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Umfrageergebnis anzeigen: Wie würdet Ihr Euer politisches Interesse einschätzen?
ich bin politisch interessiert 193 57,10%
ich bin teilweise politisch interessiert 97 28,70%
ich interessiere mich nicht für Politik 19 5,62%
ich verweigere die Aussage 29 8,58%
Teilnehmer: 338. Sie dürfen bei dieser Umfrage nicht abstimmen

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  #29331  
Alt 25.01.2016, 10:49
JanMove JanMove ist gerade online
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AW: DER Thread für politisch Interessierte

Zitat:
Zitat von crycorner Beitrag anzeigen
Ich bin ganz bei Danielson. Systemkritik war schon immer leicht, wenn man sich mit dem System beschäftigt hat. In jeder Gesellschaft geht es einer bestimmten Anzahl an Menschen nicht gut. Teilweise allerdings durch eigenes Verschulden oder Unterlassen. Wenn man sich aber die breite Masse der Menschen ansieht und ihren Lebensstandard mit dem in anderen Ländern vergleicht, haben wir in Deutschland wahrlich nichts zu meckern. In 2015 waren gemäß internationaler Studie nur Schweiz und Dänemark vor Deutschland, was die Lebensqualität angeht. Die Schweiz sogar mit einigem Vorsprung. Was dazu führte, dass 209.000 Deutsche zwischen 2004 und 2013 in die Schweiz ausgewandert sind. Als Flüchtlinge, sozusagen. Aber nicht vor Krieg, sondern vor Steuern.

Überhaupt: Wenn man sich mal überlegt, wieviele zig Milliarden Deutschland verloren geht, weil reiche Deutsche in steuergünstigere Länder ziehen (fliehen), dann ist das Geld, das Deutschland seinerseits für die gerade ankommenden Flüchtlinge zahlt, geradezu ein Witz. Das Verhältnis Einnahmeverlust durch Steuerflüchtlinge vs. Kosten durch Flüchtlinge liegt bei ca. 10:1. Im Moment. Die Flüchtlingswelle wird noch teurer, aber theoretisch wäre dennoch finanziell Platz, wenn die Reichsten der Reichen nicht so gierig wären.
Tse, tse , tse, ... da fällt mir echt nichts mehr dazu ein!
Das einzige Sinnvolle, was da steht, ist der allerletzte Halbsatz.
  #29332  
Alt 25.01.2016, 11:21
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crycorner crycorner ist offline
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AW: DER Thread für politisch Interessierte

Zitat:
Zitat von JanMove Beitrag anzeigen
Tse, tse , tse, ... da fällt mir echt nichts mehr dazu ein!
Das einzige Sinnvolle, was da steht, ist der allerletzte Halbsatz.
Konkret?
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  #29333  
Alt 25.01.2016, 11:28
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AW: DER Thread für politisch Interessierte

