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Umfrageergebnis anzeigen: Wie würdet Ihr Euer politisches Interesse einschätzen? | |||
ich bin politisch interessiert | 193 | 57,10% | |
ich bin teilweise politisch interessiert | 97 | 28,70% | |
ich interessiere mich nicht für Politik | 19 | 5,62% | |
ich verweigere die Aussage | 29 | 8,58% | |
Teilnehmer: 338. Sie dürfen bei dieser Umfrage nicht abstimmen |
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AW: DER Thread für politisch Interessierte
@Cisco
Nein, die Geldmenge verändert sich im Endeffekt nicht, wenn jemand einen Kredit aufnimmt. Du weißt sicherlich, daß die EZB gegen geringe Zinsen Geld an private Banken vergibt, die das Geld dann zu höheren Zinsen an Staaten verleihen. Staaten dürfen Geld nicht von der EZB leihen. Nehmen wir mal an die EZB gibt einer Bank 10 Milliarden für 1% pro Jahr, die Bank gibt die 10 Milliarden an Deutschland für 10% pro Jahr weiter. Klar, zuerst hat die Geldmenge in Deutschland um 10 Milliarden zugenommen. Aber Deutschland muss der Bank ja letztlich 11 Milliarden zurückzahlen, die wiederum 10,1 Milliarden an die EZB zurückzahlen muss. Die entscheidende Frage lautet aber: woher nimmt Deutschland die eine Milliarde, um die Zinsforderung der Bank zu bedienen? Der Staat kann diese Milliarde logischerweise nur aus dem bereits im Umlauf befindlichen Geld nehmen. Kurz gesagt: wenn der Staat 10 Milliarden Euro zu 10% Zinsen als Kredit aufnimmt, resultiert daraus letztlich lediglich eine Umverteilung von 1 Milliarde Volksvermögen zugunsten der Bank, während die Geldmenge nach Rückzahlung des Kredites immer noch genauso hoch ist wie zu Anfang. Und wenn es sich bei den Banken um ausländische Banken handelt, die diese 1 Milliarde Gewinn in den Geldkreislauf ihres Heimatlandes geben, dann ist dieses Geld dem deutschen Kreislauf dauerhaft entzogen. . Dieses Phänomen sieht man doch in Griechenland. Rechnet man das Geld, das angeblich dorthin geflossen ist auf jeden einzelnen Griechen um, so müsste jeder von denen ein paar Zigtausend auf der hohen Kante haben. Wahrheit ist aber, daß die Geldmenge in Griechenland von Jahr zu Jahr geringer geworden ist, weil das Geld gar nicht im griechischen Geldkreislauf landet und stattdessen die ganze Zeit über den Zins weiteres Geld aus Griechenland herausfließt. . Was läuft also wirklich in Griechenland ab? Man gibt einem Staat, der nicht zahlen kann, Kredite und lässt die Schulden über das Zinseszins-System exponentiell anwachsen. So können Banken letztlich reale Werte im Wert von mehreren zig Milliarden Euro privatisieren, obwohl sie real vielleicht nur ein paar hundert Millionen echtes Geld "umgeschichtet" haben. Der Zinseszins machts möglich. Zitat:
Zitat:
Das ist der Fall, darum ist eine Inflation in Deutschland nahezu ausgeschlossen. Preissteigerungen sind nicht notwendigerweise ein Zeichen für Inflation, auch wenn das zunächst jeder annimmt. |
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AW: DER Thread für politisch Interessierte
Cisco hat Recht in der Realität ist es so das alles Geld Schulden sind. D.h. man kann garnicht alle Schulden zurück zahlen weil es dann kein Geld mehr gäbe. Fiat Money eben. Wenn Schulden zurückgezahlt werden wird in der Tat Geld vernichtet und wenn ein Kredit aufgenommen wird, wir Geld einfach aus dem Nichts geschaffen. D.h. die Geldmenge erhöht sich jedesmal.
