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Eigenbau Testberichte Hier werden Testberichte von den gebauten Hölzern verfasst. |
Umfrageergebnis anzeigen: Wie könnte der Name eines neuen Labels heißen? | |||
Gaserholz | 0 | 0% | |
Custom Blade | 8 | 66,67% | |
etwas anderes | 4 | 33,33% | |
Teilnehmer: 12. Sie dürfen bei dieser Umfrage nicht abstimmen |
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Themen-Optionen |
#261
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AW: Chinabelag wegen 40+Ball?
Um mit Chinabeläge adäquat spielen zu können, also mit einen All+ Holz + Japanischen Belag, braucht man ein sehr schnelles Holz. Insbesondere mit hohen Ballabsprung.
Ich habe nichts günstiges finden können. Daher habe ich mich in meine Freizeit hingestellt und habe für mich ein Holz gebaut um hier von Tt-News verwarnt zu werden. Es wird nicht wieder vorkommen. Ich beschränke das Posten fortan ausschließlich in meinen Customblade Thread. Sowas wie hier allerdings nicht. Das gehört da nicht rein. Der 40+ Thread wird für mich nicht mehr benötigt. Ich kann und darf dazu nichts schreiben. Vielleicht finden sich User die die Idee weiterführen können. Bitte den verschobenen Post löschen. Der gehört hier nicht rein. Danke schön. Sollte man mir mit diesen Holz doch Gewerbe unterstellen, darf man mir das mal erklären. Muss man aber nicht.
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Geändert von das_gesäß (05.11.2017 um 18:51 Uhr) |
#262
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AW: Entmythosfizierung - Fasern und die Wahl des richtigen Holzes
Ich habe nun noch 2 Hölzer nachproduziert, damit man den Vergleich zwischen einem sehr harten und sehr weichen Deckfurnier hat.
Kern: Abachi 3,5 mm Sperrfurnier: Balsa 0,6 mm Deckfurnier: Abachi 0,55 mm bzw. Ebenholz 0,45 mm Das Ebenholzholz ist mit 82 g 2 g schwerer als das Holz mit Abachikernfurnier. Das Abachiholz ist mit 5,8 mm um 0,2 mm dicker als das Ebenholzholz. Die Frequenzen beider Hölzer sind praktisch gleich. Ebenholz: 990 Hz und Abachi mit 1000 Hz. Das Abachiholz hat deswegen nicht deutlich weniger Elastizität wegen der 0,2 mm dickeren Blattstärke und weil die Deckfurniere praxisnah recht dünn ausgelegt wurden. Man erkennt schon, dass es keine nennenswerten Unterschiede zwischen sehr weichen und sehr harten Deckfurnieren gibt. Zumindest zunächst mal auf dem Papier! Dennoch wird in den Foren etwas anderes behauptet. Das beruht vermutlich auf Einbildung und falscher Testmethoden mangels Direktvergleichen. Es handelt sich hier um sehr weiche Hölzer der Kategorie All bis All+. Der Vollständigkeit halber noch einmal die kompletten technischen Daten Abachi: All bis All+ 80 g Blattstärke: 5,8 mm Frequenz: 1000 Hz Kern: Abachi Deckfurnier: Abachi Aufbau: 5+0 Balance: ausgewogen Blattgröße: 156 x 156 mm Ballabsprung: hoch Ebenholz: All bis All+ 82 g Blattstärke: 5,6 mm Frequenz: 990 Hz Kern: Abachi Deckfurnier: Ebenholz Aufbau: 5+0 Balance: ausgewogen Blattgröße: 156 x 156 mm Ballabsprung: hoch Spielt man nun beide Hölzer, wird man eine extrem hohe Ballrückmeldung spüren. Der eine mag das, der andere weniger. Vom Tempo her spielen sich beide Hölzer gleich schnell. Der Touch ist überwiegend gleich und sehr weich durch die dünnen Deckfurniere und das weiche Balsa als Sperrfurnier. Katapultig sind beide mäßig. Würde man das Balsa gegen mittelharte Zypresse oder Limba tauschen, würde sich der Touch dem Sperrfurnier entsprechend anpassen. Der Touch wäre etwas knackiger und direkter, aber durch die geringe Eigenfrequenz würde sich das Holz