Stiga-Hölzer im Wandel der Zeit

[doppla]

Zitat von doppla

Hier ein Alsér Combi [...]

steht im Moment nicht zum Verkauf ...

[Rieslingrübe]

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Während das zuvor getestete Alsér Junior mit knapp 97 Gramm und einer Blattstärke von 5,4 mm locker als All+ durchgeht, ist das nur 5,25 mm dicke 101-Gramm-Alsér aus Beitrag # 2238 ( https://forum.tt-news.de/showpost.ph...postcount=2238 ) langsamer und weniger biegefest; dumpfer im Anschlag, Tempokategorie All(-).

Genau meine Kragenweite, denn durch die verlängerte Ballkontaktzeit und den höheren Ballabsprung harmoniert es besonders gut mit harten und katapultarmen Belägen mit flacher Flugkurve.

Hab's mit verschiedenen Belagvarianten durchprobiert. Weil auf der Vorhandseite ein extra hart selektierter Hurricane 3 mit 41° Schwamm (Gewicht originalverpackt 99 Gramm; zugeschnitten 61 Gramm) am besten passt - und weil ich ein Gesamtschlägergewicht von 200 Gramm tunlichst nicht überschreiten möchte -, musste ich auf der Rückhandseite notgedrungen nach einer besonders leichten Alternative suchen.
Und die habe ich gefunden im hypergünstigen 8-Euro-Friendship 2000 Tack Speed mit 1,1 mm Schwamm.

............ Unten drei Schnappschüsse:


...... 195 g.jpg ........... H 3 & Friendship Tack Speed.jpg ........... Tack Speed.jpg


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[ratzinho]

Hallo zusammen, hab heute auf einem finnischen Flohmarkt ein Stiga Holz gesehen, es aber nicht mitgenommen. Das Bild auf dem konkaven Griff war grün, eher dunkel. War ein Mann drauf.
Vom Griff her war es eher ein Juniorholz glaube ich.

Kann man aus der Etikettenfarbe schließen, welches Holz das war?

[ratzinho]

Ah ok, hab es im Thread schon gefunden. Dachte ich mir schon, dass es ein wertloses Junior- Hobbyholz war.

[sQuare]

Zitat von ratzinho

Ah ok, hab es im Thread schon gefunden. Dachte ich mir schon, dass es ein wertloses Junior- Hobbyholz war.

Es gab aber auch Junior-Modelle, die einen hochwertigen Limba-Abachi-Furnieraufbau hatten.
Die sind nicht unbedingt schlechter, als die Wettkampfmodelle aus der Zeit.

Ansonsten sind die Juniormodelle nur dreifach verleimt gewesen.
Hier wurde meist Kiefer verwendet.

Hier ist z.B. ein Alsér von mir mit fünfschichtigem Aufbau:

[Rieslingrübe]

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Unter den zusammengerechnet mehr als 100 alten Stiga Hölzern, hergestellt in den 60er und frühen 70er Jahren, welche ich in den vergangenen Jahrzehnten bis heute alle mal (probe-)gespielt hatte, rangiert das '69er Alsér Junior im Beitrag # 2262 & 2264 in meiner persönlichen Stiga Top Ten; ein in Relation zur moderaten Blattdicke ziemlich flottes Exemplar mit überdurchschnittlich hohen Kontrollwerten.
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[Rieslingrübe]

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Ein angebrochenes 1963er Tony Larsson mit roten Yasaka Backside-Originalbelägen wurde im Mai 2022 für rekordverdächtige 24.060 Schwedische Kronen plus Versand versteigert.

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40 Monate später gibt es nun einen neuen Spitzenreiter in der Rubrik der teuersten Stiga Hölzer:

Ein Zarko Dolinar von zirka 1961/62, konzipiert als Penholder-Modell mit großer Schlagfläche, hat vor einer Woche in Skandinavien für umgerechnet rund 2600 Euronen den Besitzer gewechselt.

............ Unten vier Schnappschüsse des Verkäufers:


... Dolinar a.jpg Dolinar e.jpg ...... Dolinar c.jpg ...... Dolinar b.jpg


Die über 60 Jahre alten Originalbeläge sind allerdings nicht mehr vorhanden.
Diese wurden vom Erstbesitzer um 1970 gegen rote Yasaka Cobra Lappen ausgetauscht.

[Rieslingrübe]

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Bekanntlich finden sich insbesondere beim Stiga Alsér Modell aus den unterschiedlichen Herstellungsjahren zahlreiche Varianten in der Blattgröße sowie auch in der Dicke und Breite der konkaven Griffschalen. Und auch die Montagehöhe der Schalen schwankte damals je nach Serie beträchtlich.

Losgelöst von den Furnierproportionen, der Limba-Qualität, dem Gewicht - und ausnahmsweise mal nur unter dem Aspekt perfekt in der Hand liegen betrachtet - gefallen mir persönlich die Alsér Hölzer aus dem Fertigungszeitraum zwischen Mitte 1966 bis Ende 1967 am allerbesten:

Also die letzten hergestellten Alsérs mit blauem Griffbild (ovale Schlagfläche); das sogenannte T-Shirt-Alsér - und der direkte Nachfolger (noch mit EC Sticker).

Die Griffschalen dieser Alsér Modelle sind relativ dick, aber nicht allzu breit - und vor allem: häufig extrem tief montiert.

Ein besonders tiefer Schalenansatz kann ein Holz 'spinniger' und katapultiger/lebendiger machen, allerdings auch etwas bruchanfälliger, langsamer und weniger 'direkt'. Bleibt also letztlich Geschmackssache.

Unten im Bild ein solches Alsér mit extra tief montierten Griffschalen, hergestellt mutmaßlich Mitte/Ende 1967.

Die Fotos stammen vom schwedischen Verkäufer, der das Teil am vergangenen Wochenende versteigert hat. Ich habe es vor allem wegen der tief sitzenden Schalen und der stattlichen Blattgröße von 166 x 154 mm ergattert, was in der Regel für eine ausgeprägte Kopflastigkeit bürgt.


A 67.jpg .... A 67 II.jpg .... A 67 III.jpg .... A 67 IV.jpg .... A 67 VI.jpg .... A 67 VII.jpg .... A 67 V.jpg


Weitere Schnappschüsse folgen, sobald ich das alte Biest von den blauen Vintagelappen befreit habe.
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[Rieslingrübe]

Hier nun die technischen Daten zum 1967er EC Alsér: .

Blattgröße: . 166 x 153,5 mm

Blattdicke: . 5,55 mm

Gewicht: . 91,6 Gramm


... EC Alsér II.jpg ...... EC Alsér III.jpg ...... EC Alsér.jpg ...... 91,6.jpg

[Rieslingrübe]

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Meine in den vergangenen Jahren bevorzugten Stiga Hölzer im 5-fachen Limba-Abachi-Aufbau lagen meist im Gewichtsbereich zwischen 94 und 102 Gramm und in der Dicke zwischen 5,3 bis 5,4 mm.

Das EC Alsér oben wird als Spielholz für mich also vermutlich etwas zu dick, zu biegefest und auch ein wenig zu leicht ausfallen.

Werde es dennoch mal probespielen und mit dem 101-Gramm-Alsér im Beitrag # 2282 vergleichen. Habe deshalb gestern auch die gleichen Beläge draufgeklebt.
Der Gewichtsunterschied zwischen beiden Schlägern beträgt satte 10 Gramm (185 / 195 g).

... EC Alsér a.jpg ...... EC Alsér c.jpg ...... EC Alsér b.jpg ...... 185,6.jpg


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