Tja, wie gut es uns doch geht - genieße den Tag, es könnte nämlich auch einer der letzten der Menschheit sein... Wenn man zudem noch bedenkt, wie es den Menschen damals in der Steinzeit noch erging!
Zitat:
http://www.wiwo.de/technologie/forsc...h/9650356.html
Nasa-Studie Das Ende der Menschheit ist nah
Amerikanische Forscher haben den Ressourcenverbrauch unserer Gesellschaft in einen Algorithmus gepackt. Das Ergebnis ist eindeutig: Unsere Zivilisation ist dem Ende geweiht.
Aus vorbei, nichts geht mehr. Die Menschheit ist am Ende. Das prophezeit eine aktuelle Studie, die von der amerikanischen Raumfahrtbehörde Nasa mitfinanziert wurde. Darin spielte die amerikanische Raumfahrtbehörde etliche Szenarien über den Fortbestand der Erde durch und kam immer zu dem gleichen Ergebnis: Unsere Zivilisation wird aufgrund des Klimawandels, des Ressourcenverbrauchs und des Bevölkerungswachstums nicht überleben. Das Ende der Ära Mensch sei unausweichlich, heißt es in der Studie.
Die Begründung klingt nach einer Neuauflage der Abhandlung „Der Untergang des Abendlandes“, die der Philosoph Oswald Sprengler bereits 1918 veröffentlichte. Darin richtete sich der Wissenschaftler aus dem Harz gegen eine lineare Geschichtsschreibung, in der die Geschichte der Menschheit eine fortlaufende Erfolgs- und Wohlstandsstory ist. Vielmehr favorisierte er eine Zyklentheorie, nach der Kulturen immer wieder neu entstehen, eine Blütezeit erleben und schließlich untergehen.
So glauben auch die von der Nasa beauftragten Forscher, dass der Grund für das Ende unserer Gesellschaft in ihrer Natur liegt. „Der Prozess des Aufstiegs und Kollapses ist ein immer wiederkehrender Prozess, wie die Geschichte zeigt“, heißt es in der Forschungsarbeit. Sie wurde vom Nasa Goddard Space Flight Center finanziert und brachte die Arbeit von Mathematikern, Soziologen und Ökologen zusammen. Nach ihren Erkenntnissen seien sehr hoch entwickelte Kulturen immer wieder stark anfällig für existenzielle Krisen gewesen.
„Der Niedergang des römischen Reiches und die einst ähnlich weit entwickelten Dynastien von Han, Maurya und Gupta sowie die mesopotamischen Hochkulturen sind Beispiele für die Tatsache, dass hoch entwickelte, fortschrittliche, komplexe und kreative Zivilisationen sowohl zerbrechlich als auch nicht von Dauer sind“, heißt es in der Studie.
Laut den Berechn.en von Mathematiker Safa Motesharrei und seinem Team seien 5 Entwicklungen für den Kollaps unserer Gesellschaft verantwortlich: Bevölkerungswachstum, Klimawandel, Wasserversorgung, Landwirtschaftsentwicklung und Energieverbrauch. Sobald zwei Entwicklungen einsetzen, die diese Faktoren maßgeblich beeinflussen, sei der Untergang nicht mehr aufzuhalten. Und eben das sei bereits passiert. Unsere Gesellschaft überlaste die Ökosys-teme, was in der Kettenreaktion zu einem zu hohen Verbrauch der Globalressourcen führt. Entsprechend werden die Ressourcen teurer und die Gesellschaft spaltet sich in Reiche und Arme. Diese Tendenzen zeigen sich schon heute und waren in der Historie immer die zentrale Dynamik für den Niedergang von Hochkulturen.
„Der angehäufte Überfluss ist in der Gesellschaft nicht gleich verteilt und wird stattdessen von einer Elite kontrolliert. Der Großteil der Menschen, der den Wohlstand produziert, bekommt nur den Bruchteil von dem, was die Elite bekommt“, heißt es in der Studie. Mit der Elite meinen die Forscher die westlichen Industriestaaten.
Warum uns der technologische Fortschritt nicht retten wird
All diese Argumente sind nicht neu. Auch ohne die aufwendigen Berechnungen der Wissenschaftler sind diese Überlegungen schon aus Gesellschafts- und Umweltstudien bekannt. Schon 1972 veröffentlichten Forscher aus St. Gallen ganz ähnliche Ergebnisse in ihrem Bericht „Die Grenzen des Wachstums“, der im Auftrag des Club of Rome erstellt wurde.
Letzter Rettungsanker war stets, dass der technologische Fortschritt die Menschheit vor dem Untergang retten könne. Auch diese These haben die Wissenschaftler vorerst wiederlegt. „Technologischer Fortschritt kann die Effizienz in der Ressourcen-Nutzung steigern. Aber er steigert ebenfalls die Ressourcennutzung durch diejenigen, die Kapital besitzen und erhöht damit wieder den Verbrauch von Ressourcen durch diese Elite“, heißt es in der Studie. Die Politik müsse hier regulierend tätig werden, fordern die Wissenschaftler.
Wie lange sich die Menschheit als Hochkultur noch auf der Erde halten wird, konnten die Forscher übrigens nicht berechnen. Das hänge davon ab, wie wir künftig mit unseren Ressourcen umgehen.
Angesichts dessen - was sollen uns da die paar banalen Ungerechtigkeiten und Widersprüchlichkeiten in der Welt noch scheren, wir sitzen doch alle nur in einem Boot...
Mutti wird's schon richten!

