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Umfrageergebnis anzeigen: Wie würdet Ihr Euer politisches Interesse einschätzen?
ich bin politisch interessiert 193 57,10%
ich bin teilweise politisch interessiert 97 28,70%
ich interessiere mich nicht für Politik 19 5,62%
ich verweigere die Aussage 29 8,58%
Teilnehmer: 338. Sie dürfen bei dieser Umfrage nicht abstimmen

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  #25011  
Alt 29.10.2014, 16:42
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Da hilft nur eins. Über jeden Neubeitritt müssen die Parteimitglieder abstimmen
So wie bei RasenBallsport bis vor kurzem (oder immer noch?).
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  #25012  
Alt 29.10.2014, 17:37
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Ach, du grüne Neune!

Wo soll ich denn dann hin mit meinem ganzen Schotter...?!
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  #25013  
Alt 29.10.2014, 18:21
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Schotter gehört in den Schienenausbau - wohin sonst...?
  #25014  
Alt 29.10.2014, 18:28
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Zitat:
Zitat von Schmidt Beitrag anzeigen
Schotter gehört in den Schienenausbau - wohin sonst...?
Ich WUSSTE (Großschreibung memoriam HSV ), dass mich hier geholfen wird!
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  #25015  
Alt 29.10.2014, 18:43
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Zitat:
Zitat von Brett13 Beitrag anzeigen
Ich möchte vor allem nicht in der Haut der Eltern und des Trainer/Betreuers stecken. Bei der Richterin hält sich mein Mitleid in Grenzen...

Das die Erwartungen an das Urteil extrem Unterschiedlich waren, glaube ich nicht wirklich, was eine Richterin eh nicht zu interessieren hat.
Typischerweise wollen die Eltern eines Kindes einen Schuldigen den sie streng bestraft sehen wollen. Dagegen möchte der Betreuer freigesprochen werden. Egal wie die Richterin entscheidet, sie wird immer von einer Seite stark kritisiert. Mitleid habe ich deswegen nicht mir ihr, aber doch einen großen Respekt vor dieser Aufgabe.



Zitat:
Zitat von Brett13 Beitrag anzeigen
Was mich ja auch zu meinem Post und dem UNverständnis, dass für ein solch tragisches Unglück unbedingt ein Schuldiger festgestellt werden musste, veranlasste.
Es gehört nicht viel Phantasie sich Fälle vorzustellen, bei denen ein Verschulden gegeben ist. Ohne wirklich die Details zu kennen sollte man sich mit der Kritik zurückhalten.




Zitat:
Zitat von Brett13 Beitrag anzeigen
Der Mann ist rechtskräftig wegen der fahrlässigen Tötung eines Kindes verurteilt. Die Tagessätze und ein Nichteintrag im Führungszeugnis (Ist das tatsächlich von den Tagessätzen abhängig?) dürften den Mann nicht sonderlich interessieren...
Über 90 Tagessätze steht es im Führungszeugnis drin und wenn dein avisierter Arbeitgeben ein solches fordert sinken deine Beschäftigungschancen beträchtlich. Solltest du Anwalt werden wollen oder eine Dissertation einreichen wird das auch unschön.

Bist du im öffentlichen Dienst beschäftigt kann dich das den Job kosten. Bist du verbeamtet wirst du evtl. noch disziplinarisch bestraft und büßt einen Teil deiner Altersversorgung ein usw.

Mit anderen Worten der Mann sollte sich dafür interessieren.



Zitat:
Zitat von Brett13 Beitrag anzeigen
Soweit mir bekannt, gibt es für Lehrer keine Verpflichtung Klassenfahrten anzubieten.
Das ist vom Bundesland abhängig. Sollten allerdings die Kosten für den Lehrer nicht vollständig übernommen werden, entfällt die Pflicht in jedem Bundesland.

Aber es gibt natürlich auch noch viele andere Berufe, bei denen der Angestellt eine gewisse Gefahr eingehen muss.
  #25016  
Alt 30.10.2014, 09:20
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Zitat:
Zitat von mithardemb Beitrag anzeigen
Typischerweise wollen die Eltern eines Kindes einen Schuldigen den sie streng bestraft sehen wollen.
Typischerweise wollen Eltern derart tragische Ereignisse ungeschehen machen.

Ansonsten gibt es in solchen Fällen kein "typischerweise"...



Zitat:
Zitat von mithardemb Beitrag anzeigen
Dagegen möchte der Betreuer freigesprochen werden.
Auch der möchte erst mal die Uhr am liebsten zurückdrehen können.

Grundsätzlich möchte jeder Betreuer/Trainer nicht für jedes Unglück erst mal vermeiden, aber passieren kann das leider immer und dann möchte er nicht dafür verantwortlich gemacht werden können wenn er nicht nachgewiesener Weise grob fahrlässig gehandelt hat - und das völlig zurecht.

