Auswirkung von Corona auf den Tischtennissport

[Häckattack]

Zitat von alba

Die Zahlen sind das Eine. die richtigen Konsequenzen das andere.

Albrecht, was wären die richtigen Konsequenzen? Kliniken haben Besuchsverbot für Angehörige. Schulen bereiten auf digitalen Unterricht vor- finde ich sehr vorausschauend. Tischtennis soll in Hallen stattfinden. Selbst unter Einhaltung strengsten Hygienekonzepte, kann es zu einer Ansteckung kommen.

Klar könnte man sagen, es sollte jedem selbst überlassen sein. Aber im Umkehrschluss müssen bei einer möglichen Infektion, Ketten nachvollzogen werden und Kranke behandelt werden.

Im Herbst/Winter ist das alles keine Überraschung und wir haben unsere Entscheidung Ende September genau deswegen so getroffen.

[TaifunBay]

Digitaler Unterricht bis Pfingsten? Das wäre eine absolute Katastrophe. Die Werte werden nicht mehr soweit sinken, dass man in der Fläche unter 50 kommt.

Entscheidend ist die Hospitalisationsrate. Die wird auch mit einem Inzidenzwert von 100 noch unter Kontrolle sein. Eine aktuelle Vervierfachung der Hospitalisationswerte wäre vertretbar.

Ob man TT verbieten muss? Wenn man die ganzen illegalen Parties, private Massenzusammenkünfte bis hin zu Hochzeiten mit hunderten von Leuten nicht in den Griff bekommt, dann verbietet man alles, dass man verbieten kann. Ob es dann TT-Spieler gibt die stattdessen sich wöchentlich zum Bier irgendwo treffen? Sicherlich.

Mein Tipp: In einer Woche wird das letzte Saisonspiel gespielt sein. Offiziell erstmal nur eine Pause und dann wird man Ende des Jahres die Saison annulieren.

[alba]

Zitat von Häckattack

Albrecht, was wären die richtigen Konsequenzen? Kliniken haben Besuchsverbot für Angehörige. Schulen bereiten auf digitalen Unterricht vor- finde ich sehr vorausschauend. Tischtennis soll in Hallen stattfinden. Selbst unter Einhaltung strengsten Hygienekonzepte, kann es zu einer Ansteckung kommen.

Klar könnte man sagen, es sollte jedem selbst überlassen sein. Aber im Umkehrschluss müssen bei einer möglichen Infektion, Ketten nachvollzogen werden und Kranke behandelt werden.

Im Herbst/Winter ist das alles keine Überraschung und wir haben unsere Entscheidung Ende September genau deswegen so getroffen.

Christian, ich fand Eure Entscheidung schade, wobei Eure Jugendmannschaft ja trotzdem weiterspielt. Für Kliniken muss natürlich besondere Vorsicht gelten, das leuchtet ein. Dass sich Schulen vorbereiten, ist auch richtig. Wenn es zum Notfall kommt, wäre es zu spät. Und ich gebe Dir natürlich recht, dass es auch in der Halle eine Infektion trotz gewissenhafter Verhaltensweise kommen kann. Aber es kann auch auf der Fahrt zum Auswärtsspiel ein tragischer Unfall passieren, ohne eigenes Verschulden. Ein Risiko gibt es immer. Ich halte das aber in der Sporthalle bei Beachtung der AHA-Regeln für wirklich denkbar gering und beziehe mich da auch auf Experten wie etwa Christian Drosten.

[Noppenzar]

Zitat von alba

Mich würde im Zusammenhang mit der Forderung "alles dichtmachen, was nicht der Wirtschaft schadet" ja mal interessieren, ob sich bei Tönnies und Co jetzt was zum Positiven verändert hat. Diese Großschlachter sind ja wohl von den ganzen Bedingungen her prädestiniert für ein Superspreader-Event. Ist es überhaupt möglich, dass dort gleichzeitig Wirtschaftlichkeit und Infektionsschutz gewährleistet sind? Wenn ja, warum mussten erst mehrere Ausbrüche dieser Größenordnung her? Bei dem Thema herrscht zur Zeit mediale Funkstille, warum ist das so?
Wie viele Superspreader-Events gab es dagegen beim Sport (abgesehen von vollen Zuschauerrängen und Feiern)? Interessant dazu übrigens das Statement von Alfons Hörmann. Wieviele von den inzwischen über 10000 Infizierten pro Tag haben sich beim Sporttreiben angesteckt? Ich vermute sehr wenige, zumindest habe ich noch nichts dazu gelesen. Wurden bei diesen wenigen Fällen die Regeln beachtet? Oder müssten die Regeln nachgebessert werden? In einer Panikreaktion mit der Keule alles plattzuwalzen, darf einfach nicht sein. Ganz wichtig: Alle Maßnahmen wirken nur, wenn sie von den Menschen mitgetragen werden. Die meisten Menschen wollen mit vernünftigen Argumenten überzeugt werden. Überzogene oder nicht vernünftig begründete Maßnahmen sind dagegen Wasser auf die Mühlen derer, die hinter Corona das große Komplott vermuten. Wollen wir das?
P.S Der DOSB hat mit großem Aufwand ein sportartübergreifendes Konzept erstellt.
https://www.dosb.de/sonderseiten/new...d-spielbetrieb

Tönnies hat doch schon was gemacht (Ironie an). Er hat 50 oder noch mehr "Unterfirnen" gegründet, sprich betriebseigebe Leihfirmen, bei denen er die Rumänen und Bukgaren anstellen will. Erstens kann er damit den Tarif umgehen und zweitens kann er damit die Gründung von Betriebsräten verhindern indem er in einzelnen Untergesellschaften die AN Anzahl unter der kritischen Marke hält.

