LIEBHERR Weltmeisterschaften 2013 (13.05. - 20.05.2013, Paris, FRA)

[Zerschmetterling]

Zitat von Remstal-Cowboy

Ma Long hat noch Zeit!

Auch ein Wang Hao und ein Ma Lin hatten einige große Finals verloren und sind doch noch zu ihren großen Titeln gekommen.

ja ma long hat noch zeit, aber zu den besten zeiten von ma lin und dem weltmeistertitel wang hao war meiner meinung nach die leistungsdichte geringer.
das lag unter anderem daran, dass kong linghui und liu guoliang relativ früh ihre karriere beendet haben und es dadurch nicht so viele chinesen auf aller höchstem niveau gab.
da gab es dann außer den beiden noch wang liqin, hao shuai und chen qi die jetzt zwar etwas im hintergrund sind, aber zumindest bis 2011 noch voll dabei waren.

[Remstal-Cowboy]

Ich hätte es Wang Hao gegönnt, den Weltmeistertitel zu holen.

Nach dieser WM werden sicherlich Wang Liqin und Ma Lin ihre Nationalmannschaftskarriere beenden.

Die nächsten die nicht mehr dazu gehören werden, sind bestimmt Qiu Jike, Chen Qi und Hao Shuai.

Die Zukunft gehört Zhang Jike, Xu Xin, Ma Long und Yan An. Dazu sicherlich Fan Zhendong als weiterer ganz junger Spieler.

Wang Hao wird vielleicht noch 2 Jahren dranhängen, bis eine stärkere jüngere Generation nachrückt. Bis dahin bekommen sicherlich Fang Bo und Lin Gaoyuan ihre Chancen, ob einer nochmal einen größeren Sprung nach vorne macht.

Patrick Baum hat mich sehr positiv überrascht. Ich habe sein Spiel gegen Dimitrij Ovtcharov angeschaut:

http://www.tt-news.tv/fileadmin/tisc...T1.ts.flv.html

Er war ja schon einmal die Nummer 19 in der Weltrangliste. Momentan ist er die Nummer 29. Reicht sein Sieg gegen die Nummer 7 um wieder unter die besten 20 zu kommen? Davor die Siege gegen Werner Schlager, Las Lasan und Emmanuel Lebesson werden vielleicht auch ein paar Punkte gebracht haben. Die Niederlage gegen Zhang Jike dürfte kaum Abzug geben.

[T.T m4ttl]

hmm im finale leider halbwegs viele vermeintlich "leichte" fehler wie schupf ins netz, die beim laien - der nat. von spin wenig ahnung hat- nur verwunderung auslösen. weiters wirkten beide finalisten phasenweise demotiviert, auch was beinarbeit betrifft.

waren die beiden eventuell mit den bedingungen (tisch, halle, temp.) oder belägen unzufrieden? - es wirkte so, als ob sie beide extrem oft über die beläge wischen würden und unzufrieden waren.

[Rheinprinz]

Qualität ist nicht immer schön anzusehen.

[Remstal-Cowboy]

Zitat von T.T m4ttl

es wirkte so, als ob sie beide extrem oft über die beläge wischen würden und unzufrieden waren.

Vielleicht war eine hohe Luftfeuchtigkeit in der Halle?

[PlasmaLight]

Zitat von combacker

Es gibt eben immer diese Epochen. Mein unangefochtener Lieblingsspieler: Andrzej Grubba.
Leider zu der Zeit auch Jiang Jialiang, Waldner, Person & Konsorten.
Ich fürchte, einem Ma Long geht es wie Grubba! (Top 12, Welt Cup) und das war`s...

Da sieht man leider auch die Schattenseiten des chinesischen Teams. Man steht immer unter Druck, sich beweisen zu müssen und Titel zu holen. Spieler aus anderen Nationen können da viel befreiter aufspielen. Ich hoffe ja auch, dass sich Zhang und Ma mal beim World Cup gegenüber stehen. Ist ein großer Titel und beide haben ihn schon gewonnen. Also sollte das ohne Nervosität gehen Aber ich schätze, dass einen Spot auf jeden Fall Xu Xin bekommen wird...

Der Durck ist übrigens auch von den chinesischen Medien sehr hoch. Das sieht man ja im Fernsehen nicht und spricht auch niemand an. Sieht man auch beim Snooker sehr schon. Ding Junhui ist einer der besten Spieler mit sehr viel Potential, aber wenn es zu Weltmeisterschaften oder Turnieren im eigenen Land kommt, liegen die Nerven meist blank, weil die Medien so einen riesen Wind machen. In einem Portrait von Ma Long sagt er selber, dass er das kaum aushält und sich bei Großveranstaltungen am liebsten im Zimmer verschanzt und TV, Laptop, Handy etc. ausmacht, um von der "Außenwelt" abgeschnitten zu sein.

[Hillegosser]

Zitat von MaLong - Fan

Schon allein sowas zu behaupten ..... irgendwann treffen die aufeinander.

Ich hoffe ja beim diesjährigen World Cup. l

Was du und andere Ma Long Fanboys einfach nicht begreifen wollen, ist dass in China kein Hahn danach kräht, wer auf der World Tour oder den World Cup oder die Vereinsmeisterschaften von Buxtehude gewinnt.

Da zählen nur Weltmeister und Olympia Titel. (Und die Asian Games)

[HSV]

Zitat von PlasmaLight

Da sieht man leider auch die Schattenseiten des chinesischen Teams. Man steht immer unter Druck, sich beweisen zu müssen und Titel zu holen...

Das ist genau nicht die Schattenseite. DAS ist das Erfolgsrezept.

Schließlich finden WM und Olympia nicht auf dem Ponyhof statt.

[Fozzi]

Mein Fazit für Paris:

- Paris ist immer eine Reise wert, auch wenn‘s regnet

- Bier (und nicht nur das) in Paris ist sau teuer

- In der Halle (Palais Omnisports de Paris-Bercy, ein toller Bau, super Verkehrsanbindung!) jedoch nicht, da gab’s keines.

- Die Spiele haben begeistert, allen voran die von Baum und Boll im VF und Ma gegen Wang im HF.

- Die Zuschauer waren toll. Bis auf wenige Ausnahmen war viel Stimmung in der Halle. Die Deutschen wurden hervorragend unterstützt – extraordinaire!

- Die Spieler haben sich sehr viel Zeit für Autogramme und Fotos genommen – selbst in Restaurants und U-Bahnen.

- Die Ordner im POPB hatten definitiv einen Schaden. Scheinbar wurde ihnen ein halbtägiger Kurs der Fremdenlegion zuteil, was sie offensichtlich sehr gut zur Viehzucht qualifiziert hat. Zudem war der Plan, die Zuschauer in der Pause vor 18:45 aus der Halle zu werfen, völlig daneben. Man kam sich stellenweise vor wie ein Hausbesetzer. Unschön und Ärgerlich!!



Alles in allem: gerne wieder

[Matthias1234]

Sieger der Tipprunde wurde übrigens Beneman266. Glückwunsch dazu.