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Schiedsrichter- und Regelbereich & Rechtliches Alles rund um Schiedsrichter, Regeln, rechtliches (Vereinsrecht, Gesetze). Regelfragen, strittige Situationen, zu viele Regeländerungen oder neue Ideen für TT, Erfahrungen als/mit Schiedsrichter(n), Ausbildung, usw.

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  #231  
Alt 20.05.2006, 13:43
Hogar Hogar ist offline
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AW: Möglicherweise neue Regel bei langen Noppen (Bestimmung der Reibung)

Zitat:
Zitat von mithardemb
Natürlich ist der gewinnt der Bessere. Zumindestens im Leistungssport ist das auch ganz einfach. Wer sich nicht an die Regeln hält (z.B. verdeckte Aufschläge) dem wird das als Fehler ausgelegt.
Das wird von vielen bezweifelt, die Praxis ist, dass der verbotene Aufschlag so lange gespielt wird, bis er abgezählt wird.

Zitat:
Zitat von mithardemb
Wenn dann der Gegner davon profitiert und gewinnt, dann war der Gegner eben der bessere, weil er regelkonform gespielt hat.
Oder einfach nur der glücklichere.

Zitat:
Zitat von mithardemb
Tritt jemand mit einem verbotenen Belag an, funktioniert das genauso. Entweder er ist willens korrekt zu spielen oder er wird disqualifiziert. Dann war der Gegner der Bessere, weil sein Gegenspieler nicht in der Lage war überhaupt regulär zu spielen.
So es einen Schiedrichter gibt, der dies bemerkt.

Zitat:
Zitat von mithardemb
Ich will hier nicht in Punkto Pro oder Contra dem Verbot argumentieren. Sollte man aber Contra entscheiden, dann sollte man auch konsequent sein. Ich sehe das ähnlich beim Thema frischkleben. Es gibt die Regel, daß man nicht im geschlossenen Raum kleben darf. Entweder man wendet die Regel and und bestraft den der sich nicht dran hält oder man sollte die Regel streichen.
Da nachgewiesener Weise sich in den unteren Klassen die Spieler nicht an die Regeln halten und auch nicht halten werden, stimme ich dir im Fall der GLN zu, wir brauchen die Regel nicht. Es ist doch albern, sie unbegründeter Weise einzuführen, um sie dann zu streichen, weil sich keiner dran hält.

