Hölzer: Frequenzen (Ranking)

[imuuuu]

Stiga Optimum SYNC 83/84g konkaver Griff etwas geändert (etwas weniger konkav + an der Daumenseite etwas abgeschliffen) und scharfe Kanten im Griffbereich abgeschliffen

1242 Hz

[Photino]

Hallo,
Schon öfters bin ich über diesen Beitrag gestoßen.
Ohne den ganzen Beitrag zu lesen war ich immer der Meinung, dass die alleinige Bestimmung der Grundfrequenz nicht ausreichend ist.
Ich bin der Auffassung, dass das Ausschwing- und Resonanzverhalten entscheidende Rückschlüsse auf die Spieleigenschaften, Vibration etc. zulässt.
Ich verfüge über ein Messsystem zur Frequenzanalyse.
Das hatte ich vor einiger Zeit benutzt um passive Frequenzweichen für Lautsprechersysteme zu optimieren.
Heute fiel mir das Messmikro (ECM8000 vom Behringer) wieder in die Hände und ich startete einfach einen Versuch.
Wie zu erwarten, tat sich im kumulativen Abklingspektrum einiges an Resonanzen auf, welche ich im Moment noch nicht näher einordnen kann.
Ist ja auch 2:37 Uhr!
Besonders der Peak bei ca. 3,8 kHz wundert mich.
Allerdings sollte man auch nicht die Wirkung der Einheit dB verkennen.
Die Differenz zwischen der Grundfrequenz und dem störenden Peak ist ca. -39,5 dB.
Das sind nach Adam Ries nur ca. 1,06 Prozent.
Es sieht nicht nach Oberwellen a´la k2 und k3 aus, da der Bezug zur Grundfrequenz fehlt.
Auch Summen- und Differenzfrequenzen erschließen sich mir auf den ersten Blick nicht.
Ich werde dem Problem in den nächsten Tagen auf den Grund gehen.
(Einen Messfehler durch eine Störgeräusch kann ich momentan nicht ausschließen.)
Beim Testholz handelt es sich um einen Modell aus dem Eigenbau.

Gruß, Photino

Habt Ihr ähnliche Erfahrungen gemacht?

[Spin Jim]

Hi,
hab zwei Balsa Hölzer gemessen.

1) GEWO Hybrid Carbon A Speed / AR+ / 81g / 6,5mm : 1442 Hz
2) Spin Lord Ultra Balsa II / OFF / 61g ! / 8mm : 1840 Hz

Damit liegt das Spin Lord fast gleichauf mit dem Amultart von Butterfly. Welche Schlüsse ich daraus ziehen kann ist mir aber unklar, da ich mir nicht vorstellen kann, dass es bei dem Gewicht genau so schnell ist wie das Amultart (hab beide noch nicht gespielt).

[JackInTheBox]

Hallo zusammen,

hab grade ein Yinhe K-3 Carbokev das ich heute erhalten hab gemessen.
Das Blatt ist verkleinert auf 15,4 x 15,1cm. Dicke 6,1mm. Gewicht 79g. versiegelt mit tsp racketcoat. Griff konkav leicht abgeschliffen.

Ergebnis: ca. 1450 Hz

Finde ich irgendwie komisch, da das K-3, das schon in der Liste steht, nur 1310 Hz hat und deutlich schwerer ist (86g). Lässt sich das mit den Modifikationen am Holz erklären? Was denkt ihr?

[Spin Jim]

Zitat von JackInTheBox

Hallo zusammen,

hab grade ein Yinhe K-3 Carbokev das ich heute erhalten hab gemessen.
Das Blatt ist verkleinert auf 15,4 x 15,1cm. Dicke 6,1mm. Gewicht 79g. versiegelt mit tsp racketcoat. Griff konkav leicht abgeschliffen.

Ergebnis: ca. 1450 Hz

Finde ich irgendwie komisch, da das K-3, das schon in der Liste steht, nur 1310 Hz hat und deutlich schwerer ist (86g). Lässt sich das mit den Modifikationen am Holz erklären? Was denkt ihr?

Ich hab vor mein Spin Lord (siehe oben) zu verkleinern (um 4 mm in der Länge).
Werde dann nochmals die Frequenz messen. Würde mich auch mal interessieren ob es dann eine signifikante Änderung gibt.

[Spin Jim]

Zitat von Spin Jim

Ich hab vor mein Spin Lord (siehe oben) zu verkleinern (um 4 mm in der Länge).
Werde dann nochmals die Frequenz messen. Würde mich auch mal interessieren ob es dann eine signifikante Änderung gibt.

