Rund ums Kleben (Themensammlung): Nützliches, Wissenswertes usw.

[Haureinis Tango]

Zitat von Frawie

Ich habe es mit einem harten Radiergummi und viel Arbeit geschafft.

Könnte mir vorstellen, daß sogenannter Radierschwamm aus dem 1-Euro-Shop für den Restfilm prädestiniert wäre. Die Glassplitter in einem Radiergummi sind vielleicht schon etwas zu rabiat.

[ppp]

Hallo,
gibt es bei den VOC/-Lösungsmittelfreier Kleben ein Ablaufdatum? Ich habe den Eindruck, dass die Kleber nach einiger Zeit nicht mehr das tun, was sie tun sollten. Die Kleben nicht mehr richtig. Gibt es da Erfahrungen?

[oliver]

Zitat von Haureinis Tango

Könnte mir vorstellen, daß sogenannter Radierschwamm aus dem 1-Euro-Shop für den Restfilm prädestiniert wäre. Die Glassplitter in einem Radiergummi sind vielleicht schon etwas zu rabiat.

ich nehme dazu so einen Kork-Block, den man im Baumarkt bekommt - damit macht man am Holz selbst auch mit Sicherheit nichts kaputt, weil der Kork deutlich weicher ist und man spart sich viel Ärger und Blasen an den Fingern etc

[Haureinis Tango]

Korkblock bzw. Schleifblock aus Kork hört sich nach einer guten Idee an! Diese weißen Radierschwämme sind nicht stabil genug. Die gute alte Kreppsohle ist zum Abrubbeln wahrscheinlich immer noch das Beste. Weiß gerade nicht, ob Krepp Latex enthält - dem Aussehen nach schon möglich. Latexkleber haftet an Latex und das wäre zum Entfernen von Vorteil.
Aber Krepp ist praktisch ausgestorben oder?

[masl83]

Zitat von ppp

Hallo,
gibt es bei den VOC/-Lösungsmittelfreier Kleben ein Ablaufdatum? Ich habe den Eindruck, dass die Kleber nach einiger Zeit nicht mehr das tun, was sie tun sollten. Die Kleben nicht mehr richtig. Gibt es da Erfahrungen?

Was meinst du jetzt genau, Kleber mit VOC oder Kleber ohne?

Kleber mit VOC: da hatte ich über viele Jahre noch nie Probleme.
Latexkleber: Die halten wenn es gut geht an die 2 Jahre, länger aber nach meiner Erfahrung nicht, denn dann fangen sie spätestens an zu klumpen/zu verdicken. Aber solange die Konsistenz noch stimmt, kleben sie auch.

[Magic_M]

Zitat von Haureinis Tango

Die gute alte Kreppsohle ist zum Abrubbeln wahrscheinlich immer noch das Beste. Aber Krepp ist praktisch ausgestorben oder?

Eigentlich sollte man die von jedem vernünftigen Schuhmacher bekommen. Krepp wird immer noch für einige Schuhmodelle benutzt, und wenn so ein Schuh damit neu besohlt wird, fallen natürlich Reste an, die man entweder für sehr kleines Geld oder vielleicht sogar kostenlos kriegen kann.

Ich habe so ein kleines Stück Kreppsohle sogar schon im Internet gesehen, aber wie gesagt: einfach mal beim örtlichen Schuhmacher vorbeischauen. Entweder hat er gerade so einen Rest liegen oder er hebt den beim nächsten mal für dich auf anstatt ihn wegzuwerfen.

Zum Entfernen von Kleberresten ist Krepp definitiv besser geeignet als die weißen Radierschwämme. Die wiederum eignen sich super zum Entfernen von Verunreinigungen.

[Alexey]

Ich habe zum ersten mal einen gebrauchten Belag selbst geklebt. Dieser war minimal kleiner als das Holz, und ich habe versucht ihn ein bisschen zu strecken. Hat eigentlich für das 1. mal gut geklappt, nur sind an den Stellen, wo ich den Belag gehalten habe, 2 kleine Dellen von Fingern geblieben. Ist an sich nicht weiter schlimm, da im Randbereich, aber ohne wäre noch besser. Wie kann ich es in Zukunft vermeiden? Danke im Voraus für eure Ratschläge.

[Takkyu]

Wird sich schlecht vermeiden lassen, da du ja irgendwie Zug in den Belag bringen musst. Ich lege zum Kleben den Belag in Linie senkrecht zum Griff (also unten an der Trefferfläche des Holzes), ziehe den Belag mit den Fingern am oberen Ende, um ihn zu dehnen, und drücke ihn mit einer Rolle unter Beibehaltung des Zuges nach oben hin an die Trefferfläche.

[Alexey]

Und wie machst du es, wenn es in die Breite gehen soll?
Eine Rolle habe ich nicht, habe es wie Timo mit dem Unterarm gemacht

[Takkyu]

Wenn es in die Breite auch gehen soll, dann mache ich es ebenso mit der Rolle, bitte aber zusätzlich Kumpels mir beim Ziehen links und rechts behilflich zu sein.