Zitat:
Zitat von mithardemb Beitrag anzeigen
Egal wie die Richterin entscheidet, sie wird immer von einer Seite stark kritisiert. Mitleid habe ich deswegen nicht mir ihr, aber doch einen großen Respekt vor dieser Aufgabe.
Auch das ist nicht meine Sicht. Ich muss das was RichterInnen urteilen akzeptieren. Wohl oder übel. In dem Fall ganz klar übel.

Respekt habe ich vor der Arbeit, die durch die vielen Ehrenämtler geleistet wird. Richter sind hochbezahlte Juristen. Nicht mehr und nicht weniger. Ein notwendiges Übel halt, ohne das eine Gesellschaft leider nicht funktioniert.

Ohne Ehrenämtler funktioniert unsere Gesellsacht zwar auch nicht, aber denen wird, wie man in dem Fall leider sieht ein Strick aus ihrem Engagement gedreht, während RichterInnen selbst bei dem krassesten Fehlurteil, dass Menschen zerstört - was leider nicht all zu selten vorkommt - nichts zu befürchten haben.

...und erspare mir bitte jegliche weitere Diskussion über diese Tatsachen. Die Argumente warum das so ist (bzw einem gern weißgemacht wird, dass das so sein muss) habe ich schon lange zur Kenntnis genommen und kenne ich dementsprechend alle. Respektiere einfach, dass ich da eine eigene Meinung habe und vertrete...



Zitat:
Zitat von mithardemb Beitrag anzeigen
Es gehört nicht viel Phantasie sich Fälle vorzustellen, bei denen ein Verschulden gegeben ist. Ohne wirklich die Details zu kennen sollte man sich mit der Kritik zurückhalten.
Da würde ich dir im Großen und Ganzen immer zustimmen, nur halte ich die in dem Fall bekannten Details für völlig ausreichend um zu dem Urteil zu kommen, dass dieses Urteil unfassbar ist.

Auf unseren Sport bezogen, sieht es so aus, dass nahezu täglich Situationen entstehen, bei dem ein Kind beim Auf- bzw Abbau der Tische was passieren kann. Da wird es nahezu täglich auch dazu kommen, dass der zuständige Trainer bzw Betreuer auch nicht immer dabei zugegen ist - aus welchen Gründen auch immer. Meist ist es dann nur ein blauer Fleck oder sonst eine Bagatelle bzw nur Materialschaden, der daraus ensteht.
Wenn's mal ganz blöde läuft, wie bei dem Unglück das dem Urteil zugrunde liegt, verunglückt ein Kind dabei auch mal schwer. Das will und hofft selbstverständlich niemand. Das Risiko besteht allerdings leider immer und lässt sich leider nicht zu 100% vermeiden.


Zitat:
Zitat von mithardemb Beitrag anzeigen
Über 90 Tagessätze steht es im Führungszeugnis drin und wenn dein avisierter Arbeitgeben ein solches fordert sinken deine Beschäftigungschancen beträchtlich. Solltest du Anwalt werden wollen oder eine Dissertation einreichen wird das auch unschön.

Bist du im öffentlichen Dienst beschäftigt kann dich das den Job kosten. Bist du verbeamtet wirst du evtl. noch disziplinarisch bestraft und büßt einen Teil deiner Altersversorgung ein usw.

Mit anderen Worten der Mann sollte sich dafür interessieren.
Wo ich schon gerade bei unfassbar bin...
Die Empathielosigkeit, die dieser Einwand offenbart finde ich auch unfassbar

Da ist ein Kind tragisch verunglückt. Daran waren zudem noch andere Kinder beteiligt. Ich sollte mich schwer täuschen, wenn der Betreuer/Trainer, der jetzt dafür völlig zu unrecht - da darf es keine zwei Meinungen geben - verantwortlich gemacht wurde, nicht ganz andere Gedanken hat und du kannst diesem Urteil was Positives abgewinnen, weil die Richterin darauf geachtet hat, dass ihm keine finanziellen bzw beruflichen Nachteile entstanden sind

Bist du dir eigentlich sicher, dass ein anderes Gericht bzw ein(e) andere(r) RichterIn, nicht zu einem völlig anderen Urteil gekommen wäre?

Ich bin mir ziemlich sicher, dass es sogar sehr wahrscheinlich ist...
  #25017  
Alt 30.10.2014, 13:02
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Naja, man sollte jetzt auch nicht völlig unreflektiert ein Hohelied auf ehrenamtliche Betreuer singen. Ein 200 kg schweres Tor von den Kindern tragen zu lassen, ist glaube ich normal. Haben wir früher auch gemacht. Aber es bedarf auch dabei bestimmter Einweisung, eine Mindestanzahl an Trägern, spezielle Haltepunkte oder Grifftechniken. Ein verantwortungsbewusster Betreuer hat seinen Schützlingen das alles erklärt. Wenn dann aber ein Jugendlicher fällt und dadurch einem Kind der Kopf eingeschlagen werden kann, dann kann ich mir beispielsweise nicht vorstellen, dass genug Jugendliche das Tor gehalten haben. Und das liegt schon in der Verantwortung des Betreuers. Versetze ich mich in die Situation der Eltern würde ich mich schon fragen, wie sowas unter Aufsicht passieren kann.

