Coronavirus allgemein (Covid-19, Virologen, Politik, aktuelle Lage, Impfung usw.)

[Schwabenblocker]

Zitat von Noppenzar

Das ist doch dasselbe wenn ich aktuell Leute aus der Mittelschicht höre, die angeblich kaum die Mehrkosten stemmen können. Ja, die Inflation geht ans Geld, jeder zahlt aktuell drauf, teilweise kotzt es einen an, aber das Ganze nicht mehr bezahlen können? Klar, Häuschen für 1 Mio auf Pump, 2 GLE auf Leasing vor der Tür, 3 x Luxusurlaub im Jahr, da ist die Kohle halt weg. Aber ein normal wirtschaftender Mensch (was ist heute normal bei Autoabo und 1% Tilgung?) kann das aktuell (noch) locker bezahlen.

Wie viele Prozent aus der "Mittelschicht" meinst Du damit bzw. auf wie viele trifft dies zu? Der Grossteil dürfte pro Monat einen Überschuß zwischen 200-400 Euro haben, wenn überhaupt. Dies hat bisher problemlos für den einen oder anderen "Luxus" gereicht. Da hat aber sicher keiner ein Haus für eine 1 Million gebaut, das ist Unsinn. Dieser Überschuss ist nun teilweise ganz weg oder kaum noch vorhanden, da wird es für viele eng.

Und dies vor allem, weil die Politik permanent Scheisse produziert und sinnlose Steuern erhebt. Das es den einen oder anderen dabei hat, der nicht mit Geld umgehen kann, ist klar, für die Mehrheit trifft dies sicher nicht zu.

[Frei statt Bayern]

Noppe, du machst bei deinen Ausführungen einen riesigen Fehler, du triffst "pauschal für alle" deine Aussagen. Und das ist nach 2,5 Jahren Plandemie einfach nicht korrekt. Oder habe ich es zu oberflächig gelesen? Es ist einfach nichts mehr wie im Jahr 2019. Jeder, der das behauptet, hat nicht mehr alle Latten am Zaun.

Es gibt Bereiche in unserem Leben, die sind sehr gut durch die vergangenen 2,5 Jahre gekommen. Wir als Handwerksunternehmen, aber halt auch nur, weil wir eben extrem "breit" aufgestellt sind. Auch wir haben in Teilbereichen heftige Einbrüche, dafür anderen Bereichen deutliche Zuwächse, in der Summe allerdings max. 1-1 raus gekommen. Schlecht gewirtschaftet? Sicher nicht, denn wir haben dabei auch Vorsorge für die noch wenig kalkulierbare Zukunft getroffen. Dazu die nicht mehr voraussagbare "Materialwirtschaft", die unter anderen gerade Bäcker auch schon seit Monaten trifft.
Gewinner, z.B. unser Landgasthof, mit sehr vernünftigen Preisen, wie sagte der Chefe letztens, "die fressen uns die Haare vom Kopf!" Täglich unter der Woche 100 Essen, am Wochenende 200. Dazu Getränke, sonstiges, da stimmen die Umsätze. Ohne Zweifel. Da jammert aber auch keiner, der ordentliche Arbeit abliefert. Die Preise wurden von uns dem Einkauf entsprechend im vernünftigen Masse erhöht, dennoch kommen die Gäste weiterhin.

Ich respektiere deine Meinung, keine Angst, ich halte deine Aussagen dennoch nicht für richtig.

[Frei statt Bayern]

Zitat von Schwabenblocker

...für die Mehrheit trifft dies sicher nicht zu.

Richtig!

[Noppenzar]

Zitat von Frei statt Bayern

Noppe, du machst bei deinen Ausführungen einen riesigen Fehler, du triffst "pauschal für alle" deine Aussagen. Und das ist nach 2,5 Jahren Plandemie einfach nicht korrekt. Oder habe ich es zu oberflächig gelesen? Es ist einfach nichts mehr wie im Jahr 2019. Jeder, der das behauptet, hat nicht mehr alle Latten am Zaun.