Ironie off
  #29334  
Alt 25.01.2016, 11:31
Jaskula Jaskula ist offline
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AW: DER Thread für politisch Interessierte

Zitat:
Zitat von crycorner Beitrag anzeigen
... Wenn man sich aber die breite Masse der Menschen ansieht und ihren Lebensstandard mit dem in anderen Ländern vergleicht, haben wir in Deutschland wahrlich nichts zu meckern.

... wenn die Reichsten der Reichen nicht so gierig wären.
Es gibt aufgrund des letzten Satzes keinen einheitlichen Lebensstandard der breiten Masse. Die berühmt-berüchtigte Schere macht zunehmend Spagat und die vielgenannte "Mitte" ist inzwischen dermaßen abgeschmolzen.

Unsere "gesunde" Gesellschaft wirkt auf mich immer mehr wie das Teilnehmerfeld der Tour de France bei den extremen Bergetappen. Vorne die vollgepumpten gnadenlos aufs Tempo Drückenden, dann eine Vielzahl verzweifelt Kämpfender und dann die große Masse, die erkannt hat, dass sie keine Chance mehr haben und sich im Groupetto zusammenfinden. Ganz hinten fallen dann noch welche ganz raus, die dann das Limit überschreiten und komplett ausgeschlossen werden.

Wer ehrlich ist hat da ohnehin keine Chance - aufm Rad wie im Leben.

Gesund ?
  #29335  
Alt 25.01.2016, 12:01
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Schmidt Schmidt ist offline
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AW: DER Thread für politisch Interessierte

Zitat:
Zitat von Jaskula Beitrag anzeigen
Gesund ?
War es mal besser? Hinter dem Geld kommt das Nichts.....!
  #29336  
Alt 25.01.2016, 12:05
Cisco Cisco ist offline
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AW: DER Thread für politisch Interessierte

Zitat:
Zitat von cloud 9 Beitrag anzeigen
Angesichts dessen - was sollen uns da die paar banalen Ungerechtigkeiten und Widersprüchlichkeiten in der Welt noch scheren, wir sitzen doch alle nur in einem Boot...
Mutti wird's schon richten!Ironie off
Wir schaffen das!

... oder auch nicht

Zitat:
Nasa-Studie Das Ende der Menschheit ist nah
Amerikanische Forscher haben den Ressourcenverbrauch unserer Gesellschaft in einen Algorithmus gepackt. Das Ergebnis ist eindeutig: Unsere Zivilisation ist dem Ende geweiht.
Aus vorbei, nichts geht mehr. Die Menschheit ist am Ende. ...
Unsere Zivilisation wird aufgrund des Klimawandels, des Ressourcenverbrauchs und des Bevölkerungswachstums nicht überleben.
Dieser Planet hat nur EIN Problem: Die Spezies Mensch und ihre MASSENHAFTE Verbreitung.

Wir können CO2 vermeiden, wie wir wollen. Wenn die Menschheit sich immer mehr vermehrt, wird auch immer mehr CO2 ausgestoßen. Nur mal als Beispiel.

Ich muss bei so etwas immer an The Stand von Stephen King denken. Wäre die Lösung für diesen Planeten und für die ca. 2% die übrig bleiben.
  #29337  
Alt 25.01.2016, 13:18
JanMove JanMove ist gerade online
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AW: DER Thread für politisch Interessierte

