Diese Regeländerungen könnten uns bevorstehen

[Jancsi]

Ich vertrete die Meinung, dass Tischtennis für die Zuschauer attraktiver ist, wenn langsamer gespielt wird und die Ballwechsel dementsprechend länger dauern. Das Bummbummtischtennis, das man heutzutage in den Hallen zu sehen bekommt, geht mir, ehrlich gesagt, ziemlich auf den Senkel. Gerade Spiele zwischen zwei Angreifern öden mich dermaßen an, dass ich mir solche Spiele (z.B. BL) kaum noch anschaue. Wirklich interessant finde ich eigentlich nur Spiele zwischen Angriff und Abwehr, auch wenn man das immer seltener zu sehen bekommt. Solche Spiele sind meistens hochspektakulär und reißen die Zuschauer zu Beifallstürmen hin.

Ok, ich weiß schon, ich stehe mit meiner Meinung allein auf weiter Flur, aber was soll's, so bin ich halt


Gruß,

Jancsi

[Luke88]

Mit dieser Meinung stehst du nicht alleine da. Das sind einfach die spektakuläreren Ballwechsel und so was sieht man immer wieder gern.
Es gibt aber eben nur sehr wenige Abwehrer in den höheren Klassen weil sie einfach nur eine geringe Chance haben zu gewinnen.

[Edward]

Zitat von Luke88

Es gibt aber eben nur sehr wenige Abwehrer in den höheren Klassen weil sie einfach nur eine geringe Chance haben zu gewinnen.

Und das man jedem Anfänger ein Vh-Ts beibringt und keine Us-Säge .

[sj]

Zitat von Jancsi

Ich vertrete die Meinung, dass Tischtennis für die Zuschauer attraktiver ist, wenn langsamer gespielt wird und die Ballwechsel dementsprechend länger dauern. Das Bummbummtischtennis, das man heutzutage in den Hallen zu sehen bekommt, geht mir, ehrlich gesagt, ziemlich auf den Senkel. Gerade Spiele zwischen zwei Angreifern öden mich dermaßen an, dass ich mir solche Spiele (z.B. BL) kaum noch anschaue. Wirklich interessant finde ich eigentlich nur Spiele zwischen Angriff und Abwehr, auch wenn man das immer seltener zu sehen bekommt. Solche Spiele sind meistens hochspektakulär und reißen die Zuschauer zu Beifallstürmen hin.

Ok, ich weiß schon, ich stehe mit meiner Meinung allein auf weiter Flur, aber was soll's, so bin ich halt


Gruß,

Jancsi

Also am attraktivsten sind doch die Ballwechsel, die schnell und lang sind, oder?
So ein Mörder-VH-TS-Duell zwischen 2 Angreifern kann schon fast mit Abwehr-Duellen mithalten
So ein Beispiel:
War letztes WE beim Spiel Maberzell-Grenzau:
Das Spiel Blasczyk-Waldner war schon sehr ordentlich, v.a. durch die Halbdistanz-Duelle.
Die Spiele im hinteren Paarkreuz waren dann nicht ganz so interessant, weil v.a. der Maberzeller Chinese ein sehr kompromissloses Spiel hatte (ich fands relativ interessant, aber als "normalsterblicher" fand man das bestimmt nicht so toll). Aber ich glaube, das sowas nicht mit den Regeln verbessert werden kann. Es wird immer Spielsysteme geben, die uninteressant sind (wer will Schupfduelle sehen?).

[Rudi Endres]

Wann gibts schon mal Schupfduelle in der Herrenweltspitze oder auch nur der Bundesliga? Wie ARD - Sportredakteur Roman Bonnaire richtig schrieb, gibt es zwar hin und wieder ansehliche Begegnungen, aber im Großen und Ganzen wird auf den dritten Ball gespielt. Das kann man einem Laien nicht zumuten.
Seien wir doch mal ehrlich, TT - Spiele, die uns nicht emotional berühren würden wir uns nicht antun.