dennoch sehr weich spielen. Das Deckfurnier alleine macht noch keine gewünschte Musik. Die Kombination aus Deck- und Sperrfurnier ist die Summe des Ballabsprungwinkels und des Touchs des Holzes. Elastizität natürlich inkl. Wählt man also das Deckfurnier anhand eines einzelnen Faktors aus wie z. B. Touch, befindet man sich auf den Holzweg. Geringfügige Anpassungen, also ob Limba oder Hinoki bringen keinen nennenswerten Unterschied. Da braucht man sich nur mal die technischen Daten der Werkstoffe anschauen. Signifikante Änderungen in der Wahl des Deckfurniers bringt alleine nur einen marginalen Nutzen. Das heißt im Endeffekt, dass ein Update von Limba auf Zypresse fail ist (also praktisch 0 Unterschied), ein Update von Abachi auf Limba oder Zypresse hingegen eine minimale Änderung bedeutet, die in Summe beim Deckfurnier auf der Skala von 1 bis 10 bei etwa 0,5 liegt. Wechselt man jedoch Abachi als Deckfurnier gegen hartes Ebenholz, liegen wir bei der Veränderung schon auf Stufe 1,5 von 10. Das kann man eigentlich vernachlässigen und ergibt nur wirklich einen Sinn, wenn man maximale Härte (Noppenhölzer) oder minimale Härte braucht (Topspinhölzer). Daher gibt es auch einige Geheimtipps mit Balsadeckfurnieren. Kennt vermutlich nur 1 von 1000. Dieser Direktvergleich soll darstellen, dass man sich nicht auf Teufel komm raus auf ein Deckfurnier festlegen sollte und das andere Deckfurniere auch gut funktionieren können. Das Deckfurnier ist, sofern es denn so dünn ist, nur das Feintuning. Die letzten 3 % sozusagen. Fallen die Deckfurniere dicker aus, also ab 0,7 mm, was ja eher seltener der Fall ist, dann macht das Deckfurnier schon mehr aus. Denn die Eigenschaften des Deckfurnier treten hervor, und die Eigenschaften des Sperrfurniers schwinden von Zehntel zu Zehntel mm. Anbei 1 Thumbnail
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Geändert von TT-NEWS Team (06.11.2017 um 14:18 Uhr) |
#263
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AW: Entmythosfizierung - Fasern und die Wahl des richtigen Holzes
Also rein rechnerisch sollte das Holz mit "Ebenholz"-Decke ~ 10g schwerer sein als jenes mit Abachi-Decke.
Warum sind's nur 2 Gramm? Geändert von WIZO (06.11.2017 um 22:42 Uhr) Grund: Freundliche PN vom TE |
#264
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AW: Chinabelag wegen 40+Ball?
Der ursprüngliche Threadtitel geht ja um Spieler wie wir, Amateure und Hobbyspieler.
Nach meiner Erfahrung würde ich sagen, wer mit Zelluloidbällen bei harten Chinesen schon Probleme mit dem Durchrutschen hatte, sollte sich mit dem Plastikball davor hüten, auf Chinabeläge zu wechseln. Meine persönliche Einschätzung: Das Spiel mit Plastik ist definitiv körperlicher und aggresiver geworden, heisst ich muss noch mehr gegen den Ball arbeiten, ich muss härter schlagen als zuvor. Wenn ich zuvor schon Mühe hatte bei einem harten Schwamm den Belag zum funktionieren zu bringen, dann brauche ich jetzt noch mehr an schnellem und kräftigem Armzug als zuvor. Also lieber weicher gehen und dafür mit dem Holz etwas schneller werden, um den Speed auszugleichen. Aber Vorischt bzgl. Katapult, das meine ich nicht mit weicherem Belag, denn ein mehr an Katapult ist von der Spielanlage dann was ganz anderes und die Kontrolle kann deutlich leiden. Ich habe den Belag weicher gewählt und komme jetzt viel besser zurecht. Vom Holz her bin ich zwar nicht schneller als zuvor, aber das hatte bei mir andere Gründe und nichts mit dem Plastikball zu tun. |
#265
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AW: Chinabelag wegen 40+Ball?