Zitat:
Zitat von crycorner Beitrag anzeigen
Konkret?
Also erst mal, sind Lebensstandard und Lebensqualität nicht das gleiche.
Der Lebensstandard mag in Deutschland im Schnitt recht hoch sein. Das liegt aber daran, dass die wenigen Superreichen den Schnitt entsprechend anheben. Der breiten Masse geht es aber gar nicht so gut. Es gibt ein paar Millionen denen geht es sogar ausgesprochen beschissen. Und denen unterstellst Du unterschwellig so nebenbei mal, dass ein Teil von denen (oder doch vielleicht sogar die meisten?!) selber daran Schuld sei. Die gesunde Mittelschicht driftet immer weiter nach unten und bröckelt dort langsam weg.
Ich lebe in Zürich, angeblich die Stadt mit der höchsten Lebensqualität weltweit. Das ist aber alles relativ, und aus meiner Sicht definiert jeder für sich selber was Lebensqualität ist. Ist es einfach die Kohle, die man zur Verfügung hat, das Kulturangebot, ... oder was??
Dazu gehören aber auch der tägliche Stau, falls man mit dem Auto unterwegs ist. Ich bin so oft es geht mit dem Fahrrad unterwegs. Auf dem Fahrrad lebt man teils gefährlich. Es gibt noch einige andere negative Aspekte...
Im Moment kan ich damit leben. Ich weiss aber, dass ich im Alter nicht mehr in der Stadt mit der "höchsten Lebensqualität" leben will.

Und nun mal zu Deinen "Steuerflüchtlingen". Also jeder, der in die Schweiz auswandert und dort lebt und arbeitet ist in Deinen Augen ein Steuerflüchtling?? Also nehmen wir mal so eine typische Krankenhausschwester, die in Deutschland extrem hart und unter äusserst ungünstigen Bedingungen arbeiten muss, und dafür mit einem Gehalt knapp über Hartz IV entlohnt wird. Die wandert nun in die Schweiz aus, arbeitet unter deutlich besseren Bedingungen und wird dafür halbwegs gerecht entlohnt. Das soll ein Steuerflüchtling sein? Die verdient in Deutschland so wenig, dass sie kaum dafür Steuern zahlen muss/kann! Wenn (hoch-) qualifizierte Fachkräfte aus Deutschland auswandern, dann liegt das in erster Linie daran, dass die Arbeitsbedingungen und Löhne unter aller Sau sind. Dann sollte man zuerst mal vor der eigenen Haustüre kehren als das den Leuten vorzuwerfen.
Ich bin zwar schon deutlich vor 2004 ausgewandert, aber abgesehen davon wäre ich ja auch einer von Deinen Steuerflüchtlingen. Ich bin allerdings nicht mit Millionen in die Schweiz eingereist, die ich vor dem deutschen Fiskus schützen wollte. Das einzige, was ich mitgebracht habe, war ein Sack voll Bafög-Schulden! Ausgebildet an einer eher mittelprächtigen deutschen Universität (für mehr hat's leider nicht gereicht), bin ich auch eher durch Zufall in die Schweiz gekommen, da dort an der Hochschule gerade eine Stelle frei war, die ich dann gekriegt habe.
Wenn man dann aber mal in der Schweiz ist, merkt man sehr schnell den Unterschied zu Deutschland. Saubere Räume, gut ausgestattete Büros und Labors, ein gut funktionierendes Pensionskassen- und Krankenkassensystem, gerechtere Löhne, ein gut funktionierendes System an gewollter Zuwanderung ....
In Deutschland kann und will man ja offensichtlich keinen dieser alten Zöpfen abschneiden. Allerdings darf man sich dann nicht wundern, wenn die Leute abhauen. Jemanden das vorzuwerfen und gar als Steuerflüchtling zu bezeichnen, ist nicht nur falsch sondern auch unverschämt.
Von den 209000 Auswanderern kannst Du die "echten" Steuerflüchtlinge wahrscheinlich an einer oder zwei Händen abzählen.

