Plastikball, Polyball, Nicht-Zelluloidball

[crycorner]

Zitat von Armendariz

Das ist auch kein Aprilscherz?

Nee, Guerilla-Marketing.

[crycorner]

Zitat von ttdr

Sowas hab ich auch schonmal gehört. (also dass da was in Ostfriesland ist...)

Aber ein Produzent von 'Deoroller-Kugeln'... das ist ja der Hammer

Eigentlich naheliegend. Angeblich gleiche Technologie und ähnliche Technische Anforderungen.

[Power-Seven]

http://wppg.de/weener-balls/

"Die WEENER Gruppe ist ein global agierendes Unternehmen mit insgesamt 30 Standorten weltweit."

Der Hauptsitz befindet sich in Ostfriesland, aber deswegen wird noch kein Ostfriesenwitz draus.

[ttdr]

Zitat von Power-Seven

http://wppg.de/weener-balls/

"Die WEENER Gruppe ist ein global agierendes Unternehmen mit insgesamt 30 Standorten weltweit."

Der Hauptsitz befindet sich in Ostfriesland, aber deswegen wird noch kein Ostfriesenwitz draus.

Ok, aber schade. Ich mag Ostfriesenwitze.. wie jede andere Witz-Gattung auch

Anderes Thema: Habe gestern kurz den Donic Polyball getestet, im Vergleich mit unserem im Verein genutzten TSP ***-Ball.
Meine Eindrücke: Wirkt etwas härter (dadurch auch minimal langsamer) und dass nur noch etwas weniger Spin möglich ist, stimmt wohl auch. Allerdings nicht sonderlich groß der Unterschied, denke ich. Gefühlsmäßig war die etwas höhere Härte am ehesten zu spüren. Das Geräusch des Balles war außerdem ok.

Mal sehen. Die komplette nächste Saison spielt mein Verein sicher noch mit Zelluloid! Danach wird wohl gewechselt...

[Tackiness]

Zitat von Power-Seven

Der Hauptsitz befindet sich in Ostfriesland, aber deswegen wird noch kein Ostfriesenwitz draus.

Wie viele Ostfriesen benötigt man denn, um einen nahtlosen Plastikball zu produzieren? Und wie viele Chinesen?

Aber ernsthaft: die Ausführungen im Interview klingen doch ganz glaubwürdig. Also vielleicht wirklich "made in Germany"?

Heiko Wirkner: "Als die Celluloid-Produktion in Deutschland als zu gefährlich eingestuft wurde, wanderte die komplette Produktion in den asiatischen Raum ab und HANNO musste aufgeben. Wir möchten die Tradition der Marke HANNO mit Einführung der neuen Plastikbälle wieder aufleben lassen."
"Im Unterschied zu den bekannten Marken der Branche, die ausschließlich den zweiteiligen Ball anbieten, setzen wir auf den nahtlosen Ball. Herkömmliche Bälle werden aus zwei Hälften gefertigt, welche miteinander verklebt werden. Unser HANNO-Tischtennisball wird nach modernsten Produktionsverfahren, dem Schleuderverfahren, einteilig gefertigt."

[Mighty]

Zitat von Tackiness

Aber ernsthaft: die Ausführungen im Interview klingen doch ganz glaubwürdig.
Heiko Wirkner: "Als die Celluloid-Produktion in Deutschland als zu gefährlich eingestuft wurde, ..."

Wir wollen doch nicht den Herrn Wirkner in Verlegenheit bringen, indem wir nach Beweisen für diese angebliche Einstufung fragen, richtig?

Das bei dem Plastikballschwindel seit mehr als 3 Jahren massiv gelogen wird, spielt selbstverständlich in diesem konkreten Fall keine Rolle, klar.

Her mit den Beweisen, liebe Aktivisten. Welche Verordnung, Behörde usw.

[Armendariz]

Zitat von Mighty

Wir wollen doch nicht den Herrn Wirkner in Verlegenheit bringen, indem wir nach Beweisen für diese angebliche Einstufung fragen, richtig?

