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Umfrageergebnis anzeigen: Wie würdet Ihr Euer politisches Interesse einschätzen?
ich bin politisch interessiert 193 57,10%
ich bin teilweise politisch interessiert 97 28,70%
ich interessiere mich nicht für Politik 19 5,62%
ich verweigere die Aussage 29 8,58%
Teilnehmer: 338. Sie dürfen bei dieser Umfrage nicht abstimmen

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  #28411  
Alt 26.11.2015, 14:15
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AW: DER Thread für politisch Interessierte

Oh Mann, TT-Philosoph, Du bist echt anstrengend. Nach wie vor erzählst Du was davon, dass die Deutschen zur Minderheit im eigenen Land gemacht werden sollen. Erklärst aber nirgends, aus welchem Grund das von der Bundesregierung wirklich gewollt sein soll. DAS würde mich tatsächlich interessieren.
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  #28412  
Alt 26.11.2015, 14:48
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AW: DER Thread für politisch Interessierte

Zitat:
Zitat von TT-Philosoph Beitrag anzeigen
@cisco
Nein, das ist genau der richtige Ansatz.
Sollte das was nach diesem Satz folgt, die Begründung für diese Aussage sein???
Es besteht dabei jedoch keinerlei Zusammenhang, zu dem was ich geschrieben habe.

Zitat:
Zitat von TT-Philosoph Beitrag anzeigen
Warum sollte ich also etwas dagegen haben, daß z.B. Rentner mehr Geld bekommen?
Je mehr Geld die Rentner haben, desto mehr davon können sie ausgeben, desto mehr davon landet bei mir, desto besser geht es uns allen.
In bestimmten Dingen bin ich ja bei dir, deine volkswirtschaftlichen Betrachtungen stehen jedoch, ich sag mal vorsichtig, auf etwas tönernen Füßen.

Die Rente ist ein Umlageverfahren, wenn der eine (Rentner) mehr bekommt, hat dafür ein anderer (der Beitragszahler) weniger. Was der Rentner mehr konsumieren kann, kann ein anderer weniger konsumieren.

Man könnte jetzt dagegen mit dem AG-Anteil am Rentenbeitrag argumentieren. SV-Beiträge sehe ich jedoch als Bestandteil der Lohn-/Gehaltskosten. D.h. ob der Betrag als zusätzliches Gehalt oder als zusätzlicher Beitrag für Rentner ausgegeben wird, ist wiederum unerheblich für die Möglichkeit des Konsums.
  #28413  
Alt 26.11.2015, 14:51
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AW: DER Thread für politisch Interessierte

Zitat:
Zitat von Jaskula Beitrag anzeigen
Du bist auf meine "Schwarzmalerei" nicht wirklich eingegangen.

Du hast mir nicht erklärt, wer mittelfristig (nach der schwarzen Null im nächsten Jahr) die steigenden Kosten tragen wird, bzw. wie man steigende Kosten vermeiden kann, wenn die Flüchtlinge nicht dauerhaft nur notuntergebracht werden sollen.
Du hast mir auch nicht erklärt, in welcher Form oder ob überhaupt auch diejenigen an den Kosten beteiligt werden, die sich jetzt schon unsolidarisch zuprosten.
Und Du hast mir auch nicht erklärt, wie Sozialsysteme, die nicht gerade im Geld schwimmen (GKV, RV, PV) die zusätzlichen Kosten unbeschadet überleben sollen. Oder meinst Du es gibt für Flüchtlinge eigene Kassen oder die bekommen ihre Leistungen (denen keine auch nur annähernd adäquaten Beiträge gegenüberstehen) geschenkt ?

Bezeichnest Du Realismus als Schwarzmalerei oder siehst Du irgendeine Chance dass es anders kommt ?
Stimmt, habe ich auf die andere Diskussion fokussiert.

Ich probier´s jetzt mal:
Natürlich führen die gesteigerten Staatausgaben zu Begehrlichkeiten bei der Regierung, das Geld wieder irgendwie reinzuholen. Eine Möglichkeit wäre, einen Soli von den EU- bzw. Dublin- Staaten zu fordern. Die Argumentationskette dafür sollte gut sein. Eine weitere Möglichkeit wäre natürlich, die Direktbelastung der Bürger über diverse Steuern. Ich behaupte mal, dass etwas in der Art sicher kommt. Wahrscheinlich aber nicht vor der nächsten Bundestagswahl und wohl auch erst ca. 1 Jahr nach der nächsten Bundestagswahl. Dafür wäre das viel zu brisant, gerade im Hinblick auf die ohnehin schon schlechte Stimmung der Deutschen bezüglich der Flüchtlingskrise. Ich bin sowieso der Meinung, dass das ein zentrales Wahlkampfthema wird.

