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Stammtisch Hier könnt Ihr über "Gott und die Welt", Politik, Fernsehen, Bücher, Musik und alles was Euch sonst interessiert diskutieren. Plaudern in lockerer Atmosphäre ;-)

Umfrageergebnis anzeigen: Wie würdet Ihr Euer politisches Interesse einschätzen?
ich bin politisch interessiert 193 57,10%
ich bin teilweise politisch interessiert 97 28,70%
ich interessiere mich nicht für Politik 19 5,62%
ich verweigere die Aussage 29 8,58%
Teilnehmer: 338. Sie dürfen bei dieser Umfrage nicht abstimmen

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  #27571  
Alt 20.09.2015, 23:11
Tony_Iommi Tony_Iommi ist offline
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Interessant ist die Tatsache, dass die Top Drei der derzeitigen GOP Kandidaten allesamt keine politische Amtshistorie haben. Ob das nun gut oder schlecht ist, sei mal dahin gestellt. Wir Amis sind ja diesbezeuglich recht flexible und sehen das nicht so eng.

Rand Paul mag ich auch ganz gerne, hat aber nicht das Zeug zum Praesidenten. Leidet auch unter den Aktiviaeten seines Daddys.

Rick Perry hat sich bereits vor Wochen zurueckgezogen. Scheint smarter zu sein, als ich dachte.

Der Trump ist und bleibt ein arrogantes Arschloch und treibts so weit, dass man ihn fast schon wieder moegen muss. Ausserdem isser New Yorker, da braucht man ein grosses Mundwerk und boniertes Auftreten.

Euch ist schon klar, dass Sanders einen Gegner im eigenen Lager hat, der vor nichts, aber auch gar nichts zurueckschreckt. Viel Spass Bernie, beim "debattieren" mit Hillary. Hoffen wir fuer ihn, dass es bei der Debatte bleibt.

Ich darf jetzt uebrigens auch waehlen, siehe Anhang. Wie schoen.
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  #27572  
Alt 20.09.2015, 23:41
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Koreanische Übersetzung aber keine chinesische?
Lustiges Völkchen...
__________________
Du hoschd Rächd un I han mei Ruh
  #27573  
Alt 21.09.2015, 00:06
Tony_Iommi Tony_Iommi ist offline
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Zitat:
Zitat von Armendariz Beitrag anzeigen
Koreanische Übersetzung aber keine chinesische?
Lustiges Völkchen...
Ja, und keine deutsche. Wird ja immer schoener....

Nun, woran koennte das wohl liegen....
  #27574  
Alt 21.09.2015, 00:20
Tony_Iommi Tony_Iommi ist offline
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Was soll der Geiz, um's kurz zu machen: Bergen County = viele Koreaner. Die Italiener sprechen (und verstehen) meist ganz gut English, gleiches gilt fuer die Hispanics. Schwieriger wirds bei den Asiaten, und davon sind numal die meisten hier Koreaner, und nicht Chinesen, Japaner, etc.

Aber gut, komisches Voelkchen, wie du schon treffend formulierstest...
  #27575  
Alt 21.09.2015, 08:29
Marc.Konstanzer Marc.Konstanzer ist offline
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Zitat:
Zitat von jimih1981 Beitrag anzeigen
Lieber dann noch Trump als Bernie Sanders. Da kann man die U.S.A. dann ist Sozialistische Vereinigte Staaten von Amerika umbenennen falls der Sanders Präsident wird. Wobei die U.S.A. ist ist teilweise viel bürokratischer und sozialistisch ist sie mittlerweile auch immer mehr.
Nicht dein Ernst, oder?

Ich habe sehr viele Bekannte aus dem bürgerlichen Lager, aber keiner der den politischen Diskurs in den Staaten verfolgt, käme beim derzeitigen Zustand der GOP auf die Idee einen Kandidaten dieser Partei zu wählen, wenn er denn könnte. Was in den Staaten in den vergangenen dreißig Jahren (seit Reagans Präsidentschaft) stattgefunden hat, ist ein beispielloser Rechtsruck des Parteinspektrums. Nixon oder gar Eisenhower wären heute in der Republikanischen Partei nicht wählbar. Ihre Positionen waren viel zu liberal um heute mehrheitsfähig sein zu können. Der Comedian Bill Maher fasste es kürzlich passend zusammend:

"The Democrats Have Moved To The Right, And The Republicans Have Moved To The Mental Hospital"

Sanders mobilisiert die Menschen. Obwohl er von den Medien ignoriet wird, kommen selbst in den Red States teilweise über 10.000 Menschen zu seinen Wahlkampfveranstaltungen.

Woran liegt das? Im Gegensatz zun den Republikanern redet Sanders über die Themen, die die breite Masse tatsächlich bewegen. Es geht bei ihm weder um die vermeintliche aussenpolitische Gefahr durch den Iran, noch geht es um obsolete und bigote Positionen im Bezug auf Bürgerrechte oder neue tax cuts im trickle down economics style. Die GOP hat wirtschaftspolitisch nichts besseres zu bieten als alten Wein in neuen Schleuchen. Weitere Steuersenkungen for the rich und die Forderung nach neuen Privatisierungen. Kurz: Genau die Politik, die dieses Land in den letzten dreißig Jahren an die Wand gefahren hat.

