Plastikball, Polyball, Nicht-Zelluloidball

[Mighty]

Zitat von nevada

suche nach dem korrekten Stoff ... Ich werde Dir jetzt nicht noch einmal den korrekten Suchbegriff liefern.

Du scheinst zu wissen, dass Zellulioid aus verschiedenen Stoffen hergestellt wird.

Dann weißt du auch, dass Eingeben der Namen dieser Stoffe nichts bringt, da die Eigenschaften dieser Stoffe im Einzelnen und Eigenschaften des Zelluloid nicht dasselbe ist.

Zweitens, in einer Diskussion ist es normalerweise die Aufgabe deren, die etwas behaupten, auch Beweise dafür zu bringen.

Falls es dein Standpunkt sein sollte, dass z.B. DHS-Plastikball bzw. seine Herstellung, Transport, Lagerung usw. weniger gefährlich sein sollte, als das von einem Zelluloidball deiner Wahl, dann bitte sehr, ich bin sehr gespannt auf konkrete Beweise. Bisher, wie ich schon sagte, sind solche Beweise in mir bekannten Forumdiskussionen nicht erbracht worden.

Es wurde auch nicht direkt behauptet, sondern nur impliziert, soweit ich mich erinnern kann, indem ausschließlich auf Gefahren verwiesen wurde, die mit Zelluloidbällen verbunden sind und nicht auf Gefahren, die mit Plastikbällen (Polybällen) verbunden sind.

Also, wie sieht es denn mit Plastikbällen (Polybällen) aus, insbesondere mit dem DHS-Plastikball (EM-, WM-Ball), wie konkret gefährlich ist denn ihre Nutzung, Herstellung, Transport, Lagerung usw? Bitte nach Möglichkeit mit konkreten Verweisen, Zitaten usw. beantworten. Dann werden die Leser sehen, ob das Ersetzen der Zelluloidbälle durch Plastikbälle wenigstens unter diesem Gesichtspunkt gerechtfertigt ist. Danke im Voraus.

[nevada]

Zitat von Mighty

Du scheinst zu wissen, dass Zellulioid aus verschiedenen Stoffen hergestellt wird.

Jep

Zitat von Mighty

Dann weißt du auch, dass Eingeben der Namen dieser Stoffe nichts bringt, da die Eigenschaften dieser Stoffe im Einzelnen und Eigenschaften des Zelluloid nicht dasselbe ist.

Nein weiß ich nicht, weil fertige Endprodukte nicht vom Himmel fallen, sondern dem eine Produktion vorangeht, in der verschiedene Stoffe, in verschiedenen Aggregatzuständen unter verschiedenen Bedingungen, verschieden reagieren, verschiedene Grenzwerte und Schutzmaßnahmen einzuhalten sind usw. usw.

Zitat von Mighty

Zweitens, in einer Diskussion ist es normalerweise die Aufgabe deren, die etwas behaupten, auch Beweise dafür zu bringen.

Bereits erfolgt, aber Du bist ja nicht willens, ein Suchfeld auszufüllen, weil

Zitat von Mighty

dass Eingeben der Namen dieser Stoffe nichts bringt, da die Eigenschaften dieser Stoffe im Einzelnen und Eigenschaften des Zelluloid nicht dasselbe ist.

Es ist also für die Gesamtbeurteilung völlig unerheblich, wie Zelluloid hergestellt wird. Zur Gesamtrisikobeurteilung ziehst Du nur das Endprodukt heran und blendest die Produiktionskette vollkommen aus.

Zitat von Mighty

Falls es dein Standpunkt sein sollte, dass z.B. DHS-Plastikball bzw. seine Herstellung, Transport, Lagerung usw. weniger gefährlich sein sollte, als das von einem Zelluloidball deiner Wahl, dann bitte sehr, ich bin sehr gespannt auf konkrete Beweise. Bisher, wie ich schon sagte, sind solche Beweise in mir bekannten Forumdiskussionen nicht erbracht worden.

GESTIS habe ich Dir bereits verlinkt. Du erwartest sicherlich nicht, dass ich seitenlange Abhandlungen über das Gefahrenpotenzial, die zu treffenden Schutzmaßnahmen nach dem (S)TOP-Prinzip für Herstellung, Transport, Lagerung, Entsorgung usw. für z.B. 1,7,7-Trimethyl-bicyclo[2.2.1]heptan-2-on schreibe. Das kannst Du alles selbst lesen, wenn Du eine Suchmaschine bedienen kannst.

Zitat von Mighty

Also, wie sieht es denn mit Plastikbällen (Polybällen) aus, insbesondere mit dem DHS-Plastikball (EM-, WM-Ball), wie konkret gefährlich ist denn ihre Nutzung, Herstellung, Transport, Lagerung usw? Bitte nach Möglichkeit mit konkreten Verweisen, Zitaten usw. beantworten. Dann werden die Leser sehen, ob das Ersetzen der Zelluloidbälle durch Plastikbälle wenigstens unter diesem Gesichtspunkt gerechtfertigt ist. Danke im Voraus.

Ich kann meinem Mini zeigen, in welche Kiste die Lego-Steine reingehören, aber ich räume deshalb nicht jedesmal sein Zimmer auf. Das schafft der schon selbst.