[Jancsi]

Zitat von Luke88

Es gibt aber eben nur sehr wenige Abwehrer in den höheren Klassen weil sie einfach nur eine geringe Chance haben zu gewinnen.

Also das als Begründung anzuführen erscheínt mir nicht ganz richtig, eher solche Dinge wie fehlende Förderung von Abwehrern im Nachwuchsbereich (Ausnahmen bestätigen die Regel), allgemeine gesellschaftspoltische Tendenzen (es muss alles schnell gehen, die Kids haben keine Geduld mehr, mangelnde Intelligenz usw.).

Aber gut, jetzt wird's doch extrem off-topic, also weiter zum Thema "Diese Regeländerungen könnten uns bevorstehen".

Gruß,

Jancsi

[Jancsi]

Zitat von sj

Also am attraktivsten sind doch die Ballwechsel, die schnell und lang sind, oder?

Wie gesagt, ich sehe das anders, aber da ich ein liberaler, toleranter Mensch bin, habe ich damit kein Problem.


Gruß,

Jancsi

[Hogar]

Zitat von Rudi Endres

Seien wir doch mal ehrlich, TT - Spiele, die uns nicht emotional berühren würden wir uns nicht antun.

Das ist richtig, nur was uns emotional berührt scheint sehr unterschiedlich zu sein. Wenn also Regeländerungen bewirken sollen, dass der TT-Sport mehr Zuschauer erreicht, dann kann es geschehen, dass durch diese Änderungen das Ziel nicht erreicht wird, aber die Zahl der Spieler zurück geht. Also ist nicht jede Regeländerung gut, vielmehr sollten die Folgen gut abgewägt werden. Die Nullvariante, also die Möglichkeit alles beim Alten zu lassen, sollte also bei jeder Überlegung mit berücksichtigt werden. Etwas nicht zu tun, kann aus Faulheit geschehen, es kann sich aber auch nach einer gründlichen Prüfung als die günstigste Variante erweisen.

[coldshot]

Zitat von Luke88

...Das sind einfach die spektakuläreren Ballwechsel und so was sieht man immer wieder gern.
Es gibt aber eben nur sehr wenige Abwehrer in den höheren Klassen weil sie einfach nur eine geringe Chance haben zu gewinnen.

dann geh doch in dieser saison mal zu dem einen oder anderen oberliga-heimspiel von dresden-mitte.

mit michael stadtmüller haben die den zur zeit besten abwehrspieler dresdens (oder sachsens) in ihren reihen. da staunst du bauklötze...

man sieht sich dort... - und viel erfolg dieses jahr in der bezirksliga

grüsse

thomas

[Rudi Endres]

Zitat von Hogar

Das ist richtig, nur was uns emotional berührt scheint sehr unterschiedlich zu sein. Wenn also Regeländerungen bewirken sollen, dass der TT-Sport mehr Zuschauer erreicht, dann kann es geschehen, dass durch diese Änderungen das Ziel nicht erreicht wird, aber die Zahl der Spieler zurück geht. Also ist nicht jede Regeländerung gut, vielmehr sollten die Folgen gut abgewägt werden. Die Nullvariante, also die Möglichkeit alles beim Alten zu lassen, sollte also bei jeder Überlegung mit berücksichtigt werden. Etwas nicht zu tun, kann aus Faulheit geschehen, es kann sich aber auch nach einer gründlichen Prüfung als die günstigste Variante erweisen.

In Ordnung. Reiner Aktivismus, nur um Reformeifer zu demonstrieren, nützt niemanden. Man muss ernsthaft über einen längeren Zeitraum testen. Es gibt zu viele Leute, die absolut sicher zu wissen glauben, wie sich was auswirkt. Grau ist alle Theorie. Erweisen sich die getesteten Änderungen als nachteilig oder nicht praktikabel, muss man sie variieren oder alles beim Alten lassen.