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#281
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AW: Einführung einer zusätzlichen Turnierlizenz
Das Bundesrat-Protokoll vom 15.4.23 hat den Status * nicht genehmigt*. Hintergründe? Ist immerhin fast ein Jahr her.
Hellhörig bin ich besonders bei diesem Absatz geworden: * MATTHIAS ist der Meinung, dass beispielsweise die Turnierlizenz nur über myTT abgewickelt werden könne. Bisher sei die Zusammenarbeit mit Ebner stets gut gewesen. Ebner habe auch bei der kürzlich durchgeführten Kapitalerhöhung siebzig Prozent übernommen. Aus seiner Sicht sei es aktuell nicht nötig, das bisher gut funktionierende Konstrukt in Frage zu stellen. Er spreche sich dafür aus, den Weg anzugehen, den der HeTTV vorgestellt habe. HERWEG schließt sich dahingehend an, dass man eine gemeinsame konstruktive Zusammenarbeit anstrebe. Trotzdem müsse aus ihrer Sicht das Grundsatzproblem der siebzigprozentigen Beteiligung von Ebner angegangen werden. Sie schlage vor, dass sie gemeinsam mit HAIN Verhandlungen mit Ebner führe. Auf Nachfrage von GRILLMEYER bekräftigt HERWEG, dass myTT der Partner des DTTB sei, aber die aktuelle Aufstellung nicht richtig sei.* Anmerkung: Die Sitzung datierte etwa zwei Monate nach dem Rückzug des TTC Neu-Ulm aus der TTBL.
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Stopp dem Windelmüll! Geändert von alba (18.03.2024 um 17:02 Uhr) |
#282
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AW: Einführung einer zusätzlichen Turnierlizenz
Ich hatte es in einem anderen Threads die "1 Million Euro Frage" genannt und diese Zahl wurde bewusst gewählt.
Für jeden der 2 und 2 zusammenzählen kann, war schon zu Beginn klar wo die Reise hingehen würde (waren aber zu wenige). Nur es hat sich keiner darum Gedanken gemacht, "wir bekommen anteilig einen Teil des Premium Accunts und die übernehmen auch noch die Werbung, auch ja Zeitung - tischtennis - wäre doch praktisch wenn die es auch noch mitmachen". Einzugsverfahren, haben ja eh schon die Daten - Turniere Sommer Team sind wir Veranstalter (Spielerpool), ansonsten raus. So etwas führt zu Abhängigkeit - will nur keiner hören!! PPP (Public Private Partnership) haben immer nur einen Gewinner und das ist nie der Auftraggeber (hier DTTB -Verbände) der vermeintlich Geld spart / generiert. |
#283
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AW: Einführung einer zusätzlichen Turnierlizenz
Zitat:
Die Fakten sind für jedermann einsehbar, also die Gesellschaftsstruktur der MyTT-GmbH, die Entscheidungsfindung beim DTTB etc. Habe auch letzte Woche und heute morgen zum Telefonhörer gegriffen. Letzte Woche direkt beim DTTB angerufen, innerhalb der Geschäftszeit, um mal direkt und persönlich den Sachstand zu erfragen. Aber da geht keiner ans Telefon. Ebenso heute morgen beim HeTTV. Die Verbände scheinen sich wegzuducken, weil sie womöglich ahnen, dass ihnen das Ding um die Ohren fliegen könnte. Ich kann es mir nur so erklären, dass das Problem sehr viele nicht mitbekommen, weil sie nur in ihrem Verein und ihrer Mannschaft spielen. Es ist m.E. an uns hier, das Thema schnellstens in den Vereinen publik zu machen. Stichtag ist der 23.03.2024, da werden wohl die letzten Weichen gestellt. |
#284
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AW: Einführung einer zusätzlichen Turnierlizenz
Die Turnierlizenz wurde von den Gremien des DTTB beschlossen. Soweit erstmal klar, dass sie dann auch verbindlich zu werden droht.