Es gibt Bereiche in unserem Leben, die sind sehr gut durch die vergangenen 2,5 Jahre gekommen. Wir als Handwerksunternehmen, aber halt auch nur, weil wir eben extrem "breit" aufgestellt sind. Auch wir haben in Teilbereichen heftige Einbrüche, dafür anderen Bereichen deutliche Zuwächse, in der Summe allerdings max. 1-1 raus gekommen. Schlecht gewirtschaftet? Sicher nicht, denn wir haben dabei auch Vorsorge für die noch wenig kalkulierbare Zukunft getroffen. Dazu die nicht mehr voraussagbare "Materialwirtschaft", die unter anderen gerade Bäcker auch schon seit Monaten trifft.
Gewinner, z.B. unser Landgasthof, mit sehr vernünftigen Preisen, wie sagte der Chefe letztens, "die fressen uns die Haare vom Kopf!" Täglich unter der Woche 100 Essen, am Wochenende 200. Dazu Getränke, sonstiges, da stimmen die Umsätze. Ohne Zweifel. Da jammert aber auch keiner, der ordentliche Arbeit abliefert. Die Preise wurden von uns dem Einkauf entsprechend im vernünftigen Masse erhöht, dennoch kommen die Gäste weiterhin.

Ich respektiere deine Meinung, keine Angst, ich halte deine Aussagen dennoch nicht für richtig.

Wir sind da gar nicht soweit auseinander. Aber ich glaube wer 200-400 Euro "übrig" hat, das ist für mich keine Mittelschicht. Da stimmt entweder etwas mit dem Konsumverhalten nicht, sprich man bläst Alles raus oder man ist doch eher nah an der Unterschicht, aber da ist man sicher längst am Limit.

Und sicher hat die Politik viele viele Fehler gemacht. Seit Jahren schon.

Mir ging es aber um das vorauseilende Gejammer. Egal ob Tarifrunde, Mindestlohn oder jetzt die Energie. Es sind immer dieselben, meistens noch nicht mal die, die tatsächlich in der Existenz bedroht sind. Je größer der Player, je höher das Vermögen, desto stärker das Geschrei.

Bei meiner Stammpizzeria übrigens dasselbe wie bei deinem Landgasthof. Moderate Erhöhung, im Schitt 1 Euro pro Gericht und die Leute rennen ihm die Bude ein. In der Woche 4, am Wochenende 6 Fahrer im Dauereinsatz.

Und ich sage ja auch: wer wirklich unschuldig betroffen ist (Taxi!), da muss geholfen werden.

Aber irgendwo ist es doch dasselbe wie bei den "Fachkräften". Wer ausgebildet hat, den Leuten adäquate Löhne und gute Arbeitsbedingungen bietet, der hat relativ wenig Probleme Personal zu finden. Wer sich aber auf die Politik, immerwährenden Zustrom aus den Leihfirnen und den Jobcentern verlassen hat, der hat halt jetzt ein Problem.

Ebenso die Lagerhaltung. Alles war zu teuer, der Lieferant kam ja, teilweise in manchen Branchen auch 3 x am Tag. Wer einen Vorrat anschafft galt als rückständig. Gilt natürlich nicht für verderbliche Ware.

Viele Probleme sind mMn. hausgemacht. Einerseits durch katastrophale Politik, andererseits durch ein Denken, dass alles immer genau so weiterfunktioniert.

[Peter Igel]

Zitat von Noppenzar

Wir sind da gar nicht soweit auseinander. Aber ich glaube wer 200-400 Euro "übrig" hat, das ist für mich keine Mittelschicht. Da stimmt entweder etwas mit dem Konsumverhalten nicht, sprich man bläst Alles raus oder man ist doch eher nah an der Unterschicht, aber da ist man sicher längst am Limit.

so sehr ich dir in gewissen Bereichen zustimmen muss, stelle ich auf der anderen Seite fest, dass dir der Bezug zu den Lebensrealitäten fehlt.
Okay, du hast - wenn ich das richtig sehe - niemanden, den du "durchfüttern" musst; das erklärt deine Ahnungslosigkeit vielleicht ein wenig.
Aber hab mal, sagen wir, 4 Mille im Monat netto für ne vierköpfige Familie.
Da musst Du rechnen!
Wenn dann "200 bis 400" übrig bleiben, heißt das nicht, dass etwas "mit dem Konsumverhalten nicht stimmt".
Und man gehört auch nicht zur "Unterschicht".
Eigentlich unsägliche Aussagen, für die man dir mal einen aufs Maul hauen sollte.
Also, ich hab da kein Problem mit.
Aber wenn jemand ehrlich arbeitet und sich nach der Decke streckt und sich dann so einen SCHEIß anhören muss, naja...

Du musst mal dringend geerdet werden, Kollege, jegliche Bodenhaftung scheint dir abhanden gekommen zu sein.

So, Schluss, Pizza ist gleich da

[Noppenzar]

Aber dann stimmt etwas ganz gewaltig im Staat nicht. Dann verdienen diese Menschen zu wenig.

Ich beobachte aber etwas Anderes. Ein Teil der Mittelschicht knallt die Kohle raus. Wer spitz auf knopf baut, sich Leasingkarren der Mittelklasse vor die Tür stellt, wo es noch dafür reicht sich auf Malle die Kante zu geben, wo Netflix, Prime am Start sind und der neueste Elektrokrempel, DA stimmt etwas bei der Prioritätensetzung nicht.

