Coronavirus allgemein (Covid-19, Virologen, Politik, aktuelle Lage, Impfung usw.)

[mithardemb]

Zitat von Glücksball

Bei den Schulöffnungen gibt es übrigens in Israel schon ein paar Erfahrungen. Sie müssen jetzt 130 Schulen wieder schließen, aufgrund des neuerlichen Infektionsgeschehens. Aber vielleicht läuft es ja bei uns ganz anders.

Schaun wir mal. Bis zu dem Ende der Sommerferien vergeht ja noch ein wenig Zeit.

[mithardemb]

Zitat von Abwehrtitan

So wie breite Bevölkerungsschichten zwar im Wahlalter sind, aber noch lange nicht reif für Wahlen, so sind deckungsgleiche Schichten ungeeignete Adressaten für solche Fragen.

Tja man kann sich seine Wähler eben nicht raussuchen in einer Demokratie. Die dagegen können sich aber ihre Parteien raussuchen.

[Glücksball]

Zitat von mithardemb

Du hast eine ständige Kostensteigerung im Gesundheitssystem und die Reserven sind ja auch wieder im schrumpfen begriffen. Es gibt ja auch nicht nur die Bertelsmannstudie. Viele Kliniken haben das Problem mit der Kostendeckung.

Beim jetzigen Verfahren mit Fallpauschalen ist es nicht einmal sicher, dass größere Kliniken weniger Kosten pro Fall verursachen. Wenn die Großgeräte erst einmal da sind, dann werden sie auch benutzt, medizinisch manchmal nicht so sinnvoll, aber ökonomisch.

Zitat von mithardemb

Neben der Notfallmedizin und komplizierteren Eingriffen gibt es auch noch andere Patienten. Egal ob man Kinder bekommt oder ob einem Mandeln oder Blinddarm entfernt werden. Wenn die Kliniken im Umfeld nicht da sind, werden die Wege sehr weit.

Definitiv. Man kann nicht ständig die Landflucht und die hohen Mieten in den Großstädten beklagen, aber gleichzeitig die Infrastruktur auf dem Lande abräumen wollen (sind ja nicht nur Krankenhäuser, die da zunehmend fehlen).

[Noppenzar]

Zitat von mithardemb

Du hast eine ständige Kostensteigerung im Gesundheitssystem und die Reserven sind ja auch wieder im schrumpfen begriffen. Es gibt ja auch nicht nur die Bertelsmannstudie. Viele Kliniken haben das Problem mit der Kostendeckung.




Neben der Notfallmedizin und komplizierteren Eingriffen gibt es auch noch andere Patienten. Egal ob man Kinder bekommt oder ob einem Mandeln oder Blinddarm entfernt werden. Wenn die Kliniken im Umfeld nicht da sind, werden die Wege sehr weit.

Man müsste man ausrechnen wieviel Geld dem Gesundheitssystem jährlich durch die Privatisierung von Krabkenhäusern entzogen wird. Bis vor ca. 30 Jahren waren die meisten Krankenhäuser in öffentlicher Trägerschaft oder wurden von den Kirchen als gGmbH geführt und die Verluste wurden über Steuergelder ausgeglichen. Das hat man bewusst gemacht, um flächendeckende Versorgung sicherzustellen. Das ist heute anderes. Man muss für die Investoren Gewinne erwirtschaften. Das führt dann zu Absurditäten. Kassenpatienten, die per Fallpauschale abgerechnet werden, werden schnellstmöglich entlassen, Privatpatienten, die pro Tag abgerechnet werden hält man möglichst lange dort. Im orthopädischen Bereich operiert man wie verrückt, weil die Kasse zwar die OP bezahlt, aber nicht oder kaum eine vernünftige konservative Behandlung.

Geburtsstationen und "normale" Kliniken will man schließen, da nicht "rentabel", dafür macht man "Schwerpunktzentren", wo im Akkord wie am Fließband künstliche Bandscheiben, Kniegelenke und Hüften verbaut werden.

Warum? Weil das richtig Kohle bringt...

Mal im Vergleich:

6 Rezepte a 5x Physio plus 6 Rezepte a 5x manuelle Therapie plus Chiropraktik bringen dem Arzt vielleicht 300 Euro. Ein Rezept kostet privat 10 Euro.

Wenn derselbe Arzr den Rücken aufschneidet bringt das 5.000 Euro...

Was erzählt wohl der kaufmännische Direktor eines privaten Trögers dem Orthopäden, der 90% der Patienten konservativ behandelt?

Ich glaube immernoch, dass hier ein guter und vertrauenswürdiger Hausarzt, der neutral (!) berät der beste Katalysator für das System ist.

In dem Zuge sehe ich auch die "MVZ" kritisch. Wer dort als Arzt angestellt ist kann auch nicht mehr ganz frei Empfehlungen aussprechen. Zu wen soll ein dort Angestellter Hausarzt seine Patienten weiterleiten? Zum besten Orthopäden, Urologen oder Internisten den er kennt oder zum Kollegen im MVZ, von dem er im Geheimen aber nix hält?

Was soll ein dort angestellter Zahnarzt empfehlen, wenn in derselben Praxis der Hauptumsatz mit Endodontologie gemacht wird? Ziehen und Implantat oder Brücke oder wochenlang an einem toten Zahn rumdoktorn?

So ein System hat mMn. zu viele Interessenkonflikte.