Bei dem ganzen Thema gibt es aber kurz vor Einführung dieser Lizenz noch viele Fragezeichen, z.B. die konkrete Höhe der Gebühren, die dafür zu entrichten sind, usw. Als Verantwortlicher eines kleinen Vereins weiß ich die Arbeit zu schätzen, die auf den verschiedenen Ebenen des Verbandes geleistet wird. Mir ist bewusst, dass finanzielle Engpässe ausgeglichen werden müssen und immer wieder auch Reformen notwendig sind. Ich ärgere mich nicht nur über den Beschluss, sondern die Informationspolitik und das Vorgehen. Ich habe von der Einführung der Turnierlizenz zufällig bei Facebook erfahren, nicht über offiziellen Kanäle. Nicht nur aus den vielen Protesten, sondern auch aus der eigenen Erfahrung kann ich sagen, dass dieser Beschluss nicht im Sinne der Vereine ist und sich für die weitere Entwicklung unseres Sports kontraproduktiv auswirken wird. Ich habe nichts gegen strukturelle Veränderungen und Einführung neuer Techniken, wie die neue Organisation innerhalb des WTTV oder die elektronische Dokumentation bei Meisterschaftsspielen. Auch eine Plattform, die unseren Bedürfnissen nachkommt, ist ein guter Ansatz. Einstieg kostenlos, wer mehr will kann, muss aber nicht zahlen. Aber das, was jetzt versucht wird, mit der Turnierlizenz durchzudrücken kann ich nicht unterstützen. An vielen Stellen in unserem Leben stöhnen wir über Überregulierung und Bürokratismus. Anstatt die Verfahren zu vereinfachen, werden sie auch in unserem Sport immer komplizierter. Als kleiner Verein haben wir es geschafft, unsere Mitgliederzahlen von 2019 auf 2024 von 30 auf 60 zu verdoppeln. Wir ermöglichen jedem der zu uns kommt, erstmal einfach am Training teilzunehmen. Wir müssen die Neumitglieder für unseren Sport begeistern und nicht durch unnütze bürokratische Akte vergraulen. Einfacher Einstieg, einfache Regeln! Die Verpflichtung dieser Lizenz zur Teilnahme an Kreis- und Bezirksmeisterschaften ist völlig überzogen und erzeugt, vor allem bei den jugendlichen Teilnehmern einen nicht zu unterschätzenden bürokratischen Aufwand. Aus dieser Entscheidung folgere ich, dass es den Delegierten des DTTB-Bundestages völlig gleichgültig ist, wie viele Spieler an Kreis- und Bezirksmeisterschaften teilnehmen und der Verband eher seine eigenen Interessen, als die seiner Mitgliedsvereine vertritt. Aus meiner Sicht ist Tischtennis immer noch Vereinssport. Und aus dem Verständnis der meisten Spieler, die ich kenne, repräsentieren sie auf Kreis- und Bezirksmeisterschaften nicht nur sich, sondern auch den Verein, für den sie spielen. Das wird nun durch die Einführung der Turnierlizenz erschwert und in vielen Fällen zu einem Verzicht, dieser für unseren Sport doch so wichtigen Veranstaltungen führen. Wir können auf verschiedensten Plattformen protestieren, meckern, Petitionen unterschreiben. Aus meiner Sicht wird das nichts ändern. Wenn wir als Basis das nicht wollen, müssen wir dieser Regelung die Grundlage entziehen. Als Konsequenz aus Einführung der Turnierlizenz habe ich nun meinen myTischtennis-Premium-Account gekündigt und mein Profil gelöscht. Auch habe ich dem DTTB meine Entscheidung mitgeteilt und begründet. Ich werde zukünftig, solange diese Turnierlizenz benötigt wird, keine Einzelturniere spielen. Sollten mehr Spieler so denken wie ich und die Anzahl der Accounts und Profile drastisch einbrechen, wird der Verband auch die Stimme der Basis hören und sich des Themas annehmen. Da bin ich mir sicher. |
#285
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AW: Einführung einer zusätzlichen Turnierlizenz
Der Deutsche Tischtennis Bund hat sich hier ganz clever von einem Dienstleister vor den Karten spannen lassen.
