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allgemeines Tischtennis-Forum Dies ist unser Hauptforum. Hier geht es um Tischtennis allgemein und hier gehört alles rein, was nicht in die Fachforen oder sonstigen Foren passt. |
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#231
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AW: Nachwuchsarbeit in Deutschland und Europa, Probleme im Trainerbereich und allgeme
Zitat:
Ich kenne diese 10.000h-Regel und hab mir Allsquareds älteren Beitrag dazu durchgelesen. Nachwievor bin ich der Meinung, dass man "sehr früh sehr gut" sein muss, würde es aber zum Verständnis nun eher so formulieren, dass man "sehr früh sehr viel richtig" machen muss. Das muss also nicht heißen, dass ein 5-jähriger schon das perfekte TT-Training bekommen muss, aber zumindest in dem Alter bereits die nötigen Fähigkeiten entwickeln sollte (Koordination etc). Außerdem gibt es ja immer körperliche Früh- und Spätentwickler, weswegen sich der Talentiertere in den Schülerklassen nicht zwangläufig gegen die Konkurrenz, die vielleicht nen Kopf größer ist, durchsetzen muss. Die Gegenbeispiele würden mich aber dann doch mal interessieren. Ein Duda wäre zB für mich kein Gegenbeispiel, obwohl er ein Profi ist. Er ist für mich ein Beispiel dafür, dass man mit Fleiß und Willen sehr weit kommen kann und gleichzeitig sieht man, dass er einen Rückstand hat, den er mit Fleiß und Einstellung nicht mehr einholen wird können. |
#232
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AW: Nachwuchsarbeit in Deutschland und Europa, Probleme im Trainerbereich und allgeme
Um einen Trend abzuleiten, müsste man das TT-Einstiegsalter der erfolgreichsten Profis mit dem der etwas weniger erfolgreichen Spieler vergleichen. Wobei man eine möglichst große Fallzahl benötigt. Denn es gibt viele weitere Einflussfaktoren. So z.B. die allgemeine sportliche Grundausbildung.
Laut Gadal belegt eine Studie des französischen Verbandes, dass Spieler im Schnitt so gut werden, wie die Gegner, die sie mit etwa 16 Jahren gefährden können.
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Moral ist immer auch eine Kostenfrage. |
#233
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AW: Nachwuchsarbeit in Deutschland und Europa, Probleme im Trainerbereich und allgeme
Das erschließt sich mir nicht, ist aber auch unklar formuliert. Heißt "gefährden" einen Satz zu gewinnen? Aufschläge auf den Tisch zurück zu bringen?
Ich denke, viele mittelgute Spieler (die nicht auf die Karte "Vollprofi" setzen) stagnieren so ab 18 bis Anfang 20, weil sich da privat dann vieles ändert. Ausbildung/Studium, Partnerschaft... Da mag das hinkommen. In unteren Klassen kann man noch viel später "gut" werden, weil die Physis nicht so wichtig ist. In oberen Klassen auch, weil man immer professioneller arbeitet, je besser man wird. Daher der Abstand zwischen, sagen wir, ttbl und 2. Buli. Gerade im TT zählt Erfahrung soooo viel. Oder nimm mal Abwehrspieler, die haben ihren Peak z.T. nach dem 30. Lebensjahr. Rein von der Motivation her wird es auch mit einer steileren Kurve einfacher, ganz nach oben zu kommen. Wenn ich mit 5 gedrillt werde und mit 12 Oberliga spiele, da aber dann 4 Jahre nicht weiterkomme weil ich mit Schule, Wachstum etc zu kämpfen habe, dann hab ich vielleicht auf einmal keine Lust mehr auf immer die gleiche Routine. Dagegen jemand, den der Hafer sticht, und der weniger Plateauphasen hat, der kann das Moment auch motivationstechnisch besser für sich nutzen. @Zigeuner: Klar, du wirst niemanden finden, der bis 16 World of Warcraft als Haupthobby hat, und dann plötzlich TT-Profi wird. Aber nimm mal Pitchford, der hat erst mit 12 richtig angefangen.
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Du hoschd Rächd un I han mei Ruh Geändert von Armendariz (09.02.2019 um 13:26 Uhr) |
#234
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AW: Nachwuchsarbeit in Deutschland und Europa, Probleme im Trainerbereich und allgeme
Die absolute Spitze, Boll, Ovtcharov, Samsonov, Harimoto, Mizutani und die Topchinesen, das ist am Ende einfach die Gottesgabe 5% mehr Talent als alle anderen Spieler zu haben.