Das bei dem Plastikballschwindel seit mehr als 3 Jahren massiv gelogen wird, spielt selbstverständlich in diesem konkreten Fall keine Rolle, klar.

Her mit den Beweisen, liebe Aktivisten. Welche Verordnung, Behörde usw.

Welche Behörde verbietet dir, Spülmittel zu trinken?

Heißt aber nicht, dass es nicht als gefährlich eingestuft wird

[Mighty]

Zitat von Armendariz

Welche Behörde verbietet dir, Spülmittel zu trinken?
Heißt aber nicht, dass es nicht als gefährlich eingestuft wird

Das ist Demagogie pur.

Es geht doch um angebliche Einstufung der Celluloid-Produktion in Deutschland, nicht etwa um privates Celluloid-Essen oder ähnliches.

Lass uns denn darauf warten, was andere Aktivisten so bringen. Die richtigen Kenner der Materie.

[Armendariz]

Zitat von Mighty

Das ist Demagogie pur.

Es geht doch um angebliche Einstufung der Celluloid-Produktion in Deutschland, nicht etwa um privates Celluloid-Essen oder ähnliches.

Lass uns denn darauf warten, was andere Aktivisten so bringen. Die richtigen Kenner der Materie.

Was ich damit nochmal verdeutlichen wollte (undemagogisch, aber danke für den Aktivisten ) -

Wahrscheinlich darfst du sogar Z-Bälle in Deutschland bauen.
Viel Spaß dabei - ich schätz mal, die Auflagen für die Sicherheitsbestimmungen und die Kosten für entsprechende Maßnahmen werden dir die Freude am Zündeln recht schnell verderben...

Ist halt letztendlich doch ein Nischenprodukt, wo die Marktsättigung schnell erreicht sein sollte... Und so groß können die Qualitätsunterschiede eigentlich auch nicht sein, dass viele deinen tollen Ball "Made in Germany" für den doppelten Preis abnehmen.

[Tackiness]

Zitat von Mighty

Wir wollen doch nicht den Herrn Wirkner in Verlegenheit bringen, indem wir nach Beweisen für diese angebliche Einstufung fragen, richtig?

Für Deutschland scheint das schon zu stimmen (bitte nicht mit dem "weltweiten Verbot" verwechseln, für das es wohl wirklich keine Beweise gibt).

Auszüge aus der Firmenchronik der Hagedorn AG, die bis 1989 die Hanno-Bälle produzierte:

Der Vielseitigkeit des neuen Kunststoffs standen allerdings
schwerwiegende Nachteile gegenüber: zum einen die leichte
Entflammbarkeit (Selbstentzündung bei ca. 160° C), zum
anderen die Explosionsgefahr beim Umgang mit den Rohstoffen.
Häufige Unfälle waren die Folge. Mittlerweile haben
Neuentwicklungen auf dem Kunststoffsektor mit besseren
Eigenschaften das Celluloid ersetzt. Heute werden nur noch
Tischtennisbälle aus diesem Material hergestellt. Die deutschen
Hersteller zogen nach und nach die Konsequenzen.
Im September 1983 schlossen sich die Werkstore der Westdeutschen
Celluloid-Werke in Meerbusch-Lank für immer;
im selben Jahr hatte auch die Schildkröt AG, die vormalige
Rheinische Gummi- und Celluloidfabrik, die Celluloid-
Produktion aufgegeben.
...
Ende 1973 hatte er die Rohcelluloidproduktion
aufgegeben, nachdem Celluloid zunehmend
durch moderne Kunststoffe wie OSSTYROL®-Platten und -
Folien abgelöst worden war. Celluloid wurde bei HAGEDORN
nur noch für die Herstellung von Tischtennisbällen benötigt,
und das dafür erforderliche Rohmaterial konnte von anderen
Firmen bezogen werden.
...
Aufgrund des Konkurrenzdrucks aus Fernost wurde die Produktion von „HANNO“-Tischtennisbällen, lange Zeit ein Markenzeichen HAGEDORNs, 1989 aufgegeben.

http://hagedorn.de/hagedorn-nc/ueber-uns/historie.html