Die oberste Institution einer Sportart, komplettiert mit den 4 größten Verbänden on Bord können sozusagen alles über den Kopf, durch einfache Mehrheit, aller Spieler, inkl der weiteren 14 Verbände bestimmen. Diese Abhängigkeit zwischen den Entscheidern und dem monopolistischen Dienstleister hat definitiv nichts mehr mit Demokratischen Verhältnissen zu tun. Hier könnte alles entschieden werden. Bsp. MyTT schließt einen Werbedeal mit der Telekom und plötzlich wird unter einem Vorwand verkauft, dass alle TT Spieler in einheitlich magentafarbenen Shorts, Röckchen und Trikots spielen müssten. Und unsere gewählten Vertreter der 14 weiteren Verbände hätten keinerlei Chance dagegen vorzugehen. Dieser Symbiose liegt nahe Entscheidungen durchzusetzen, welche nicht gut für den Sport und die Sportler sind, sondern lediglich für den Geldbeutel von MYTT und Co. Ob sich alle Beteiligten klar darüber sind, dass dies Kartellwiderrechtlich sein könnte? |
#286
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AW: Einführung einer zusätzlichen Turnierlizenz
Sehr guter Beitrag
Warum gibt es in einem Spitzenverband eigentlich keine Stelle, die für Compliance zuständig ist? Schwer vorstellbar, dass so etwas woanders möglich wäre. Schlussendlich haben hier auch Delegierte auf allen Ebenen auch eine „Aufsichtspflicht“, sonst tragen sie solche Monopolgeschäftsmodelle gegen die Interessen der Mitgliedschaft mit. Das Konstrukt ist schon sehr geschickt aufgestellt, dass diejenigen, die sich kritisch damit befassen sollten, selbst Teil des Konstruktes sind. Die Kernfrage ist, wer wessen Interessen vertritt? Und wo die Grenze zwischen rechtlichen Grauzonen und illegalen nicht geahndeten Handeln sind. Der deutsche TT-Sport braucht eine seriöse Compliance-Instanz, um die Gutsherrenmanier zu beschränken. |
#287
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AW: Einführung einer zusätzlichen Turnierlizenz
Zitat:
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#288
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AW: Einführung einer zusätzlichen Turnierlizenz
Ich bin mir nicht sicher wie relevant dieses Thema überhaupt ist! Dieser Thread hat in 3 Jahren nur knapp über 80.000 Aufrufe bekommen, der Singapur Smash in wenigen Wochen über 500.000. Interessiert es die breite Masse an TT-Spielern überhaupt?
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#289
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AW: Einführung einer zusätzlichen Turnierlizenz
Zitat:
Sportdirektor, die Vorsitzenden der Ausschüsse und Ressortleiter oder deren Vertreter, die Aktivensprecher und der Vorsitzende des TTBL-Trägervereins e.V. oder dessen Vertreter haben je eine Stimme, wobei die Wahrnehmung eines mehrfachen Stimmrechts durch eine Person nicht zulässig ist. Den Vorsitzenden der Rechtsprechungs- und Kontrollorgane bzw. deren Vertretern können keine Stimmen übertragen werden. Mitgliedern des Präsidiums und der Ausschüsse sowie den hauptamtlichen Mitarbeitern des DTTB können keine Stimmen der Regional- und Mitgliedsverbände übertragen werden. Ehrenmitgliedern können Stimmen der Regional- und Mitgliedsverbände übertragen werden. Vom Prinzip her finde ich es ok, das grosse Verbände auch mehr Stimmen haben als kleine, weil sie eben eine deutlich grössere Zahl an Vereinen und auch TT-Spielern in DE repräsentieren. Die grossen 4 Verbänden sollten aber auch im Sinne ihrer Spieler abstimmen. Dass sie es nicht tun, gilt erstmal zu beweisen. Über die Abhängigkeiten wurde denke ich genug gesagt, die sind nicht gut, das wurde ja eigentlich auch schon länger erkannt. Wenn der DTTB genug Geld hätte, wäre die Abhängigkeit vermutlich auch nicht mehr da. |
#290
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AW: Einführung einer zusätzlichen Turnierlizenz
Zitat:
Bei uns im Verein (ca 100 Aktive) haben mindestens 85% noch nichts von einer Turnierlizenz mitbekommen. Die interessieren und kümmern sich aber auch nicht über Änderungen in dieser Hinsicht, da sie so gut wie nie Turniere spielen. Wenn dann werden KEM/BEM oder ein offenes Turnier im Umkreis gespielt. Dann wird das mit der Turnierlizenz aber auch aktuell schulterzuckend hingenommen, weil betrifft die ja nicht wirklich,und wird erst relevant wenn es die Leute betrifft. Ein kleiner Teil, die Vielspieler, die jeden Race/Cup mitspielen nehmen das zwar war, aber die 20-30€ Mehrkosten im Jahr tut denen auch nicht weh. Da die auch täglich auf myTT unterwegs sind, ist auch der bürokratische Mehraufwand für sie egal. Die akzeptieren das, und gut ist. Und ein noch kleinerer Teil hinterfragt die Turnierlizenz und befasst sich damit, was hat es damit auf sich, Mehrwert, Bürokratie, Abzocke etc. Vermutlich sind das pro Verein 1-3 Mitglieder, mehr nicht...diese stehen dem Ganzen ablehnend gegenüber und versuchen im Verein die Leute zu animieren beispielsweise die Petition zu unterschreiben. Meine Vermutung ist, dass ab dem 1.7. das Geschrei groß sein wird, wenn die Leute die Tragweite des ganzen sehe. |
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