Die letzten Jahre war es statistisch wohl so, dass die Asyverlängerungsanträge nur ca. 1/3 der Erstanträge ausgemacht hat. Man kann davon ausgehen, dass Deutschland ein großes Bestreben hat, die Flüchtlinge auch möglichst bald wieder zurück zu führen. Genauso wie andere EU- Staaten auch. Und wieder Andere sind sicherlich dankbar, wenn sie möglichst bald vom Druck der aufnehmenden Staaten befreit werden. Insofern ist jetzt zu erwarten, dass man möglichst schnell eine Lösung z.B. in Syrien anstreben wird. Wobei auch aus anderen Ländern noch etliche Flüchtlinge erwartet werden. Und je schneller es eine Lösung gibt desto schneller wird Deutschland die Kosten wieder los. Das Kernproblem ist der Interessenskonflikt mit Russland, der eine schnelle Einigung in der Vorgehensweise verhindert.

Wie die reiche Bevölkerung geschröpft werden kann, weiss ich nicht. Die werden sich weiterhin unsolidarisch zuprosten oder aber von sich aus was von ihrem Geld locker machen. Das war schon immer so und ich sehe leider keine Chance, das zu ändern. Wenn man den reichsten Leuten des Landes ans Geld geht, werden die daraus Konsequenzen ableiten, die nicht gewollt sind. Man muss einfach sehen, dass die Leute, je reicher sie sind, ein Druckmittel an der Hand haben, um eine Änderung der Spitzenversteuerung zu verhindern. Wenn von den 500 reichsten Deutschen sich die Hälfte auf einmal entscheidet, in die Schweiz oder nach Luxemburg auszuwandern, dann sind das schon ordentliche Beträge, die Deutschland verloren gehen. Wenn die dann noch Chefs von inhabergeführten Firmen sind und die ihre Firmen dahingehend unstrukturieren, dass die Gewinne in anderen Ländern anfallen, gehen auch auf dem Weg ordentlich Einnahmen verloren. Alles nicht so einfach. Leider.

Wie es sich mit den Kassen verhält, weiss ich nicht. Da die Krankenkassen sich sowieso schon ordentlich gebeutelt fühlen von der Regierung, werden die dafür kämpfen, die Aufwendungen auch von der Bundesregierung erstattet zu bekommen. Ob das schlussendlich dazu führt, dass die Beiträge steigen, keine Ahnung. Ich glaube aber nicht, dass die Flüchtlinge einen allzu hohen Kostenfaktor ausmachen bei den Krankenkassen. Da sind wir Deutschen mit unseren Rückenleiden und unseren psychischen Problemen schon ein deutlich größerer Faktor. Die Auswirkungen wären marginal.

Ich bezeichne Deinen Realismus als Schwarzmalerei. Mein Realismus bewegt sich in Grautönen. Mal heller, mal dunkler.
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  #28414  
Alt 26.11.2015, 14:59
jimih1981 jimih1981 ist gerade online
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AW: DER Thread für politisch Interessierte