Zitat:
Zitat von mithardemb
Daß Nicole Struse verloren hat steht auf einem anderen Blatt. Es ging hier ja nur um einen Punkt. Auf den offiziellen Seiten war (zeitweise) zu lesen, daß sie das so geschockt hat, daß sie danach nicht mehr richtig spielen konnte. Wenn das der Fall war, dann ist das ihr eigenes Problem und sie muß daran arbeiten. Es gab und gibt strittige Entscheidungen - wer sie nicht verarbeiten kann, der hat eben den Nachteil.
Richtig, es ist immer auch ein Spiel mit dem Schiedsrichter, es geht also nicht darum ob Regeln eingehalten werden oder nicht, sondern darum, dass die Entscheidung des Schiedsrichters am Ende zählt.
Zitat:
Zitat von mithardemb
Trotzdem finde ich es gehört geregelt ob das nun generell erlaubt oder verboten ist. Es sollte ja schließlich auch nicht so sein, daß der Schiedsrichter bei nicht manipulierten GLN entscheidet ob er sie zuläßt oder nicht.
Es ist doch geregelt, die fraglichen Noppen sind doch zugelasssen. Oder beziehst du dich jetz noch auf die geballte Faust?
Zitat:
Zitat von mithardemb
Ohne Schiedsrichter ist das ganz einfach. Entweder der Gegenspieler moniert den Belag vor oder während des Spiels oder er nicht ihn wissentlich oder unwissentlich in Kauf. Sollte der Spieler des nicht zugelassenen Belages mit seinem Material weiterspielen, dann wird Protest gegen dieses Spiel eingetragen. Der Klassenleiter muß dann nachträglich entscheiden ob das Material zugelassen war oder nicht.
Wenn ein manipulierter Belag beanstandet wird, dieser dem Staffelleiter aber danach nicht vorliegt, steht Aussage gegen Aussage, wie soll er dann entscheiden? Die Praxis in unteren Klassen ist aber, dass weder viel hingenommen wird, weil es in der eigenen Mannschaft auch Spieler gibt, die sich nicht an die Regeln halten.
Da wird dann im Umkleideraum oder Flur geklebt, oder ein nicht zugelassener Belag wird noch weiter gespielt. Kaum einer kann überhaupt sagen, welche Beläge zugelassen sind und welche nicht. Man einigt sich halt.
Zitat:
Zitat von mithardemb
Unsachlich war die Unterstellung im fetten Abschnitt in #193, daß andere Leute GLN -Spieler für blöde halten müßten.
Nach dem ich gezeigt hatte, dass kein sachliches Argument für das Verbot der GLN zutreffend ist, habe ich gemutmaßt, was wohl im Kopf eines Verbotsbefürworter vorsich geht. Bestätigt werde ich durch Beiträge von Noppengegnern, die städig beschreiben, dass Noppenspieler auch wenn sie gewonnen haben kein TT spielen können, wo es dann heißt, dass es "Todesnoppen" gäbe, wobei die Leistung von Müller bei seinen Satzsieg gegen Boll nicht als sportliche Leistung sondern als "Betrug" durch seine Noppen dargestellt wird. Ganz allgemein gibt es Spieler, die die Leistungen der GLN Spieler nicht als TT-spielen ansehen. Von den Verantwortlichen hatte ich solche Dummheiten allerdings nicht erwartet.
Zitat:
Zitat von mithardemb
Daß ein GLN weniger Störpotential war zwar sachlich beschrieben, steht aber stark im Widerspruch zur Werbung der Belaghersteller - ich konnte bisher zu keinem griffigen NI Belag einen beworbenen Störeffekt lesen.
Es überrascht mich nicht, wenn in der Werbung getroffene Aussagen nicht zutreffen. Glaubst du etwa noch an die von der Zigarettenindustrie so suggerierte große Freiheit beim Rauchen. Oder sollte man der Nutellawerbung auf den Seiten des DSB wirklich Glauben schenken.
Zitat:
Zitat von mithardemb
Ich wundere mich dann auch, weshalb du unbedingt einen Belag weiterspielen willst, der angeblich kein Störpotential und nur Nachteile außer bei der Schlagannahme hat. Wenn die Schlagannahme für dich das entscheidende Argument ist, dann gibts Alternativen.
Es ist nicht nur die Schlagannahme, sondern das ganze Spiel. Auch als Schachspieler hatte ich mir Eröffnungen ausgesucht, die von anderen belächelt wurden. Häufig waren sie objektiv gesehen wirklich schlecht, doch sie hatten einen großen Vorteil, die Gegner kannten sich meist nicht gut aus und haben am Brett den Gewinnweg nicht gefunden und dann hatte ich meine Chancen. Nun ist beim TT die Zeit wesentlich knapper als beim Schach, als steigen zumindest in den Klasssen, in denen ich spiele die Chancen beträchtig. Sie steigen wohlgemerkt nicht weil das Material so störend ist, sondern weil die ungeübten Spieler sich nicht schnell genug umstellen können, um ihren Vorteil zu nutzen. TT ist für mich weniger Sport als Spiel. Wenn es einen kontrollierbaren Noppeninnen Belag gäbe, mit den ich die gleiche Schnittumkehr wie mit den GLN erzielen könnte, dann würde ich keine Probleme haben zu wechseln.
Zitat:
Zitat von mithardemb
Klar, ich verstehe deine Sichtweise. Du mußt aber wohl auch akzeptieren, daß es noch andere Sichtweisen gibt.
Da habe ich keine Probleme mit, an der Sichtweise soll es nicht liegen, jeder kann so spielen, wie er es für richtig hält, solange ich es auch kann.
Oder wie Goethe es schon beschreibt:
"Eines schickt sich nicht für alle!
Sehe jeder, wie er`s treibe,
sehe jeder, wo er bleibe,
und wer steht, dass er nicht falle."
__________________
Kann man überhaupt von "Leben" sprechen, wo kein Vergnügen ist? (Erasmus von Rotterdam)
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  #232  
Alt 20.05.2006, 16:09
mithardemb mithardemb ist gerade online
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mithardemb ist ein sehr geschätzer Mensch dessen Wort hier Gewicht hat (Renommeepunkte mindestens +250)mithardemb ist ein sehr geschätzer Mensch dessen Wort hier Gewicht hat (Renommeepunkte mindestens +250)mithardemb ist ein sehr geschätzer Mensch dessen Wort hier Gewicht hat (Renommeepunkte mindestens +250)mithardemb ist ein sehr geschätzer Mensch dessen Wort hier Gewicht hat (Renommeepunkte mindestens +250)
AW: Möglicherweise neue Regel bei langen Noppen (Bestimmung der Reibung)