P.S.: Meine Bafäg-Schulden habe ich übrigens dem deutschen Steueramt ordnungsgemäss zurückbezahlt.
  #29338  
Alt 25.01.2016, 15:12
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Zitat von cloud 9 Beitrag anzeigen
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Sehr schade, dass sich die Wissenschaftler nicht auf einen ungefähren Zeitrahmen festgelegt haben. So bleibt es auch für die Politiker eine eher theoretische Bedrohung und nichts, worüber man sich über die jährliche Klimakonferenz hinaus Gedanken machen sollte. Ist aber sowieso ein komplett anderes Thema.
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  #29339  
Alt 25.01.2016, 16:11
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Zitat:
Zitat von JanMove Beitrag anzeigen
Also erst mal, sind Lebensstandard und Lebensqualität nicht das gleiche.
Mag sein, dass die die beiden Begriffe vorhin synonym gebraucht habe. Sind aber nicht so weit voneinander entfernt. Der Lebensstandard ist Teil der Lebensqualitäts- Betrachtung. Speziell im Lebensstandard / Wohlstandsindex ist Deutschland jetzt nicht ganz vorne. Aber nun auch nicht besorgniserregend weit zurück. Jetzt mal volkswirtschaftlich betrachtet.

Zitat:
Zitat von JanMove Beitrag anzeigen
Der Lebensstandard mag in Deutschland im Schnitt recht hoch sein. Das liegt aber daran, dass die wenigen Superreichen den Schnitt entsprechend anheben.
Der gemessene Lebensstandard setzt sich aus verschiedenen, meßbaren Kriterien zusammen. Das hat nix mit der Anzahl der Superreichen zu tun.

Zitat:
Zitat von JanMove Beitrag anzeigen
Der breiten Masse geht es aber gar nicht so gut. Es gibt ein paar Millionen denen geht es sogar ausgesprochen beschissen. Und denen unterstellst Du unterschwellig so nebenbei mal, dass ein Teil von denen (oder doch vielleicht sogar die meisten?!) selber daran Schuld sei. Die gesunde Mittelschicht driftet immer weiter nach unten und bröckelt dort langsam weg.
In einer Umfrage haben sich knapp die Hälfte aller befragten Deutschen als wohlhabend bezeichnet. Ein hoher Wert, wenn man bedenkt, dass man generell dazu neigt, wirtschaftlich unzufrieden zu sein. Insofern wäre ich mit der "breiten Masse" vorsichtig. Zumal man auch immer schauen muss, ob diejenigen, die unzufrieden sind, auch objektiv Grund dazu haben. Und ab wo die Leute wirklich berechtigt unzufrieden sind. In unserer Konsumgesellschaft gibt es halt auch viel, das man haben will, ohne es sich leisten zu können. Es gibt eine Menge Menschen, die an der Armutsgrenze leben, bzw. Leistungen vom Staat beziehen. Dem widerspreche ich gar nicht. Das ist aber in jeder Gesellschaft so. In unserer Gesellschaft aber nicht so ausgeprägt wie in den meisten anderen Gesellschaften. Und mit einem sozialen Netz, das international vielleicht nicht ganz vorne ist, das aber gutem internationalen Standard entspricht. Die Menschen sind verschieden. Und haben verschiedene Schicksale, verschiedene Motivationen. Die Schere zwischen Arm und Reich geht immer weiter auseinander, wissen wir alle. Die Mittelschicht wird dadurch kleiner. Wissen wir auch alle. Es gibt Menschen, die zwar arbeiten könnten, aber nicht wollen. Das sind die, die sich auf das soziale Netz des Landes verlassen. Je mehr es von denen gibt, desto besser scheint dieses Netz zu sein. Wie hoch der Anteil in Deutschland ist, weiss ich nicht und Du maßt Dir bitte nicht an, mich hier auf etwas festlegen zu wollen.

Zitat:
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Ich lebe in Zürich, angeblich die Stadt mit der höchsten Lebensqualität weltweit. Das ist aber alles relativ, und aus meiner Sicht definiert jeder für sich selber was Lebensqualität ist. Ist es einfach die Kohle, die man zur Verfügung hat, das Kulturangebot, ... oder was??
Dazu gehören aber auch der tägliche Stau, falls man mit dem Auto unterwegs ist. Ich bin so oft es geht mit dem Fahrrad unterwegs. Auf dem Fahrrad lebt man teils gefährlich. Es gibt noch einige andere negative Aspekte...
Im Moment kan ich damit leben. Ich weiss aber, dass ich im Alter nicht mehr in der Stadt mit der "höchsten Lebensqualität" leben will.
Auch die "Lebensqualität" wird objektiv nach bestimmten Kriterien gemessen, die sich übrigens teilweise mit der Auswertung des Lebensstandards decken. Was für Dich persönlich Lebensqualität bedeutet, ist was völlig Anderes.