„Meine Damen und Herren: Ich bekenne mich zur freiheitlichen, individualistischen und christlichen Kultur, Tradition und Zivilisation des Abendlandes und der freien westlichen Welt. Und genau aus diesem ernsten Grund sage ich allen hier versammelten Volksvertretern, allen Parteien, Politikern und Regierungsmitgliedern: Ich brauche Eure Subventionen und Transferzahlungen nicht; ich will nicht Euer Kinder-, Mutterschafts- und Sterbegeld, nicht Eure tausend Almosen und milden Gaben, die Ihr mir vorher aus der Tasche gezogen habt – und mir und meinen Kindern noch in fünfzig Jahren aus der Tasche ziehen werdet. Ich brauche keine subventionierte Butter, kein Quoten-Rindfleisch und keine preisgarantierte Milch, keine EG(EU)-genormten Planwirtschafts-Erbsen, keine ministergelisteten Medikamente, keine subventionierten Ökostrom, keine Vorgabe welche Leuchtmittel ich verwenden und wieviel Wasser mein Spülkasten enthalten darf; ich brauche keine Kilometerpauschale und keinen Kantinen-Essensbon über einen Euro dreißig. All Eure Wahlfang-Cents und -Scheine könnt Ihr Euch an den Hut stecken. Aber: Laßt mich dafür auch in Frieden. Ich bin nicht Euer Buchhalter, Statistiker und Belegsammler, der die Hälfte seiner Lebenszeit damit zubringt, Eure Schnüffel-Bürokratie zu befriedigen, der von einem Paragraphen-Knäuel zum anderen taumelt und sich wie eine gehetzte Ratte durch alle Kanalwindungen Eurer kranken Steuergehirne windet. Schickt Euer Millionenheer von Faulärschen und parasitären Umverteilern nach Hause, Eure Vor- und Nachdenker moderner Wegelagerei und Strauchdiebeskunst, Eure Bataillone von Steuerfilz-Produzenten, Labyrinth-Pfadfindern und Paragraphen-Desperados, Eure Funktionärs-Brigaden von Verordnungs-Guerilleros und Stempelfuchsern, all die nutzlosen Formularzähler und Arbeitsverhinderungs-Fürsten. Haltet Euch einfach heraus aus meinem Leben. Dies ist mein Leben; ich habe nur eines, und dieses eine soll mir gehören. Ich bin niemandes Sklave, niemandes Kriecher und niemandes Liebediener. Ich bin ein freier Mann, der für sein Schicksal selbst und allein verantwortlich ist, der sich in die Gemeinschaft einfügt und die Rechte anderer genauso respektiert wie er seinen eigenen Pflichten nachkommt, der aber keine selbsternannten Ammen und scheinheiligen Guten Onkels, keine ausbeuterischen Wohltäter und von mir bezahlten Paradiesverkünder braucht. Was ich brauche, das sind: Freunde, Familie und rechtschaffene Menschen, in guten und in schlechten Zeiten; und ich bin Freund und Familienglied, auch dann, wenn es anderen schlecht geht; aber dazu brauche ich keine Funktionäre und Schmarotzer, keine bezahlten Schergen und staatsversorgten Wohltäter. Dazu brauche ich nur die mir Nahestehenden. Gehen Sie alle nach Hause und lassen uns in Ruhe!“
Quelle des von mir abgeänderten Textes: Roland Baader – Kreide für den Wolf. (http://www.roland-baader.de/…/Kreide...Wolf_Roland-B…)
  #28415  
Alt 26.11.2015, 15:25
TT-Philosoph TT-Philosoph ist offline
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AW: DER Thread für politisch Interessierte

@cisco

Geld verschwindet nicht. Die umlaufende Geldmenge hat einen direkten Einfluß auf die Wirtschaft.

Wenn der Staat z.B. eine Milliarde pro Monat über Steuern vom Volk einnimmt und nur 500 Millionen wieder zurück in den Kreislauf gibt, denken manche Leute, dies sei gut, weil der Staat ja nun 500 Mio "gespart" hat.

In Wirklichkeit jedoch ist es sehr schlecht, weil dem Volk 500 Millionen weniger für den Konsum zur Verfügung stehen, was sich letztlich in Arbeitslosigkeit etc. auswirkt.

Es gibt nur zwei Sorten Geld: fließendes Geld und stehendes Geld.

Fließendes Geld ist immer gut, weil es für Warenaustausch sorgt und dadurch Arbeitsplätze erhält oder schafft.

Stehendes Geld, was bewegungslos auf Konten liegt, ist Gift, weil es von anderen nicht mehr genutzt werden kann.

Aufgabe des Staates sollte es sein, stehendes in fließendes Geld umzuwandeln, wie das Herz im Körper immer wieder das Blut in Bewegung versetzt.

Bedeutet im Klartext: der Staat bräuchte lediglich eine einzige Steuer, nämlich eine Vermögenssteuer, womit er die Leute zur Kasse bittet, die Geld zum Selbstzweck anhäufen.

Und diese Steuer wird genutzt, um das Geld der Reichen beginnend bei den Ärmsten wieder in den Kreislauf zurückzuführen. Aufgabe eines gesunden Staates ist also, über Steuern eine Umverteilung des Geldes von oben nach unten herbeizuführen.