Im Tennis ist es ja dasselbe. Seit 15 Jahren gehen nahezu alle Titel an drei Leute. Leidtragenden war ein Murray, der ohne die großen Drei sicher 10 GS mehr gewonnen hätte. Selbst heute, mit über 30 und weit über dem Zenit, sind Federer oder Nadal kaum zu schlagen. Wer das letzte Quentchem Talent nicht hat wird es nie ganz nach vorne schaffen. Bestes Beispiel ist doch Christian Süß. Mit 6 angefangen oder noch früher, von da an immer optimal trainiert und doch war irgendwo in der zweiten internationalen Reihe Feierabend. Man sollte nur mal darüber nachdenken, dass das Finale der Senioren 40 2020 Boll vs. Samsonov heissen könnte, zumindest in der Theorie. Zu Duda: Der hat auch extrem früh angefangen. Jetzt macht er Vollgas, ist aber auch über den Sponsor in Bergneustadt völlig abgesichert. Die haben ein fantastisches Modell. Soweit mir bekannt können sie Spieler da sogar auf dem Firmengelände trainieren. Da ginge sogar eine "duale" Ausbildung, wo er weiter zweimal am Tag trainieren kann. Ansonsten halte ich wenig von der 10.000 Stunden Theorie. Da kommt ja auch noch die Qualität des Trainings hinzu. Da kann jemand mit 6 anfangen und 10 Jahre nichtt optimal trainieren, dann wird das nicht optimal. Hat jemand aber von klein auf jemanden wie Hampl, Vater Ovtcharov, Vater Hollo, Vater Baum ode ähnliche Trainer an der Seite, dann wird derjenige früh starke Steigerungen haben. |
#235
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AW: Nachwuchsarbeit in Deutschland und Europa, Probleme im Trainerbereich und allgeme
Zitat:
https://www.healthyhabits.de/lernen/ |
#236
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AW: Nachwuchsarbeit in Deutschland und Europa, Probleme im Trainerbereich und allgeme
Zitat:
Ändert nichts daran, dass du Recht hast. Wenn Talent und optimale Bedingungen zusammentreffen kommt jemand wie Federer, Nadal oder eben Boll, Ma Long etc dabei raus und da können sich andere nen Ast abrechen und da niemals heranreichen. Zitat:
Zitat:
Anderer mit vergleichbarer Entwicklung landen dann später in der 2.Bundesliga. Daher Hut ab wie er sich seither entwickelt hat, wohl begünstigt durch das Modell was du erklärt hast. Zitat:
Es geht eben nicht nur darum sich 10.000h mit etwas zu beschäftigen, sondern um bewusstes Üben. Bewusstes Üben wäre beim TT halt mit den richtigen Trainern, also wie zu schreibst Hampl und Co. Daher ist diese Regel/Theorie glaube ich nicht so schlecht wie du denkst, man sollte sie nur nicht überbewerten und zu genau nehmen. |
#237
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AW: Nachwuchsarbeit in Deutschland und Europa, Probleme im Trainerbereich und allgeme
Fakt ist: Auch wenn 1000 Kinder zeitlich und qualitativ optimal trainieren, können nicht alle 1000 unter die ersten 100 der Weltrangliste kommen.
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Stopp dem Windelmüll! Geändert von alba (09.02.2019 um 17:40 Uhr) |
#238
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AW: Nachwuchsarbeit in Deutschland und Europa, Probleme im Trainerbereich und allgeme
Stimmt. Aber sie haben eine 10%ige Chance es zu schaffen.
Wie hoch ist die Chance wohl bei denjenigen, die nicht so viel und hochwertig trainieren? |
#239
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AW: Nachwuchsarbeit in Deutschland und Europa, Probleme im Trainerbereich und allgeme
0%
Wer nicht viel und hochwertig trainiert, wird es niemals in die Top 100 der Welt schaffen! |
#240
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AW: Nachwuchsarbeit in Deutschland und Europa, Probleme im Trainerbereich und allgeme
Gelten die 10% für deutsche TT-Kinder oder für die besten 256 bzw. 128 chinesischen Talente aller Provinzen?
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