Sanders fordert u.a.:

- Eine Verringerung der Schuldenlast für Studenten (student-loan-depth)
- Stärkung der Arbeitnehmerrechte (u.a. ein garantierter fester Urlaubsanpruch)
- Campaign finance reform: Ein absolut zentrales Thema. S. fordert, dass endlich größere Steuersummen vom Staat für den Wahlkampf zur Verfügung gestellt werden, damit special intrest groups nicht mehr die Möglichkeit haben Kandidaten zu kaufen. FYI: Die Koch-Brothers werden über eine Milliarde Dollar in diesen Wahlkampf buttern.
- Eine garantierte Gesundheitsversicherung für alle!
- Regulierung der Wall Street: Wie sagte Sanders kürzlich passend: "If a bank is too big to fail, its too big to exist."
- Starke Erhöhnung des Spitzensteuersatzes und der Unternehmssteuer
- Verringerung des absurd hohen Militärhaushalts

Sanders spricht berechtigterweise von einem Krieg "on the American Middle Class". Das Land wird regiert von special interest groups und die Mittelklasse hat langsam wohl verstanden, dass sie in den vergangenen dreißig Jahren konsequent über den Tisch gezogen wurde.

Geändert von Marc.Konstanzer (21.09.2015 um 10:32 Uhr)
  #27576  
Alt 21.09.2015, 11:11
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Typisch linke Lösungen die nicht zum angestrebten Ziel führen nämlich das jeder mehr Einkommen hat als vorher. Wenn man Leuten Geld wegnimmt wird erstmal nur der Staat reicher, die Funktionäre, Bürokraten und Lobbyisten sind diejenigen die von der Umverteilung profitieren. Weniger Steuren und vorallem keine Zwangskrankenversicherung und die Entstaatlichung des Gesundheitsmarktes würden die Kosten für die Gesundheitsversorgung wieder deutlich verringern. Der schlimmste Lobbystensumpf noch schlimmer als in Deutschland. Man sollte dem Pharmalobbyismus und dem Ärztelobbyismus einen Riegel vorschieben.
  #27577  
Alt 21.09.2015, 12:48
Marc.Konstanzer Marc.Konstanzer ist offline
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Oje. Ja natürlich, wenn wir erst einmal alles dereguliert haben und die freien Kräfte des Marktes walten, wird jeder reicher werden. Unglaublich, dass jemand diesen neoliberalen Schrott noch vertreten kann. Hast du die letzten 30 Jahre im Komma verbracht?

Die Grenzen des Wachstums in den Industriestaaten sind seit vielen Jahren erreicht. Es wird höchste Zeit, dass wir dieses unsinnige Wachstumsparadigma, das ganz nebenbei unseren Planeten zerstört, über Bord werfen und endlich beginnen uns in Richtung einer shared economy zu entwickeln. Hierzu ist eine Umverteilung des Wohlstandes eine zwingende Voraussetzung, denn anders wird unsere spätkapitalistische Ordnung sehr bald nicht mehr akzeptiert werden. Ihr größtes Versprechen zu einem beständigen Wachsen der Mittelschicht beizutragen, erfüllt sie nämlich spätestens seit Reagan und Thatcher nicht mehr.

In der Tat hat auch in den letzten dreißig Jahren eine Umverteilung stattgefunden. Eine Umverteilung, die u.a. durch die Deregulierung der Finanzmärkte und die Senkung des Spitzensteuersatzes das Vermögen des wohlhabenden 1% auf neue Rekordhöhen schießen ließ, während sich die 99% durch Verschuldung vor dem sozialen Abstieg zu retten versuchen, denn ein Netto-Anstieg ihres Lohnniveaus fand ja nicht mehr statt.

Und was wäre so schlimm, wenn der Staat reicher werden würde? Gott bewahre, er könnte im Falle der USA tatsächlich einmal Geld in ein vollkommen verkommenes Bildungssystem und eine Infrastruktur pumpen, die sich langsam auf 3-Welt-Niveau befindet. Was für ein Alptraumszenario!

Weißt du, welche Zeit die Amerikaner als das "Golden Age of Capitalism" bezeichen. Die 50er-70er Jahre, als sich niemand traute die Errungenschaften von FDRs keynesianischer Wirtschaftspolitik anzurühren. Unter diesem bösen Sozialisten betrug der Spitzensteuersatz übrigens 90%. Eisenhower sah jedoch keine Veranlassung dies zu ändern. Die Amerikanische Mittelschicht wuchs beständig und hatte tatsächlich so etwas wie Arbeitnehmerrecht. Das konnten das Kapital natürlich nicht ewig tolerieren. Seit Ende der 70er Jahren die konservative Wende eingeleitet wurde und die Chicagoer Schule um Chefökonom Milton Friedman zunehmend Gehör an den Unis, in Washington und London fand, hieß es dann: The Empire strikes back!

P.S: Eigentlich hast du in deinem Statement nur Stellung zur Gesundheitsversorgung genommen. Dass die amerikanischen Studenten nach ihrem Studium mit 100.000 Dollar in der Kreide stehen, ist in Ordnung für dich? Oder dass eine Milliardär-Klasse unbegrenzt Geld in Kandidaten pumpen kann um ihre Interessen durchsetzen zu können (siehe Musterbeispiel Koch-Brothers). Das ist natürlich auch super für ein demokratisches System, oder?

Geändert von Marc.Konstanzer (21.09.2015 um 16:31 Uhr)
  #27578  
Alt 21.09.2015, 13:52
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Endlich mal jemand hier, der über Volkswirtschaft redet, UND Ahnung hat... :-)
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  #27579  
Alt 21.09.2015, 16:23
jimih1981 jimih1981 ist gerade online
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  #27580  
Alt 21.09.2015, 18:32
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Zitat:
Zitat von jimih1981 Beitrag anzeigen
Ich kenne hier fast keinen außer mich
Ich glaube du bist der, der die letzten 30 Jahre im Komma verbracht hat. Oder vielleicht doch eher im Fragezeichen
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