Verbandsliga 2005/06

[bodenseezugereister]

Zitat von Michael Frey

Werter bodenseezugereister "Dippelschisser" ,



Folgendes dazu:
Du hast natürlich Recht, dass die Entscheidung Riedböhringen in der LL starten zu lassen, nicht mit D 30.5 der Sportordnung in Einklang zu bringen ist. Würde hier D 30.5 der Sportordnung zur Anwendung kommen, so müsste (das folgt aus dem Wort "ist" (also kein Ermessen, gebundene Entscheidung, anders wäre es, wenn da stünde "soll" oder "kann".) Riedböhringen zwangsläufig in die Bezirksklasse zurückgestuft werden.

Das ist aber nicht geschehen.

Das ist die erste Tatsache, die einen bei der Annahme eines Verzichts ins Zweifeln bringen sollte...
Die zweite ist, dass hier der Sportausschuss entschieden hat, dass Riedböhringen in der LL antreten darf und Allensbach doch in der VL spielen soll.
Der Sportausschuss kommt in diesem Zusammenhang aber auch nur in einem Absatz vor. Nämlich in D 29.7, in dem steht:

"Nach Abschluss der Rundenspiele einschließlich evtl. notwendiger Entscheidungsund
Aufstiegsspiele werden Maßnahmen zur Auffüllung der Spielklassen nur dann
vorgenommen, wenn die reibungslose Abwicklung der folgenden Saison dadurch
nicht gestört wird. Hierüber entscheidet der zuständige Sportausschuss."

Die EINZIGE Rechtsgrundlage, die ein derartiges Handeln des Sportausschusses sachlich rechtfertigen könnte, ist daher D 29.7. Ich gehe daher davon aus, dass diese Regelung auch zur Anwendung gekommen ist (ansonsten müsste ich von einem rechtswidrigen Handeln des Verbandes ausgehen...).
In D 29.7 steht aber, dass der Sportausschuss über "Maßnahmen zur Auffüllung der Spielklasse" entscheidet.
Der Ausdruck "Auffüllung" bezieht sich m.E. auf den unmittelbar davor stehenden Absatz D 29.6. Das ergibt sich aus der Systematik der Norm. In D 29.7 steht:

"Muss eine Staffel auf die Sollstärke aufgestockt werden, so werden folgende Mannschaften
der Reihe nach berücksichtigt:
· bestplatzierter Absteiger,
· Zweiter der nächstunteren Spielklasse oder Sieger aus einer Qualifikation der
Zweitplatzierten, (...)"

Wenn der Sportausschuss also aufgefüllt hätte, hätte er zuerst den besten Absteiger berücksichtigen müssen, erst dann den (besten) Zweiten der darunter liegenden Klassen.

Der Sportausschuss hat aber Riedböhringen in der LL belassen und Allensbach ein Startrecht in der VL zugesichert. Und darauf dürfen sich die Vereine auch durchaus verlassen (zumal nach meiner Lösung die Entscheidung auch sportordnungsgemäß gefallen ist).


Vergleichen wir Deine Lösung und meine.

Deine Lösung hat zwei Gewinner: Allensbach darf in der VL spielen, Riedböhringen aus demselben Grund in der LL. Aber auch einen Verlierer: den besten VL-Absteiger, der nun in die LL muss (und darüber hinaus die Mannschaft, die aus der LL jetzt zusätzlich in die BL absteigen muss (von denen redet irgendwie aber niemand).


Ich finde, dass von einer lückenhaften Sportordnung und einer eigenartigen Entscheidung des Sportausschusses keine Sportler benachteiligt werden sollten. Denn dann wäre in der Tat der Sport der Verlierer. Und das fände ich schade.

Können wir uns darauf einigen?

Generell ist deine ausführung richtig wenn......ja wenn es sich um ein Auffüllen gehandelt hätte.....

Richtig ist jedoch meines wissens die Tatsache das es sich hierbei für Riedböhringen um einen Aufstiegsversicht gem 30.5 Spo handelt (auch wenn er nach dem 05.06 einging)und somit ergibt sich der Aufstieg von Allensbach automatisch aus 29.2 SpO....

Der verzicht Riedböhringens und der damit verbundene Aufstieg Allenbachs wird lediglich hier im Forum in Verbindung gezogen.....wenn man es mal nur nach Fakten durchleuchtet....

