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Stammtisch Hier könnt Ihr über "Gott und die Welt", Politik, Fernsehen, Bücher, Musik und alles was Euch sonst interessiert diskutieren. Plaudern in lockerer Atmosphäre ;-) |
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#2331
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AW: Politik - der Thread für politisch Interessierte (ab Dezember 2021)
Zitat:
FDP z.B. ;-) Und weniger Staat für mehr Gerechtigkeit, rofl, weil die Superreichen so gerne freiwillig was abgeben. ![]() ![]() ![]()
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Ej im-ta fey de-ja ee |
#2332
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AW: Politik - der Thread für politisch Interessierte (ab Dezember 2021)
Und was genau können die denn machen wenn sie keine Möglichkeit haben irgendwo zu lobbyieren?
Wenn man nicht ständig Wettbewerbshürden eben über Gesetze und Verordnungen für Konkurrenten von Großkonzernen machen würde dann hätte die es viel schwerer. Es dürfte auch niemals das Motto "To-big-to-fail" geben. Aber logisch denken ist halt für manche scheinbar schwierig. Wer ist denn der Staat? Es sind Männer und Frauen und die setzten eben in erster Linie mit Hilfe des Parlaments und Gesetzen ihre und die Interessen ihrer Günstlinge durch zu denen u.a. die Superreichen, Banken und Großkonzerne gehören. Also wie kann man das rein logisch nur beenden? Nur indem man verhindert dass sie mehr Macht haben indem sie Leute indirekt oder direkt bestechen können ihnen mehr Macht und Vorteile über Gesetze und Verordnungen zuzuschustern. Indem man deren Netzwerke aufdeckt und dafür sorgt dass diese nicht mehr existieren können. Geändert von jimih1981 (18.11.2022 um 11:07 Uhr) |
#2333
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AW: Politik - der Thread für politisch Interessierte (ab Dezember 2021)
Mach dir mal da keine Sorge, von dem was auch immer ich mal zu vererben habe werde, ist absolut jeder Cent selber erarbeitet, in meiner Familie gab es kein Betriebs- oder nennenswertes sonstiges Vermögen zu erben...
Zitat:
Wo willst du denn bei einem nicht börsennotierten Unternehmen einen realen Wert herbekommen, wenn du nicht mal wenigstens anfängst, dich mit Bilanzzahlen zu beschäftigen? Ich behaupte ja auch nicht, dass es nicht möglich ist, in einer realen Verkaufssituation Werte zu ermitteln - sogar ganz viele!!! Und genau hier liegt das Problem, es gibt einfach keine einfache, praktisch handhabbare Formel, mit denen jemand neutral einen Wert ermitteln kann. Nimm mal die von mir angeführte absolut einfachste Formel 'EBIT*Faktor'. Bevor du überhaupt an den Punkt kommst, dich über den möglichen Faktor zu streiten, musst du erstmal die Aufgabe lösen, was du für den Teil 'EBIT' ansetzt. Den Durchschnitt der vergangenen x Jahre? Die Prognose für dieses und nächstes Jahr mit eingerechnet? Oder nur Prognosen? Welche Sondereffekte oder zB Verschiebungen innerhalb einer Konzernstruktur müssen für welches Jahr korrigiert werden? Wie wirkt es sich auf den künftigen EBIT aus, wenn vorher noch Gewinne ausgeschüttet werden? Und wenn du dich dann irgendwann auf eine Basis geeinigt hast, gibt es für den Teil 'Faktor' in den Listen eine Preisspanne, bei denen du je nach Branche locker mal von 2 bis 8 schwanken kannst. Da sagt dir ein erfahrener Steuerberater nach einer Recherche (für die er natürlich viel Geld in Rechnung stellt) dann irgendwas von: in deiner Branche gab es in letzter Zeit Verkäufe von Faktor 2,2 bis 7,3. Da steht dann nicht dabei, welche Besonderheiten zu den jeweiligen Faktoren geführt haben oder ob zB Immobilien mit im Spiel waren. Jetzt rate mal, welchen Teil dieser Spanne der Käufer und welchen der Verkäufer gut findet... Zitat:
