Politik - der Thread für politisch Interessierte (bis Dezember 2021)

[mithardemb]

Zitat von Wohlfühlbacher

DAS nenne ich doch ´mal eine blitzsaubere Bilanz!

Gratuliere!

1% der Weltbevölkerung sind 70. Mio Menschen - also fast die gesamte Einwohnerschaft der BRD. Mich würde mal interessieren was für ein Jahreseinkommen oder Vermögen man benötigt um "superreich" zu sein.

[Kyuss]

Zitat von mithardemb

Ich nehme an 1991 ante domini.

Und garantiert nicht grundlos !

[Abwehrtitan]

Zitat von Wohlfühlbacher

DAS nenne ich doch ´mal eine blitzsaubere Bilanz!

Gratuliere!

Wenn uns nix umbringt aber die Kohle ganz sicher. Kohle is einfach nix für Beerensammler und Fallensteller. Ne Hand voll Beeren oder n Häschen ausser Falle reicht locker. Wobei wir auch für n paar Beeren töten, lügen und betrügen. Was armseligeres als uns hat die Natur nicht hervorgebracht. Wofür wir diese riesige Birne bekommen ist mir unklar. Vielleicht weil ne große Birne mit dem Schwert leichter zu treffen ist

Ich wiederhole mich, der Programmierer sitzt sicher nur grad kurz mal auffm Scheißhaus, wenn er zurückkommt fährt er den PC runter ... wenn wir Glück haben, wenn er ein Sadist ist ... genießt er das noch ne Weile.

[Peter Igel]

Zitat von Abwehrtitan

Ich wiederhole mich, der Programmierer sitzt sicher nur grad kurz mal auffm Scheißhaus, wenn er zurückkommt fährt den PC runter ...

schlecht geschissen?
Du wiederholst Dich in der Tat. Aber wer tut das nicht.
Außerdem liegst Du falsch.
Der Mensch ist die Krone der Schöpfung.
Dass das klar ist

PC runterfahren ist das Stichwort.
Noch ne Beere reinziehen (oder dem Nachbarn klauen) und schlafen.

N8

[Abwehrtitan]

Zitat von Peter Igel

schlecht geschissen?

Wäre wahrscheinlich nicht das Schlechteste wenn ich mal ne Weile die Softwaremodifikationen vornehmen würde. Ein paar Dinge würden sich massiv ändern. Grußpflicht gegenüber Ü50 oder so ....

[Wohlfühlbacher]

Zitat von Peter Igel

und DAS nenn' ich mal ein akzeptables Einkommen!

Der zählt sicher nicht zu den Superreichen in der Welt und er hat ja auch was geleistet. Gäbe es ihn nicht, wäre Porsche möglicherweise schon längst in indischer Hand... Also soll er auch kräftig verdienen. Zumal er Stiftungen gegründet hat und viel Geld spendet.
Aba das kann man alles auf Wikidings nachlesen...

[User 17544]

Ja, der Wendelin ist ein ganz toller Hecht! Überhaupt alle, die Einkommen in ähnlicher Höhe kassieren. Sie retten uns nicht nur vor den Indern, Chinesen und Russen. Nein! Sie sorgen auch noch dafür, dass unser schönes Land nicht Pleite geht.

Glaubt keiner, oder?

Stand 2013 muss der Wendelin und seines Gleichen für die ersten ca. 250.000 42 % Steuern zahlen. Das Schicksal haben einige hier, die als Single ohne Kinder ab ca 55.000 im Jahr Brutto verdienen. Für den Rest ab ca 250.000 muss gar 45 % gezahlt werden. Gut, das ist erst mal theoretisch so, denn mit Stiftungen und was weiß ich nicht noch alles kriegen diese Leute das sicher abgemildert. Ca 5.000.000 netto im Monat, dürften Leute mit 100.000.000 brutto im Jahr übrig behalten. Gut, ein Single ohne Kind wird bei 55.000 brutto im Jahr kaum mehr als 2.500 netto im Monat übrigbehalten, zählt aber offensichtlich schon zu den Spitzenverdienern. Zum sparen bleibt da nicht all zu viel, was aber auch sein Gutes hat, denn für jeden Euro der vom Einkommen ausgegeben werden muss fallen die netten MWST an. 7% Minimum oder eben der Normalsatz von 19%. Wer das alles ungerecht findet und das Saufen anfängt, wird noch mal extra abkassiert ;-)

Die lieben Wendelins haben aber das Problem, dass sie es eher selten schaffen 5.000.000 im Monat unter die Leute zu bringen. Ein Großteil der Kohle ist dann dazu verdonnert, Zinsen einzubringen. Ist eh besser als arbeiten, denn das kost zu viel Steuern. Zinseinkünfte werden mit 25% besteuert. Arbeiten hingegen mit bis zu 45%. Da sag noch mal einer, Arbeiten lohnt sich!

Gut, dass die Wendelins das ca 2000-Fache eines Spitzenverdieners light (ca 55.000 brutto im Jahr) verdienen, mag dem einen oder anderen evtl. doch sehr viel vorkommen, aber da sollte er mal das Große und Ganze nicht aus dem Auge verlieren. Macht man das, dann wird nämlich recht schnell klar, dass Umfairteilen Käse ist.