Da sind dann nämlich von deinen "4 Netto" nach den ersten Abbuchungen tatsächlich nur noch 500 Euro übrig.

Was du ansprichst ist aber, selbst bei seriösem Wirtschaften, im Grunde eher traurig und zeigt, da sind wir dann auf einer Linie, dass ein Angestellter als Alleinverdiener, nicht mehr in der Lage ist eine Familie VERNÜNFTIG zu versorgen.

Stimmt deine Aussage, dann hast du im Land ganz andere Probleme als die Gasrechnung im Winter. Dann stehen 50%+ bei der aktuellen Entwicklung vor der Pleite.

[Peter Igel]

Zitat von Noppenzar

Aber dann stimmt etwas ganz gewaltig im Staat nicht. Dann verdienen diese Menschen zu wenig.

was heißt "zu wenig"?
Die kommen schon klar, aber müssen halt "kleine Brötchen backen".
Große Sprünge sind da nicht drin.
Im Zweifel muss - das hast Du kürzlich richtig beschrieben - die Frau mitarbeiten, dann hat man vielleicht 5 netto, und das ist ja schon wieder ganz gut.

Ich beobachte aber etwas Anderes. Ein Teil der Mittelschicht knallt die Kohle raus. Wer spitz auf knopf baut, sich Leasingkarren der Mittelklasse vor die Tür stellt, wo es noch dafür reicht sich auf Malle die Kante zu geben, wo Netflix, Prime am Start sind und der neueste Elektrokrempel, DA stimmt etwas bei der Prioritätensetzung nicht.

das ist sicherlich korrekt, und auf diese Klientel bezog sich mein Einwand auch nicht.
Da hält sich mein Mitgefühl in engen Grenzen, die sollen in'n Arsch gehen.

Da sind dann nämlich von deinen "4 Netto" nach den ersten Abbuchungen tatsächlich nur noch 500 Euro übrig.

wobei der oben beschriebene Lebensstil mit 4 netto nicht geht, da brauchste eher 6 für.
Aber bei manchen ist es egal, wieviel sie haben; es bleibt eh nix übrig, alles wird raus geballert.
Andererseits braucht man auch nicht der reichste Mann auf dem Friedhof zu werden....

Was du ansprichst ist aber, selbst bei seriösem Wirtschaften, im Grunde eher traurig und zeigt, da sind wir dann auf einer Linie, dass ein Angestellter als Alleinverdiener, nicht mehr in der Lage ist eine Familie VERNÜNFTIG zu versorgen.

Stichwort Alleinverdiener.
Stimmt absolut, aber dann muss man eben andere Lebensmodelle ins Auge fassen.
"Anderthalb" Jobs reichen ja eigentlich.
Oder man reißt sich mal den Arsch auf und versucht, in Gehaltsbereiche hoch 5-stellig zu kommen.
Möglich ist das ja durchaus.
Wenn auch zugegeben nicht für jeden.

Stimmt deine Aussage, dann hast du im Land ganz andere Probleme als die Gasrechnung im Winter. Dann stehen 50%+ bei der aktuellen Entwicklung vor der Pleite.

Diese Fälle wird es geben, allerdings bei weitem keine 50%.

Dennoch fehlt dir der Bezug zu den Realitäten.
Blende mal deine Parallelwelt aus, in der du lebst.

Ab zum Bäcker, Kuchen kaufen.
Damit der nicht Pleite geht

[Schwabenblocker]

Zitat von Noppenzar

Wir sind da gar nicht soweit auseinander. Aber ich glaube wer 200-400 Euro "übrig" hat, das ist für mich keine Mittelschicht. Da stimmt entweder etwas mit dem Konsumverhalten nicht, sprich man bläst Alles raus oder man ist doch eher nah an der Unterschicht, aber da ist man sicher längst am Limit.

Mir ging es aber um das vorauseilende Gejammer. Egal ob Tarifrunde, Mindestlohn oder jetzt die Energie. Es sind immer dieselben, meistens noch nicht mal die, die tatsächlich in der Existenz bedroht sind. Je größer der Player, je höher das Vermögen, desto stärker das Geschrei.

Ist halt die Frage, was Du unter "Mittelschicht" verstehst, da gibt es natürlich auch Unterschiede. Es ist halt momentan so, dass sich die Grenze der "Unterschicht" immer weiter nach oben verschiebt. Wenn Du jetzt plötzlich 200-300 Euro mehr Fixkosten im Monat hast, wird es halt eng, viele rutschen dann ins Minus und müssen schon ans Gesparte, nur das reicht auch nicht ewig.

