3. Bezirksliga Würm 2012/2013

[Harry Stiegler]

Hier schon mal vorab der Spielbericht von gestern abend, wie er später auf unserer homepage erscheinen wird. Manche unserer online-fans sind mit den Gegebenheiten in der Liga nicht so gut vertraut, daher habe ich ein paar Anmerkungen eingefügt, die für Insider eigentlich überflüssig sind.

Unsere 1. Herrenmannschaft musste gestern abend zum Rückrundenauftakt gleich den denkbar schwersten Gang antreten: das Auswärtsspiel bei Thalkirchen III stand auf dem Programm. Die Gastgeber hatten die Vorrunde mit fünf Minuspunkten auf Platz 3 beendet, nur einen Punkt hinter der eigenen vierten Mannschaft und uns. Einige Umstellungen in der Thalkirchener Rangliste führten allerdings dazu, daß die „Dritte“ nun noch stärker aufgestellt ist und in kompletter Besetzung für diese Liga eine äußerst formidable Truppe darstellt.

Gestern abend mussten die Gastgeber allerdings mit Gerhard Ritter und Joe Ungelenk die Nummer 1 und die Nummer 5 ersetzen. Dafür kamen Sven Kieninger und Stefan Werner zum Einsatz. Bei uns fehlten leider Yutong (verhindert) und Bruno (krank), wir boten stattdessen Flo Mattes und Tobi Jobst auf. Darüberhinaus war Christoph nach einigermassen überstandener Virusinfektion noch deutlich geschwächt.

Ein Wort noch zum Spiellokal: es war ziemlich frisch in der Halle, das Licht war zwar heller als in Gilching, aber sehr gewöhnungsbedürftig, und die Platten – hmm, sagen wir’s mal so: ich vermute, daß diese Tische bei den Spielen der 1. Thalkirchener Mannschaft in der Bayernliga nicht zum Einsatz kommen. ;-)) Der ein oder andere Akteur in unseren Reihen hatte jedenfalls mit den Spielbedingungen so seine Probleme.

Der Start in’s Spiel gestaltete sich für uns eher holprig: Christian und ich sahen uns im Doppel mit einem Zwischenstand von 3:11 und 0:5 konfrontiert, konnten aber das Ruder noch herumreissen und in vier Sätzen die Oberhand behalten. Von den anderen beiden Doppeln habe ich nicht viel gesehen, sie wurden aber beide relativ klar verloren.

Vorne konnte zunächst Christoph einen 3:0-Erfolg über Oli einfahren, der angesichts seines körperlichen Zustandes nicht unbedingt zu erwarten war. Aber gegen Noppen spielt unser Youngster schon extrem stark, wie ich leider im Training auch immer wieder leidvoll erfahren muss. Christian lieferte sich mit David das Spiel des Tages – hier waren reihenweise sensationelle Ballwechsel zu bestaunen, und nachdem Christian nach gewonnenem ersten und dritten Satz im zweiten und vierten Satz jeweils Satz- bzw. Matchbälle nicht nutzen konnte, musste er im Entscheidungsdurchgang mal wieder alle Register ziehen und sogar einen Matchball abwehren, um schließlich mit 13:11 die Oberhand und somit auch seine „weiße Weste“ zu behalten.

In der Mitte hatte Slobo gegen den druckvoll und sicher agierenden Josef wenig Möglichkeiten, während ich nach einem schier endlosen Duell zweier sehr sicherer, aber wenig risikofreudiger Spieler gegen Daniel endlich meinen ersten Fünf-Satz-Sieg im sechsten Anlauf in dieser Punkterunde feiern durfte.

Hinten hielt Tobi gegen Sven recht gut mit, musste aber letztlich die Überlegenheit des ca. 120 Punkte höher eingestuften Gegners anerkennen. Flo klebte leider das Pech am Schläger, so daß er trotz guter Leistung seinen Vorrundensieg gegen Stefan nicht wiederholen konnte.

Zwischenstand also 5:4 für Thalkirchen.

Im vorderen Paarkreuz hatte Christian erneut erhebliche Mühe mit Oli’s Mischung aus Stör- und Angriffsspiel, konnte aber letztendlich in drei knappen Sätzen die Oberhand behalten. Christoph war mittlerweile am Ende seiner Kräfte angelangt und hatte den knallharten Eröffnungsbällen von David nicht mehr viel entgegenzusetzen.