Zitat:
Nein, ich gehe deswegen davon aus, dass das nicht funktioniert, weil es sooo viel Spielraum für Manipulationen gibt, dass es im Endeffekt sogar noch ungerechter wird, als aktuell. Wenn du eine feste Formel definierst, steuert jemand mit genügend Motivation halt sein Unternehmen mal so, dass eine Zeitlang kein nenneswerter EBIT anfällt. Du glaubst doch nicht, dass sich große Mittelständler da nicht innerhalb kürzester Zeit darauf einstellen und entsprechende Modelle entwickeln würden, um da im Erbfall als quasi mittellos dazustehen. Gelackmeiert wären kleinere Unternehmen, bei denen zB ein Todesfall überraschend kommt, während der Unternehmer noch lange nicht daran denkt, entsprechend zu planen... Zitat:
![]() Ich bin übrigens ganz bei dir, dass es besonders aufgrund von Lobbyismus viele Ungerechtigkeiten gibt und durchaus über die alternative Lösungen nachgedacht werden kann - aber die Illusion, dass es einen objektiven Unternehmenswert gäbe, den man als Basis heranziehen könnte, ist halt genau das: Eine Illusion Im Notargesetz wird übrigens bei der selben Fragestellung für die Wertermittlung der Notarkosten im Regelfall ganz stumpf das Eigenkapital angesetzt, da ansonsten wohl nie ein Notar eine Rechnung schreiben könnte, sondern ewig über den wahren Wert diskutieren müsste - und das, obwohl sogar ein Kaufpreis in seinem Vertrag steht. Wie kommt das wohl? Bist du eigentlich in letzter Zeit in die Linkspartei eingetreten, dass du so vehement für eine Reform kämpfst? Müssen wir uns Sorgen machen, dass du vielleicht nächste Woche um die Ecke kommst und die Grünen lieb hast??? ![]() |
#2334
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AW: Politik - der Thread für politisch Interessierte (ab Dezember 2021)
Auch wenn ich beim Satz einmal schmunzeln musste, so ist es doch der einzig vernünftige, den ich jemals von dir gelesen habe. Sollte man ja auch einmal erwähnen.
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Armes Deutschland!! |
#2335
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AW: Politik - der Thread für politisch Interessierte (ab Dezember 2021)
Ne Firma ist genau so viel wert, wie jemand, der daran Interesse hat, dafür auszugeben bereit ist.
Es gibt keinen Marktpreis, und alle Bewertungsmodelle, egal ob sie auf Ertrag, Substanz oder beidem basieren, haben eins gemeinsam. Man kann sie in die Tonne treten. Steuer- und Unternehmensberater könnten das im Einzelfall anders sehen. Ja, komischer Auftritt von Noppenzar in der Tat. Hat ja völlig Recht, wenn er sagt, dass das letzte Hemd keine Taschen hat. Propagiert aber hier seit Ewigkeiten das genaue Gegenteil. Irgendwas Selbständiges macht er ja auch, ohne dass man da durchblickt. Allein, es fehlen die Erben, oder? Insofern sollten da keine Blinden von der Farbe reden. |
#2336
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AW: Politik - der Thread für politisch Interessierte (ab Dezember 2021)
Wie groß der Unterschied ist, ist völlig wurscht solange es den unteren 10% möglichst gut geht. Es ist fickegal wer mehr hat als man selbst denn im Zweifel wenn man es der Politk nicht erlauben würde sich überall einzmischen und für deren Günstlinge Politik zu machen und deren Vorteile zuzuschachern ist es ja am Ende verdient dass jemand mehr als ich wenn er es sich ehrlich erarbeitet hat.Es gibt zuviele Neidhammel die eben mit der Wahl von solchen durch und durch asozialen und elitärem Parteien wie den Grünen, die alles dafür tun dem einfachen hart arbeitenden Bürger das Leben schwer zu machen, genau das Gegenteil von dem erreichen was sie hier propagieren.
