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  #2531  
Alt 15.03.2019, 18:03
ttarc ttarc ist offline
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Zitat:
Zitat von Börnie Beitrag anzeigen
Beim ersten Aufkleben mache ich auch erste eine Schicht die ich trocknen lasse und dann die zweite Schicht fürs tatsächliche Verkleben. Ansonsten fallen mir die großporigen Beläge wieder vom Holz.

Ich dachte ja auch an das Aufkleben eines bereits gebrauchten, gerade abgezogenen Belages und wenn die Kleberschicht auf dem Schwamm nicht 100%ig homogen ist.

Ich frage so blöd, weil ich mir nicht nur 1 Belag ruiniert habe, als ich versucht hab, den Kleber komplett vom Schwamm zu entfernen.
Mit was versucht? Mittlerweile habe ich zwei, drei Methoden, die eigentlich immer funktionieren:
- Wenn es die Klebeschicht/der Schwamm zulässt, an einer Stelle anfangen den Kleber abzurubbeln (Finger, weiches Radiergummi, Belagrest), dann abziehen bzw. wenn die Schicht reißt, vorsichtig wieder anfangen usw. oder vorher noch ein, zwei Schichten Kleber drauf (geht dann meistens einfacher)
- Bügeleisen: Am besten auf einem Rest aufprobieren wie heiß es sein muss. Ansonsten wie oben
- Zitronenöl/Orangenöl: Klebeschicht >dünn< mit dem Öl einreiben, einziehen lassen. Danach sollte die Schicht, je nach Kleber, weich/glibbrig sein und einfacher abgehen. Schmiert ziemlich je nach Ölmenge. Ob's jeder Schwamm verträgt, wäre eine Frage an die Chemiker hier (verantwortlich für den Effekt ist wohl https://de.wikipedia.org/wiki/Limonen)
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  #2532  
Alt 16.03.2019, 09:12
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Börnie Börnie ist offline
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Ich habe mir dazu den soulspin Eraser gekauft und mir mit der Bürste, weil der Kleber so hartnäckig war, Rillen in den Belag gerieben. Ist mir dann erst aufgefallen, als ich den Belag verklebt hatte. Da sah und spülte man es beim Drüberfahren mit dem Finger eindeutig.

Vielleicht hätte ich den Kleber vorher warm machen sollen, das stimmt!

Beim nächsten Wechsel hoffe ich einfach, dass der neue Kleber ne homogene Schicht gebildet hat, die man nicht abziehen muss...
__________________
Gruß, Börnie
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  #2533  
Alt 16.03.2019, 09:28
Haureinis Tango Haureinis Tango ist offline
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Zitat:
Zitat von ttarc Beitrag anzeigen
- Zitronenöl/Orangenöl: Klebeschicht >dünn< mit dem Öl einreiben, einziehen lassen. Danach sollte die Schicht, je nach Kleber, weich/glibbrig sein und einfacher abgehen. Schmiert ziemlich je nach Ölmenge. Ob's jeder Schwamm verträgt, wäre eine Frage an die Chemiker hier (verantwortlich für den Effekt ist wohl https://de.wikipedia.org/wiki/Limonen)
Das Limonen (z.B. aus Orangenschalen) löst Latex an. Mit normalen Saftorangen kann man sogar Luftballons zum platzen bringen, hübsch anzusehen hier:

https://www.chemedx.org/blog/how-doe...emistry-course

Da man das Latex mit Limonen (übrigens betont auf der letzten Silbe) an seiner Oberfläche beginnend anlöst, kommt man zunächst nicht an die Haftschicht (geschweigedenn in die verzahnten Schwammporen). Klingt nach ziemlicher Schweinerei, wenn man da größere Mengen Latex "abbeizen" will.

Sollte das Schwammgummi selbst auch Kautschukbestandteile haben, wird es beim Kontakt mit Limonen auch angegriffen. Falls nicht sofort sichtbar, so wahrscheinlich aber auf längere Sicht.

Und wenn überschüssiges Limonen nicht wieder komplett entfernt werden kann, dann wird beim Neuverkleben das frische Flüssiglatex angegriffen und auch keine gute Haftung mehr gewährleistet.