Klar gibt es auch Fälle, da nervt das Gejammere. Ein Bäcker, der in einer Lokalzeitung jammert, aber selbst mit seinem AMG in der Gegend rumfährt, erweckt bei mir auch nicht wirklich Mitleid, trotzdem ist die Lage für viele verdammt ernst. Viele Betriebe haben dazu schon Geld mit Corona verloren und es wird wieder kommen, um beim Thema zu bleiben. Dies ist eine verdammt explosive Kombination.

[Abwehrtitan]

Wenn man vorgesorgt / geerbt / Glück hatte muss man keine Miete bezahlen, das ist ein wesentlicher Faktor. Wenn man sich zusätzlich um die Mobilität keine Kostensorgen machen wegen eines privat nutzbaren Firmenwagens, dann würden sogar 2000 netto lässig reichen. Allerdings ist 2K netto nicht die Gehaltsklasse für einen Firmenwagen, und meist hat man mit 2K auch kein eigenes Haus / Wohnung, dann sind 2 K knapp an der Überlebensgrenze, mit 2 Zimmerwohnklo, und gebrauchtem Japaner mit 150.000 km. Eine Familie mit Kindern sinnvoll durchzubringen ist dann eine Unmöglichkeit. Wer aber mit 4K netto das alles nicht auf die Reihe bringt, Schicht hin oder her, der hat sich einen Stil angewohnt der nicht zum Einkommen passt. Wer alles haben will muss als Alleinverdiener im 4 Personenhaushalt auf jeden Fall 8 K und mehr mitbringen. Kommt noch eine wenig drauf an wo man lebt. In München wird selbst das knapp, in Görlitz biste der King.

Allerdings ist das alles hier komplett offtopic, und gehört in den Polifred, für die mit 2K gehörts in den Apofred.

Zu Corona:
https://www.androidkosmos.de/eilmeld...inder-gekippt/

beim Karl läufts nicht mehr rund, das "Pandemieradar" allerdings hielte ich schon für passabel, ebenso wie für andere Infektionskrankheiten, z.B. die Influenza. Als Informationsmedium für den Bürger. Wer nicht will muss ja nicht reingucken.

[Frei statt Bayern]

Machen wir zu dem Thema doch einfach Nägel mit Köpfen.

Wir werden im Frühling 2023 sehen, wem es noch gibt, und wer nicht mehr da ist. Meiner Meinung nach werden "viele" nicht mehr da sein, wenn der Zirkus / die Kasperleaufführungen so weiter gehen.

Stellt euch mal vor, jemand hat sein Leben lang hart gearbeitet, ein Geschäft aufgebaut, oder auch aus Generationen vor ihm weiter geführt. Natürlich hat er in der Vergangenheit, wenn er Gewinne erzielen konnte gut gelebt, schöne Urlaube gemacht, meinetwegen auch AMG gefahren. Wird der jetzt aber wirklich einfach zuschauen, wie alles dem Bach runter geht? Oder wird er vorher die Notbremse ziehen und dafür sorgen, dass zumindest "er" mit so gering wie möglichen Schaden davon kommt? Ich weiß, was er macht. Ich denke, viele von euch auch!

Große Sorgen muss man sich auch inzwischen über derartige Tweets machen: *Wenn Kundgebungen von Extremisten, Querdenkern und Verfassungsfeinden gekapert werden, nehmen wir das nicht hin. Denn unsere Demokratie ist wehrhaft.* Wer das von sich gegeben hat? Keine Ahnung, seitdem ich Ü60 bin scholze ich ja bekanntlich. Wichtig bei dieser Aussage ist ein Wort, das ganz am Ende des Satzes steht. Das sollte dem ein oder anderen echt zu denken geben.

Dazu kommt: Der Blackout! Es gibt inzwischen Menschen, die mit der Materie mehr als vertraut sind, und auch inzwischen offen darüber reden, dass sie mit 99% Wahrscheinlichkeit rechnen, dass der Blackout im Winter kommen wird. Bekommen wir einen Blackout über ein paar Tage, wirst du danach Deutschland schon nicht mehr so sehen, wie es vor dem Blackout war.

Anderseits, Menschen mit Verstand selbst hier im Forum haben das alles schon vor Monaten geschrieben, dass es so kommen wird. Wie man das Kind dazu tauft ist mir auch vollkommen egal, aber ein "UMBAU" unserer Gesellschaft, unseres Lebens wird mehr als angestrebt und teilweise mit mehr als zweifelhaften Mittel durchgeführt.