Bezüglich "Superspreader" halte ich übrigens auch die normale Fabrikarbeit oder auch Büroarbeit für massiv unterschätzt. Nicht nur Fleisch. So typische Büros bei Mittelständlern, wo 6 oder 10 Leute 8 Stunden in einen recht kleinen Raum am Schreibtisch sitzen.

[DM-N]

Zitat von Peter Igel

der Keil hat mich noch nie überzeugt.
Klassischer Funktionär und Schreibtischtäter.
Kannst vergessen.

Da muss ich dir widersprechen ! Michael sitzt an der Basis, er spielt selbst und hat immer gespielt. Ich kenne ihn lange. Er ist über jeden Zweifel erhaben.

Zwei Fragen an dich, lieber Peter !
Wer macht überhaupt in deinen Augen was richtig ? Du meckerst nur !
Was ist ein "klassischer Funktionär" und was ein "Schreibtischtäter" ?
Bitte definiere klar und deutlich !

LG

[Peter Igel]

Zitat von DM-N

Da muss ich dir widersprechen ! Michael sitzt an der Basis, er spielt selbst und hat immer gespielt. Ich kenne ihn lange. Er ist über jeden Zweifel erhaben.

Zwei Fragen an dich, lieber Peter !
Wer macht überhaupt in deinen Augen was richtig ? Du meckerst nur !
Was ist ein "klassischer Funktionär" und was ein "Schreibtischtäter" ?
Bitte definiere klar und deutlich !

LG

Deine Fragen in allen Ehren .
Leider sind sie polemisch und provokativ; insofern werde ich sie nicht beantworten.
Formuliere sie um, in einen Ton, der einem respektvollen Umgang entspricht.
Wenn du mich dann noch wissen ließest, wer du bist, bestehen gute Aussichten auf eine Beantwortung.

[Häckattack]

Prinzipiell sind wir gar nicht weit auseinander. Wie die Hospitalalisierung in vier Wochen aussieht- keine Ahnung. Da kannst Du auch um die 50 liegen und es kommen viele ins Krankenhaus, wenn es die "Falschen" trifft. Und generell zu dem Thema - es ist eine Pandemie. Wir müssen lernen mit dem Virus umzugehen. Das Leben wird sich ändern. Allerdings halte ich den Faktor Zeit für sehr wichtig. Viele kleine und grosse Komponenten -zu letzteren zähle ich Impfstoff und geeignete Medikamente, müssen erst umgesetzt werden.

Wir lernen jeden Tag dazu und sammeln neue Erfahrungen. Geduld wird hierbei sehr wichtig sein.

Und als letztes. Bei uns im Bezirk gibt es Hallen da sehe ich das Risiko auch sehr gering. Aber es gibt auch kleinere Spiellokale. Wer kontrolliert die Umsetzung der Hygienekonzepte?

[Noppenzar]

Zitat von Rudi Endres

Im Prinzip hast Du recht. Doch schon vor Corona fiel es vielen schwer "nein" zu sagen, obwohl sie eigentlich nicht mehr wollten. Einige von denen nutzen Corona als perfekte Ausrede, einige haben (berechtigt oder nicht) Angst und andere beugen sich dem Gruppendruck.
Wer von uns hat nicht schon mal nachgegeben um des lieben Friedens willen?
Die Folgen der Seuche für den Sport wird man erst später erkennen können. Unterm Strich wird der Fußball halbwegs unbeschadet aus der Sache rauskommen. Denn er hat die finanziellen Mittel, gegenzusteuern.

Alle Sportarten werden leiden. Es wird auch beim Fussball in unteren Ligen zu Sparmaßnahmen kommen. Unser örtlicher Handballverein (Oberliga) hat einen Etat von ca 100-120k. Einen Teil davon holt man über 40 oder 50 Banner in der Halle rein, die jeweils 600 Euro kosten und über Anzeigen im Vereinsheft. Alles Kleinbetriebe, die da werben. Wenn die sparen müssen kürzen sie dort. Eishockey zum Teil ähnlich, Fussball Westfalenliga auch. Alle einen oder zwei Mäzene/Großsponsoren, der Rest klein-klein.

Zum Gruppendruck:

Bin da einmal als Jugendlicher unsanft belehrt worden. Hatte Magen-Darm, hatte abgesagt, dann ging der Telefonterror los. Bin dann hin und es endete damit, dass ich auf den Tisch geko.... habe. Danach nie wieder. Ich war selten krank, aber wenn dann habe ich nicht gespielt. Selbst bei fiebrigem Infekt geht das mMn. oft schon in Richtung versuchter fahrlässiger Körperverletzung. Stichwort Herzmuskelentzündung.

[DM-N]

Im Gegensatz zu dir bin ich unbedeutend; denke ich zumindest.

[Peter Igel]

Zitat von DM-N

Im Gegensatz zu dir bin ich unbedeutend; denke ich zumindest.

Realistische Selbsteinschätzung