Coronavirus allgemein (Covid-19, Virologen, Politik, aktuelle Lage, Impfung usw.)

[Marvin42]

Zitat von markx

Ganz ehrlich: Ich find das zum Kotzen, wenn Leute meinen, sich mit ansteckenden Krankheiten (und nicht im Vollbesitz ihrer Kräfte) in die Arbeit schleppen zu müssen. Das einzige, was das bringt, ist dass in der Woche drauf 5 andere aus der Abteilung krank sind. Danke, aber nein danke.
Ich würde ja hoffen, dass es diesbezüglich aufgrund von Corona und erweiterten Möglichkeiten des Home-Office (wo es halt geht) langsam ein Umdenken gibt.

Es macht aber kein Sinn Leute von der Arbeit abzuhalten die keine Symptome haben und bei denen wir nicht von 'in die Arbeit schleppen' reden. Wenn das so bleiben soll müssen Unternehmen, Krankenhäuser etc. massiv Personal einstellen (was sie so oder so schon müssten).
Ich stimme dir zu, dass es schon immer unnötig war mit einer schweren Erkrankung zur Arbeit zu gehen. Aber wieviele Menschen schleppen sich hin, weil sie ev. Angst um ihren Job haben?
Wie geschrieben, es gibt Länder in denen es ohne Quarantäne läuft und es funktioniert. Bei uns scheinbar nicht möglich. Wie lange willst du die Quarantäne beibehalten, insbesondere für Menschen denen es gut geht?
Man muss damit leben.

[Frei statt Bayern]

Der Kubicki des Tages:
Ich teile die Auffassung meines Kollegen Andrew Ullmann, dass eine allgemeine Maskenpflicht in dieser Phase der Pandemie nicht mehr das richtige Mittel sein kann. Selbstverständlich sollte es in bestimmten sensiblen Bereichen, wie Altenheimen oder Krankenhäusern, noch die Möglichkeit einer solchen Pflicht geben können, ansonsten muss der Staat es aber bei einer Empfehlung und einer Aufklärung über die Wirkungsweise des Maskentragens belassen. Es wird Zeit, wieder lageangemessen in den Normalmodus zurückzukehren. Lockdowns, Schul- und brachenspezifische Schließungen sowie Ausgangssperren wird es zum Glück nicht mehr geben. Die Verstetigung von Ausnahmeregelungen wäre mit unserer freiheitlichen Rechtsordnung nicht in Einklang zu bringen. WK

[markx]

Zitat von jimih1981

Also Unterversorgung in kritischen Bereichen ist dir lieber? Da muss irgendwer die Arbeit machen und das Personal ist ohnehin oft knapp besetzt.

Wenn ich es schaffe, das Arbeitsumfeld in "kritischen Bereichen" so zu gestalten, dass ich so wenig Personal habe, dass bei einer Krankheitswelle eine Unterversorgung oder ein Zusammenbruch droht, dann habe ich vorher schon ein paar grobe Fehler gemacht - oder der Bereich ist in Wirklichkeit gar nicht so kritisch. Aber das führt jetzt weg von Corona...

[markx]

Zitat von Marvin42

Es macht aber kein Sinn Leute von der Arbeit abzuhalten die keine Symptome haben

Auch nicht, wenn die Nebenleute sich anstecken und dann wirklich erkranken?

Wenn das so bleiben soll müssen Unternehmen, Krankenhäuser etc. massiv Personal einstellen (was sie so oder so schon müssten).

Wäre _eine_ Möglichkeit vor allem für wirklich "kritische Bereiche", wenn man sicherstellen will, dass die Arbeit immer erledigt werden kann.

Aber wieviele Menschen schleppen sich hin, weil sie ev. Angst um ihren Job haben?

Dann finde ich es zum Kotzen, dass Leute in einem Arbeitsverhältnis stehen, in dem sie wegen einer Woche Krankheit Sorge um ihren Job haben müssen.

Man muss damit leben.

Darauf läuft es ohnehin hinaus. Und mit etwas vernünftigem Verhalten wird das auch gut möglich sein.

[Marvin42]

Zitat von markx

Auch nicht, wenn die Nebenleute sich anstecken und dann wirklich erkranken?

Wäre _eine_ Möglichkeit vor allem für wirklich "kritische Bereiche", wenn man sicherstellen will, dass die Arbeit immer erledigt werden kann.


Dann finde ich es zum Kotzen, dass Leute in einem Arbeitsverhältnis stehen, in dem sie wegen einer Woche Krankheit Sorge um ihren Job haben müssen.