[Gandalf446]

Zitat von Noppenzar

Man müsste man ausrechnen wieviel Geld dem Gesundheitssystem jährlich durch die Privatisierung von Krabkenhäusern entzogen wird. Bis vor ca. 30 Jahren waren die meisten Krankenhäuser in öffentlicher Trägerschaft oder wurden von den Kirchen als gGmbH geführt und die Verluste wurden über Steuergelder ausgeglichen. Das hat man bewusst gemacht, um flächendeckende Versorgung sicherzustellen. Das ist heute anderes. Man muss für die Investoren Gewinne erwirtschaften. Das führt dann zu Absurditäten. Kassenpatienten, die per Fallpauschale abgerechnet werden, werden schnellstmöglich entlassen, Privatpatienten, die pro Tag abgerechnet werden hält man möglichst lange dort. Im orthopädischen Bereich operiert man wie verrückt, weil die Kasse zwar die OP bezahlt, aber nicht oder kaum eine vernünftige konservative Behandlung.

Geburtsstationen und "normale" Kliniken will man schließen, da nicht "rentabel", dafür macht man "Schwerpunktzentren", wo im Akkord wie am Fließband künstliche Bandscheiben, Kniegelenke und Hüften verbaut werden.

Warum? Weil das richtig Kohle bringt...

Mal im Vergleich:

6 Rezepte a 5x Physio plus 6 Rezepte a 5x manuelle Therapie plus Chiropraktik bringen dem Arzt vielleicht 300 Euro. Ein Rezept kostet privat 10 Euro.

Wenn derselbe Arzr den Rücken aufschneidet bringt das 5.000 Euro...

Was erzählt wohl der kaufmännische Direktor eines privaten Trögers dem Orthopäden, der 90% der Patienten konservativ behandelt?

Ich glaube immernoch, dass hier ein guter und vertrauenswürdiger Hausarzt, der neutral (!) berät der beste Katalysator für das System ist.

In dem Zuge sehe ich auch die "MVZ" kritisch. Wer dort als Arzt angestellt ist kann auch nicht mehr ganz frei Empfehlungen aussprechen. Zu wen soll ein dort Angestellter Hausarzt seine Patienten weiterleiten? Zum besten Orthopäden, Urologen oder Internisten den er kennt oder zum Kollegen im MVZ, von dem er im Geheimen aber nix hält?

Was soll ein dort angestellter Zahnarzt empfehlen, wenn in derselben Praxis der Hauptumsatz mit Endodontologie gemacht wird? Ziehen und Implantat oder Brücke oder wochenlang an einem toten Zahn rumdoktorn?

So ein System hat mMn. zu viele Interessenkonflikte.

Ich sehe MVZs nicht als das große Problem, auch wenn die von dir genannten Interessenskonflikte durchaus problematisch sein können. Aber gerade im Bereich der medizinischen Forschung sind solche Großkliniken vorteilhaft, weil man interdisziplinär auf sehr kurzem Weg zusammenarbeiten und forschen kann.

Bezüglich der finanziellen Seite habe ich den wichtigen Teil in deinem Post fett markiert. Meine Meinung dazu: Eigentlich unfassbar, dass sich ein Arzt gegenüber einem BWLer rechtfertigen muss, warum er - in den Augen des BWLers - zu wenig operiert, aber leider gelebte Realität in (privat getragenen) Kliniken. Einer der vielen Fehler und Probleme des Kapitalismus...

[mithardemb]

Zitat von Gandalf446

- in den Augen des BWLers - zu wenig operiert, aber leider gelebte Realität in (privat getragenen) Kliniken. Einer der vielen Fehler und Probleme des Kapitalismus...

Ich würde da jetzt keine Kapitalismus Schelte draus machen. Wir haben viele Einrichtungen von den Kommunen die nicht unter marktwirtschaftlichen Gesichtspunkten geführt werden (Kindergärten, Schulen, Leihbüchereien etc). Das Gesundheitswesen ist einfach falsch eingruppiert, wie z.B. auch Pflegeheime.

[Abwehrtitan]

"Ich denke, kein anderes menschliches Unterfangen hat jemals in so kurzer Zeit so viele Leben gerettet."

Lesen Sie den Satz ruhig noch ein zweites Mal.

Es lohnt sich, weil es ein besonders erfreulicher ist.

Gesagt hat ihn Solomon Hsiang. Sie kennen den Mann womöglich nicht, aber Hsiang ist ein Studienleiter von der US-Universität im kalifornischen Berkeley. Mit seinem Team hat er herausgefunden, dass bis zum 6. April die Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie rund 530 Millionen Infektionen allein in sechs Ländern verhindert haben

Quelle: Florian Wichert; T-online


Mit einem Gruß an die Coronaleugner, ein paar Millionen Menschenleben gerettet. Nur durch Vernunft!




Ach so, nö, sind sie nicht!

https://www.bild.de/politik/inland/politik-inland/menschen-fragen-die-regierung-sind-demos-wichtiger-als-unsere-existenz-
71143396,la=de.bild.html

[Kyuss]

Was hat wieviel gebracht ?

https://www.focus.de/gesundheit/news..._12081220.html

[Kyuss]

In Blutspenden nichtmal bei 1% Antikörper vorhanden.

[Abwehrtitan]

Zitat von Kyuss

In Blutspenden nichtmal bei 1% Antikörper vorhanden.

In Bergamo hat man bei 50 % der Menschen Antikörper gefunden, hier 1 % - klingt erstmal unwahrscheinlich, vermutlich fehlt ein relevanter background.