Zitat:
Zitat von Hogar
Da nachgewiesener Weise sich in den unteren Klassen die Spieler nicht an die Regeln halten und auch nicht halten werden, stimme ich dir im Fall der GLN zu, wir brauchen die Regel nicht. Es ist doch albern, sie unbegründeter Weise einzuführen, um sie dann zu streichen, weil sich keiner dran hält.
Ich würde jetzt nicht die Hand dafür ins Feuer legen wollen, daß ein Verbot keine Wirksamkeit hätte. Den Curl Spezial findet man heute deutlich seltener als in der Zeit in der er noch erlaubt war.

Zitat:
Zitat von Hogar
Es ist doch geregelt, die fraglichen Noppen sind doch zugelasssen. Oder beziehst du dich jetz noch auf die geballte Faust?
Bitte beachten die Verwendung des Wortes "sollte" anstatt "soll" in dem Satz den du zitierst.

Zitat:
Zitat von Hogar
Wenn ein manipulierter Belag beanstandet wird, dieser dem Staffelleiter aber danach nicht vorliegt, steht Aussage gegen Aussage, wie soll er dann entscheiden? Die Praxis in unteren Klassen ist aber, dass weder viel hingenommen wird, weil es in der eigenen Mannschaft auch Spieler gibt, die sich nicht an die Regeln halten.
Da wird dann im Umkleideraum oder Flur geklebt, oder ein nicht zugelassener Belag wird noch weiter gespielt. Kaum einer kann überhaupt sagen, welche Beläge zugelassen sind und welche nicht. Man einigt sich halt.
Manipulation der Beläge ist sicher in den unteren Klasen nicht nachzuweisen. Anders siehts aber aus mit der Verwendung von verbotenen Belägen. Leute die ungern gegen diese Beläge spielen werden sicher prüfen ob ein solcher Belag zugelassen ist. Noch mal der Hinweise auf den Curl Spezial - da hatte das Verbot Konsequenzen.


Zitat:
Zitat von Hogar
Nach dem ich gezeigt hatte, dass kein sachliches Argument für das Verbot der GLN zutreffend ist, habe ich gemutmaßt, was wohl im Kopf eines Verbotsbefürworter vorsich geht. Bestätigt werde ich durch Beiträge von Noppengegnern, die städig beschreiben, dass Noppenspieler auch wenn sie gewonnen haben kein TT spielen können, wo es dann heißt, dass es "Todesnoppen" gäbe, wobei die Leistung von Müller bei seinen Satzsieg gegen Boll nicht als sportliche Leistung sondern als "Betrug" durch seine Noppen dargestellt wird. Ganz allgemein gibt es Spieler, die die Leistungen der GLN Spieler nicht als TT-spielen ansehen. Von den Verantwortlichen hatte ich solche Dummheiten allerdings nicht erwartet.
Also offen gesagt wenn ein Hobbyspieler mit offensichtlich schlechtem körperlichen Trainigszustand mit dem Material in der Lage ist die Nummer 2 der Weltrangliste in Verlegenheit zu bringen, dann komme ich auch ins Grübeln. Welche anderen Sportarten fallen dir ein wo so etwas möglich ist? Wie wirkt sich so was auf das Image einer Sportart aus.

Man kann die Begründung der Verbotsbefürworter schriftlich nachlesen und man kann den Unmut von Leuten die gegen Noppen Schwierigkeiten haben hören. Ich weiß natürlich nicht welche Erfahrungen du gemacht hast - aber ich habe bisher noch nie vernommen daß jemanden den Gegenspieler als blöd bezeichnet hat.

Daß jemand Noppen die spielerische Leistung von Noppenspielern herunterwürdigt und das nicht für richtigen TT Sport hält habe ich schon gehört - allerdings konnte ich in diesem Forum auch schon abschätzige Meinungen von Noppenspieler gegen Frischkleber hören. Wie gesagt, es gibt eben zwei Parteien. Wir werden sehen welche sich durchsetzt.




Zitat:
Zitat von Hogar
Es überrascht mich nicht, wenn in der Werbung getroffene Aussagen nicht zutreffen. Glaubst du etwa noch an die von der Zigarettenindustrie so suggerierte große Freiheit beim Rauchen. Oder sollte man der Nutellawerbung auf den Seiten des DSB wirklich Glauben schenken.
Allerdings hat die Tabakindustrie Rauchen bisher wohl noch nicht als Gesundheitsfördernd dargestellt und es gibt viele Stellen wo auf Gefahren hingewiesen werden.

