Strukturreform BTTV

[Stefan W.]

Zitat von jimih1981

Drei TT-Race Turniere an einem Tag zu spielen ist sportlich auch für den Arsch aber wem es Spaß macht why not? Nur muss man eben zwischen Einzel- und Mannschaftssport unterscheiden.

Grundsätzlich bin ich ein Gegner der jetzigen Relegation in der Art und Weise wie sie durchgeführt wird - das vorab.

Aber für mich ergibt das was du sagst keinen Sinn.
Zum einen wird kritisiert das die Rele an einem Tag stattfindet zum anderen ist es ok wenn 3 Races an einem Tag stattfinden. Dort ist die Belastung (körperlich) sicherlich höher.

Aber egal...

Fakt ist, wenn ich so mit dem einen oder anderen Teilnehmer der Rele gesprochen habe, waren die alle platt ohne Ende und finden die Belastung schon ziemlich heftig.

[jimih1981]

Nee ich hab überhaupt nicht gesagt dass 3 Races Sinn sportlich Sinn machen. Außer ich hab das "keinen" vergessen Sinn macht es nur für den Ausrichter oder für jemand dem das tatsächlich Spaß macht. Ich kenn da ein paar. Ich gehöre nicht dazu. Allgemein war ich noch nie wirklich ein richtig guter Turnierspieler. Ich war in der Liga schon immer besser deutlich besser. Die Turniere braucht aber um besser zu werden deswegen spiele ich Turniere wegen dem Trainingseffekt ansonsten ist das eher ein Kapitel wo ich zwar mal ein Highlight habe es für meinen TTR aber eher vom Nachteil ist. Ich sollte es auch so in Stein meißeln wie manche die ich kenne dann wäre ich noch über 1600

[Frei statt Bayern]

Zitat von jimih1981

Es geht hier um ein Hobby und nicht darum ein Land wieder aufzubauen und was sportlich Sinn macht und was nicht. Es geht nicht nur um mich sondern es geht darum dass im Amateurbereich es sportlich noch weniger Sinn macht wie bei den Profis da man eben nicht in der Lage ist ist in allen drei Spielen ne vernünftige Leistung zu bringen. Es hat schon seinen Grund warum auch Profis nie 6 Einzel an einem Tag spielen. Mir gehts um den Sport und nicht darum ein bisschen rumzudaddeln. Wenn das Ziel ist dass nur Mannschaften mit entweder genug starken Ersatzspielern oder Mannschaften mit jungen athletischen Spielern über die Relegation aufsteigen, dann kann man das so machen.

Oh je, ich gebe auf, diese Diskussion ist total hoffnungslos!
Und ja, mir ging es eigentlich nie um Tischtennis, du hast Recht!

[Angus]

Neues Thema, dass es schon sehr lange gibt, bei der Strukturreform aber meines Wissens keine Rolle gespielt hat (ist mir zumindest nicht bekannt)!
Daher auch meine immer noch andauernde Kritik an der Reform, die in meinen Augen nach wie vor eine reine Gebietsreform war aber die inhaltlichen Möglichkeiten/ Chancen weitgehend nicht genutzt hat.


Ich war am vergangenen Wochenende beim 2. VRLT in Altdorf (Nordbayern) dabei. An für sich ein sehr schönes Turnier, mit vielen interessanten Spielen, oft gegen GegnerInnen auf Augenhöhe oder darüber, bei denen die Kids viel lernen und mitnehmen können.

ABER...

... man sollte über die zeitliche Terminierung, und ich meine nicht die Anfangs- und Endzeiten oder die Anzahl der Spiele sondern die Jahreszeit, bzw. über das Ranglistensystem an sich einmal gründlich nachdenken.

- Außentemperaturen von 30 Grad+,
- in der Halle wahrscheinlich deutlich mehr (ab 13/14 Uhr gefühlt >40°),
- stehende Luft, die bei ca. 100 Leuten in der Halle im Laufe des Tages zunehmend nicht mehr wirklich gut roch,
- 10 anspruchsvolle Spiele an einem Tag und wenn man Pech hatte alle am Stück,
- eines der Turniere im gesamten Jahresablauf mit den meisten Spielen an einem Tag
- und Vielen (Kids, Betreuern und Eltern) war es wirklich anzusehen, dass sie mit den Gedanken wahrscheinlich eher im Schwimmbad oder am Baggersee als in der Halle waren.

Ich spiele gern Tischtennis und auch am liebsten mit schweißnassem Shirt - nur dann ist es nach meiner Erfahrung möglich, in den Tunnel zu kommen - aber mit den Kids habe ich am Samstag wirklich nicht tauschen wollen!

