Oberliga Herren

[Leha]

Gratuliere Erdweg zu der überragenden Rückrunde.Alle direkten Konkurrenten souverän bezwungen.Starke Leistung.Ich hoffe immer noch,daß sie vielleicht doch den Aufstieg wahr nehmen(da wird der Hader doch was aus dem Hut zaubern können).Sensationell die Niederlage der Bayern in Augsburg.Bayern zwar ohne Mesaros,Augsburg dafür gleich ohne Grob und Stumpfecker.Jetzt kann man den Aiblingern wahrscheinlich schon zur Vizemeisterschaft gratulieren.Ob sie wohl vielleicht aufsteigen?

[V.B.TUS BA]

Zitat von Leha

.Ob sie wohl vielleicht aufsteigen?

Ich weiss ja nicht ob sie das wirklich wollen, ohne Leidel im nächsten jahr

[Schupfkönig]

Zitat von V.B.TUS BA

Ich weiss ja nicht ob sie das wirklich wollen, ohne Leidel im nächsten jahr

selbst mit wäre es unrealistisch

[V.B.TUS BA]

Zitat von Schupfkönig

selbst mit wäre es unrealistisch

denke ich auch

[Bernd Beringer]

Liebe Leute,

wir Bayern geben in der Öffentlichkeit wahrlich kein gutes Bild ab, wenn unsere Spitzenvereine, wie in nördlichen Landes- oder Regionalverbänden auch, ihre Aufstiegschancen nicht wahrnehmen.

Klar: Die Luft in den drei oberen Ligen ist rauh und dünn. Dennoch gebietet es mE nach der sportliche Wettbewerb, nach der Meisterschaft auch aufzusteigen - natürlich mit dem Risiko, auch wieder abzusteigen. Aber wo kommen wir Tischtennisspieler hin, wenn wir uns sportlich für eine höhere Liga qualifizieren und dann den Aufstieg nicht wahrnehmen? Warum strengt man sich sonst überhaupt an?

Es gibt manchmal Gründe, die einen Aufstieg schwer machen - ich weiß das aus eigener Erfahrung. Und natürlich ist die Situation bei Erdweg besonders schwierig, weil drei Mann aus der Meistermannschaft aus nachvollziehbaren Gründen nicht mehr zur Verfügung stehen. Aber hätte Erdweg seinen Aufstieg wahrgenommen, wenn diese drei geblieben wären? Wäre es dann in der Regionalliga nicht (wie für jeden Aufsteiger) genauso schwer geworden, sich zu halten?

Wer mitbekommen hat, dass aus der Regionalliga Nord vor der letzten Saison keiner in die 2. Liga aufsteigen wollte und welche Kopfstände man dann gemacht hat, um die Liga aufzufüllen (oder auch dass kaum einer in die 1. Liga aufsteigen will) weiß, wovon ich rede: Da hat unser Sport (wieder einmal) kein gutes Bild abgegeben.

Ich wünsche uns allen einen Aufsteiger aus der bayerischen Oberliga, einen würdigen bayerischen Vertreter in der Regionalliga Süd. Das war Bad Aibling vor zwei Saisons trotz des Abstiegs und das ist Neustadt in dieser Saison, selbst wenn es noch knapp werden sollte. Auf geht's, Jungs, pack' mer's an!

[F.S.]

Hallo Bernd,

vollkommen deine Meinung

Frank

[Leha]

Zitat von V.B.TUS BA

Ich weiss ja nicht ob sie das wirklich wollen, ohne Leidel im nächsten jahr

Wieso spielt denn der Leidel nächste Saison nicht mehr in Aibling?
Dann müssen sie halt mit dir spielen Viktor.

[jim101]

Lieber Bernd Beringer,

ich schätze Dich hier in diesem Forum als kompetenten Experten, aber in der Frage des Auf- bzw. Nichtaufstiegs kann ich Dir nicht beipflichten. Wie wir alle wissen, sind die höheren Ligen eindeutig eine Geldfrage. Blicke ich in die Regionalliga, sehe ich sehr viele Spieler aus osteuropäischen Ländern, deren "Aufwandsentschädigung" sicher nicht gegen Null geht.
Leider ist es so, dass kleinere Vereine diese Mittel nicht immer aufbringen können oder wollen und man die Überlegung anstellen muss, ob ein Verzicht auf einen Aufstieg im Sinne des Vereins nicht sinnvoller ist. Wem bringt es etwas, die ganze Saison viele Kilometer nur zum duschen zu fahren und dann nach einer spaßlosen Spielrunde wieder abzusteigen? Den Spielern sicher nicht. Da es leider eine Frage der Mittel ist, eine höhere Liga zu spielen, kann ein Nichtaufstieg nicht pauschal verurteilt werden. Ich bin auch dafür, eine Aufstiegschance wahrzunehmen, aber wenn es keinen Sinn macht, dann ist auch ein anderer Denkansatz möglich.
Übrigens Glückwunsch zur Verpflichtung von Michael Wieger. Sicher ein Spieler, der aufgrund seiner menschlichen und spielerischen Qualitäten viel Freude bereiten wird. Ihr solltet ihn oft in der zweiten Liga einsetzen, da er hinten viele Spiele gewinnen wird.