Jedem dürfte einleuchten, daß es für die Volkswirtschaft besser ist, wenn 3000 Leute 2000 Euro im Monat verdienen, als wenn 2999 Leute 800 Euro im Monat verdienen und der Chef 3,6 Mio.

Es ist in beiden Fällen dieselbe Summe Geld. Aber die Verteilung macht den Unterschied!

Im Sozialismus ist man bemüht, die Geldmenge annähernd gleich zu verteilen, wobei es durchaus zu vertreten ist, daß manche Leute vielleicht den doppelten, dreifachen oder meinetwegen auch zehnfachen Lohn bekommen, weil ihre Arbeit besonders gefährlich oder unangenehm ist.

Im Kapitalismus jedoch sind die Reichen bemüht, möglichst viele Leute arm zu halten, weil dadurch das Preisniveau unten bleibt und das Geld der Reichen somit mehr Kaufkraft hat.

Hatte jetzt vielleicht nicht unbedingt was mit deinem Kommentar zu tun, aber musste mal raus ;-)

Geändert von TT-Philosoph (26.11.2015 um 15:28 Uhr)
  #28416  
Alt 26.11.2015, 15:34
Bernardus Bernardus ist offline
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AW: DER Thread für politisch Interessierte

Zitat:
Zitat von jimih1981 Beitrag anzeigen
„........Gehen Sie alle nach Hause und lassen uns in Ruhe!“
Quelle des von mir abgeänderten Textes: Roland Baader – Kreide für den Wolf. (http://www.roland-baader.de/…/Kreide...Wolf_Roland-B…)
Das alles würde ich liebend gerne sofort unterschreiben und umgesetzt sehen.
Leider hat unser Wahlvolk -was zu einem nicht unbedeutenden Teil aus kleinkarierten Egomanen besteht, die sich überwiegend über die Bildzeitung informieren- diesen zum Himmel stinkenden Riesenbürokratiefurz notwendig gemacht.
Die bittere Wahrheit ist: Wir haben uns genau diese Situation hart erarbeitet. Und wir verdienen sie auch
  #28417  
Alt 26.11.2015, 15:58
Jaskula Jaskula ist offline
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AW: DER Thread für politisch Interessierte

Zitat:
Zitat von jimih1981 Beitrag anzeigen
... dümmliches Geblubber ....
Das ist so lächerlich.

Lass den jimih - Verdummer, der das geschrieben hat, mal ganz ohne seine aktuell vorhandenen Besitztümer ganz alleine und ganz von unten anfangen ohne einen Staat, der ihm alles vom Leib hält, was ihn bedroht und ohne seine Bildung, die der Staat ihm ermöglicht hat.

Frei und ganz allein verantwortlich in diesem Sinne kann nur der sein, der bereits massiv vom bösen Staat profitiert hat und dem das noch nicht reicht, weil er grenzenlos egoistisch ist. Solchen Leuten gehört eine gewaltige Tracht Prügel - dann sollen die sich mal allein wehren.

Mit dem Gesülze gehst Du mir so unfassbar auf den Sack ...
  #28418  
Alt 26.11.2015, 16:11
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Fozzi Fozzi ist offline
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Zitat:
Zitat von Jaskula Beitrag anzeigen
Hast Du irgendwas davon gehört, dass auch nur im Entferntesten geplant ist, eine dieser Baustellen in Angriff zu nehmen ?
....
Etwas anderes, aber:

https://www.tagesschau.de/wirtschaft...splan-101.html

http://www.zeit.de/2014/40/steuerflucht-g20

http://www.attac.de/neuigkeiten/deta...ch/?no_cache=1
__________________
Das ist der ganze Jammer: Die Dummen sind so sicher und die Gescheiten so voller Zweifel.
Bertrand Russell
  #28419  
Alt 26.11.2015, 16:55
Cisco Cisco ist offline
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Zitat:
Zitat von TT-Philosoph Beitrag anzeigen
Hatte jetzt vielleicht nicht unbedingt was mit deinem Kommentar zu tun, aber musste mal raus ;-)
Gut, dass es raus ist.

Richtig ist, dass man in einer Volkswirtschaft nicht sparen. Wenn man von einer festen Geldmenge ausgeht, würde sonst die Wirtschaft Stück für Stück zusammenbrechen (dies ist das, was du mit "fließendem" bzw. "stehendem" Geld bezeichnest).

