LIEBHERR Weltmeisterschaften 2013 (13.05. - 20.05.2013, Paris, FRA)

[lore]

kannst davon ausgehen, dass er recht hat...

[GWF.Seb]

Ein Vorteil für die ITTF zu arbeiten ist, dass man alle Geschichten "von früher" aus erster Hand erfährt. Zu Waldners "Trainingseifer":

(Disclaimer: Ich bin mir bei Ergebnissen und den Jahreszahlen nicht 100% sicher, die Story hörte ich abends beim Bier, WTTTC 2012..)

Irgendwann zu Ende der 80er/Anfang 90er gab es ein Spiel Weltauswahl gegen China. Die erste Mannschaft spielte in China und eine B-Auswahl spielte gegen die B-Mannschaft aus China. Diese B-Auswahl wurde gecoacht von Don Parker, der erst 48h Std. vorher erfuhr, dass er als Trainer einspringen musste. Er flog also mit der B-Auswahl bestehend aus einem noch sehr jungen Waldner, Persson, Zoran Primorac und ?Andrej Grubba? (bin mir nicht sicher) nach eigener Aussage "Irgendwo in die Pampa", in Indonesien. Der Flug und die Organisation waren eine Katastrophe, und das B-Team landete weniger als 24h vor Beginn des Spiels. Primorac war nervös, weil er keine Möglichkeit zum Training fand und er sich für das Match nicht angemessen vorbereiten konnte. Waldner und Persson spielten die Nacht lang Karten und tranken das ein oder andere Getränk "Über den Durst". Am Morgen vor dem Spiel tauchte Don Parker im Hotel auf um seine Mannschaft abzuholen. Er organisierte morgens um 7 einen Tisch, an dem sich Primorac und ?Grubba? einspielen konnten, bevor der Wettkampf am frühen Nachmittag beginnen sollte. Von Waldner und Persson fehlte jede Spur. Parker wurde nervös, da er die beiden Schweden seit der Landung nicht mehr gesehen hatte. Er fand sie schließlich im Hotelpool, wo sie sich nach durzechter und durchzockter Nacht erfrischten. Beide also ohne Training, ohne Vorbereitung, ohne ordentliches Frühstück. Primorac verlor seine Spiele, Waldner gewann alles.

Don Parker sieht das als eine riesige Stärke Waldners, wenn um ihn herum alle nervös werden, weil der Flug verspätung hat, begann er Karten zu spielen. Wenn Primorac verzweifelt nach einem Tisch zum Trainieren suchte, ging Waldner erstmal eine Runde schwimmen. Waldner ging mit Druck ganz anders um, als die meisten seiner Zeitgenossen. Er war immer gelassen und locker, nie verkrampft, nie pessimistisch. Genau das zeichnete ihn aus, nicht sein Trainingseifer.

[Turboblock]

ich tipp diesmal auf ma long. der bursche spielt jetzt schon seit geraumer zeit am limit und steht noch immer ohne wm/olympiatitel im einzel da. da er auch mental stärker geworden ist geht diesmal aber auch rein gar nichts an ihm vorbei.

von uns erwart ich diesmal nicht sehr viel. franziska mengel steger und baum brauch man wohl nicht reden da geht auf höchstem level ziemlich wenig. boll ist derzeit in morscher verfassung lediglich ovtcharov ist gut drauf und jederzeit für ne überraschung gut.

aber für höchste weihen wird es wohl leider auch für ovtcharov nicht reichen bei der chinesischen dominanz.

[PlasmaLight]

Zitat von GWF.Seb

Ein Vorteil für die ITTF zu arbeiten ist, dass man alle Geschichten "von früher" aus erster Hand erfährt. Zu Waldners "Trainingseifer":

(Disclaimer: Ich bin mir bei Ergebnissen und den Jahreszahlen nicht 100% sicher, die Story hörte ich abends beim Bier, WTTTC 2012..)

Irgendwann zu Ende der 80er/Anfang 90er gab es ein Spiel Weltauswahl gegen China. Die erste Mannschaft spielte in China und eine B-Auswahl spielte gegen die B-Mannschaft aus China. Diese B-Auswahl wurde gecoacht von Don Parker, der erst 48h Std. vorher erfuhr, dass er als Trainer einspringen musste. Er flog also mit der B-Auswahl bestehend aus einem noch sehr jungen Waldner, Persson, Zoran Primorac und ?Andrej Grubba? (bin mir nicht sicher) nach eigener Aussage "Irgendwo in die Pampa", in Indonesien. Der Flug und die Organisation waren eine Katastrophe, und das B-Team landete weniger als 24h vor Beginn des Spiels. Primorac war nervös, weil er keine Möglichkeit zum Training fand und er sich für das Match nicht angemessen vorbereiten konnte. Waldner und Persson spielten die Nacht lang Karten und tranken das ein oder andere Getränk "Über den Durst". Am Morgen vor dem Spiel tauchte Don Parker im Hotel auf um seine Mannschaft abzuholen. Er organisierte morgens um 7 einen Tisch, an dem sich Primorac und ?Grubba? einspielen konnten, bevor der Wettkampf am frühen Nachmittag beginnen sollte. Von Waldner und Persson fehlte jede Spur. Parker wurde nervös, da er die beiden Schweden seit der Landung nicht mehr gesehen hatte. Er fand sie schließlich im Hotelpool, wo sie sich nach durzechter und durchzockter Nacht erfrischten. Beide also ohne Training, ohne Vorbereitung, ohne ordentliches Frühstück. Primorac verlor seine Spiele, Waldner gewann alles.