Als Betreuer ist es nunmal so, dass man permanent mit einem Bein im Knast steht. Die Wenigsten wissen das, sonst würden sie es nicht tun. Da wäre dann auch die Schuld des Vereines zu prüfen, weil ein ehrenamtlicher Betreuer ebenfalls erstmal eingewiesen werden müsste.

Ich war vor langer Zeit sehr engagiert in der Jugendbetreuung, habe aber auch Seminare vom Verein / Verband gezahlt bekommen, in denen man lernt, sich als Betreuer korrekt - auch juristisch korrekt - zu verhalten.

Irgend eine Art von Schuld wird die Richterin schon erkannt haben, die über die bloße Frage der generellen Verantwortlichkeit für die Gruppe hinaus geht. Daher zwar ein rechtskräftiges Urteil, aber mit geringer Strafe.
  #25018  
Alt 30.10.2014, 13:23
Kyuss Kyuss ist gerade online
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  #25019  
Alt 30.10.2014, 13:37
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Aber es bedarf auch dabei bestimmter Einweisung, eine Mindestanzahl an Trägern, spezielle Haltepunkte oder Grifftechniken. Ein verantwortungsbewusster Betreuer hat seinen Schützlingen das alles erklärt. Wenn dann aber ein Jugendlicher fällt und dadurch einem Kind der Kopf eingeschlagen werden kann, dann kann ich mir beispielsweise nicht vorstellen, dass genug Jugendliche das Tor gehalten haben. Und das liegt schon in der Verantwortung des Betreuers.
Kinder machen immer alles so, wie man es ihnen erklärt hat?

Ich weiß nicht wie oft ich meinen Kids schon geduldig erklärt habe, dass die Tische erst aufgesperrt werden müssen, bevor man sie aufklappt. Dann ist man im Stress, holt noch die Netze aus dem Schrank, und kaum dreht man sich um, sieht man, wie ein Tisch schon halb umgekippt ist, weil zwei dran zerren wie verrückt und sich wundern, dass die Beine nicht ausklappen...

Und vom Fußball weiß ich noch ähnliches. Ist doch viel cooler, den Kollegen zu zeigen, dass man es auch alleine umkippen und an seinen Platz zerren kann, statt drauf zu warten, dass 5 andere einem helfen...

Ist kein Vorwurf, aber halt die Realität. Kids lernen durch Versuch-Irrtum. Und manchmal ist der Irrtum halt so groß, dass ein bleibender Schaden entsteht
__________________
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  #25020  
Alt 30.10.2014, 13:55
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Zitat:
Zitat von crycorner Beitrag anzeigen
Naja, man sollte jetzt auch nicht völlig unreflektiert ein Hohelied auf ehrenamtliche Betreuer singen.
Auszug aus diesem Artikel der "WELT" zu dem Prozess:

Zitat:
Hätte ein "beherzter Stopp-Ruf" das Unglück verhindern können?

Diese hatte dem 26 Jahre alten Betreuer vorgeworfen, seine 13- bis 14-jährigen Spieler nach einem Training im Mai 2013 nur unzureichend instruiert zu haben, mit dem Aufräumen der Tore auf ihn zu warten. Außerdem habe der gelernte Industriekaufmann sich nicht sofort selbst zu den Toren begeben, sondern zuerst Bälle aufgeräumt.

Die Verteidigerin bemängelte nach dem Prozess die Signalwirkung des Urteils auf ehrenamtliche Betreuer. Zuvor hatte sie Freispruch beantragt. Sie ging von einem Unfall aus, bei dem einer der Jugendlichen eines der Tore anhob, welches dann das siebenjährige Kind erschlug. Es sei "lebensfremd", anzunehmen, dass neben der Anweisung zum Aufräumen noch explizit hätte gesagt werden müssen, dass das Tor nur unter Aufsicht und zu mehreren hätte bewegt werden dürfen, sagte sie. Das sei ohnehin Praxis gewesen.

Die Richterin bewertete dies jedoch anders. Man hätte man nicht davon ausgehen dürfen, "dass die Jugendlichen die Situation eigenverantwortlich regeln". Dass der Verurteilte nichts von den Gefahren gewusst haben will, die durch ein kippendes Fußballtor entstehen, bewertete die Richterin als Schutzbehauptung. Ihrer Auffassung nach hätte der Angeklagte das Unglück auch etwa durch einen "beherzten Stopp-Ruf" verhindern können.
Wo siehst du da bitte unreflektierte Hohleliedsängerei auf ehrenamtliche Betreuer oder Trainer

Das war ein leider sehr bedauerliches Unglück. Dafür einen 26-jährigen Trainer zur Verantwortung zu ziehen, ist völlig daneben. Mit Verlaub, bin ich der Meinung, dass in dem Fall, die Richterin nicht alle Latten am Zaun hat
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