Der Sportausschuß hatte auch nach den Regeln nicht zu entscheiden ob Allensbach aufsteigt (siehe oben), sondern ob Riedböhringen aufgrund des verspätet zugegangenen Aufstiegsverzicht in der darunterliegenden Klasse (LL) oder Regelkonform in der BL starten darf.

Und was deinen Hinweis auf verlierer in diesem Fall betrifft stimme ich auch nicht ganz zu. Sportlich gesehen ist die Manschaft aus der VL abgestiegen und würde (wenn es sich um ein Auffüllen gehandelt hätte, hier teilen sich ja unsere Meinungen) durch einen Formfehler in der VL bleiben ...

Denke einfach das ganze Szenario ist von einigen Seiten schlecht gelaufen und ich hoffe das sich das durch verschiedene Ausführungen hier im Forum nicht mehr wiederholt damit wir alle unseren Spaß beim TT wieder ausleben können und uns in unserer Freizeit nicht auch noch mit Rechtsfragen rumschlagen müssen....

gruß

[MartinM]

Ging es jetzt nur mir so, daß ich die letzten Beiträge jeweils 2 mal lesen mußte. Jetzt bereu ich es das ich mein Jurastudium nach dem 29 Semester abgerochen habe . Aber meine Hochachtung wir Ihr Euch ins Zeug legt.
Gruß Martin

[trainerfuchs]

Doch doch finde ich nicht schlecht, Rechtswissenschaft als Bezugswissenschaft im Tischtennis miteinzubeziehen. Also ich würde den Offenburgern doch vorschlagen, dass Sie den Rechtsweg gehen sollen, damit auch die dritte Verbandsliga spielen soll. Denn schließlich sind sie an einem einzigen Punkt gescheitert hatten schon Matchbällen zum 8:8 gegen Singen und dann hat aber nervenstark alles riskiert. Also Jungs aus Offenburg probiert doch alles, damit ihr auch in der Verbandsliga spielt. gruss da fuchs.

[Frankfurter]

Aus der Lösung von Michael Frey ergibt sich auch ein Verlierer: Wäre Riedböhrigen ordnungsgemäß wie in der Sportordnung zwingend vorgegeben in die Bezirksliga zurückgestuft worden, so hätte der beste Absteiger der Landesliga Ost in der Klasse verbleiben dürfen. Somit könnte doch diese Mannschaft genau wie der beste Absteiger aus der Verbandsliga auf ein Startrecht in der Landesliga bestehen. Dadurch wird wieder ein Platz in der Bezirksliga frei, das nimmt kein Ende....

Keine Lösung mit Riedböhringen in der Landesliga ist durch die Sportordnung abgesichert und somit wird es „rechtlich“ immer irgendeinen Verlierer geben. Der Sportausschuss hat eine „Lex Riedböhringen“ geschaffen (so würden das Juristen doch ausdrücken, oder???) und meiner Meinung nach ist das ok. Wegen eines Formfehlers (zwei Tage!) die gesamte Klasseneinteilung über den Haufen zu werfen finde ich übertrieben, eine Geldstrafe ist angemessen.

Ich weiß, in der Sportordnung steht was anderes, aber man muss sich doch auch fragen, warum diese Regelung in die Sportordnung aufgenommen wurde. Sicher nicht, um Teams zu bestrafen, deren Rückzug zwei Tage verspätet eingeht, sondern eher dass bei der Klasseneinteilung klare Verhältnisse herrschen und damit nach Klasseneinteilung keine Rückzuge mehr zu erwarten sind.

[bodenseezugereister]

wow endlich mal ein super komentar dazu

[MartinM]

Zitat von bodenseezugereister

wow endlich mal ein super komentar dazu

Die Kommentare waren bisher alle gut nur jeder aus der Sicht von seinem Verein. Objektivität war bisher überall dabei. Aber jetzt sag mal aus Allensbacher Sicht wäre es doch klasse gewesen Landesliga zu spielen dann hättet Ihr die Chance gehabt mit (wieviel?? 3 oder4) Mannschaften Meister zu machen!!!! So habt Ihr eine Meisterschaft weniger!!!! Ist das nicht ärgerlich!! Schade so wird die Erste nichts zu feiern haben. So jetzt sollte ich aber ruhig sein sonst darf ich nicht mehr ins Training kommen Das will ich doch nicht riskieren

