LIEBHERR Weltmeisterschaften 2018 (29.04. - 06.05.2018, Halmstad, SWE)

[1600i]

Zitat von Alenta

Danke, dass du die Regeln rausgesucht hast!

Das heißt dann, dass, wenn der Coach ein Timeout anbietet, der Spieler immer noch das Timeout ablehnen darf, ohne dass das Timeout verfällt, es sei denn, der Coach besteht darauf. Xu Xin hat das Timeout abgelehnt (oder nicht gesehen) und der Coach nicht drauf bestanden, also Timeout nicht weg.

Nein, so ist es eben NICHT! Es ist schade, dass hier immer wieder falsches Halbwissen verbreitet wird!
Wenn der Coach im Mannschaftskampf Time-Out fordert, ist es genommen, egal, wie sich der Spieler entscheidet. Nachzulesen in den offiziellen Regelauslegungen auf Seite 13. Hier der Link: http://www.tischtennis.de/fileadmin/..._September.pdf
Hätte die Schiedsichterin gestern bemerkt, dass der chinesische Coach Time-Out gefordert hat, hätte Xu Xin kein Time-Out mehr gehabt.

[Bo5]

Das sind die Regeln für den DTTB und nicht für internationale Veranstaltungen. Da gibt es durchaus Unterschiede. Nicht umsonst steht da ja auch RegelAUSLEGUNGEN

[1600i]

Wenn die Auslegungen des DTTB von den internationalen Auslegungen abweichen, ist dies immer deutlich gekennzeichnet. Hast Du irgendeinen nachprüfbaren Hinweis darauf, dass es in diesem Fall Abweichungen gibt?

[Bo5]

Nein, aber es geht aus den ITTF-Regeln allein für mich nur nicht so hervor. Und dass es bei der WM mehrere abgelehnte Time-outs gab, die nicht zu einem Verfall des Time-outs geführt haben, spricht meiner Meinung nach dafür.

Wenn du sagst, dass die abweichenden Auslegungen beim DTTB gekennzeichnet sind, mag es sein, dass du Recht hast. Das kann ich jetzt auf die Schnelle nicht nachprüfen. Auf den ersten Blick sehe ich nur, dass bei der von dir genannten Regel steht "bekanntgegeben anlässlich der VSRO-Tagung 2012" (was nach einer deutschland-spezifischen Entscheidung klingt), während z.B. beim zerbrochenen Ball steht "ITTF-Regelauslegung 2017".

So oder so ist der Vorwurf des Halbwissens nicht gerecht, denn so wie du es sagst, steht es in der ITTF-Regel einfach nicht drin und ich habe im Internet noch keine ITTF-Seite gefunden, die diese Auslegung bestätigt. Es ist also in der Regel unsauber formuliert bzw. mehrdeutig.

[1600i]

Dass die Regel nicht ganz klar formuliert ist, da gebe ich dir Recht. Das Problem ist die Formulierung "letzte Entscheidung".
Ich bin selber internationaler Schiedsrichter und kann dir versichern, dass international auch so entschieden wird (werden sollte), wie in der nationalen Auslegung.

[Soundmaster]

Ich finde die Regel so viel zu schwammig, sobald es zu einer kleinen Störung des Spielbetriebs kommt, sollte auch das TO genommen sein. Ansonsten kann der Trainer ja jedes Mal in einer guten Phase des Gegners oder in einer schlechten des eigenen Spielers ein TO fordern, das Handzeichen formen etc. Und jedes Mal lehnt der Spieler ab und beim 5. mal nimmt er es oder wie?! Und der Gegner bekommt diese TO-Geschichte so gut wie immer mit, zumindest geht es mir so in meinen eigenen Punktspielen und ich bin mir auch sicher dass Franz es bei Liu Gouzheng bemerkt hat

[1600i]

Deswegen ja auch die Auslegung, dass das Time-Out als genommen gilt. (Jedenfalls im Mannschaftskampf)

[Soundmaster]

Dann wurde das aber gestern nicht richtig umgesetzt. Xu Xin hat sich nach dem zweiten Satz so warmgeschossen dass er auch ohne TO das 9:4 heimgebracht hätte, also spielentscheidend war das sicher nicht (ich habe mir nicht alle Beiträge dazu durchgelesen und mir ist daher nicht bekannt, welche der beiden Parteien TO noch da - TO weg "gewonnen" hatte)

[Peter Igel]

Wie kann man über so einen belanglosen Scheiß so viel schreiben?

[crycorner]

Zitat von Peter Igel

Wie kann man über so einen belanglosen Scheiß so viel schreiben?

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