Wenn Du nicht bereit bist, Dich ein klein wenig schlau zu machen, dann macht auch jede weitere Diskussion keinen Sinn mehr. Vielleicht als Denkanstoss: Gefahrstoffe sind nicht gleich Gefahrstoffe. Es hängt wie bereits beschrieben von vielen Variablen ab und bei der Beurteilung ist der gesamte Prozess von der Herstellung bis zur Entsorgung/Endlagerung zu betrachten.

Nicht alles, was sich harmlos anhört, ist ungefährlich und nicht alles was gefährlich klingt ist es auch. Beispiel gefällig (Du wirst keine dieser Gefährdungen widerlegen können)?:

Dihydrogenmonoxid ist farblos, geruchlos, geschmacklos und tötet jedes Jahr Tausende von Menschen. Die meisten dieser Todesfälle treten durch unbeabsichtigtes Inhalieren von DHMO ein. Dennoch sind die Gefahren von DHMO viel weitreichender. Fortgesetzter Kontakt mit seiner festen Form führt zu schwerem Gewebeschaden. Die Symptome von DHMO-Einnahme sind starkes Schwitzen und Urinieren, möglicherweise auch Sättigungsgefühle, Übelkeit, Erbrechen und Unregelmäßigkeiten der Körperelektrolytwerte. Für Abhängige bedeutet der DHMO-Entzug den sicheren Tod.

Dihydrogenmonoxid...

ist auch bekannt als Hydroxylsäure und ist der Hauptbestandteil des sauren Regens.
trägt zum "Treibhauseffekt" bei.
kann schwere Verbrennungen verursachen.
trägt zur Erosion natürlicher Landschaften bei.
beschleunigt die Korrosion vieler Metalle.
kann Versagen elektrischer Geräte verursachen.
kann dazu beitragen, die Wirksamkeit von Automobilbremsen herabzusetzen.
ist in Tumoren tödlich erkrankter Krebspatienten gefunden worden.

Verschmutzung erreicht epidemische Ausmaße
Dihydrogenmonoxid-Anteile sind in nahezu jedem deutschen Fluss oder See und auch in der Nordsee gefunden worden. Die Verschmutzung ist jedoch schon weltweit verbreitet, und die Substanz ist sogar im ewigen Eis der Antarktis nachgewiesen worden. DHMO war im vergangenen Jahr in Deutschland für Sachschäden in Höhe von Millionen von DM verantwortlich.

Trotz der Gefahr wird Dihydrogenmonoxid häufig verwendet:

als Lösungs- und Kühlmittel in der Industrie
in Kernkraftwerken
bei der Produktion von Styropor
als Feuerhemmschutz
bei vielen Arten von grausamen Tierversuchen
bei der Verteilung von Pestiziden: nach jeder Behandlung bleiben die Produkte von dieser Chemikalie verunreinigt
als Zusatzstoff in vielen Arten von "Fast Food" und anderen Nahrungsmitteln
Deutsche Fabriken entsorgen überschüssiges DHMO in Flüsse, Seen oder die Nordsee, und es kann nichts getan werden, um sie davon abzuhalten, weil diese Vorgehensweise immer noch legal ist. Die Auswirkungen auf Flora und Fauna sind groß, und wir können es uns nicht länger leisten, dies zu ignorieren!

Trotzdem traut sich niemand an ein Verbot dieses gefährlichen Stoffes heran.

[crycorner]

Ich lach mich schlapp!

Er wird auf die Passage mit den Sachschäden in Höhe von Millionen von DM verweisen, sagen, dass die Information uralt ist und wohl kaum was mit dem P-Ball zu tun hat...

[nevada]

Einspruch Euer Ehren: Dihydrogenmonoxid wird auch bei der Herstellung von Zelluloidbällen und Platikbällen verwendet. Die Beschäftigten der Produktionskette werden damit regelmäßig kontaminiert, und wenn man DM durch EUR ersetzt, behält die Aussage immer noch ihre Gültigkeit.

[crycorner]

Zitat von nevada

Einspruch Euer Ehren: Dihydrogenmonoxid wird auch bei der Herstellung von Zelluloidbällen und Platikbällen verwendet. Die Beschäftigten der Produktionskette werden damit regelmäßig kontaminiert, und wenn man DM durch EUR ersetzt, behält die Aussage immer noch ihre Gültigkeit.

ICH weiss.
Ich mein ja nur, weil er so selektiv liest...

[crycorner]

Torsten aus Bayern:
Liegt Dir ein aktuelles Sicherheitsdatenblatt eines Herstellers für die neuen Polybälle vor? Müsste im Zulassungsprozess doch mit eingereicht werden, oder?

[Torsten von Bayern]

Nein und nein.

[Variatio]

Ohohoh - wenn das nicht willkommenes Futter fuer Mighty ist! Popcorn steht bereit!

[nevada]

Oh, welch Überraschung . Danke für die schnelle Antwort

[crycorner]

Danke, Torsten!

Wie ist das denn bei Zelluloid- Bällen? wurden Euch da Sicherheitsdatenblätter vorgelegt?
Warum sind bei den P- Bällen keine Sicherheitsdatenblätter nötig?

Grüße,
crycorner