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Und nun mal zu Deinen "Steuerflüchtlingen". Also jeder, der in die Schweiz auswandert und dort lebt und arbeitet ist in Deinen Augen ein Steuerflüchtling?? Also nehmen wir mal so eine typische Krankenhausschwester, die in Deutschland extrem hart und unter äusserst ungünstigen Bedingungen arbeiten muss, und dafür mit einem Gehalt knapp über Hartz IV entlohnt wird. Die wandert nun in die Schweiz aus, arbeitet unter deutlich besseren Bedingungen und wird dafür halbwegs gerecht entlohnt. Das soll ein Steuerflüchtling sein? Die verdient in Deutschland so wenig, dass sie kaum dafür Steuern zahlen muss/kann! Wenn (hoch-) qualifizierte Fachkräfte aus Deutschland auswandern, dann liegt das in erster Linie daran, dass die Arbeitsbedingungen und Löhne unter aller Sau sind. Dann sollte man zuerst mal vor der eigenen Haustüre kehren als das den Leuten vorzuwerfen.
Moment! Reden wir jetzt von Krankenhausschwestern oder von hochqualifizierten Fachkräften? In der Schweiz waren, Stand 2013 ca. 40% der Oberärzte und Assistenzärzte aus Deutschland. Bei Krankenschwestern wird die Quote sicher weitaus niedriger liegen. Darüber hinaus: Ist es nicht so, dass die Schweizer nur dann Ausländer einstellen (dürfen), wenn es keine entsprechend qualifizierten Schweizer als Bewerber gibt? Und dass die Aufenthaltserlaubnis dann auch fest mit dieser Anstellung gebunden ist? Es sind vor Allem die Gut- und Besserverdiener, die in die Schweiz zum Arbeiten auswandern. Darüber hinaus sind es die Reichen, die ihren Wohnsitz in die Schweiz oder nach Luxemburg, etc. verlagern, ohne dort zu arbeiten.

Zitat:
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In Deutschland kann und will man ja offensichtlich keinen dieser alten Zöpfen abschneiden. Allerdings darf man sich dann nicht wundern, wenn die Leute abhauen. Jemanden das vorzuwerfen und gar als Steuerflüchtling zu bezeichnen, ist nicht nur falsch sondern auch unverschämt.
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P.S.: Meine Bafäg-Schulden habe ich übrigens dem deutschen Steueramt ordnungsgemäss zurückbezahlt.
Nein, Du bist sicher kein Steuerflüchtling. Offensichtlich aber auch keine Krankenschwester.
Habe mich da auch ungenau ausgedrückt. Mir ging es um diejenigen, die ihren Wohnsitz verlagern, um Steuern zu sparen. Das sind natürlich nicht alle 209.000 und nur ein kleiner Bruchteil davon. Wenngleich sicher deutlich mehr, als 1-2 Hände voll. Zudem wandern diejenigen ja auch nach Luxemburg, Monaco, etc. aus. Die meisten Deutschen gehen aber in die Schweiz, um ihren Wohlstand zu verbessern. Und hauptsächlich als Fachkräfte, die auch in Deutschland finanziell gut leben könnten. Ist ja nicht verwerflich. Ich hatte mich nur explizit über den Anteil der Steuerflüchtlinge mokiert. Sorry, wenn ich mit den Begrifflichkeiten zu ungenau war.
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Wir können CO2 vermeiden, wie wir wollen. Wenn die Menschheit sich immer mehr vermehrt, wird auch immer mehr CO2 ausgestoßen. Nur mal als Beispiel.
Einfache Lösung: Viezucht abschaffen, alle vegan leben. Damit wäre das CO2 Problem bereits halbiert. Und viele andere Probleme bzgl. Ressourcenmangel auch.
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