Möglicherweise neue Regel bei langen Noppen (Bestimmung der Reibung)

[KatamaranII]

Zitat von Sriver Killer

Geau und ich denke da werden 80 %, vor allem in den unteren Klassen die Noppen selbst glätten... Man kann diese Noppen so glätten, dass fast kein Unteschied zu dem normalen Belag besteht, zumindest visuell nicht und wer sagt, dass mein Gegner meinen Schläger anfassen darf? Spielen eben viele danach einen behandelten C8...

FALSCH eine Turnierregel besagt, dass du deinem gegner und dem schiezrichter den schläger zeigen musst und ihnen gestsatten den schläger zu untersuchen ( dies darf aber nicht bis zur zerstörung gehen sondern nur belag anschauen schläger anschauen anderen belag anschauen und schläger zurückgeben)

[Fastest115]

Zitat von KatamaranII

FALSCH eine Turnierregel besagt, dass du deinem gegner und dem schiezrichter den schläger zeigen musst und ihnen gestsatten den schläger zu untersuchen ( dies darf aber nicht bis zur zerstörung gehen sondern nur belag anschauen schläger anschauen anderen belag anschauen und schläger zurückgeben)

Du sagst es selbst: Untersuchen=Anschauen nicht Reiben oder ähnliches......

Aber auch das wurde schon ausgiebig diskutiert. Selbst erfahrene Internationale SR scheuen einen Belag nur an...und mehr würde ich auch keinem Gegenspieler raten...

[Jipsi]

Aus dem Interview mit Sharara in der aktuellen "tischtennis":

tt: "Gerade in Deutschland gibt es Verantwortungsträger wie DTTB-Ehrenpräsident Hans wilhelm Gäb, die beklagen, dass Tischtennis eine der wenigen Sportarten sei, die sich selbst zerstöre. Und zwar durch Material wie lange Noppen, die den Ballwechsel kaputtmachen. Sind Sie für eine Vereinheitlichung des Materials?"
Sharara: "Ich kann dieses Argument verstehen, aber ich bin eher für mehr Flexibilität beim Schläger. Wir brauchen Material, das den Abwehrspielern hilft. Welcher Trainer stellt denn heute schon einen Abwehrspieler in seine Mannschaft? Das Risiko ist ihm meistens zu hoch. Wir brauchen daher Material, das den Abwehrspielern ermöglicht, den Ball besser zu kontrollieren, vielleicht einen Belag aus Plastik. Wenn es den Firmen erlaubt ist, Beläge für maximalen Spin zu entwickeln, dann sollten sie auch das geeignete Gegenmaterial entwickeln dürfen. Es ist einfach nicht möglich, alle Beläge zu vereinheitlichen. Das wäre so, als wenn bei einem Sängerwettbewerb wie "Deutschland sucht den Superstar" alle dasselbe Lied singen müssten."

Möge jeder seine Schlüsse daraus ziehen.
Aber offensichtlich ist Gäb und Konsorten die Art des Spiels der LN ein Dorn im Auge.

[bas]

Jaja, die Deutschen haben doch bekanntlich immer was zu meckern!

Hier ist mir Sharara ausnahmsweise mal sehr sympathisch!

[Schupfkönig]

Zitat von Fastest115

Du sagst es selbst: Untersuchen=Anschauen nicht Reiben oder ähnliches......

Aber auch das wurde schon ausgiebig diskutiert. Selbst erfahrene Internationale SR scheuen einen Belag nur an...und mehr würde ich auch keinem Gegenspieler raten...

Dies ist so nicht ganz korrekt, wenn ich als Schiedsrichter die Vermutung habe das der Belag (z.B. griffiger C8) glatt sein könnten, streiche ich mit einem Ball über die Noppen.
Der Spieler wird einen Teufel tun und mich versuchen daran zu hindern, er würde sich nur verdächtig machen.

[Rudi Endres]

Zitat von Jipsi

Aus dem Interview mit Sharara in der aktuellen "tischtennis":

tt: "Gerade in Deutschland gibt es Verantwortungsträger wie DTTB-Ehrenpräsident Hans wilhelm Gäb, die beklagen, dass Tischtennis eine der wenigen Sportarten sei, die sich selbst zerstöre. Und zwar durch Material wie lange Noppen, die den Ballwechsel kaputtmachen. Sind Sie für eine Vereinheitlichung des Materials?"
Sharara: "Ich kann dieses Argument verstehen, aber ich bin eher für mehr Flexibilität beim Schläger. Wir brauchen Material, das den Abwehrspielern hilft. Welcher Trainer stellt denn heute schon einen Abwehrspieler in seine Mannschaft? Das Risiko ist ihm meistens zu hoch. Wir brauchen daher Material, das den Abwehrspielern ermöglicht, den Ball besser zu kontrollieren, vielleicht einen Belag aus Plastik. Wenn es den Firmen erlaubt ist, Beläge für maximalen Spin zu entwickeln, dann sollten sie auch das geeignete Gegenmaterial entwickeln dürfen. Es ist einfach nicht möglich, alle Beläge zu vereinheitlichen. Das wäre so, als wenn bei einem Sängerwettbewerb wie "Deutschland sucht den Superstar" alle dasselbe Lied singen müssten."