Der Veranstalter (Verein) hat viel getan, um es für die Kids erträglich zu machen. Es gab gekühlte Getränke, einen direkten Ausgang aus der Halle in einen schönen Hof und sogar Eis war im Angebot (hab ich so noch auf keinem Turnier gehabt. Also wirklich viel geboten und deshalb ein großes Dankeschön an die Sportfreunde aus Altdorf!!!
Aber wirklich begeistert hat dieses Turnier wahrscheinlich eher keines der Kids und wenn dann nur diejenigen, die eine sportlich besonders herausragende Leistung gebracht haben. Rückblickend, fürchte ich, werden ziemlich alle das Turnier nicht als eine erinnerungswerte Veranstaltung im Kopf behalten sondern eher die negativen Seiten (in dem Fall die Hitze und schlechte Luft) in ihren zukünftigen Geschichten ausschmücken.

Ich habe auch mit ehemaligen SpielerInnen vor Ort und im Vorfeld gesprochen. Alle, durch die Bank weg, haben die Randlistenturniere im Juni/ Juli in ihrer Jugendzeit eher belastend als belebend empfunden und von der Hitze, den Anstrengungen und den Entbehrungen gesprochen.
Wir haben als Vereinssport ein Problem, nämlich dass uns eine große Anzahl Kids abspringen, weil es zu viele sportliche, flexible und somit durchaus reizvollere Alternativen gibt. Warum muss man dann ein Turnier in einer Zeit veranstalten, in der Hallensportarten eher nicht gefragt sind?

Ich denke wir sollten in dieser Zeit (Juni, Juli, August) eher Alternativen im Bereich des Trainings in Betracht ziehen. Was kann uns als Sportart und die Kids im Speziellen weiter bringen? Was fehlt in der Ausbildung und kann man dies mit dem schönen Wetter draußen vereinbaren? Wie können wir unseren Sport für die Kids aber auch für die Erwachsenen wieder "cool" machen?

2 Vorschläge dazu von mir:

Spielerische Einheiten zur Koordination, Beweglichkeit, Schnelligkeit, Reaktionsvermögen ... in einem schattigen Park bei einem lauen Lüftchen ... Badminton, Volleyball, Kleinfeldfußball, Jonglieren lernen, ... und als Abschluss eine Erfrischung am Eisstand oder eine Limonade aus der Kühlbox!

ODER / UND

Eine anspruchsvolle konditionelle Einheit im Schwimmbecken des örtlichen Freibades zur Kräftigung und für die Ausdauer ... anschließend Rutschen, Turmspringen, Huckepackzweikämpfe, ... und als Belohnung ne Portion Pommes am Kiosk.

ODER / UND

Rundlauf im Schwimmbad, vor der Halle, auf dem Spielplatz ... wo auch immer ein Tisch draußen zu finden ist, um das Spiel- und Tischgefühl zu erhalten bzw. im besten Fall sogar durch die Einflüsse (Wind, Boden, Ballabsprung) zu verbessern!

Ich werde im Juli mit meinen Kids wahrscheinlich eher nicht in der Halle sein, es sei denn das Wetter zwingt mich dazu!

Deshalb mein Appell an euch Trainerkollegen: Lasst uns die Sportart wieder spielens- und lebenswert für die Kids machen, Leistung ist das eine und wichtig, aber Begeisterung das andere und wichtiger!

[h.m]

Guter Beitrag, sehr guter Beitrag sogar.

Die Ideen zum Schluss finde ich wirklich gut, beim Erstgenannten bin ich mir nicht sicher, ob das auch wirklich alle so empfunden haben.

Ich war auch dabei, hab unseren Neuzugang gecoacht und mit ihm waren auch noch etliche aus seinem jetzt ehemaligen Verein dort. Hatte nicht den Eindruck, dass denen das Wetter so viel ausgemacht hat.

Aber das empfindet jeder bestimmt anders, für mich wäre es ohne kurze Hose auch nur schwer erträglich gewesen....mal schauen, wie es kommendes Wochenende dort wird

[appelgrenfan]

@Angus Deine Anregungen klingen sehr vernünftig, ich verstehe aber, warum solche Themen bei der Strukturreform ausgeklammert wurden. Denn je mehr Änderungen in eine Reform gepackt werden, um so geringer ist die Akzeptanz. Und im TT, so mein Eindruck, ist die Abneigung gegen Änderungen noch größer als sonst.