Es wäre sicher naiv jedes Argument der Werbung für bare Münze zu nehmen aber mach such doch einfach mal nach den Begriffen Tischtennis und Störspiel im Internet. Du wirst sehen der Sprachgebrauch korreliert mit der Werbung.



Zitat:
Zitat von Hogar
Es ist nicht nur die Schlagannahme, sondern das ganze Spiel. Auch als Schachspieler hatte ich mir Eröffnungen ausgesucht, die von anderen belächelt wurden. Häufig waren sie objektiv gesehen wirklich schlecht, doch sie hatten einen großen Vorteil, die Gegner kannten sich meist nicht gut aus und haben am Brett den Gewinnweg nicht gefunden und dann hatte ich meine Chancen. Nun ist beim TT die Zeit wesentlich knapper als beim Schach, als steigen zumindest in den Klasssen, in denen ich spiele die Chancen beträchtig. Sie steigen wohlgemerkt nicht weil das Material so störend ist, sondern weil die ungeübten Spieler sich nicht schnell genug umstellen können, um ihren Vorteil zu nutzen. TT ist für mich weniger Sport als Spiel. Wenn es einen kontrollierbaren Noppeninnen Belag gäbe, mit den ich die gleiche Schnittumkehr wie mit den GLN erzielen könnte, dann würde ich keine Probleme haben zu wechseln.
Also du möchtest doch eigentlich ganz konkret die Schnittumkehr im Belang nicht deshalb haben, weil du damit einen Schlag besser plazieren könntest oder stärker schlagen könntest wie mit einem Antitop, sondern weil du darauf hoffst, daß der Gegenspieler sich im Effet deines Balles verschätzt.

Daß du TT mehr als Spiel denn als Sport bezeichnest wird sicher von den Funktionären nicht so gerne gehört.


Zitat:
Zitat von Hogar
Da habe ich keine Probleme mit, an der Sichtweise soll es nicht liegen, jeder kann so spielen, wie er es für richtig hält, solange ich es auch kann.
Oder wie Goethe es schon beschreibt:
"Eines schickt sich nicht für alle!
Sehe jeder, wie er`s treibe,
sehe jeder, wo er bleibe,
und wer steht, dass er nicht falle."
Das große Problem ist eben, daß man schwerlich Noppenfreunde und Noppengegner gleichermaßen ihre Wünsche erfüllen kann. Auch der Noppengegner wird argumentieren, daß er jederzeit deine Sichtweise akzeptierst solange du gegen ihn nicht nie Noppen verwendest.

So ich denke jetzt habe ich zu diesem Thema wirklich alles gesagt was ich dazu beitragen kann (... oder noch fast noch viel mehr ).
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  #233  
Alt 20.05.2006, 16:14
Gobo Gobo ist offline
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AW: Möglicherweise neue Regel bei langen Noppen (Bestimmung der Reibung)

Zitat:
P.S.:
Hat der DTTB eigentlich schon einen Brief an A.Solja geschrieben, in dem ihr nahegelegt wird, sich einen anderen Sport zu suchen?
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  #234  
Alt 20.05.2006, 16:21
Hogar Hogar ist offline
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AW: Möglicherweise neue Regel bei langen Noppen (Bestimmung der Reibung)

Zitat:
Zitat von mithardemb
Das große Problem ist eben, daß man schwerlich Noppenfreunde und Noppengegner gleichermaßen ihre Wünsche erfüllen kann. Auch der Noppengegner wird argumentieren, daß er jederzeit deine Sichtweise akzeptierst solange du gegen ihn nicht nie Noppen verwendest.
Der entscheidende Unterschied ist, dass ich von meinem Gegner nicht verlange, dass er sein Material nicht spielt, sondern jeder kann das Material spielen welches er will.
Also ganz einfach, ein Noppenfreund spielt mit der Noppe, der Noppengegner spielt mit der versteckten Noppe, also mit einem NI-Belag. Wenn einer verliert, dann soll er nicht jammern, sondern gratulieren und dann kann er ja noch trainieren, um es beim nächsten Mal besser zu machen.
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  #235  
Alt 20.05.2006, 18:34
Sportstudi Sportstudi ist offline
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AW: Möglicherweise neue Regel bei langen Noppen (Bestimmung der Reibung)

Zitat:
Zitat von noppennorbert
P.S.:
Hat der DTTB eigentlich schon einen Brief an A.Solja geschrieben, in dem ihr nahegelegt wird, sich einen anderen Sport zu suchen?
Schön, wenn man glaubt zu wissen, wie TT auszusehen hat.