Don Parker sieht das als eine riesige Stärke Waldners, wenn um ihn herum alle nervös werden, weil der Flug verspätung hat, begann er Karten zu spielen. Wenn Primorac verzweifelt nach einem Tisch zum Trainieren suchte, ging Waldner erstmal eine Runde schwimmen. Waldner ging mit Druck ganz anders um, als die meisten seiner Zeitgenossen. Er war immer gelassen und locker, nie verkrampft, nie pessimistisch. Genau das zeichnete ihn aus, nicht sein Trainingseifer.

Sehr schöne Anekdote So stelle ich mir einen Waldner eigentlich vor. Sehe da Persson eher noch als Trainingstier (wie man es ja jetzt auch noch sehen kann). Es ist doch in jedem Verein und in jeder Liga das gleiche. Die, die das Talent etc. haben, trainieren so gut wie nie. Und die, die sich alles erarbeiten müssen, stehen jeden Tag drei Stunden in der Halle

[markx]

Zitat von GWF.Seb

Ein Vorteil für die ITTF zu arbeiten ist, dass man alle Geschichten "von früher" aus erster Hand erfährt.

Sehr schön!
Quintessenz: Auf's Wesentliche konzentrieren. Einen Tag vorher reisst man durch Training eh nix mehr - da ist's viel wichtiger, sich mental vorzubereiten statt Panik zu schieben (auch wenn man sich dazu den "Geist" oral einverleibt).

[thepower1990]

Zitat von Turboblock

ich tipp diesmal auf ma long. der bursche spielt jetzt schon seit geraumer zeit am limit und steht noch immer ohne wm/olympiatitel im einzel da. da er auch mental stärker geworden ist geht diesmal aber auch rein gar nichts an ihm vorbei.

von uns erwart ich diesmal nicht sehr viel. franziska mengel steger und baum brauch man wohl nicht reden da geht auf höchstem level ziemlich wenig. boll ist derzeit in morscher verfassung lediglich ovtcharov ist gut drauf und jederzeit für ne überraschung gut.

aber für höchste weihen wird es wohl leider auch für ovtcharov nicht reichen bei der chinesischen dominanz.

Ich glaub besser wie du kann man es nicht beantworten. Ich sehe aber ein Fünkchen Hoffnung bei Timo bei dem man wohl sagen kann dass es seine letzte Chance sein wird bei der WM was zu reißen und ich habe es im Blut dass da etwas gehen wird. Das Timo nicht gerade so gut spielt schadet glaube ich niemand und er brennt darauf endlich bei der WM was zu reißen

[Max]

Zitat von GWF.Seb

Ein Vorteil für die ITTF zu arbeiten ist, dass man alle Geschichten "von früher" aus erster Hand erfährt. Zu Waldners "Trainingseifer":

(Disclaimer: Ich bin mir bei Ergebnissen und den Jahreszahlen nicht 100% sicher, die Story hörte ich abends beim Bier, WTTTC 2012..)

Irgendwann zu Ende der 80er/Anfang 90er gab es ein Spiel Weltauswahl gegen China. Die erste Mannschaft spielte in China und eine B-Auswahl spielte gegen die B-Mannschaft aus China. Diese B-Auswahl wurde gecoacht von Don Parker, der erst 48h Std. vorher erfuhr, dass er als Trainer einspringen musste. Er flog also mit der B-Auswahl bestehend aus einem noch sehr jungen Waldner, Persson, Zoran Primorac und ?Andrej Grubba? (bin mir nicht sicher) nach eigener Aussage "Irgendwo in die Pampa", in Indonesien. Der Flug und die Organisation waren eine Katastrophe, und das B-Team landete weniger als 24h vor Beginn des Spiels. Primorac war nervös, weil er keine Möglichkeit zum Training fand und er sich für das Match nicht angemessen vorbereiten konnte. Waldner und Persson spielten die Nacht lang Karten und tranken das ein oder andere Getränk "Über den Durst". Am Morgen vor dem Spiel tauchte Don Parker im Hotel auf um seine Mannschaft abzuholen. Er organisierte morgens um 7 einen Tisch, an dem sich Primorac und ?Grubba? einspielen konnten, bevor der Wettkampf am frühen Nachmittag beginnen sollte. Von Waldner und Persson fehlte jede Spur. Parker wurde nervös, da er die beiden Schweden seit der Landung nicht mehr gesehen hatte. Er fand sie schließlich im Hotelpool, wo sie sich nach durzechter und durchzockter Nacht erfrischten. Beide also ohne Training, ohne Vorbereitung, ohne ordentliches Frühstück. Primorac verlor seine Spiele, Waldner gewann alles.

