Auswirkung von Corona auf den Tischtennissport

[alba]

Zitat von w_W_

Nachdem unsere Gemeinde wegen einer Cluster- Bildung nach einer
unnötigen Feier mehr oder weniger komplett herunter gefahren wurde,
ist der Trainings- (und nach der Verbreitung eines Hygienekonzepts auch)
der Spielbetrieb wieder möglich...

Wir müssen nur wieder protokollieren, wer zum Training kommt,
wer an den Punktspielen teilnimmt und einen Abstand von min.
1,5m einhalten. Ein komisches Gefühl baut sich vor dem ersten
neuen Trainingsabend... heute Abend allerdings schon auf...

Ja, die Cluster! Mein Sohn hat gestern von einem Freund erzählt, der in einem 24-köpfigen Chor singt. Lauter junge Leute. Sie hatten ein Probenwochende. Lange Probenphasen, Abstand von etwa 3 Meter gehalten. In den Pausen in Grüppchen im Freien zusammengestanden. Zusammen gegessen. Ergebnis: 12 von 24 sind infiziert, einer wird jetzt beatmet. Der Freund ist nicht betroffen, obwohl er direkt neben dem Überträger in der Probe saß. Da stellen sich viele Fragen. Lag es an der Dauer? Passierte die Ansteckung in der Probe oder in den Pausen? Was ist in diesem Chor anders als in anderen, die ebenfalls wieder proben? Haben die nur Glück, dass niemand das Virus einschleust? Also müsste man gemeinsames Singen jetzt komplett verbieten oder kann man das Risiko irgendwie minimieren?

[FraHe04]

Zitat von rabenbart

Kein Tischtennis ist auch keine Lösung!!!

Doch, jeddenfalls momentan, sehr wohl!!!

[Partner]

So wie es aussieht, werden die Zahlen leider nicht zurückgehen. Bei uns schon wieder ein Seniorenheim mit 33 Infizierte. Was läuft das schief ?. Klar, viele Pflegende bleiben nicht die ganze Zeit zuhause und werden auch Familienbesuche machen. Aber ich bleibe dabei, nicht alles muss den Bach runter gehen. Eine verkürzte Saison ist genauso denkbar, wie durchspielen. Wer sich jetzt schon Gedanken macht über Rückrundenaufstellungen, hat vermutlich bisher zu wenige Spiele absolviert. Eigene Schuld kann ich da nur sagen. Jeder Verein dürfte mindestens 5 Spiele absolviert haben. Wer nur 1 oder keines geschafft hat, braucht jetzt nicht zu jammern. Am 30.11.20 ist unterhalb der Bundesspielklassen der Wechselschluß wie immer, um Mannschaften zu verstärken. Kein wirklicher Grund, das anzuzweifeln. Obwohl alle Corona VO ab 21.10.20 überall in den Ländern verschärft worden sind, wurde die CoronaVO Sport zumindest in BaWü so belassen, wie sie war. Mit gutem Grund. Den Menschen kann nicht alles verboten werden. Ein gewisses Restrisiko bleibt das Leben lang für alle bestehen.

[charlies]

Unterbrechung:

https://www.ruhrnachrichten.de/lokal...e-1568046.html

https://www.come-on.de/sport/lokalsp...-13927071.html

[Matousek]

Zitat von Partner

Am 30.11.20 ist unterhalb der Bundesspielklassen der Wechselschluß wie immer, um Mannschaften zu verstärken.

Mtlw. kann auch in den Bundesspielklassen zur RR gewechselt werden.

[Noppenzar]

Zitat von alba

Ja, die Cluster! Mein Sohn hat gestern von einem Freund erzählt, der in einem 24-köpfigen Chor singt. Lauter junge Leute. Sie hatten ein Probenwochende. Lange Probenphasen, Abstand von etwa 3 Meter gehalten. In den Pausen in Grüppchen im Freien zusammengestanden. Zusammen gegessen. Ergebnis: 12 von 24 sind infiziert, einer wird jetzt beatmet. Der Freund ist nicht betroffen, obwohl er direkt neben dem Überträger in der Probe saß. Da stellen sich viele Fragen. Lag es an der Dauer? Passierte die Ansteckung in der Probe oder in den Pausen? Was ist in diesem Chor anders als in anderen, die ebenfalls wieder proben? Haben die nur Glück, dass niemand das Virus einschleust? Also müsste man gemeinsames Singen jetzt komplett verbieten oder kann man das Risiko irgendwie minimieren?