Manche Obergummis (z.B. Hexer Duro/Grip) bestehen angeblich auch aus 100% Naturkautschuk und sollten meines Erachtens dann nicht versehentlich mit Limonen in Kontakt kommen.

Es gibt bestimmt noch leichtere Wege, sich Beläge endgültig zu ruinieren. Bügeleisen eventuell?

Geändert von Haureinis Tango (16.03.2019 um 09:43 Uhr)
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  #2534  
Alt 16.03.2019, 13:59
ttarc ttarc ist offline
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Zitat:
Zitat von Haureinis Tango Beitrag anzeigen
Das Limonen (z.B. aus Orangenschalen) löst Latex an. Mit normalen Saftorangen kann man sogar Luftballons zum platzen bringen, hübsch anzusehen hier:

https://www.chemedx.org/blog/how-doe...emistry-course

Da man das Latex mit Limonen (übrigens betont auf der letzten Silbe) an seiner Oberfläche beginnend anlöst, kommt man zunächst nicht an die Haftschicht (geschweigedenn in die verzahnten Schwammporen). Klingt nach ziemlicher Schweinerei, wenn man da größere Mengen Latex "abbeizen" will.

Sollte das Schwammgummi selbst auch Kautschukbestandteile haben, wird es beim Kontakt mit Limonen auch angegriffen. Falls nicht sofort sichtbar, so wahrscheinlich aber auf längere Sicht.

Und wenn überschüssiges Limonen nicht wieder komplett entfernt werden kann, dann wird beim Neuverkleben das frische Flüssiglatex angegriffen und auch keine gute Haftung mehr gewährleistet.

Manche Obergummis (z.B. Hexer Duro/Grip) bestehen angeblich auch aus 100% Naturkautschuk und sollten meines Erachtens dann nicht versehentlich mit Limonen in Kontakt kommen.

Es gibt bestimmt noch leichtere Wege, sich Beläge endgültig zu ruinieren. Bügeleisen eventuell?
Das Experiment mit Hexer Duro und Limonen habe ich schon gemacht und viele andere wahrscheinlich auch, wenn auch nicht so hochkonzentriert (siehe Sicherheitsdatenblatt des Spinmax Aqueous / Green Power im Anhang).
Ansonsten ist Limonen auch in Frischklebern enthalten (gewesen) https://patents.google.com/patent/US5910528A/en
Angehängte Dateien
Dateityp: pdf joola-spinmax-gp-data.pdf (85,9 KB, 13x aufgerufen)
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  #2535  
Alt 24.06.2019, 13:27
Frawie Frawie ist gerade online
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Anfängerfragen:
  1. Kann man den neu verklebten Belag vor dem Schneiden leicht beschwert über Nacht durchtrocknen lassen oder sollte man besser sofort schneiden?
    Ich möchte vermeiden, dass sich der Belag beim Schneiden (mit der Schere) am Rand wieder löst.
    Andererseits habe ich Bedenken, dass durch unterschiedliches Zusammenziehen der geklebten Fläche und des überstehenden Belag Spannungen im Belag entstehen, die genau dies bewirken.

  2. Ich habe feststellen müssen, dass es besser ist, den Kleber 10 Minuten länger trocknen zu lassen als 2 Minuten zuwenig!
    Ab wann wird die Trockenzeit eigentlich zu lang?
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  #2536  
Alt 24.06.2019, 16:03
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masl83 masl83 ist offline
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Zitat:
Zitat von Frawie Beitrag anzeigen
Anfängerfragen:
  1. Kann man den neu verklebten Belag vor dem Schneiden leicht beschwert über Nacht durchtrocknen lassen oder sollte man besser sofort schneiden?
    Ich möchte vermeiden, dass sich der Belag beim Schneiden (mit der Schere) am Rand wieder löst.
    Andererseits habe ich Bedenken, dass durch unterschiedliches Zusammenziehen der geklebten Fläche und des überstehenden Belag Spannungen im Belag entstehen, die genau dies bewirken.