Don Parker sieht das als eine riesige Stärke Waldners, wenn um ihn herum alle nervös werden, weil der Flug verspätung hat, begann er Karten zu spielen. Wenn Primorac verzweifelt nach einem Tisch zum Trainieren suchte, ging Waldner erstmal eine Runde schwimmen. Waldner ging mit Druck ganz anders um, als die meisten seiner Zeitgenossen. Er war immer gelassen und locker, nie verkrampft, nie pessimistisch. Genau das zeichnete ihn aus, nicht sein Trainingseifer.

Wer war denn dann im A-Team Europas? Ich meine Ende der 80er/ Anfang der 90er waren Waldner und Persson schon beide Weltmeister.

[Matthias1234]

Zitat von Turboblock

ich tipp diesmal auf ma long. der bursche spielt jetzt schon seit geraumer zeit am limit und steht noch immer ohne wm/olympiatitel im einzel da. da er auch mental stärker geworden ist geht diesmal aber auch rein gar nichts an ihm vorbei.

Gerade der Aspekt, dass er seit geraumer Zeit am Limit spielt, sehe ich nicht so positiv. Er hat eben kein Steigerungspotential auf einer WM. Wenn ich einen Zhang Jike betrachte: Dieser spielt zwar auf der Pro Tour ganz selten sein bestes Tischtennis, aber so wie man die Chinesen kennt wird er bei einer WM sein bestes Tischtennis abrufen und dann ist er ein Tier, das einfach fast alles trifft.(siehe das Spiel gegen Boll vor 2 Jahren)
Und psychisch hat er eben den Vorteil: Er war schon einmal Weltmeister! Er hat keinen Druck.
Bei Ma Long kann ich mir vorstellen, dass er, insofern er das Finale erreicht, seine Chance umbedingt Nutzen will. Und nun stell dir einmal vor Zhang kommt in so eine Phase in der er einfach auf alles draufgeht,sogar deinen Aufschlag, und eben trifft. Kann mir gut vorstellen, dass Ma Long dann verzweifelt.

Wer Weltmeister wird, ist schwer zu sagen und hängt mMn stark von der Auslosung ab.(Ma Long Chancen gegen zum Beispiel Zhang Jike schätze ich in einem Halbfinale deutlich größer als in einem Finale)

Zitat von thepower1990

Ich glaub besser wie du kann man es nicht beantworten. Ich sehe aber ein Fünkchen Hoffnung bei Timo bei dem man wohl sagen kann dass es seine letzte Chance sein wird bei der WM was zu reißen und ich habe es im Blut dass da etwas gehen wird. Das Timo nicht gerade so gut spielt schadet glaube ich niemand und er brennt darauf endlich bei der WM was zu reißen

Er hat doch inzwischen seine Medaille. Mehr wird er sich glaub ich nie von sich erwartet haben.
Woher kommt denn die Hoffnung von dir auf Boll, er hat ja sogar vor 2 Jahren als Topgesetzter nicht mehr als Platz 3 erreicht. Wie soll er jetzt, wo er schon ein Stück schlechter gesetzt ist, mehr erreichen.

[TT-Löwe]

Zitat von Matthias1234

Er hat doch inzwischen seine Medaille. Mehr wird er sich glaub ich nie von sich erwartet haben.
Woher kommt denn die Hoffnung von dir auf Boll, er hat ja sogar vor 2 Jahren als Topgesetzter nicht mehr als Platz 3 erreicht. Wie soll er jetzt, wo er schon ein Stück schlechter gesetzt ist, mehr erreichen.

Ich glaube schon, dass sich Timo in den Jahren 2003, 2005 und 2007 Hoffnungen auf einen WM Titel gemacht hat. Denn damals hatte er wirklich eine Chance.

[Peter Igel]

Zitat von GWF.Seb

(Disclaimer: Ich bin mir bei Ergebnissen und den Jahreszahlen nicht 100% sicher, die Story hörte ich abends beim Bier, WTTTC 2012..)

hmm, wahrscheinlich nach dem fünfzehnten Bier.
Ich kategorisiere das unter "Mythen, Helden und Legenden".
Mit anderen Worten: da ist kein Wort von wahr.

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