Das bestätigt doch letztlich die gängige Theorie nahezu aller Mediziner:

- Indoor
- lange Aufenthaltsdauer
- keine Maske oder nur eine einfache Stoff- oder OP-Maske
- viele Personen auf engem Raum

Das trifft auf Chöre zu, allerdings auch auf Indoorsport, Altenheime (Gemeinschaftsräume!) und, das haben viele gar nicht auf dem Schirm, auch auf sehr viele Arbeitsplätze in der Produktion und in Büros.

Von irgendwelchen Fetischpartys in Berlin, türkischen Hochzeiten im Ruhrpott oder Bibelkreisen in OWL will ich gar nicht anfangen.

Montgomery vom Ärztebund sprach, leider ungehört, schon länger davon Indoor flächendeckend auf FFP3 umzustellen. Meine Vernutung ist, dass man die gar nicht liefern könnte.

Stattdessen macht die Politik Pseudomaßnahmem an Orten wie Innenstädten, wo sich doch in Wirklichkeit kaum jemand infiziert.

[jimih1981]

Imho sind generell Masken sinnvoller mit denen man sich selbst schützt, vorallem aber für Risikogruppen. Was das soll das jeder irgendeinen unzureichenden Stoffetzen nutzen kann erschließt sich mir nicht, das ist sinnfrei und bringt wie man derzeit sieht wenig bis garnichts, zumal vieler Stoffmasken oder gar dünne Tücher in keiner Hinsicht die Anforderung Erfüllung das man damit andere nennenswert schützen kann. Den Maulkorbzwang für alle ist sowieso etwas was ich ablehne. Vorallem im Freien macht das wenig bis gar keinen Sinn nur weil ich mal kurz an ein paar Leuten vorbei laufe kommt es noch lange nicht zu einer Ansteckung. Vorallem hat man überhaupt keine Daten dazu herangezogen sondern man mutmaßt einfach das es was bringen könnte wenn auch im Freien Masken getragen werden wo sich viele Menschen aufhalten.

[FraHe04]

Zitat von jimih1981

Imho sind generell Masken sinnvoller mit denen man sich selbst schützt, vorallem aber für Risikogruppen. Was das soll das jeder irgendeinen unzureichenden Stoffetzen nutzen kann erschließt sich mir nicht, das ist sinnfrei und bringt wie man derzeit sieht wenig bis garnichts, zumal vieler Stoffmasken oder gar dünne Tücher in keiner Hinsicht die Anforderung Erfüllung das man damit andere nennenswert schützen kann. Den Maulkorbzwang für alle ist sowieso etwas was ich ablehne. Vorallem im Freien macht das wenig bis gar keinen Sinn nur weil ich mal kurz an ein paar Leuten vorbei laufe kommt es noch lange nicht zu einer Ansteckung. Vorallem hat man überhaupt keine Daten dazu herangezogen sondern man mutmaßt einfach das es was bringen könnte wenn auch im Freien Masken getragen werden wo sich viele Menschen aufhalten.

Das Ergebnis einer neuen japanischen Studie zur Wirksamkeit der Masken:
"Wenn man eine Stoffmaske trägt, ist das Ansteckungsrisiko um bis zu 17 Prozent geringer, mit einer chirurgischen Maske sogar nur fast halb so groß. Trägt ein Corona-Infizierter selbst eine Maske, verkleinert sich die Ansteckungsgefahr für andere um 70 Prozent.


https://swr-aktuell-app.swr.de/news/...20201022091034

[jimih1981]

Zitat von FraHe04

Das Ergebnis einer neuen japanischen Studie zur Wirksamkeit der Masken:
"Wenn man eine Stoffmaske trägt, ist das Ansteckungsrisiko um bis zu 17 Prozent geringer, mit einer chirurgischen Maske sogar nur fast halb so groß. Trägt ein Corona-Infizierter selbst eine Maske, verkleinert sich die Ansteckungsgefahr für andere um 70 Prozent.