Möge jeder seine Schlüsse daraus ziehen.
Aber offensichtlich ist Gäb und Konsorten die Art des Spiels der LN ein Dorn im Auge.

Das Image des TT-Sports wird über die Fernsehübertragungen mit Angriffsspielern geprägt und nicht über die wenigen LN-Spieler. Spielen in der Weltklasse Angreifer gegen Abwehrer, so schnellen die Quoten sofort in die Höhe. Manche hohen Funktionäre im DTTB glauben, man könne auch mit NI erfolgreich abwehren. Ob das auf höchstem Niveau möglich ist, erscheint zumindest sehr fraglich zu sein.
Die kurzen Ballwechel sind das Problem, nicht die Noppenspieler.

[Ric]

Die Tatsachen bestätigen doch das Gegenteil. Wenn es möglich wäre mit NI erfolgreich abzuwehren, dann müsste ein solcher Abwehrer doch auch irgendwann einma in der Weltspitze auftauchen. Dies geschieht aber nicht. Warum wohl?

Gruß
Ric

[Jipsi]

Zitat von Rudi Endres

Spielen in der Weltklasse Angreifer gegen Abwehrer, so schnellen die Quoten sofort in die Höhe.

Wo steht das? Wer sagt das? Gibt es dafür handfeste Belege?
Ich persönlich finde die Spiele Angreifer gegen Abwehrer extrem unspannend, auch wenn viele andere da vielleicht anderer Meinung sind.

Ferner, und auf diesen Punkt wurde bisher in diesem Thread kaum eingegangen, spielen LN in der Weltklasse, wie Du richtig sagst, so gut wie keine Rolle.
Warum also liegt so "manch hohen Funktionär im DTTB" so viel daran, die langen Noppen zu verbannen?

Außerdem meine ich nicht, dass die Ballwechsel zu kurz sind.

[mithardemb]

Zitat von Jipsi

Wo steht das? Wer sagt das? Gibt es dafür handfeste Belege?
Ich persönlich finde die Spiele Angreifer gegen Abwehrer extrem unspannend, auch wenn viele andere da vielleicht anderer Meinung sind.

Ferner, und auf diesen Punkt wurde bisher in diesem Thread kaum eingegangen, spielen LN in der Weltklasse, wie Du richtig sagst, so gut wie keine Rolle.
Warum also liegt so "manch hohen Funktionär im DTTB" so viel daran, die langen Noppen zu verbannen?

Außerdem meine ich nicht, dass die Ballwechsel zu kurz sind.

Die Aussicht die Einschalquoten zu steigern indem das Spiel attraktiver wird halte ich für sehr gering. Meiner Meinnung nach würden es die wenigsten potentiellen Zuschauer überhaupt mitbekommen, wenn das Spiel interessanter würde. Ich würde sagen die Gründe für die Misere liegen nicht in der sportlichen Darstellung, sondern im Image.

[Rudi Endres]

Image und Produkt existieren nicht unabhängig voneinander. Roman Bonnaire (Sportredakteur der ARD und ehemaliger Zweitligaspieler) hat sich mit dem Problem der kurzen Ballwechsel und deren Einfluss auf die Quote auseinander gesetzt und fand einen deutlichen Zusammenhang.
Was die vielleicht 100000 aktiven Spieler in Deutschland denken, ist unerheblich. Aber selbst die finden TT nicht attraktiv. Unser Kegelverein hat im Schnitt mehr Zuschauer, als mancher TT-Regionalligist. Ausnahmen bestätigen die Regel. In diesen Ausnahmefällen wird meist ein extremer Aufwand getrieben.
Auf das Millionenheer der Laien kommt es an. Der Laie ist nur durch spektakuläre Ballwechsel zu begeistern. Das beweisen die Schaukämpfe.
Ich könnte mich mit einem Einheitsschläger anfreunden, wenn Speed und Spin begrenzt würden. Dann hätten auch defensive Spielsysteme eine gleichwertige Chance. Das Verbot der LN und NA brächte uns keinen einzigen Zuschauer oder Jugendlichen mehr. Sonst müssten Vereine ohne Materialspieler geradezu boomen.