Für die zwei Spiele im mittleren Paarkreuz hatten wir uns insgeheim Chancen ausgerechnet, doch ich konnte leider meinen Überraschungssieg gegen Josef aus der Vorrunde nicht wiederholen. Josef spielte diesmal mit einer anderen Taktik, gab mir keine Gelegenheit zu eigenen Angriffen und machte seinerseits aber so viel Druck, daß ich im Grunde wenig Land sah und klar verlor. Slobo war gegen Daniel absolut ebenbürtig, und so musste dieses Marathonmatch im fünften Satz entschieden werden. Hier konnte Daniel nach einem Netzroller bei 9:9 den Sack zum 11:9 zumachen – schade für uns, denn auch Slobo hätte den Sieg verdient gehabt.

Im hinteren Paarkreuz gelang Flo, der seine Kurznoppen auf der Rückhand mittlerweile immer besser einsetzen kann, ein toller Sieg gegen den starken Sven, während der aufopferungsvoll kämpfende Tobi leider gegen den gestern Abend sehr gut aufgelegten Stefan den Kürzeren zog.

Endstand 9:6 für Thalkirchen.

Besonders erfreulich war gestern abend wieder die entspannte und freundschaftliche Atmosphäre während des Spieles. Wie in allen Spielen gegen Thalkirchener Mannschaften in dieser Saison, ging es fair und sportlich zu, was angesichts der Brisanz dieses Duells nicht selbstverständlich war.

Bedauerlich aus unserer Sicht war natürlich das Fehlen von gleich zwei Stammspielern. Nachkarten ist zwar müßig, aber ich hätte Slobo gestern abend schon sehr gerne in seinem angestammten hinteren Paarkreuz spielen sehen. Andererseits hatten bei Thalkirchen auch zwei Leute gefehlt, und nachdem gestern die deutliche Mehrzahl der knappen Spiele auf unsere Seite fiel, können wir uns im Grunde nicht beschweren und gratulieren hiermit Thalkirchen III nochmals zum verdienten Sieg.

Wir haben schon nächsten Freitag im richtungsweisenden Heimspiel gegen Pentenried die Möglichkeit, in die Erfolgsspur zurückzukehren.

[Matousek]

Zitat von Harry Stiegler

Ein Wort noch zum Spiellokal: es war ziemlich frisch in der Halle, das Licht war zwar heller als in Gilching, aber sehr gewöhnungsbedürftig, und die Platten – hmm, sagen wir’s mal so: ich vermute, daß diese Tische bei den Spielen der 1. Thalkirchener Mannschaft in der Bayernliga nicht zum Einsatz kommen. ;-)) Der ein oder andere Akteur in unseren Reihen hatte jedenfalls mit den Spielbedingungen so seine Probleme.

In der nächsten Saison wird es mit Sicherheit andere Tische geben.

[ruinenmann]

Das ist ja wirklich superspannend in eurer Liga! 4-5 Mannschaften mit Chancen auf den Aufstieg! In der parallelliga haben alles schon Angst vor der Relegation ;-)

[Luca Tobi]

So ganz heimlich still und leise haben sich die Funkis an die Aufstiegsplätze herangespielt. Das wäre doch was. Letzte Saison nach übler RR noch auf den Releplatz abgerutscht, diese Saison könnten sie sich mit einer starken RR noch bis auf Platz zwei kämpfen!

[TobiVanToni]

... man wird am Freitang wissen, wohin die Reise der Funktstreife in der RR geht . Bei Neuhausen scheint es dieses Jahr genau anders herum zu laufen. Zumindestens sind beide Mannschaften schon 'Relegationserprobt'.

[Referre]

diese Saison könnten sie sich mit einer starken RR noch bis auf Platz zwei kämpfen!

Du meinst wohl Platz 3
Platz 2 ist für Thalkirchen IV reserviert

[Luca Tobi]

Also bitte: Eine Thalkirchener Mannschaft, die aufsteigt, muss doch reichen!

[Luca Tobi]

Wie ist es gestern ausgegangen in Neuhausen? Weiß jemand was?