Der Wohlstand der in einem Fiat Money System auf Pump erzeugt wird ist allerdings nicht nachhaltig, irgendwann platzt diese Wohlstandsblase. Die zentrale durch eine Institution wie die EZB oder die FED ist Quacksalberei. Jede Geldmenge ist die ideale Geldmenge, jeder Zins ist der richtige. Es ist sogar fatal den Zins zu steuern weil so der Gradmesser wegfällt ob sich eine Investition lohnt oder nicht und so kommt zu Fehlinvestitionen. Das Teilreservebankensystem ist nichts anderes als legalisierter Betrug. Ursprünglich ist Geld immer am Markt durch einen Wettbewerb entstanden und nur ein wertgedecktes Geld kann dauerhaften Wohlstand schaffen. Ein Geld das immer weniger Wert wird ist kein Geld. Entscheidend ist zu verstehen was das Wesen des Geldes ist und es ist eber mehr als nur ein Tauschmittel, Geld ist eine Ware und so verhält es sich auch. Das Geldsystem was wir derzeit haben führt zu einer Umverteilung von den Letztempfängern(Bürger) des Geldes zu den Erstempfängern des Geldes(Banken, Staat). Siehe Cantilloneffekt: http://www.faz.net/aktuell/wirtschaf...-13177381.html Warum Deflation kein Problem ist: (Zwar auf Englisch aber sehr einfaches Englisch) https://www.youtube.com/watch?v=KwikXsVwD34 Er erklärt auch warum eine höhere Geldmenge keinen gesamtwirtschaftlichen Nutzen hat. http://ef-magazin.de/2011/08/18/3140...uchte-privileg Hier wird das ganze ausführlich einigermaßen ausführlich erklärt. Gibt aber z. B. das Buch: Geldreform: http://thorstenpolleit.com/TPMvPNov10-II.pdf Geändert von jimih1981 (26.11.2015 um 18:04 Uhr) |
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AW: DER Thread für politisch Interessierte
Zitat:
Zitat:
Die EZB "leiht" derzwischenzeit Staaten Geld, da sie (verbotenerweise) Staatsanleihen kauft (QE-Programm). Zitat:
Zitat:
Zitat:
Ich rede nicht von den jetzt laufenden "Hilfsprogrammen", welche lediglich eine Umschuldung von privaten zu öffentlichen Schulden darstell(t)en. Zitat:
Wie schon einmal geschrieben, leistet Griechenland praktisch KEINEN KAPITALDIENST. Lediglich kann es seine Verschuldung nicht mehr wie früher weiter ausweiten. D.h. für die aktuelle Wirtschaftslage spielt die Verschuldung Griechenlands keine Rolle. Zitat:
Was ist dann Inflation? |
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AW: DER Thread für politisch Interessierte
@jimih
Es ist falsch, daß jegliches Geld Schulden sind. Eine Propaganda der Banken, daß angeblich nur sie Geld schöpfen dürfen. Als im Jahr 1948 Deutschland die D-Mark herausgab, geschah dies natürlich ohne daß dem neu geschöpften Geld im selbem Umfang Schulden gegenüberstanden. Wäre ja auch idiotisch, denn wenn ein Volk zum Zeitpunkt Null Geld herausgibt und jeder Geldschein lediglich ein Kredit ist, woher soll denn das Geld kommen, um die Zinsen zu tilgen? Fakt ist, daß selbstverständlich auch der Staat Geld herausgeben kann und zwar ohne sich dafür verschulden zu müssen. @cisco Es ist Fakt, daß die Geldmenge durch die Vergabe von Krediten nicht steigt und auch ich bin nicht gewillt, mit dir darüber zu diskutieren. Glaub es oder lass es. Was Inflation angeht: Ich formuliere es mal anders: Inflation führt dazu, daß die Preise steigen. Aber nicht jedes Mal, wenn die Preise steigen, hat dies zwangsläufig mit der Inflation zu tun. Echte Inflation ist, wenn die verfügbare Warenmenge bei gleichbleibender Geldmenge abnimmt, oder die Geldmenge bei gleichbleibender Warenmenge zunimmt. Es ist aber auch möglich, daß weder Geld- noch Warenmenge sich großartig verändern, aber die Preise dennoch steigen. Warum? Na, wer soll denn den Produzenten daran hindern, jedes Jahr die Preise um 5% zu erhöhen? Inflation ist ein wirtschaftliches Problem. Preissteigerungen sind oft lediglich ein Resultat von Gier, ohne daß die Wirtschaftslage damit etwas zu tun hätte. Hoffe, du verstehst mich. Geändert von TT-Philosoph (26.11.2015 um 21:44 Uhr) |
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AW: DER Thread für politisch Interessierte
Fällt mir zunehmend schwerer. Es wird langsam wirr.