Zitat:
Würdest du dann das Konzept "härterer Schwamm bei gleichzeitig weicherem Obergummi" als sinnvoll ansehen? Du spielst ja Plaxon, da habe ich die 525er Version mal getestet, und spätestens alles ab 50 Grad Schwamm ist für die meisten Amateur-Levels ja schon ein bisschen krass, aber das ging ... |
#266
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AW: Chinabelag wegen 40+Ball?
Naja, der Plaxon 450 hat ja keinen harten Schwamm, der Belag ansich ist Medium. Da ich den auf der RH spiele, kann ich es aber auch nur bedingt sagen, hier kann ich einfach bei weitem nicht so hart schlagen wie auf der VH. Ich hatte mich nach 2-3 Jahren von Chinabelägen auf der RH verabschiedet, und damit auch von richtig harten Belägen, da ich diese nicht zum funktionieren gebracht habe, dafür ist mein Handgelenk zu lahm
Prinzipiell finde ich aber solche Beläge in Kombination mit Plastik für die RH sehr interessant, zumindest wenn man eben nicht das super schnelle Handgelenk hat. Ich bekomme damit deutlich mehr Spin in den Ball und hab somit endlich meinen RH Topspin gefunden, den ich immer besser und zuverlässiger spielen kann. |
#267
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AW: Chinabelag wegen 40+Ball?
Nee, aber müsste sich auch weicher spielen als 45 Grad? Du hast ja auf der anderen Seite einen anderen 45 Grad Belag zum Vergleich.
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#268
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AW: Chinabelag wegen 40+Ball?
Klar, viel weicher...
Der Rasant Grip ist eher hart für 45°, der Plaxon weich. Aber ist ja auch nur die Schwammangabe. Aber das Thema sind ja Beläge, die eher um die 50-55° liegen. |
#269
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AW: Entmythosfizierung - Fasern und die Wahl des richtigen Holzes
Eigentlich kann das so kaum berechnet werden da du die Fläche nicht kennst, und auch nicht die Dichte und Menge des Klebers.
Ich lasse mein Abachi schwer selektieren und habe daher relativ schweres Abachi. Aus dem Datenblatt des Herstellers des Ebony geht eine Vergleichsweise geringe Dichte hervor. Die Furnierstärke zwischen Abachi und Ebony variiert in diesem Sinne recht stark. Abachi ist um Faktor 1.5 dicker als Ebony. Darüber hinaus gibt es noch meine gängigen Tolleranzen wo ein leichtes Holz mal 2gr. leichter und ein schweres Holz mal 2gr. schwerer sein kann. In der Summe aller kommt das mit ~2gr mehr oder schon ungefähr hin. Ergänzend als Hinweis: Abachi saugt viel Kleber auf. Ebony fast nichts.
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Geändert von das_gesäß (07.11.2017 um 15:52 Uhr) |
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AW: Entmythosfizierung - Fasern und die Wahl des richtigen Holzes
Zitat:
Die Klebermenge sollte möglichst gleich sein, um den Vergleich nicht zu verfälschen. Zitat:
0,55 mm ist um Faktor 1,22 größer als 0,45mm, das hab ich bei der Berechnung jedoch berücksichtigt. Wenn man die Furniere mit Kleber vollsaugen lässt, oder aber Furniere verwendet, welche bereits mit Kleber durchtränkt sind (Fineline), bekommt man - wie oben bereits erwähnt -ein verfälschtes Ergebnis. |
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