Denn sollte diese Regel kommen, wird der Joola Fakir, den Amelie Solja spielt, mit Sicherheit verboten werden. Ob der DTTB darüber auch schon mal nachgedacht hat?

Ich möchte jetzt hier nicht vieles wiederholen, was schon geschrieben wurde, daher beschränke ich mich auf eine Sache: Warum gehen die meisten der Regeländerungen der letzten Jahre konsequent gegen Abwehr- bzw. Materialspieler?? Größerer Ball, Reduzierung der Noppenlänge bzw. Aspect Ratio und jetzt dieser Quatsch mit Mindestreibung bei GLN. Während die NI-Beläge immer schneller werden, werden die Abwehr- und Materialspieler immer weiter in ihren Möglichkeiten beschnitten, sich dennoch in einem Spiel zu behaupten. Dieses ist meiner Meinung nach eine klare Bevorzugung für die Offensivspieler, obwohl doch auch die Vielfalt von Material und Spielsystemen unseren Sport mit so interessant macht.
Bevor jetzt direkt gemutmaßt wird: Ja, ich spiele selber GLN (Hallmark Super Special OX auf RH), gewinne jedoch hauptsächlich durch Aufschlag und VH. Was mich ärgert ist die Behauptung, man würde seine Spiele nur durch die Noppen gewinnen. Gebt dem Gegner nach dem Spiel mal die Noppe, die meisten werden sich dann wundern, dass da ein wenig mehr dazugehört als lediglich den Schläger hinzuhalten (speziell manche Jugendliche, die außer Aufschlag und Bumm nicht viel in ihrem Schlagrepertoire haben).
__________________
Auch eine Noppe spielt sich nicht von alleine...

B-Lizenz Trainer

Geändert von Sportstudi (20.05.2006 um 18:37 Uhr)
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  #236  
Alt 20.05.2006, 19:12
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AW: Möglicherweise neue Regel bei langen Noppen (Bestimmung der Reibung)

Zitat:
Zitat von Dieterkuhn
Vorab:ich selbst habe zwar ne zeitlang mit glatten Noppen gespielt, aber nur eine Saison, spiel seitdem FL III.

Als erstes: der Werbeprosa von Tischtennisherstellern glauben zu schenken halte ich ein bisschen naiv, denn dann wären diverse Beläge perpetui mobile, da die Hersteller versprechen, das mehr Energie raus als reinkommt...

Als zweites: ich finde es immerwieder schon wenn über den fiesen Störeffekt diskutiert wird.
Da ich dafür bis jetzt keine Vernünftige Definition gesehen habe, bleibt mir nur raten:
entweder es ist der zurrückgegebene Spin, wenn man das allerdings als 'Störeffekt' definiert, haben NI Beläge tatsächlich einen größeren solchen,
oder, man nimmt das fiese Flattern her.
Dieses übernatürliche Flattern ist aber nichts weiter als die Unfähigkeit des
Hirns die Bahnen von Spinlosen Bällen richtig einzuschätzen.
Denselben Effekt kann man auch mit NI erziehlen, nur muss man dafür a) eine extrem saubere Technik haben und b) nimmt man den Effekt nicht so gut wahr, da sich der Ball schneller bewegt.

Last, not Least: warum gibt es Spieler die mit dünneren Belägen als Max spielen? Sie haben Geschwindigkeits und Spindefizite. Nur eine bessere Kontrolle....
Alle reden von Störeffekt, aber keiner kann sagen, was es ist. Doch eins scheint allen klar, schuld sind die GLN-Spieler, denn sie passen einfach nicht ins Bild. Statt selbst Spin zu erzeugen, nutzen sie, wie es die Judokämpfer mit der Kraft der Gegner machen, den Spin der Gegner. Beim Judo sagt keiner was, wenn der Schwung des Gegners genutzt wird, doch beim TT gibt es einige, die sowas unsportliches nicht wollen. TT soll ein Sport sein und zwar ein Sport, den sie auch verstehen.
Schade, ich dachte immer, dass TT-Spieler doch meistens gebildet sind.
Jetzt kommen die GLN-Spieler dran und dann werden die dünnen Beläge verboten, da die so gemein langsam sind.
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  #237  
Alt 21.05.2006, 00:01
noppennorbert noppennorbert ist offline
1.Pinguin m. Riesterrente
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noppennorbert kommt allgemein ganz gut an (Renommeepunkte mindestens +60)
AW: Möglicherweise neue Regel bei langen Noppen (Bestimmung der Reibung)

Wie ich bereits mehrfach in diesem Thread betonte, bin ich ein klarer Gegner eines Verbotes oder einer massiven Beschneidung der glatten LN-Beläge.