Also worum es gehn sollte ist das die Lebenshaltungskosten für die die wenig haben möglichst niedrig sind, Die Politik in diesem Land macht aber schon seit Jahrzehnten genau das Gegenteil von dem was für die unteren 10% der Bevölkerung gut ist. Vorallem und gerade eben die linken Parteien weil sie keine Ahnung von Ökonomie haben und damit genau das Gegenteil von dem erreichen was zumindest manche wie Sahra Wagenknecht wollen. Die anden meinen es ist ein Weltuntergang wenn der Hartzer ein paar Groschen mehr bekommt. Nee sicher nicht. Nur müssen die Anreize da sein dass die eben genau da rauskommen und nicht in dauerhafter Abhängigkeit vom Staat leben. Man nutzt derzeit Behinderte als Billiglöhner, z. B. für Babyflaschen, aus was jetzt nicht gerade ein glorreicher Nebeneffekt des Mindestlohn ist der keinen gesamwirtschaftlichen Nutzen hat und der noch dazu die Markeintrittshürde für Niedrigqualifizierte und Berufsanfänger massiv erhöht hat und für die Reduzierung von Konkurrenz zu Gunsten von großen Ketten und Konzernen führt. Geändert von jimih1981 (18.11.2022 um 13:14 Uhr) |
#2337
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AW: Politik - der Thread für politisch Interessierte (ab Dezember 2021)
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AW: Politik - der Thread für politisch Interessierte (ab Dezember 2021)
Zitat:
Mein Punkt ist eher die Steuer-/Abgabengerechtigkeit und der soziale Friede. Wir haben in Deutschland einerseits extrem hohe Belastungen auf laufende Einkünfte. Bei natürlichen Personen 42-45% ESt, die früh einsetzen, bei Ausschüttubgen von Körperschaften 50% (30+20). Dazu enorme indirekte Steuern, Abgaben etc. Durch die schwache Währung eine stetig sinkende Binnenkaufkraft auch ein "Niveau" in der Breite der Bevölkerung (auch durch falsche Zuwanderung) welches stetig abnimmt. Hier habe ich Gedanken in den Raum geworfen, wie man das Ganze wieder gerechter (!) gestalten kann. Und da ist meiner Meinung nach ein Hebel bei "Nichtleistern" anzusetzen, was einerseits heißt, dass gute Arbeit auch gut bezahlt werden muss, dann der Punkt, dass Einzahlung in die Systeme endlich wieder von Niemalszahlern getrennt werden muss und dann bleiben da halt die Erben. Letztere haben in Deutschland einen enormen Zinseszinsvorteil, den, bis auf absolute Ausnahmen, eigentlich niemand aufholen kann. Ein paar Fussballer, ein paar Startupper, die als der eine von 1000 durchkommen, aber im Großen und Ganzen sind die Pfründe verteilt, zumal auch viele dort das Geld für eigene Unternehmungen "vom Papa" bekommen. Die hohe Ausländerkrininalität in bestimmten Vierteln rührt ja auch daher, da man dort recht schnell ordentliche Summen erzielen kann. Die Baselrichtlinien haben das noch befeuert. Zum Fachlichen: Ich habe mit keiner Silbe gesagt, dass man bilanzielle Wertansätze überhaupt nicht heranziehen sollte. Nur sollte man und letztendlich geht das auch mit entsprechendem Aufwand, einmalig (!), im Todesfall des Erblassers, das tatsächliche Vermögen ermitteln und entsprechend besteuern. Genauso bin ich übrigens der Ansicht, dass man Kapitalzuflüsse ins Land und Investitionen massiv steuerlich begünstigen sollte, Kapitalabzug und Verlagerung von Gewinnen und auch Arbeitsplätzen ins Ausland massivst höher besteuern sollte. Machen übrigens viele der sog. Steueroasen so. Die lassen viel Geld rein, aber versuch mal es aus Dubai wieder raus zu bekommen... Welche Möglichkeiten hat ein Land für Gerechtigkeit zu sorgen? Die Linke kommt dann immer mit höheren Steuern, Abgaben und der unsäglichen Vermögensteuer. Das zerstört Wirtschaft und Kaufkraft der Bevölkerung, da laufende Einnahmen wegbesteuert