Darauf läuft es ohnehin hinaus. Und mit etwas vernünftigem Verhalten wird das auch gut möglich sein.

Nein, auch wenn andere Leute erkranken macht es kein Sinn. Schau doch wieviele zufällig positiv getestet werden. Willst du dein restliches Leben täglich einen Corona-Test machen? Viele merken es nicht mal das sie etwas haben.

Das ist aber der Standard warum sich Leute zur Arbeit schleppen, weil sie Angst um ihren Job haben, die Arbeit gemacht werden muss und Druck da ist. Jedenfalls in unserem Land.
Massiv Leute einstellen, selbst in kritischen Bereichen wurde schon Jahre vor Corona nicht gemacht, weil jeder nur sparen will. Das ist ein Traumvorstellung, dass das passiert in dem System was wir haben.

[markx]

Zitat von Marvin42

Willst du dein restliches Leben täglich einen Corona-Test machen? Viele merken es nicht mal das sie etwas haben.

Die Schnelltests sind aktuell von geringer Aussagekraft und eher für die Tonne bzw. hinkt das Testergebnis ein paar Tage hinterher. Viele sehen einen negativen Test als Freifahrtschein und machen dann alles, obwohl sie Symptome haben (für Anekdotensammler: ich kenne einen Fall, da hat einer nach positivem Test so lange weitere Tests hinterher gemacht, bis einer negativ war). Freiwillig persönliche Einschränkungen eingehen ist nicht hip, gesunden Menschenverstand definiert jeder anders.
Zum zweiten Satz sehe ich wie gesagt im persönlichen Umfeld momentan mehr Fälle mit deutlichen Krankheitssymptomen; nicht lebensbedrohlich, aber mehrere Tage beeinträchtigend.

[mithardemb]

Die Frage ist wohl, wohin sich Corona entwickelt und ob wir diese Entwicklung durch unsere Verhaltensweise beeinflussen.

[es.ef]

Natürlich liegen die steigenden Zahlen an unserem Verhalten. Obwohl ich keine Großveranstaltungen gemieden habe kommt mein Wirt wohl von der Arbeit.
Mit einem Irrglauben möchte ich aufräumen, momentan testen sich nur Menschen, die auch Symptome haben. Zufallstreffer gibt es fast keine. Die Verläufe, die ich aktuell erlebe, haben alle mehr oder weniger auch Symptome.
Und im Gesundheitswesen gibt es inzwischen auch Regelungen, das man trotz positivem Test auch arbeiten "darf". Wenn Dein CT-Wert über 30 ist zählst Du als kaum ansteckend und somit arbeitsfähig.
Hier schreiben Einige (ja jimih Du auch) ganz viel, haben aber null Ahnung.

[Frei statt Bayern]

Zitat von mithardemb

… durch unsere Verhaltensweise beeinflussen.

Diese soll uns ja im Herbst / Winter schon wieder knallhart vorgegeben werden. Zum Beispiel sollst du nur mit 1G Großveranstaltungen besuchen dürfen. Da ist es auch vollkommen egal, ob du 4G bist, wie viele wohl bis dahin sein werden. 2x Geimpft, 1x Geboostert und Genesen!

[Marvin42]

Zitat von es.ef

Natürlich liegen die steigenden Zahlen an unserem Verhalten. Obwohl ich keine Großveranstaltungen gemieden habe kommt mein Wirt wohl von der Arbeit.
Mit einem Irrglauben möchte ich aufräumen, momentan testen sich nur Menschen, die auch Symptome haben. Zufallstreffer gibt es fast keine. Die Verläufe, die ich aktuell erlebe, haben alle mehr oder weniger auch Symptome.
Und im Gesundheitswesen gibt es inzwischen auch Regelungen, das man trotz positivem Test auch arbeiten "darf". Wenn Dein CT-Wert über 30 ist zählst Du als kaum ansteckend und somit arbeitsfähig.
Hier schreiben Einige (ja jimih Du auch) ganz viel, haben aber null Ahnung.

Zum Glück testen nur diese Menschen. Dieses anlassloses testen sollte aufhören.
Jeder der sich schützen will, kann sich schützen. Manche sollten langsam wieder die Normalität in den Kopf bekommen. Wie in dem Artikel gesagt wird, man kann nicht bei jedem Halskratzen anfangen zu testen, weil es egal sein wird was man eigentlich hat: https://www.ndr.de/nachrichten/schle...kungen100.html

Dieser ständige Blick auf die Zahlen von einigen ist anstrengend. Trotz hoher Zahlen ist man da im Ausland weit entspannter.