[Matousek]

Ranglistenturniere Ende Juni, anfang Juli kann natürlich, wenn so eine Hitze ist, schon eine Belastung sein. Ich bin ja nun wirlich schon sehr lange im Geschäft u. hatte aber nie das Gefühl, dass es für die ambitionierten Jugendlichen eine Tortur war. Man kann aber über die TN Anzahl sprechen, finde 14 TN sind die maximale Grenze, darüber hinaus, das kann im ungünstigsten Fall schon mal vorkommen, gehts an die Grenze der Belastung.
In bin schon ein Verfechter von RL-Turnieren und sehe durchaus einen Vorteil für die zwei Durchgänge. Sie motivieren aus meiner Erfahrung die Kids auch in der wärmeren Zeit ins Training zu gehen. Unsere Halle ist in Regel voll bis zum Ferienbeginn.
Die einzige Alternative, die ich sehen würde, wäre, nur einen Durchgang zu spielen. Finde ich persönlich jetzt nicht so toll. Zu überlegen ist aber auch, ob es in den höheren Jugendligen sinnvoll ist, mit 10er Ligen zu spielen.
Bei RL-Turnieren sehe ich einen größeren Lerneffekt bei den Jugendlichen, männlich o. weiblich. Hauptsächlich die Vergleiche über den Bezirk hinaus, hier gibt es ja jetzt eine Turnierstufe weniger, macht den Reiz aus. Wir im Verein zwingen unsere Jugendlichen nicht, falls sie sich qualifiziert haben, zu spielen. Mich stört es auch nicht, bei so einem Wetter in der Halle zu stehen wenn die Jugendlichen Bock haben zu spielen.
Aber es muss ja nicht immer so heiß sein, kann ja auch mal regnen an so einem Tag. Im März, April durch die Gegend zu fahren kann da schon Mal unangenehm sein.

[SiegenburgTT]

Also ich habe hier jetzt auch mal alles durchgelesen.

Zwei Themen kehren immer wieder, da will ich auch mal meinen Senf dazu geben:

1. Relegation
Vorweg: Ich bin ein großer Fan der Relegation. Sie lebt aber auch von der Emotion (auch der Fans), ist/war umstritten, weil sich die höherklassigen Vereine benachteiligt fühlen, weil sie früher zb. als 8. von 10 gar nicht absteigen hätten können, bevor es die Relegation gab.
Deswegen wäre mir folgendes am liebsten:
Relegation mit drei Vereinen: An Spieltag 1 spielen die unterklassigen Vereine (Heimrecht wird ausgelost) den Vertreter aus, der dann beim höherklassigen Verein, der Heimrecht hat, am Spieltag 2 antritt. Vorteil: Immer maximal nur ein Spiel am Tag. Keine unbeteiligten Fans in der Halle, die 9 Stunden TT anschauen müssen.
Relegation mit vier Vereinen: Ähnlich: Am Spieltag 1 zwei (ausgeloste) Halbfinals, am Spieltag 2 das Finale. Jedes Spiel in der Halle eines der Beteiligten, Heimrecht wird ausgelost.

2. 60 km Regel
Viele bzw. immer mehr Spieler (das Alter der TT-Aktiven steigt im Schnitt rapide) sind Familienväter, die zwar das Hobby noch ausüben wollen, aber eben nicht den ganzen Samstag dafür opfern wollen, und dann keine Familienausflüge mehr machen können oder mal ein Fußballspiel besuchen können, wenn zB Samstag um 16 oder 18 Uhr auswärts TT gespielt wird.
Ich verstehe auch das Argument, dass 60 km unter der Woche heftig sind. Deswegen wäre mein Vorschlag (zumindest für den Herrenbereich): Nur auf Bezirksebene: Mo-Do gilt die 40 km Regel; auf Bezirks- und Verbandebene: Fr gilt die 60 km Regel und Sa/So sind reguläre Spieltage.

[Börnie]

Sorry, wenn ich im falschen Thema bin...

Ab wann tut sich jetzt eigentlich was bei der Mannschaftsstärke, also 4er statt 6er-Mannschaften?
Spielt unsere Landesliga in der kommenden Saison schon mit 4er-Mannschaft?

[Matousek]

Zitat von Börnie

Sorry, wenn ich im falschen Thema bin...

Ab wann tut sich jetzt eigentlich was bei der Mannschaftsstärke, also 4er statt 6er-Mannschaften?
Spielt unsere Landesliga in der kommenden Saison schon mit 4er-Mannschaft?

Umstellung auf 4er Teams Verbandsebene:
22/23 Verbandsoberliga u. Verbandsliga
23/24 Landesliga