Zitat:
Trotzdem ist diese Preissteigerung Inflation. Zitat:
Inflation führt nicht dazu, dass Preise steigen, sondern wenn Preise steigen nennt man das Inflation. Aber der Begriff ist völlig unwichtig. Steigende Preise führen zu Geldentwertung. Deshalb müssen Löhne nominell steigen, um zumindest den Reallohn zu erhalten. Aber wenn man dies erklären muss, ist es wohl an der Zeit damit aufzuhören. Zitat:
Zitat:
Wie jimih schon geschrieben hat, wird bei der Aufnahme eines Kredites, sagen wir mal 100.000 Euro, Geld aus dem Nichts geschaffen. Die Zentralbank stellt dieses Geld zusätzlich zu Verfügung. Für diese 100.000 Euro kauft bzw. baut der Kreditnehmer etwas. Damit sollte doch klar sein, dass dieses Geld nun zusätzlich vorhanden ist und Nachfrage schafft. Du argumentierst damit, dass Geld zurück gezahlt werden muss. Genau das habe ich doch geschrieben. Dann wenn das Geld zurück gezahlt wird, wird es wieder vernichtet. Isoliert betrachtet, ist die Geldmenge zuerst gestiegen und anschließend wieder gesunken. Da aber die Schulden in Summe immer weiter steigen, steigt die Geldmenge. Die neu aufgenommenen Schulden übersteigen regelmäßig die Schuldentilgung. Wenn es anders herum wäre, würde genau das eintreten, was du am Anfang dieser Diskussion geschrieben hast, dass dem Wirtschaftskreislauf Geld entzogen wird, mit den bekannten Folgen. Zitat:
Banken können kein Geld schöpfen, von daher läuft der Propaganda-Vorwurf ins Leere. Geld schöpfen können ausschließlich Zentralbanken, also z.B. EZB oder FED. Es ist so wie Jimih schreibt. Unser Geldsystem ist ein Schuldgeldsystem. Das ist auch nicht interpretationsfähig. Erkläre doch mal woher Geld kommt? Oder besser lass dir von Jimih mal FIAT-Money erklären. Er weiß wovon er redet. Allerdings die Schlüsse die ihr beiden daraus zieht, werden sehr unterschiedlich sein |
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AW: DER Thread für politisch Interessierte
Zitat:
Zitat:
Wenn jemand diese beiden unterschiedlichen Gründe, die zum selben Effekt führen, mit demselben Begriff beschreibt, hat er bestimmte Interessen, die du dir leicht herleiten kannst. Zitat:
Oder: der Staat druckt Geld und bezahlt damit Arbeiter. Ganz einfach. Voraussetzung dafür ist aber, daß der Staat das noch darf. Deutschland darf leider nicht einfach Geld drucken, sondern muss den Euro benutzen. Ebenso alle anderen Euro-Staaten. Deutschland könnte allerdings Ersatzwährungen herausgeben, wie z.B. die Food-Stamps in den USA oder die Lebensmittelgutscheine für sanktionierte Hartzer. Ist letztlich auch Geld. Zitat:
Zitat:
Wenn Deutschland aus der EU austritt und den Euro verlässt, kann es selbstverständlich auch wieder eine eigene Währung herausgeben. Völlig schuldenfrei. Zitat:
Muss es so bleiben? Zitat:
Erkläre du mir doch mal, wer für den Wert und die Stabilität einer Währung verantwortlich ist! Wenn du das weißt, verstehst du, worauf ich hinauswill. |
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AW: DER Thread für politisch Interessierte
PS
Lustig fand ich deinen Widerspruch: Zitat:
Meine Stoßrichtung ist eher: müssen es unbedingt PRIVATE Banken sein, die Geld schöpfen, oder könnte man Banken nicht verstaatlichen? Wenn man Banken verstaatlichen würde, könnte der Staat nämlich schuldenfrei Geld schöpfen. Wäre das nicht eine tolle Alternative? |
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AW: DER Thread für politisch Interessierte
Zitat:
Derzeit ist es nicht so. Wenn der Staat ein Darlehen vergibt muss er dies selbst gegenfinanzieren. Die Geldmenge verändert sich nicht. Zitat:
Wie soll das denn deiner Meinung nach gehen, wenn ein Geschäftsbank Geld schöpft??? Sie führt eine Bilanz und die muss, wie der Name schon sagt, ausgeglichen sein. Zitat:
