Allgemeine Diskussion über TTR-Werte

[User 765]

Ich glaube nicht, dass es viel Unterschied in der Transparenz machen würde. Den aktuellen TTR Wert wird kaum jemand von Hand nachrechnen weil das zu kompliziert und zeitaufwendig ist. Ich finde die Idee, ein 3:2 anders als ein 3:0 zu gewichten sehr gut.

[nevada]

Warum?

[Haribo12]

Zitat von Frank Schmidt

Ich finde die Idee, ein 3:2 anders als ein 3:0 zu gewichten sehr gut.

Also willst du, daß man für ein 2:3 (2:11, 14:12, 1:11, 15:13 und 2:11) mehr Punkte erhält als ein 18:20, 12:14, 15:17 mit je 3-4 Satzbällen pro Satz?
Ist doch Blödsinn. Sieg ist Sieg und Niederlage ist Niederlage.

[TTS70]

Zitat von Haribo12

Also willst du, daß man für ein 2:3 (2:11, 14:12, 1:11, 15:13 und 2:11) mehr Punkte erhält als ein 18:20, 12:14, 15:17 mit je 3-4 Satzbällen pro Satz?
Ist doch Blödsinn. Sieg ist Sieg und Niederlage ist Niederlage.

Kann man sehen wie man will. ich denke aber, dass es schon etwas mit Spielstärke zu tun hat. Gegen einen guten Spieler sich einen Satz oder gar zwei zu erkämpfen ist schon nicht außer acht zu lassen. Es macht gute Spieler aus, gerade die knappen Sätze zu gewinnen. Gegen unsere Nummer eins geh ich oft in die Verlängerung, einen Satz hingegen gewinne ich sehr selten...

[tate]

Das Thema wurde übrigens bereits in einem anderen Thread recht ausführlich diskutiert , und zwar mit dem Ergebnis, dass Sieg/Niederlage vollkommen ausreichend ist. Die Beispiele waren m. E. plausibel.

[User 765]

Mir ist es bei Turnieren gerade in höheren Spielklassen schon öfter passiert, dass ich gegen den späteren Sieger ausgeschieden bin. Meistens waren das Leute, die etliche Klassen über mir gespielt haben und hin und wieder habe ich nur 3:2 verloren. Manchmal haben die Leute dann weder vorher noch nachher nochmal zwei Sätze verloren. Nach dem Spiel sind dann etliche Leute zu mir gekommen und haben mir gratuliert, dass ich super gespielt hätte - von daher finde ich in den Fällen, dass ich rein subjektiv Punkte verdient hätte, wenn ich gegen einen eigentlich sehr viel besseren Spieler nur knapp verliere als wenn ich das Spiel 3:0 abschenke und zusammen nicht mehr als 5 Punkte im ganzen Spiel bekommen hätte.

Die subjektive Meinung ist aber schwer in ein Punktesystem einzubauen. Wenn dem so wäre müsste ich manchmal für Niederlagen mehr Punkte bekommen als für Siege, denn es passiert auch durchaus, dass ich nach einer 3:2 Niederlage sehr viel zufriedener mit mir bin als nach einem 3:0 Sieg.
Kommt halt immer drauf an gegen wen und vor allem WIE. Meine Idee war, dass ich das "wie" schon gerne in irgendeiner Form berücksichtigt hätte.

Das "wie" kann man sicherlich nicht allein am Endstand der Sätze messen sondern wie ihr richtig schreibt auch daran, wie knapp die einzelnen Sätze waren. Wenn man das mit berücksichtigen will, muss man das an mehreren Kriterien festmachen und nicht nur an einem.

[Peter Igel]

ich bin dafür, dass man ne Funktionalität einbaut in mytt, wo jeder selbst seine eigene Leistung beurteilen kann.

Ist da was geplant, sagen wir, "im 1. Quartal 2012"?

[Haribo12]

Zitat von Frank Schmidt

Mir ist es bei Turnieren gerade in höheren Spielklassen schon öfter passiert, dass ich gegen den späteren Sieger ausgeschieden bin. Meistens waren das Leute, die etliche Klassen über mir gespielt haben und hin und wieder habe ich nur 3:2 verloren. Manchmal haben die Leute dann weder vorher noch nachher nochmal zwei Sätze verloren. Nach dem Spiel sind dann etliche Leute zu mir gekommen und haben mir gratuliert, dass ich super gespielt hätte - von daher finde ich in den Fällen, dass ich rein subjektiv Punkte verdient hätte, wenn ich gegen einen eigentlich sehr viel besseren Spieler nur knapp verliere als wenn ich das Spiel 3:0 abschenke und zusammen nicht mehr als 5 Punkte im ganzen Spiel bekommen hätte.

Soll auch mal vorkommen, daß ein viel besserer Spieler einem deutlich schlechteren nen Satz oder vielleicht auch zwei "schenkt".
Nicht wundern, wenn der gegen dich 5 Meter hinterm Tisch stand, im Finale dann aber gegen einen gleichstarken keinen cm von der Platte weicht.

[Fastest115]

Ja man muss auch immer Ursache und Wirkung betrachten.

Ich spiele zur Zeit in einer Klasse wo ich normal alles locker gewinne zumindest die meisten Spiele.

Nun spiel ich gegen nen Jugendlichen einen Satz vollgas und gewinne 11-2. dann nehme ich die nächsten Sätze 2 Gänge raus. was soll ich den jetzt 3 mal 11-2 durch die Halle hauen? Ich spiele also locker gegen den und er schafft es zum 9-9 und macht auf einmal 2 Nasse und gewinnt den Satz 9-11. Nun bekommt er für meine Gutmütigkeit und etwas glück Punkte und ich weniger??? Heißt also für mich: wenn das in die TTR eingeht geh ich da in Zukunft kein Risiko und lass es nicht zum 9-9 kommen sondern verhau den 3 mal 11-2 und depremier ihn, statt ihm das gefühl zu geben "ich hab gut gespielt und die Sätze knapp verloren und einen sogar gewonnen".

Übertrieben: Am besten jeden Ball zählen damit man beim 10-0 gegen nen ganz schlechten dem ja keinen Punkt schenkt.

[tt-trommler]

Zitat von Fastest115

Übertrieben: Am besten jeden Ball zählen damit man beim 10-0 gegen nen ganz schlechten dem ja keinen Punkt schenkt.

Nicht übertrieben, sondern die letztendlich folgerichtige Konsequenz. Denn wenn schon Sätze zählen sollen, warum dann nicht auch Punkte ?