https://swr-aktuell-app.swr.de/news/...20201022091034

Nochmal welche Masken? Es macht einen riesen Unterschied und man hat im Praxistest festgestellt das die meisten Alltagsmasken wenig bis garnichts bringen und das in jeglicher Hinsicht. Etwas besser schnitten OP-Masken ab. Man hat hier überhaupt gar keine Norm welche Anforderungen eine Maske erfüllen muss anders ist es bei den FFP2 Masken.

https://www.apotheken-umschau.de/FFP2-Masken

https://www.apotheken-umschau.de/Cor...ie-557781.html

Grundsätzlich bin ich der Meinung dass der Schutz der Risikogruppen im Vordergrund stehn sollte und nicht sinnfreier blinder Aktionismus ohne das man tatsächlich weiß wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist sich im Freien anzustecken wenn mal kurz der Mindestabstand nicht eingehalten wird.

[appelgrenfan]

Zitat von jimih1981

Es macht einen riesen Unterschied und man hat im Praxistest festgestellt das die meisten Alltagsmasken wenig bis garnichts bringen und das in jeglicher Hinsicht.

https://www.apotheken-umschau.de/Cor...ie-557781.html

Deine Aussage widerspricht dem Inhalt deines Links erheblich. Dort heißt es:

Fazit: Ein Tuch oder Schal vor Mund und Nase ebenso wie eine selbstgebastelte Mund-Nasen-Bedeckung können dazu beitragen, andere zu schützen.

Der von dir geteilte Beitrag sagt also, dass selbst einfache Masken sehr wohl dazu beitragen, andere zu schützen.

Aber zurück zum Tischtennis:
Ja, beim Tischtennis scheint's keine besondere Ansteckungsgefahr zu geben. Aber wie sagte heute ein Wissenschaftler so schön: "Es gibt keine belastbare Studie, dass durch Knutschen Corona verbreitet würde." (Übersetzung: Nur weil irgendetwas nicht untersucht wurde, kann man nicht davon ausgehen, dass es nicht zur Verbreitung beiträgt.)

Außerdem geht's bei der Frage, ob weiter TT gespielt werden soll, vor allem um andere Aspekte. Der Inzidenzwert von 50 wurde ja so gewählt, weil's ab dann schwierig wird, die Infektionsketten nachzuvollziehen. Wenn also ein Gebiet darüber liegt, sollte alles (was ohne große wirtschaftliche Schäden machbar ist) getan werden, die Kontakte zu verringern, um einerseits die Ansteckungen, aber auch die zu untersuchenden Kontakte gering zu halten. Die Reduzierung dieser zu untersuchenden Kontakte ist die Idee hinter vielen Beschränkungen. Ja, jeder einzelne Betroffene wird sagen: Aber bei uns kann ja eigentlich nichts passieren, und er wird recht haben. In Summe aber macht es den Unterschied zwischen Nachverfolgbarkeit und Nicht-Nachverfolgbarkeit aus und damit den Unterschied zwischen beherrschbarer Pandemie und richtigem Chaos.

Wenn diese Unterbrechungen dann zu viele werden, kann kein regulärer Spielbetrieb mehr gelingen und die Verbände müssen reagieren. (Ja, es ist eine Reaktion der Verbände, kein vorauseilender Gehorsam, wie hier manche schreiben.) Schau ich mir die aktuelle Inzidenz-Karte an, sind vielleicht noch in drei der sechzehn bayerischen TT-Bezirke die Landkreise mehrheitlich unter 50. In den dreizehn anderen herrscht wohl großes Durcheinander, wenn ich mir unseren Bezirk anschaue. Je nach Halleneigentümer (Kreis, Gemeinde, Verein) haben wir einen großen Flickenteppich an offenen und geschlossenen Hallen.

Ich würde so gerne weiter Tischtennis spielen, hab bislang alle Spiele unseres Vereins in zwei Mannschaften mitgemacht. Aber unter diesen Umständen ergibt's halt leider keinen Sinn.