  2. Ich habe feststellen müssen, dass es besser ist, den Kleber 10 Minuten länger trocknen zu lassen als 2 Minuten zuwenig!
    Ab wann wird die Trockenzeit eigentlich zu lang?
1: Immer liegen lassen, jeh nach Belag zieht er sich zuusammen. Am Besten ist eh Belag auspacken, 72h auslüften, dann kleben. Dann kannst du auch direkt schneiden, funktioniert mit Latexbasierendem Kleber ohne dass sich die Kanten ablösen. Das meistens eh ein Problem einer stumpfen Schere.

2. Hab ich noch nicht festgestellt. Hab einmal nen Bleag vergessen und der hat 12h getrocknet. Da Latex Kontaktklenber ist, hat der immernoch bestens geklebt. Ich vermute das ist so lange kein Problem, bis du soviel Staub drauf hast, dass er nicht mehr haften mag
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  #2537  
Alt 25.06.2019, 15:48
Haureinis Tango Haureinis Tango ist offline
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@Frawie

1.) Also ich schneide immer sofort. Daß das gut funktioniert liegt wohl daran, daß vorher jeweils nur eine sehr dünne Latexschicht auf Holz und Belag ist. Da ich gut durchtrocknen lasse (jeweils ca. 30 min) ist die Kontaktklebung gleich gut belastbar (weniger Klebmasse, weniger Scherung). Allerdings schneide ich immer mit einer scharfen Klinge auf einer Schneidunterlage und mit einer Schere sieht die Belastung vielleicht ganz anders aus. Zur Sicherheit presse ich den Belag nach dem Schneiden aber nochmals kurz mit einem flachen Brett an, falls unerkennbar doch irgendwo eine Ablösung sein sollte.

2.) Ich bin auch Anhänger von: Im Zweifelsfalle den Latexkleber lieber länger trocknen lassen, als zu kurz. Denn Restfeuchte im Holz kann nicht gut sein und auch wenn das "Ineinanderfließen" der Latexpolymere bei starker Trockenheit nicht mehr ganz so optimal sein sollte, scheint die Haftwirkung doch immer noch groß genug zu sein, daß ein Belag sich nicht löst. Als Mindestanforderung genügt das. - Eine Faustregel für eine gute Trocknung könnte vielleicht sein: Die Zeit bis zum vollständigen Glasigwerden mal drei
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  #2538  
Alt 29.06.2019, 09:19
der_sven der_sven ist offline
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Moing Moing...

Ich bin neu hier. Habe aber schon länger euer Forum im Patto, da ich mir für mache Sachen schon gute Tipps abgeholt habe.

Meine Frage, ich hab gestern meinen alten Belag vom Schläger abgemacht. Schläger(Timber 5 off-) vom Lieferer vorher beidseitig versiegeln lassen...
nun mein Problem das ich auf einen Seite das Deckfunier mit angegriffen habe das leichte Faserspuren am Schwamm hängen blieb und an einer Stelle ca. 2 cm lang das funier ca 1mm tief ausgerissen ist... kann ich nen neuen Belag wieder drauf kleben ohne das man ein spielerischen Nachteil davon hat oder ist der Schläger fertig???

Bitte um Rat
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  #2539  
Alt 29.06.2019, 11:10
Power-Seven Power-Seven ist offline
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Direkt im Trefferzentrum würde mir das nicht gefallen, obwohl es auch nicht das Ende des Holzes bedeuten muss.

Je weiter am Rand, desto unbedeutender.
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  #2540  
Alt 29.06.2019, 14:49
D. Bahr D. Bahr ist offline
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Ort: Kiel in S.H.
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Beiträge: 632
D. Bahr kommt allgemein ganz gut an (Renommeepunkte mindestens +60)
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Zitat:"Je weiter am Rand, desto unbedeutender."
Das ist natürlich richtig. Ich gleiche feine Faserausrisse im sogen. "Sweetspot" mit Holzspachtel aus, kann man nach dem Aufbringen und Trocknen sauber schleifen. Damit habe ich bisher gute bis sehr gute Erfahrungen gemacht
Den gibt es günstig in kleinen Tuben im Baumarkt, auch in diversen Farben.
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