Stell sich ein jeder mal vor, was passieren würde, wenn die Miesverdiener, die nur 15 oder 25% Steuern auf ihr Einkommen zahlen müssen, (Den ganzen Soliquatsch, darf man hier einfach mal vernachlässigen.) nun von einer Umfairteilung partizipieren würden. Den Wendelins würde das Gehalt gedeckelt und die Kohle würde dafür hergenommen, den Geringverdienern dieser Unternehmen das Gehalt aufzubessern. Hört sich toll an, oder? Schöne Sozialromantik, bis hierhin. Bis die böse Mathematik erbarmungslos zuschlägt. Miesverdiener mit nem Steuersatz von zuvor 15 bis 25% würden zu etwas glücklicheren Menschen mit 'nem Steuersatz von 25 bis 35 %. Selbst wenn es den Wendelins gelingt durch Stiftungen und so einen Kram was vor der bösen Steuer zu retten, würde es ein Loch in die Kasse reißen. Die Leute würden vielleicht was sparen, aber nicht so viel, dass es mit 25 % zu besteuern wäre. Auch nicht gut. Mehr konsumieren würden sie auch kaum. Kommt also auch nicht so viel bei rum. Die Wendelins sind da einfach die bessere Lösung. Das muss ein jeder einsehen. Bei Geld hört ja bekanntlich immer die Freundschaft auf. Auch zwischen dem Staat und seinen Bürgern. Zumal man ja noch aufpassen muss, die Wendelins bei Laune zu halten, denn im schönen Europa gibt es durchaus noch andere angenehme Gegenden für den Lebensmittelpunkt und dort ist der Steuersatz erträglicher, sodass noch mehr im Monat übrig bleiben würde.

Da wo die Politik nur aufpassen muss, sind so negative Beispiele wie Griechenland. Die haben es mit ihren Reichen zu gut gemeint. Das ist auch nicht gut, denn das führt ebenfalls zur Pleite. Gut, die müssen's ja nicht ausbaden, das muss dann das Fußvolk hinkriegen.



Apropos Geld: Da ist die Schweiz ja wieder ein schönes Thema. Für 'nen Franken muss man nun ca 1 Euro hinblättern. Respekt liebe Schweizer! Mir macht das nichts. Stehe nicht auf Schweizer Uhren und als Urlaubsziel fand ich die Schweiz meist auch weniger reizvoll. Gut, im Tessin fand ich's ganz nett, aber da kann man auch gleich nach Italien fahren. Einige Stadtkämmerer im Ruhrgebiet haben da augenblicklich mehr Sorgen. Die hatten sich angesichts klammer Stadtkassen in der Schweiz günstig Geld geliehen. Den Wechselkurs abzusichern fanden sie damals nicht soooooo wichtig. Kost ja auch was und man hatte ja eh nichts. Nun stellt sich allerdings heraus, dass mit Zitronen gehandelt wurde. Kann passieren und ist ja alles halb so wild. Auf den Bürger umzulegen klappt ja immer...

Schöne Restwoche

[Wohlfühlbacher]

Sehr schön, Anna :-)

[User 17544]

BTW: Gibt es eigentlich was Neues zum Fall des erstochenen Asylanten in Dresden?

....ach ja, ich vergass. Dafür ist das Personal wohl etwas knapp augenblicklich. Schließlich muss man ja mögliche Taten mit islamistischen Hintergrund zu verhindern versuchen. Der Asylant ist ja schon tot und wird auch nicht mehr lebendig, wenn versucht werden würde da mal mit etwas mehr Elan und manpower dranzugehen.

Macht sicher auch mehr Sinn den Pegida-Arsch unter Polizeischutz zu stellen, als die Asylantenheime in Dresden zu überwachen, damit nicht bald der nächste abgestochen wird

Falls dann doch noch ein paar abgestochene Asylanten dazukommen, macht man es halt wieder wie bei den NSU-Opfern. Erst mal wird im evtl vorhandenen kriminellen Umfeld der Asylanten ermittelt und wenn dann doch Rechtsextremismus durch Zufall entdeckt wird, dann tragen der Oberpfaffe und Mutti herzzerreißende Reden des Bedauerns vor und alles ist wieder gut

[mithardemb]

Zum Thema Wiedeking:
Keine Frage, bei solchen Summen ist etwas aus dem Lot geraten, das es dringend zu bereinigen gilt. Trotzdem sollte man einige Dinge nicht aus den Augen verlieren. Wenn man die 100 Mio komplett an die sozialversicherungspflichtig Beschäftigten im diesem Lande verteilt, dann bleiben da ca. 3,30 Euro pro Nase und so viele Bezieher dieser extremhohen Gehälter gibt es leider nicht.

Man kann seine Steuer über eine gemeinnützige Stiftung mindern, aber stiften bedeutet, dass man das Geld erst mal hergibt. Gewinne aus der Stiftung können zwar zum Teil wieder zurückfließen, aber dann entrichtet man darauf Steuern.

Zum Thema weshalb Griechenland pleite ist:
Der Grund für die Pleite Griechenlands war nicht, dass sie die Reichen zu wenig geschröpft haben, sondern dass man auf einmal in der Lage war Schulden zu einem sehr viel geringeren Satz aufzunehmen als es vor dem Euro der Fall war. Griechenland hat davon leider sehr stark Gebrauch gemacht. Ausufernde Staatsausgaben, unglaublich viele Staatsbedienstete, Gehaltszuwächse weit über dem Wirtschaftswachstum etc. Das hat ihnen das Genick gebrochen.