Gruß vom vordenganzenwichtigenRegelkennendenKommentarschreibernRespekthabenden

[Nervenstark]

Zitat von trainerfuchs

Doch doch finde ich nicht schlecht, Rechtswissenschaft als Bezugswissenschaft im Tischtennis miteinzubeziehen. Also ich würde den Offenburgern doch vorschlagen, dass Sie den Rechtsweg gehen sollen, damit auch die dritte Verbandsliga spielen soll. Denn schließlich sind sie an einem einzigen Punkt gescheitert hatten schon Matchbällen zum 8:8 gegen Singen und dann hat aber nervenstark alles riskiert. Also Jungs aus Offenburg probiert doch alles, damit ihr auch in der Verbandsliga spielt. gruss da fuchs.

Ja muss den Offenburgern doch noch mal mein Beileid aussprechen! Wenn es dabei bleibt ist es echt blöd für euch gelaufen...
Sorry dass ich zu diesem Zeitpunkt noch unbesiegbar war im fünften Satz und beim Stand von 7:8 gegen euch fünf Matchbälle abgewehrt hab...
Ist jetzt nicht ironisch gemeint!

[schlechteritaliener]

Das haettest dir frueher ueberlegen sollen ;-)
p.S. LERN MAL WAS UND CHAT NICHT DIE GANZE ZEIT RUM

[MartinM]

Zitat von schlechteritaliener

Das haettest dir frueher ueberlegen sollen ;-)
p.S. LERN MAL WAS UND CHAT NICHT DIE GANZE ZEIT RUM

Und du geh endlich in die Halle und trainiere gefälligst anstatt dich hier die ganze Zeit in goog old germany einzumischen.

Gruß Martin

[Nils]

Aus der Lösung von Michael Frey ergibt sich auch ein Verlierer: Wäre Riedböhrigen ordnungsgemäß wie in der Sportordnung zwingend vorgegeben in die Bezirksliga zurückgestuft worden, so hätte der beste Absteiger der Landesliga Ost in der Klasse verbleiben dürfen. Somit könnte doch diese Mannschaft genau wie der beste Absteiger aus der Verbandsliga auf ein Startrecht in der Landesliga bestehen. Dadurch wird wieder ein Platz in der Bezirksliga frei, das nimmt kein Ende....

Keine Lösung mit Riedböhringen in der Landesliga ist durch die Sportordnung abgesichert und somit wird es „rechtlich“ immer irgendeinen Verlierer geben. Der Sportausschuss hat eine „Lex Riedböhringen“ geschaffen (so würden das Juristen doch ausdrücken, oder???) und meiner Meinung nach ist das ok. Wegen eines Formfehlers (zwei Tage!) die gesamte Klasseneinteilung über den Haufen zu werfen finde ich übertrieben, eine Geldstrafe ist angemessen.

Ich weiß, in der Sportordnung steht was anderes, aber man muss sich doch auch fragen, warum diese Regelung in die Sportordnung aufgenommen wurde. Sicher nicht, um Teams zu bestrafen, deren Rückzug zwei Tage verspätet eingeht, sondern eher dass bei der Klasseneinteilung klare Verhältnisse herrschen und damit nach Klasseneinteilung keine Rückzuge mehr zu erwarten sind.[/QUOTE]



Also ich bin der Meinung, dass Riedböhringen im Falle einer Zurückstufung auf jeden Fall aufgestiegen wäre. Zu verlieren hätte es für die Riedböhringer in dieser Klasse nicht`s gegeben, aber wahrscheinlich auch nicht´s zu gewinnen. Das wäre für einige Jungs am Gnadensee eine bittere Saison geworden Darum lasst es so wie es ist.



Der Pfad der Gerechten ist zu beiden Seiten gesäumt mit Freveleien der Selbstsüchtigen und der Tyrannei böser Männer. Gesegnet sei der, der im Namen der Barmherzigkeit und des guten Willens die Schwachen durch das Tal der Dunkelheit geleitet. Denn er ist der wahre Hüter seines Bruders und der Retter der verlorenen Kinder. Und da steht weiter ich will große Rachetaten an denen vollführen, die da versuchen meine Brüder zu vergiften und zu vernichten, und mit Grimm werde ich sie strafen, daß sie erfahren sollen: Ich sei der Herr, wenn ich meine Rache an ihnen vollstreckt habe."

vondemabundzupulpfictionzitierendentischtennisspieler