Nun komme ich allerdings gerade von der Senioren-WM und da lässt mich doch das ein oder andere ein wenig grübeln:
Ich habe dort einige eindeutig nachbehandelte Langnoppen gesehen. Zum Teil war die Nachbehandlung auch noch derart plump ausgeführt, dass es fast zum Weinen war.
Selbst in der Haupthalle mit geprüften, tw. internationalen Schiedsrichtern sah man sich außer Stande, dagegen etwas zu unternehmen. Das Problem liegt auf der Hand:
Der Tischschiedsrichter sieht sehr wohl, dass der Belag nicht ganz koscher ist und nimmt diesen im Zweifelsfall mit zum Oberschiedsrichter. Nun wird der Schläger begutachtet, überprüft, ob der Noppenbelag in der aktuellen ITTF-Liste auftaucht. Ist dies der Fall, lässt sich ohne Vergleichsmaterial vor Ort nicht nachweisen, dass eine Manipulation vorgenommen wurde.
Jeder, der sich in der Materie auskennt, sieht zwar, dass die Noppe behandelt ist, unternommen werden kann aber offensichtlich nichts.
Abgesehen von der für mich mangelnden moralischen Integrität der den Belag nutzenden Person habe ich Verständnis dafür, dass man versucht, diesem Tun Einhalt zu gebieten.
Geht es allerdings eben genau darum, eine Möglichkeit zu schaffen, die Überprüfbarkeit der Zulässigkeit und originalen Beschaffenheit von im Wettkampf eingesetzten LN-Belägen sicherzustellen, gäbe es dafür eine nach meinem Empfinden mögliche Lösung, die nicht ein Verbot oder eine massive Beschneidung einer ganzen Belaggattung zur Folge haben müsste:

1. Eine der geläufigsten Arten der Nachbehandlung von LN-Belägen ist das nachträgliche Aufbringen einer glättenden, im Regelfall aushärtenden Substanz auf die Noppenoberfläche (Lack, Sekundenkleber etc.). Verböte man nun grundsätzlich diese Art der Oberflächengestaltung, wären davon zwar einige aktuelle Glattnoppen betroffen (Fakir, Piranja Formula u.ä.), die Gattung als solche könnte aber bestehen bleiben. Nicht betroffen wären z.B. alle Neubauerbeläge, Swing Back Master, Bamboo u.a.
Das Aufbringen eines Lackes hier führte zu einer glänzenden Oberfläche, die eindeutig erkennbar wäre.
Ein solcher Belag wäre folglich leicht aus dem Verkehr zu ziehen.

2. Eine andere Nachbehandlungsvariante bezieht sich auf die künstliche Erhöhung des Noppenabstandes unter Zuhilfenahme von Substanzen, die den Belag zur Gänze vergrößern (Ölmethode). Stünden in der ITTF-Liste neben den Bezeichnungen "out" oder "long" und den m.E. zusätzlich einzuführenden Begriffen "glatt" oder "griffig" die jeweiligen Noppenabstände, wäre auch dieser Methode Einhalt geboten.
Reicht eine Firma einen Belag zur Zulassung ein oder beantragt eine Verlängerung derselben, könnte man es zur Auflage machen, eben jene Parameter wie Noppenlänge, -durchmesser und -abstand mit anzugeben.
Bei fraglichen Belägen gäbe man den Schiedsrichtern eine Belaglupe in die Hand. Dies reichte unter Zuhilfenahme der wie von mir vorgeschlagen erweiterten Zulassungsliste aus, auf diese Art behandelte Beläge zu erkennen. Produktionsschwankungen sind niemals so groß wie das, was die Schummler mit dieser Methode erreichen.

