Politik - der Thread für politisch Interessierte (ab Dezember 2021)

[HansWurst123]

Zitat von mithardemb

Mathematik gehört vermutlich nicht zum Fächerkanon den Danielson unterrichtet.

Zu den Themen Mathematik an den Schulen in NRW und dem Vergleich z.B. mit dem Niveau in Indien finden sich einige Beiträge im Kanal von Bernhard Krötz, der Mathematik in Paderborn lehrt: https://www.youtube.com/@prof.dr.bernhardkroetz

Aber man kann ganz sicher ein anderes Fach und ein anderes Bundesland nicht so einfach auf den Bereich von Danielson übertragen.

Nach Angaben der Konferenz der Kultusminister hatten im Schuljahr 2023/2024 3,1 Prozent der Abiturienten in Bayern einen Schnitt von 1,0. Im Vergleich zu den 2,2 Prozent 2018/2019 hat sich der Anteil damit um die Hälfte erhöht.

Allerdings ist der Notendurchschnitt im gleichen Zeitraum * nach einer leichten Verbesserung während der Corona-Pandemie * weitgehend stabil geblieben, betont das Kultusministerium.

Es machen also heute mehr Leute das Abi, die es früher nicht gemacht hätten - und die die früher eine guten Note gehabt hätten, haben heute eine sehr guten Note.

[mithardemb]

Zitat von HansWurst123

Es machen also heute mehr Leute das Abi, die es früher nicht gemacht hätten - und die die früher eine guten Note gehabt hätten, haben heute eine sehr guten Note.

Man muss sauber zwischen zwei Dingen unterscheiden.

Das eine ist die Note. Im Prinzip ist es egal, ob der Median eine 2 oder eine 4 ist. Wichtig ist, dass die Notengebung vergleichbar ist und dass sie genügend Platz zur Differenzierung zwischen den einzelnen Schülern lässt. Wenn zu viele eine 1.0 erzielen wird er schwer, die Reihung zwischen diesen Schülern festzustellen.

Die andere Sache ist das Bildungsniveau. Wenn man mehr Schülern den Zugang zum Gymnasium ermöglichen will, muss man das Niveau absenken, mit dem man das Abitur bestehen kann. Selbiges gilt dann für die Hochschulen.

[Abwehrtitan]

Zitat von mithardemb

Die andere Sache ist das Bildungsniveau. Wenn man mehr Schülern den Zugang zum Gymnasium ermöglichen will, muss man das Niveau absenken, mit dem man das Abitur bestehen kann. Selbiges gilt dann für die Hochschulen.

und in der Folge für eine ganze Gesellschaft ...

[User 1878]

Marc Friedrich mit Broder, na sicher.
Einer, der seit Jahren zu allem falsch liegt, keinerlei nachvollziehbare Expertise hat und einer, der vor Jahren für sich beschlossen hat, auf maximale Provokation zu setzen.

Warum sollte man sich das ansehen?
Was Krah oder Krall zu Migration äußern oder Katzenberger zur Personalplanung beim SV Werder ist sicher ähnlich erhellend.

Also kurz nein, bin zwar nicht „extrem links“, habe hier auch noch niemanden wahrgenommen, den ich so kategorisieren würde, aber höre solchen Typen ganz gewiss nicht freiwillig zu.

Aber darum ging es ja vermutlich bei Deinem Beitrag. Aufzeigen, dass „die Linken“ ja gar nicht an „anderen Meinungen“ interessiert sind.
Also, hier ist der Beweis.

Tatsächlich:
her mit den vernünftigen ehrlichen Konservativen. Ich höre sehr gerne Kiesewetter und Röttgen zu, aufrichtige Wertkonservative. Darüber lässt sich nachdenken, Argumente wägen, eigene Meinung überprüfen.
Libertäre Spinner mit nichts im Köcher, warum?

[mithardemb]

Zitat von Abwehrtitan

und in der Folge für eine ganze Gesellschaft ...

Da ist die Schule aber nur ein Bestandteil dieser Problematik. Weniger Vorlesen im Kindesalter und kurze Handytexte anstatt Büchern hinterlassen ihre Spuren.

[Max]

Gibt ja auch Leute, die den Eltern vorwerfen ihren Kindern vorzilesen, denn damit würden vor allem Weiße ihren Kindern helfen und damit BIPOC schaden, die das nicht täten.

[HansWurst123]

Zitat von Abwehrtitan

und in der Folge für eine ganze Gesellschaft ...

Man macht damit auch dad ganze duale Ausbildungssystem kaputt.

Ist ja aber politisch so gewollt, da das von der OECD aus dem US-Raum nicht verstanden wird, da dort alle aufs College müssen.

[Against All Odds]

Zitat von mithardemb

Wenn man mehr Schülern den Zugang zum Gymnasium ermöglichen will, muss man das Niveau absenken, mit dem man das Abitur bestehen kann. Selbiges gilt dann für die Hochschulen.

Unter der Prämisse, dass schon immer alle das Abitur erreicht hätten, die das Potential dafür hatten, ja. Wenn man diese Annahme aber mal anzweifelt, wäre noch was anderes denkbar.

Ganz allgemein:
Worum geht’s hier eigentlich gerade? Kritik am Bildungsförderalismus?
Oder um die Empfindlichkeiten einzelner, die sich im Besitz von Bildungs-Härte und geistiger Überlegenheit wähnen (ggü. anderen Bundesländern oder jüngeren Menschen)?!

[Against All Odds]

Zitat von Max

Gibt ja auch Leute, die den Eltern vorwerfen ihren Kindern vorzilesen, denn damit würden vor allem Weiße ihren Kindern helfen und damit BIPOC schaden, die das nicht täten.

„es gibt ja Leute“ – herrlich unbestimmte Einleitung für jede Form von Empörungs-Slapstick. In welcher Anzahl kommen die denn vor?!?

Absurde, moralisierende Verknotung von Antirassismus, Empörung und Bildungsneid gerinnt hier zum albernen Versuch der Provokation…

[HansWurst123]

Zitat von Against All Odds

*es gibt ja Leute* * herrlich unbestimmte Einleitung für jede Form von Empörungs-Slapstick. In welcher Anzahl kommen die denn vor?!?

Absurde, moralisierende Verknotung von Antirassismus, Empörung und Bildungsneid gerinnt hier zum albernen Versuch der Provokation*

Das gibt es doch auch bei uns

"Hausaufgaben seien »eine Klassenfrage«, sagte Linkenchef Jan van Aken dem »Stern« . Kinder von Akademiker-Eltern seien hier im Vorteil gegenüber anderen Kindern."

Kindern von Eltern, die sich um ihre Kinder kümmern, sind im Vorteil gegenüber Kindern von Asozialen, die ihre Kinder vernachlässigen.

Anstatt die Kindern aus einer dysfunktionalen Familie zu entfernen oder die Eltern zu zwingen Hilfsangebote anzunehmen, will man einfach die Rahmenbedingungen für alle schlecht machen.