Abgesehen davon kann Deutschland derzeit schuldenfrei Geld schöpfen, da es am Anleihemarkt so gut wie keine Zinsen mehr zahlen muss. Der Zustand den du dir wünschst ist also der Istzustand. Zitat:
Bis du echt der Meinung man könnte einfach Papier bedrucken und dann hat man Wohlstand für alle? |
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AW: DER Thread für politisch Interessierte
@cisco
Schön, daß du mir geantwortet hast und ich glaube, langsam erkenne ich den Grund unserer Differenzen. 1) Zentralbanken sind PRIVAT-BANKEN! Die FED wurde durch den Federal Reserve Act am 23. Dezember 1913 von Woodrow Wilson durchgepeitscht, als die meisten Abgeordneten im Weihnachtsurlaub waren. (Interessantes Buch dazu: das Monster von Jekyll Island) Seit dieser Zeit hat die Federal Reserve Bank, die aus einem PRIVATEN Banken-Konglomerat besteht, die alleinige Macht, den Dollar zu drucken. Was bedeutet das praktisch? Wenn der Staat USA z.B. seine Ausgaben erhöhen will, weil er einen Krieg führt, dann reicht das Geld, das er über Steuern einnimmt, nicht. Er muss also zur FED gehen und sich frisches Geld leihen; als Kredit gegen Zinsen. Die FED will das Geld aber zurück! Und so muss der Staat die Steuern erhöhen, um den Kredit und zusätzlich die Zinsen zurück an die FED zu zahlen. Dank Zinseszins-Effekt steigt die Verschuldung aber immer weiter, so daß die USA sich jetzt in einer grotesken Situation befinden: Der Staat KANN die Schulden an die FED gar nicht mehr begleichen, weil es nicht genug Dollar auf der Welt gibt! Manche Leute sehen in diesem System den Grund dafür, daß die USA ständig Kriege führen müssen. Und es dürfte klar sein, wo dieses System endet: irgendwann hat der Staat bei der FED so viel Schulden, daß die Banken ganz Amerika privatisieren können. Interessant ist übrigens, wer denn die Gründer der FED waren: J.P. Morgan, Kuhn-Loeb, Warburg, Rockefeller, Rothschild. . Du schreibst des weiteren: Zitat:
Und nein, das Zentralbanksystem in der Welt wurde ganz sicher nicht geschaffen, damit Geld seinen Wert behält. Wenn du das Geldsystem mal richtig verstanden hast, wirst du laut über deine eigene Aussage lachen können. Das Zentralbanksystem, wo die Geldschöpfung in den Händen weniger privater Familien liegt, wurde zu einem ganz anderen Zweck gegründet, der total simpel ist. Das Geldsystem, zumindest der Euro, steht übrigens alles andere als "vor dem Zusammenbruch". Das wirst du verstehen, wenn du das Geldsystem nicht "von oben", also vom Status quo, zu verstehen versuchst, sondern "von unten", von den Basics. Ich helfe dir dazu auf die Sprünge: 1) Was ist Geld/eine Währung? 2) Wer definiert den Wert einer Währung? 3) Welchen Beitrag liefert eine Zentralbank oder staatliche Bank zur Stabilität des Geldwertes? 4) Wozu dient die Golddeckung einer Währung? Ist sie nötig? Ist "FIAT-Money" a priori wertlos oder weniger wert als eine goldgedeckte Währung? Erst wenn wir beide diese 4 Fragen gleich beantworten, können wir miteinander diskutieren. Ich habe übrigens Jahre gebraucht, bis ich diese Fragen richtig beantworten konnte, du wirst es sicher schneller verstehen. Die Antworten auf diese 4 Fragen wirst du nirgendwo finden, du muss selber überlegen. Wer das Geldsystem von unten her begriffen hat, ist der gefährlichste Mensch der Welt. Man hat Kriege geführt und wird weiterhin Kriege führen um zu verhindern, daß eine genügend große Zahl Menschen den größten Bluff in der Geschichte durchschaut. Viel Vergnügen! Geändert von TT-Philosoph (27.11.2015 um 11:45 Uhr) |
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