werden. Trotzdem muss der Staat sich ja irgendwie finanzieren. Und das geht mMn. am Besten dann und dort, wo erstens keine Leistung erbracht wurde, egal ob Niemalseinzahler (falsche Zuwanderung) oder Erbe. Dazu kommt natürlich noch die international angelegte Steuervermeidung. Man kann mMn. nicht einseitig "fordern und fördern" verlangen, wenn man selbst (Hochvermögen) nur fordert und nicht fördert. Ich gebe dir einfach mal ein Beispiel, welches durch die Medien ging: Die Firma Kostal. Laut Manager Magazin verfügt die Familie dieses hochprofitablen Unternehmens über ein Vermögen im Bereich von 1 Mrd +/- X. Die Firma ist faktisch steuerfrei auf die nächste Generation übergegangen oder geht demnächst (der Junior sitzt schon am Ruder). Nun baut man aber hier 700 Arbeitsplätze ab, da eine Sparte (nicht die ganze Firma) nicht so profitabel ist, wie man sich das erhofft und geht damit nach Ungarn. Die Arbeitslosen finanzieren wir dann alle zusammen. Alles übrigens ganz legal. Wäre es letztendlich nicht intelligenter die Firma im laufenden Betrieb zu entlasten (Strom, Gas, Abgaben etc.), dafür aber bei Verlagerung oder Erbe voll zuzuschlagen? Den Wegzug und den Erbfall hoch belasten, aber Investitionen vor Ort massiv begünstigen? Genauso hatte ich ja mal einen Gedanken von Wolfgang Grupp aufgegriffen: Haftung und ordentliche Löhne massiv zu begünstigen. Fachkräfteausbildung und entsprechende Bezahlung in den Steuersätzen zu honorieren. Das Gegenteil ist aber aktuell der Fall. Ein Amazon trickst sich ganz legal auf niedrigste Steuersätze, der Einzelhändler vor Ort wird bei USt und Est/KöSt voll zur Kasse gebeten. Zumal dieser in der Regel aus der Körperschaft viel ausschüttet. Wie man dann im Einzelfall die Bemessungsgrundlagen definiert, da kann man trefflich drüber streiten. Wobei du zwar pauschale Formeln abtust, diese aber bei Steuerprüfungen vom FA durchaus häufig verwendet werden. Auf dieser Basis wird ja dann verhandelt. Ich bin auch weder dir noch A. Lange böse, wenn man den Gesetzen entsprechend Alles zu seinem Vorteil gestaltet. Macht jeder so. Nur sehe ich einen Punkt in der Gesellschaft gekommen, wo man nicht mehr weit von gesellschaftlichen Verwerfungen und Unruhen entfernt ist. Und auch A. Langes Ziel kann es nicht sein, dass er zwar diverse Luxuskarossen, Uhren und Immobilien angehäuft hat, aber irgendwann weder das Auto bewegen noch die Uhren tragen kann, da Verhältnisse wie in Brasilien oder anderen Bananenrepubliken herrschen. Selbst in Frankreich ist es ja in Teilen schon soweit, dass man sich nicht mehr frei bewegen kann. Dann hat seine Tochter zwar ausgesorgt, fährt aber jeden Tag aus der Gated Community zur Arbeit, wo dann vor der Firma der Wachdienst mit MP steht. Geändert von Noppenzar (18.11.2022 um 18:38 Uhr) |
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AW: Politik - der Thread für politisch Interessierte (ab Dezember 2021)
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Dass man einen Unternehmenswert nicht ungefähr ermitteln könnte und das Ganze in den Bereich der Kaffeesatzleserei abgetan wird, das ist in Zeiten der Digitalisierung sicher nicht mehr so. Zumindest für das FA, die ja, sofern man richtig vernetzt wäre, theoretisch in Bruchteilen von Minuten auf entsprechende Vergleichswerte bei erfolgten Transaktionen zugreifen könnten. |
#2340
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AW: Politik - der Thread für politisch Interessierte (ab Dezember 2021)
Zitat:
Laufende Steuer runter, dafür denjenigen, der niemals etwas für das Geld tun musste, nach hohen Freibeträgen, entsprechend zur Kasse bitten. |
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