3. Der Versuch der Nutzung eines selbst behandelten Belages sollte m.E. deutlichere Strafen als das Verbot des Gebrauches des Schlägers nach sich ziehen.
Nach dem Motto "schon der Versuch ist strafbar", wäre ich dafür, zumindest das betreffende Spiel als verloren zu werten.
Wenn es gelingt, die Kriterien eindeutig überprüfbar zu gestalten und man Möglichkeiten findet, die Nachbehandlung eindeutig nachzuweisen, empfände ich dies als gerecht.

Ich denke es gibt außer mir noch deutlich kenntnisreichere Personen, die den Verantwortlichen in dieser Beziehung gerne mit Rat und Tat zur Seite stünden. Möglicherweise befinden sich diese Menschen gar nicht in irgendwelchen Gremien. Man muß sie also ausfindig machen und fragen.

Die glatten Noppen selbst sind, wie ich auf der WM gesehen habe, keinesfalls das Problem.
Wenn man gesehen hat, wie gut die besseren Leute mittlerweile gegen diese Art von Material spielen, erweist sich wie früher z.B. bei der Einführung des Antitop oder aber der Langnoppenbeläge insgesamt, dass es lediglich einer Gewöhnungsphase bedarf, bis eine passende Gegenstrategie entwickelt ist.
Wenn diese dann genauso gelehrt wird, wie man Kindern, die systematisches Training genießen, beibringt, wie man gg. Antitop oder Kurznoppen taktisch klug agiert, gehört ein funktionierendes System gegen Glattnoppen dann irgendwann auch zum normalen Repertoire eines gut ausgebildeten TT-Spielers.

Ergänzungen und Erweiterungen bzw. Widerspruch zu den aus meiner Sicht recht stimmigen Einlassungen lese ich gerne.

In diesem Sinne grüßt hoffend, dass tatsächlich mal ein offiziell mit der Materie befasster Mensch hier hineinschaut,

Tom Stakemeier
__________________
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Geändert von noppennorbert (21.05.2006 um 01:14 Uhr)
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  #238  
Alt 21.05.2006, 00:28
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Pepino Pepino ist offline
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AW: Möglicherweise neue Regel bei langen Noppen (Bestimmung der Reibung)