Im Detail sieht es dann doch etwas anders aus:

Zitat:
Zitat von TT-Philosoph Beitrag anzeigen
Wenn der Staat z.B. eine Milliarde pro Monat über Steuern vom Volk einnimmt und nur 500 Millionen wieder zurück in den Kreislauf gibt, denken manche Leute, dies sei gut, weil der Staat ja nun 500 Mio "gespart" hat.
Nun ist das Beispiel aber fern der Realität. Welcher Staat hat denn ein dickes Bankkonto? Tatsächlich geben Staaten (bis auf sehr wenige zu vernachlässigende Ausnahmen) immer MEHR Geld aus, als sie einnehmen und sind (häufig sehr hoch) verschuldet.

Zitat:
Zitat von TT-Philosoph Beitrag anzeigen
Geld verschwindet nicht.
Doch Geld verschwindet!

Und zwar verschwindet immer dann Geld, wenn jemand Schulden tilgt. Hingegen vergrößert sich die Geldmenge, wenn jemand einen Kredit aufnimmt.

Zitat:
Zitat von TT-Philosoph Beitrag anzeigen
Aufgabe des Staates sollte es sein, stehendes in fließendes Geld umzuwandeln, wie das Herz im Körper immer wieder das Blut in Bewegung versetzt.
Tatsächlich tut der Staat aber genau das Gegenteil. Über Jahre wurden die Menschen aufgefordert für ihre Altersversorgung zu sparen und dies fördert der Staat heute mit Milliardenbeträgen.

Zitat:
Zitat von TT-Philosoph Beitrag anzeigen
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Stehendes Geld, was bewegungslos auf Konten liegt, ist Gift, weil es von anderen nicht mehr genutzt werden kann.
Die Geldmenge wird von den Zentralbanken gesteuert. V.a. durch niedrige Zinsen werden Anreize geschaffen sich zu verschulden. Dadurch steigt die Geldmenge und die Konjunktur wird getrieben. Sollte die steigende Geldmenge zu überhöhter Inflation führen, erhöhen Zentralbanken die Zinsen wieder und bremsen so das Geldmengenwachstum.

Das ich nicht Aufgabe des Staates.

Zitat:
Zitat von TT-Philosoph Beitrag anzeigen
Im Kapitalismus jedoch sind die Reichen bemüht, möglichst viele Leute arm zu halten, weil dadurch das Preisniveau unten bleibt und das Geld der Reichen somit mehr Kaufkraft hat.
Die Reichen brauchen keine Angst vor Inflation zu haben. Deren Vermögen steckt in Sachwerten, Immobilien, v.a in Unternehmen, sicherlich auch Edelmetall. Da spielt Inflation keine Rolle.

Angst vor Inflation hat der Mittelstand, der wie oben genannt, für seine Altersversorgung spart.

Die Deutschen haben ein Vermögen von ca. 10 Billionen Euro. Nur ca. 2 Billionen (die genaue Zahl müsste ich googeln) sind in Geldwerten, also Barkonten, Anleihen, konventionellen Kapitalversicherungen. Der Rest sind Immobilien, Unternehmen, Aktien. Die stark Vermögenden haben ihr Geld v.a. in Sachwerten, während der Mittelstand sein Geld viel stärker in Geldwerten hat (immer prozentual gesehen zum Gesamtvermögen des einzelnen)

Zitat:
Zitat von TT-Philosoph Beitrag anzeigen
der Staat bräuchte lediglich eine einzige Steuer, nämlich eine Vermögenssteuer, womit er die Leute zur Kasse bittet, die Geld zum Selbstzweck anhäufen.
Wenn man Reiche spürbar zur Kasse bittet, können diese aus o.g. Gründen das Geld nicht einfach von der Bank abholen, sondern müssen Firmenanteile verkaufen. Wer kauft diese dann?
Wenn diese von Inländern gekauft werden, kommt kein zusätzliches Geld in den Umlauf, ebenso wenn der Staat dieses kauft.

Aber die Chinesen stehen gern bereit deutsche Firmen zu kaufen. Die wissen eh nicht wohin mit ihrem Geld.

In diesem Post ging es mir ausschließlich um Geldmenge und Geldfluss und nicht um das Thema der Steuergerechtigkeit.

Geändert von Cisco (26.11.2015 um 17:02 Uhr)
  #28420  
Alt 26.11.2015, 17:18
Jaskula Jaskula ist offline
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Klingt gut - mal schaun.
Das Kyoto-Protokoll klang auch gut.
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