jim101

[Schupfkönig]

nicht jeder Verein ist finanziell auf Rosen gebettet wie anscheinend Hip

Der Sprung von Oberliga zur Regionalliga ist schon ziemlich hoch.
Sowohl in der Spielstärke als auch in den Kilometern.
Und wer das Geld nicht aufbringen kann und will um einn neuen Spitzenspieler
zu verpflichten der wird sich einen Aufstieg 2x überlegen.
Und wie jim101 schon sagte, nur um hunderte Kilometer zum duschen zu fahren ist vielen doch verständlicher Weise die Zeit wohl zu schade.
Dann lieber eine Klasse tiefer spielen und da mehr Spass haben.


@jim101

das auch du dich aus der Oberliga zurückziehen willst finde ich doch sehr schade da deine Spiele immer Highlight´s waren.

[Bernd Beringer]

@ F.S.

Nordhalben hatte ich dummerweise bei meinen Beispielen für würdige bayerische Vertreter in der Regionalliga vergessen. Ihr habt mit Euren vielen Fans gezeigt, dass man auch mit einer Mannschaft, die letztlich doch abgestiegen ist, eine riesige Tischtennis-Begeisterung entfachen kann. Kompliment und Glückwunsch nochmal!

@ jim101

Der Aufstieg in eine höhere Liga ist nicht nur eine Geldfrage, sondern auch eine Frage des Mutes, des Wollens, der Kreativität, der Marketing-Strategie - von Dingen also, die erstmal "nur" Zeit kosten und kein Geld. Im übrigen: Auch in der Oberliga kann man nicht mehr "ohne Geld" spielen. Aber ich gebe zu: In der Regionalliga braucht man mehr Geld als in der Oberliga. Wieviel mehr, ist schwer zu sagen. Man bekommt vielleicht aber auch den einen oder anderen Sponsor mehr, der einem z.B. für die Auswärtsspiele gegen eine Spendenquittung oder eine Rechnung einen vollgetankten (Neun-Mann)Bus zur Verfügung stellt. Oder der einem Trikots, Trainingsanzüge oder Beläge sponsort. Natürlich muss man auch sportliche (und werbliche) Gegenleistungen anbieten. Nach meiner Erfahrung macht es aber auch sehr viel mehr Spaß, die sportliche Herausforderung in einer höheren Liga zu suchen und die (überall vorhandenen) Tischtennisfreunde und natürlich auch potientielle Sponsoren für seine Sache zu begeistern, als auf die Krone der Meisterschaft zu verzichten: den Aufstieg.

Die Begeisterungsfähigkeit, der Fleiß und die Zuversicht, die ein Spieler wie z.B. Michael Wieger einem Verein bringen kann, vermag übrigens das eine oder andere spielerische Defizit im Vergleich zu einem "ausländischen Profi" ausgleichen. Insofern freuen wir uns nach dem beruflichen Wechsel von Michael nach Roth sehr, dass er quasi vor seiner Haustüre die bisher größte sportliche Herausforderung in seinem Leben wahrnimmt. Und kann nicht einer wie er auch für Vereine ein gutes Beispiel dafür sein, dass der "Weg nach oben" zwar steinig ist, ihn zu gehen mit der Aussicht auf den oder gar vom Gipfel aber wirklich lohnenswert ist?

@ Schupfkönig

Der Sprung von der Regionalliga in die 2. Bundesliga ist der mit Abstand größte, den wir bisher gemacht haben, der uns natürlich auch Bauchschmerzen bereitet hat und mit Blick auf die kommende Saison immer noch bereitet. Wie es zur Stunde aussieht, werden wir uns am Ende dieser Saison ganz knapp in der 2. Liga halten. Doch selbst wenn wir noch absteigen sollten, würde ich sagen: "Es war ein unvergessliches Erlebnis für viele in unserem Verein, auch für die Spieler". Und dass wir - mit dem garantiert kleinsten Etat der Liga! - die mit Abstand meisten Zuschauer für unseren Sport begeistern konnten, freut uns am meisten und zeigt auch anderen Vereinen: Es geht - man muss nur wollen. Und dafür kämpfen.