[Luca Tobi]

Neuhausen vs. Pentenried 7:9

[Harry Stiegler]

Bericht vom Pentenried-Spiel auf unserer homepage:

Gestern abend kam es zum mit Spannung erwarteten Derby in der 3. Bezirksliga Würm zwischen unserer ersten Mannschaft und dem TSV Pentenried. Beide Teams traten in Bestbesetzung an, und der Ausgang dieser Partie war völlig offen.

Den ersten gewaltigen Dämpfer mussten wir leider schon nach ca. zehn gespielten Bällen im Doppel hinnehmen, als ich mir bei einer unglücklichen Bewegung einen Muskelfaserriss im linken Unterschenkel zuzog. Ich setzte das Spiel zwar fort, aber für Christian, der in dieser Liga eine Klasse für sich ist, waren drei Gegner letztendlich dann doch einer zu viel. Dafür konnten wir aber die beiden anderen Doppel jeweils im fünften Satz für uns entscheiden, womit gegen die äußerst doppelstarken Pentenrieder nicht unbedingt zu rechnen war. Im Nachhinein scheinen sich also unsere seit Mitte Dezember andauernden, schier endlosen Diskussionen um die Doppelaufstellung doch ausgezahlt zu haben.

In den Einzeln war von vornherein klar, dass Yutong, Bruno und Slobo einen schweren Stand haben würden. Diese Prognose wurde leider bestätigt. Peter Kraisy und Gerhard Kainz, die beiden alten Echsen im hinteren Paarkreuz von Pentenried, hielten sich gegen die auch nicht viel jüngeren Bruno und Slobo schadlos, und Yutong wehrte sich in der Mitte gegen die jungen Angreifer Lenny Rümmler und Carlo D’Ambrosio zwar nach Leibeskräften, musste aber im Endeffekt dem enorm hohen TTR-Defizit im Vergleich zu den beiden Pentenriedern Tribut zollen. Obwohl wir in diesen sechs Einzeln die Aussenseiterrolle innehatten, war die Tatsache, dass kein einziges dieser Spiele zumindest knapp gestaltet werden konnte, schon schade.

Ich konnte gegen Carlo, der ganz offensichtlich nicht gerne gegen Noppen spielt, trotz Handicap einen überraschenden Erfolg einfahren, blieb aber gegen Lenny ohne Chance. Dazu ist anzumerken, dass Lennys Repertoire ausschließlich aus Schlägen zu bestehen scheint, die mir überhaupt nicht behagen, so dass ich in diesem Einzel auch in fittem Zustand nicht unbedingt Favorit gewesen wäre.

Die Gustostückerl des Abends waren mal wieder im vorderen Paarkreuz zu bestaunen. Hier ließ Christian sowohl dem jungen Yannick Fischer, als auch dem ehemaligen Gilchinger Didi Schmied keine Chance. Christoph konnte sich im ersten Einzel gegen den nicht in Toppform agierenden Didi mit sicherem Blockspiel relativ klar durchsetzen und hatte im zweiten Einzel bei Zwischenständen von 2:1, 8:4 sowie 2:2, 9:7 auch den starken Yannick schon auf der Pfanne, doch dieser ließ sich weder von Christophs zahlreichen Netz- und Kantenbällen, noch von den gefürchteten „Larifari-Löffel-Bällen“ unseres Youngsters aus dem Konzept bringen, steckte nie auf und entschied die Partie nach einer spielerisch starken und moralisch herausragenden Leistung noch mit 11:9 im fünften Satz für sich. Dass ihm dabei in der Schlussphase auch einige Male das Glück des Tüchtigen zur Seite stand, hatte er sich redlich verdient.

Unter dem Strich steht somit eine ziemlich deprimierende 6:9-Niederlage zu Buche. Besonders ärgerlich ist, dass ohne meine Verletzung trotz unserer enttäuschenden Darbietung in den Einzeln ein Unentschieden möglich gewesen wäre, weil Christian und ich sowohl im Eingangs-, als auch im Schlussdoppel keine schlechten Chancen gehabt hätten. Aber gut, wie sagt man so schön im Land meiner Vorväter: „Wenn da Hund ned gschissn häd…“ In diesem Sinne – Gratulation an Pentenried, und auf ein Neues im nächsten Spiel.