Rund ums Kleben (Themensammlung): Nützliches, Wissenswertes usw.

[Börnie]

Zitat von secretvm

Habe Gewo Hydrotec benutzt. Ist eine Anleitung dabei, die besagt, dass man 5-10 Minuten trocknen lassen soll vor dem Aufrollen

Ich habe den gleichen Kleber und klebe damit auch immer einige Schläger für die Vereinskameraden.
Die Trockenzeit für den Kleber, bis er durchsichtig ist, ist auch immer abhängig von der Raumtemperatur und der Luftfeuchtigkeit. Je kühler und feuchter es it, desto länger braucht der Kleber um abzutrocknen.
30-45 min. sind da bei mir im Kellerbüro nicht unüblich.
Wenn ich mehrere Schläger zu kleben habe oder wenn ich wenig Zeit habe, nutze ich immer einen Fön. Natürlich nicht in der stärksten/heißesten Stufe und auch nicht zu nach ran an den Belag. Die Klebeschicht ist dann nach einer halben Minute durchsichtig. Ich warte dann noch 5 Minuten, bis der Belag wieder auf "Betriebstemperatur" runter ist und dann gehts weiter.

Übrigens: Immer 1 Schicht auf´s Holz und 2 Schichten auf den Schwamm!

[zool]

Börnie sagt es genau richtig. Umgebungstemperatur und Luftfeuchtigkeit machen einen rießen Unterschied.
Wirklich nicht stumpf nach "Anleitung" handhaben, sondern selbst kontrollieren, dazu wurde ja schon genug geschrieben.
Bei mir im Kellerraum braucht es auch mindestens eine halbe Stunde bis der Kleber klar ist, bei der zweiten Schicht gefühlt noch länger - nur nicht überhasten ...

[dallidalli_r]

Sowie @Börnie geschrieben hat würde ich mir immer mehr Zeit einplanen als der Hersteller es vorgibt. Die Umgebungsbedingungen sind bei jedem unterschiedlich. Ich lasse meinen Kleber, den Rev. 3, meist 30min bis 1h liegen. Ich lasse mir generell viel Zeit beim kleben von meinem Schläger bzw. den der Vereinskollegen.
Ich halte es mit dem durchtrocknen wie beim Holzleim, lieber länger als zu kurz ziehen lassen. Es mir noch nie geschadet und in der Zwischenzeit mache ich sowieso andere Dinge ;-).

[Edgecrusher]

Guten Morgen zusammen, welchen Kleber würdet ihr für einen grobporigen Schwamm empfehlen?

[Börnie]

Ich klebe für viele Kollegen in der TT-Abteilung und benutze für alle Beläge den gleichen Kleber: Gewo hydrotec.
Mit einer Schicht auf dem Holz und 2 Schichten auf dem Schwamm hatte ich noch bei keinem Belag Probleme.
Natürlich gibt es auch dickflüssigere Kleber, die speziell für großporige Schwämme beworben werden. Aber solange einer bei mir für alle Schwämme passt, sehe ich da keine Notwendigkeit mit verschiedenen Klebern zu hantieren. Da kommt man nur wg. der unterschiedlichen Verarbeitbarkeit durcheinander.

[Power-Seven]

Zitat von Börnie

Mit einer Schicht auf dem Holz und 2 Schichten auf dem Schwamm hatte ich noch bei keinem Belag Probleme.

Und bei keinem Kleber.
Ich mache das auch nach dem Prinzip und nutze normalerweise ANDRO Turbo Fix oder PRO GLU, habe aber jetzt gerade auch 1 Liter HYDROTEC zum Aufbrauchen geschenkt bekommen, und ein paar andere ebenfalls durch.

Ich spüre allerdings von Kleber zu Kleber auch keine Veränderung der Spieleigenschaften, manche können das ja, "der Kleber spielt sich besser"...

[Edgecrusher]

Danke für eure Erfahrungen. Ich nutze neuerdings den den Kleber "Connect" von Soulspin. Da ist es mir schon passiert, als ich für einen Kollegen die neuen Beläge geklebt habe, dass ich auf einer Seite keine optimale Haftung hatte. Vielleicht habe ich zu wenig aufgetragen. Handhabe es idR auch so, dass ich 2 Schichten auf den Belag anbringe und eine Schicht auf dem Holz.

[-crea-]

Lösemittelfreie Kleber lassen sich grob an ihrem Grundstoff unterscheiden, entweder Latex, oder Naturkautschuk.

Dennoch gibt es Hersteller beider Typen, die mit frischklebe-ähnlicher Wirkung werben ("mehr Spin, mehr Geschwindigkeit").

Meiner Erfahrung nach ist entscheidender, wieviele Klebeschichten man aufklebt, bzw. wie dick man die Klebeschicht macht. Je dicker, desto mehr plus Bekommt der Belag, auf Kosten der Kontrolle.


Persönliches Beispiel:

Mit Soulspin Connect (meines Wissens basierend auf Naturkautschuk) und 1 Schicht auf dem Holz, 3 Schichten auf dem Belag, bekomme ich eher eine stabile Verbindung, die wenig plus zum Belag hinzu gibt.

Ganz anders bei Butterfly Fair Chack (meines Wissens basierend auf Latex) und 1 Schicht auf dem Holz, 4-5 Schichten auf dem Belag. Hiermit wird die Verbindung klar elastischer und es gibt einen guten Zuwachs an Spin und Geschwindigkeit.

Das sind allerdings reine Erfahrungswerte. Mit den Details könnte ich mich auch täuschen bzw. falsch liegen.
Ich würde super gerne grundsätzliches Know-How von einem Kleber Experten hören. Vielleicht gibt es so jemanden bei TT-News ?

[Haureinis Tango]

https://de.wikipedia.org/wiki/Naturkautschuk

"Naturkautschuk, früher einfach Kautschuk genannt, auch als Gummi elasticum oder Resina elastica bezeichnet, ist ein gummiartiger Stoff im Milchsaft (Latex) vieler verschiedener Kautschukpflanzen.[1][2] Der kautschukführende Latex liegt meistens als milchige Flüssigkeit vor, er kann aber auch in halbfester Form in den Pflanzen enthalten sein. Der Milchsaft schmeckt ähnlich süßem Rahm und ist genießbar."

[-crea-]

Aha, also Latex und Naturkautschuk sind Synonyme und meinen das Gleiche.

Dann gibt es warscheinlich verschiedene Sorten oder Typen von Latex und die unterscheiden sich alle ein wenig.

Deutlich zu erkennen an der unterschiedlichen Dickflüssigkeit vor der Trocknung, aber eben auch im Spielgefühl nach der Trocknung.
Welche Angaben für Unterschiede gibt es da, bzw. könnten relevant sein? Ich habe von Shore Härte wie bei Belägen gelesen, das bezieht sich wohl auf den getrockneten Zustand bei vollständiger Trocknung. Nur leider wird das nicht mit den Klebern angegeben.
Da hilft wohl nur auf die Marke + Bezeichnung achten und immer das gleiche kaufen...