Hi, hab also nochmals gemessen.
Das Gewicht liegt jetzt bei nur 2 g weniger (also 59g)
Aber, die Frequenz beträgt jetzt 1924 Hz. Schon sehr erstaunlich.
Ganze 84 Hz Unterschied !

[JackInTheBox]

Hallo,

eigentlich ist es schon klar, dass beim einer Verkleinerung des Blatts die Eigenfrequenz steigt.

Formel: omega_0=wurzel(Steifigkeit/Masse)

Bei einer Verkleinerung steigt die Biegesteifigkeit an und die Masse sinkt => Eigenfrequenz steigt.

Ich dachte nur nicht, dass das so viel ausmacht. Aber das Ergebnis von Spin Jim bestätigt diesen starken Einfluss. Die Frage ist eigentlich nur noch, ob sich das in den Spieleigenschaften auch so deutlich bemerkbar macht.

@Spin Jim:

Vielleicht kannst du mal eine kurzen Rückmeldung geben, wie sich die Spieleigenschaften verändert haben.

Grüße
JackInTheBox

[Spin Jim]

Zitat von JackInTheBox

Hallo,

eigentlich ist es schon klar, dass beim einer Verkleinerung des Blatts die Eigenfrequenz steigt.

Formel: omega_0=wurzel(Steifigkeit/Masse)

Bei einer Verkleinerung steigt die Biegesteifigkeit an und die Masse sinkt => Eigenfrequenz steigt.

Ich dachte nur nicht, dass das so viel ausmacht. Aber das Ergebnis von Spin Jim bestätigt diesen starken Einfluss. Die Frage ist eigentlich nur noch, ob sich das in den Spieleigenschaften auch so deutlich bemerkbar macht.

@Spin Jim:

Vielleicht kannst du mal eine kurzen Rückmeldung geben, wie sich die Spieleigenschaften verändert haben.

Grüße
JackInTheBox

Hallo Jack,
nein kann ich leider nicht, da ich es nicht ungeschliffen gespielt habe.
Danke für deine Formel.
Was mich aber noch mehr interessieren würde, ob es eine mathematische Beziehung gibt zwischen Frequenz und Geschwindigkeit des Holzes, bzw.
wieviel Einfluss hat die Frequenz auf das Tempo.

[JackInTheBox]

Zitat von Spin Jim

Danke für deine Formel.
Was mich aber noch mehr interessieren würde, ob es eine mathematische Beziehung gibt zwischen Frequenz und Geschwindigkeit des Holzes, bzw.
wieviel Einfluss hat die Frequenz auf das Tempo.

Die Formel soll den Zusammenhang nur grundsätzlich darstellen. Im Prinzip gilt die nur für z.B. einen eindimensionalen Feder-Masse-Schwinger. Im Falle eines TT-Holzes ergeben sich da aber dreidimensionale Matrizen und Tensorgleichungen. Wird dann etwas komplizierter...

Ich denke der Einfluss aufs Tempo ist nicht ganz einfach abzuleiten. Da spielen viele Faktoren eine Rolle. Wenn man mal die Beläge außen vor lässt haben sicherlich noch Masse des Holzes, Härte der Holzes usw. einen Einfluss.
Wenn ich mal viel Zeit übrig habe werd ich mir das evtl. nochmal genauer anschauen.

Gruß
JackInTheBox

[Spin Jim]

Zitat von JackInTheBox

Die Formel soll den Zusammenhang nur grundsätzlich darstellen. Im Prinzip gilt die nur für z.B. einen eindimensionalen Feder-Masse-Schwinger. Im Falle eines TT-Holzes ergeben sich da aber dreidimensionale Matrizen und Tensorgleichungen. Wird dann etwas komplizierter...

Ich denke der Einfluss aufs Tempo ist nicht ganz einfach abzuleiten. Da spielen viele Faktoren eine Rolle. Wenn man mal die Beläge außen vor lässt haben sicherlich noch Masse des Holzes, Härte der Holzes usw. einen Einfluss.
Wenn ich mal viel Zeit übrig habe werd ich mir das evtl. nochmal genauer anschauen.

Gruß
JackInTheBox

Naja gut, Härte ist ja die direkte und wohl proportionale Grösse die die Frequenz beeinflusst. Die Masse spielt warscheinlich - von der Frequenz unabhängig - eine recht grosse Rolle.