Ich bin schon länger für eine Einführung der Materialeigenschaften auf der Belags-Zulassungsliste. Dafür wäre solch ein Gripp-Meßgerät ja auch gut geeignet. Allerdings nicht nur für LN, sondern für jeden Belag... denn auch NI-Beläge verändern ihre Eigenschaften...
__________________
Ein netter Mensch gab mir den Rat, ich solle etwas nachsichtiger mit meinen Mitmenschen sein und großzügiger über deren Unzulänglichkeiten hinwegsehen. - Ich finde, das ist ein gutes Ziel.
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  #239  
Alt 21.05.2006, 14:48
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http://www.tischtennis.de/aktuelles/details.php?id=4225
Ich poste hier mal einen Link, der meiner Meinung nach ein gutes Argument gegen ein GLN-Verbot ist. Immer häufiger wird über TT als den Gesundheitssport gesprochen. Auf dem Foto sieht man Dr. Herbert Neubauer, der konzentriert aber sichtlich entspannt TT spielt. Man kann feststellen, das er den Schläger nicht so verkranft wie manch ein Junger sondern eher sanft hält. Auch ist die Haltung eher aufrecht statt unnatürlich verbogen, wie man es auch häufig bei jungen Spielern sieht, die dann häufig über Rückenbeschwerden klagen, alles auf den Seiten von TT-News nachzulesen. Das Spiel ähnelt also mehr einem geselligen Miteinander, als einem verkrampften Gegeneinander, um noch mal an Nicole Struses Faust zu erinnern.
Das Argument, dass es keine Sportart gibt, bei der ein Hobbyspieler wie Herr Müller gegen den Weltranglistenzweiten mithalten kann, stimmt so nicht, der Prinz von Monaco fährt ganz passabel Bob und Prinz Charles soll ein guter Polospieler sein, beide sind wie Herr Müller mit Sicherheit keine Profis.
Auch gibt es Sportarten, bei denen Spieler mit unüblichen Bewegungsabläufen siegreich sind. Ich erinnere an den Sieg von Michael Chang gegen den damals dominierenden Ivan Lendl, völlig entkräftet konnte Chang gewinnen, obwohl er Aufschläge machte, die man nur von absoluten Anfängern kannte, also vor den Körper von unten nach oben.
Herr Müller hat bestimmt Trainingsbedingungen, die manch ein Profi nicht hat, er bezeichnet sich selbst folgerichtig als Hobbyspieler, weil nicht er vom TT lebt, sondern die TT-Spieler von ihn. Um das Geld für die Spieler zu verdienen, kommt er sicher nicht so oft zum Training, wie er es gerne täte.
Doch ein Spiel gegen Timo Boll hat ihn sicher besonders motiviert, es wird ja auch beschrieben, dass er vor Freude über den Satzgewinn um den Tisch gesprungen sei, für mich durchaus verständlich, wenn auch nicht unbedingt nachahmenswert, denn die folgenden Sätze hatte er ja verloren.
Dass auch ein etwas beleibter Spieler durchaus erfolgreich TT spielen kann, ist für mich klar, wenn er nur nah genug am Tisch bleibt und dazu sind die GLN ja gut geeignet, dann braucht er sich auch nicht so bewegen, wobei ich im Gegensatz zu Herrn Neubauer sehr schwitze.
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  #240  
Alt 21.05.2006, 17:59
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Zitat:
Zitat von Hogar
http://www.tischtennis.de/aktuelles/details.php?id=4225
Ich poste hier mal einen Link, der meiner Meinung nach ein gutes Argument gegen ein GLN-Verbot ist. Immer häufiger wird über TT als den Gesundheitssport gesprochen. Auf dem Foto sieht man Dr. Herbert Neubauer, der konzentriert aber sichtlich entspannt TT spielt. Man kann feststellen, das er den Schläger nicht so verkranft wie manch ein Junger sondern eher sanft hält. Auch ist die Haltung eher aufrecht statt unnatürlich verbogen, wie man es auch häufig bei jungen Spielern sieht, die dann häufig über Rückenbeschwerden klagen, alles auf den Seiten von TT-News nachzulesen. Das Spiel ähnelt also mehr einem geselligen Miteinander, als einem verkrampften Gegeneinander, um noch mal an Nicole Struses Faust zu erinnern.
Das Argument, dass es keine Sportart gibt, bei der ein Hobbyspieler wie Herr Müller gegen den Weltranglistenzweiten mithalten kann, stimmt so nicht, der Prinz von Monaco fährt ganz passabel Bob und Prinz Charles soll ein guter Polospieler sein, beide sind wie Herr Müller mit Sicherheit keine Profis.
Auch gibt es Sportarten, bei denen Spieler mit unüblichen Bewegungsabläufen siegreich sind. Ich erinnere an den Sieg von Michael Chang gegen den damals dominierenden Ivan Lendl, völlig entkräftet konnte Chang gewinnen, obwohl er Aufschläge machte, die man nur von absoluten Anfängern kannte, also vor den Körper von unten nach oben.
Herr Müller hat bestimmt Trainingsbedingungen, die manch ein Profi nicht hat, er bezeichnet sich selbst folgerichtig als Hobbyspieler, weil nicht er vom TT lebt, sondern die TT-Spieler von ihn. Um das Geld für die Spieler zu verdienen, kommt er sicher nicht so oft zum Training, wie er es gerne täte.
Doch ein Spiel gegen Timo Boll hat ihn sicher besonders motiviert, es wird ja auch beschrieben, dass er vor Freude über den Satzgewinn um den Tisch gesprungen sei, für mich durchaus verständlich, wenn auch nicht unbedingt nachahmenswert, denn die folgenden Sätze hatte er ja verloren.
Dass auch ein etwas beleibter Spieler durchaus erfolgreich TT spielen kann, ist für mich klar, wenn er nur nah genug am Tisch bleibt und dazu sind die GLN ja gut geeignet, dann braucht er sich auch nicht so bewegen, wobei ich im Gegensatz zu Herrn Neubauer sehr schwitze.
Entweder bist Du ein Claqueur oder Du hast wesentliche Bestandteile der Sportphysiologie nicht auch nur annähernd mitbekommen.

Willst Du hier jetzt wahrhaftig von körperlicher Ertüchtigung durch "konzentriertes Rumstehen" erzählen?!?

Sorry, aber DER Beitrag war und ist ja jetzt völligstens oberlächerlich!!

Ist dann auch vermutlich ausgesprochen gesund und rückenschonend, unverkrampft vor der Flimmerkiste in die Chipstüte zu packen. Oder wie soll ich das verstehen?!

Ich glaub's ja nicht mehr!

Olaf
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"Wenn Freiheit überhaupt etwas bedeutet, dann das Recht, anderen Leuten das zu sagen, was sie nicht hören wollen." George Orwell (1903-50), eigtl. Eric Arthur Blair, engl. Schriftsteller.
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