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Stammtisch Hier könnt Ihr über "Gott und die Welt", Politik, Fernsehen, Bücher, Musik und alles was Euch sonst interessiert diskutieren. Plaudern in lockerer Atmosphäre ;-) |
Umfrageergebnis anzeigen: Wie würdet Ihr Euer politisches Interesse einschätzen? | |||
ich bin politisch interessiert | 193 | 57,10% | |
ich bin teilweise politisch interessiert | 97 | 28,70% | |
ich interessiere mich nicht für Politik | 19 | 5,62% | |
ich verweigere die Aussage | 29 | 8,58% | |
Teilnehmer: 338. Sie dürfen bei dieser Umfrage nicht abstimmen |
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Themen-Optionen |
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AW: DER Thread für politisch Interessierte
Zitat:
Dann haben wir aber auch eine Eurokrise. Warum auch immer. Aber er kriselt. Würden sonst diverse Exits diskutiert werden? Zitat:
Zitat:
Solange Du jedenfalls kein Verfechter der Spezialisten bist, die sich in Excel verrechnet haben, auf die sich der Finanzminister wahrscheinlich aber immer noch beruft... Mich wundert jedenfalls, daß Lucke hier und überhaupt so viel Bedeutung beigemessen und Raum gegeben wird. Lest z.B. bei Flassbeck z.B. über Lucke z.B.: http://www.flassbeck-economics.de/pr...ie-europhobie/ |
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AW: DER Thread für politisch Interessierte
Ich hoffe nicht, dass dieser Tage Monitor schauen unpopulär geworden ist.
Schaut mal ruhig rein - lohnt sich Geändert von User 17544 (05.02.2016 um 00:24 Uhr) |
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AW: DER Thread für politisch Interessierte
Zitat:
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AW: DER Thread für politisch Interessierte
Nicht ganz ungeschickt von Erdogan?
Zitat:
Auch wenn es von E. nur im Zusammenhang mit Deutschland geäußert wurde. Nach vielen Befürchtungen wird dieses Abkommen die Starken ja noch stärker und die Schwachen noch ärmer machen - wenn dies auch offiziell (vor allem von Gabriel) meist vehement bestritten wird... |
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AW: DER Thread für politisch Interessierte
TTIP ist ein korporatistischen Abkommen zwischen Sozialisten wo man vorallem auch Konzernen und bestimmtes Lobbys Vorteile zuschustert. Mit Freihandel hat das wenig zutun. Einfach machen. Keine Zölle keine Handelsbeschränkungen. Freihandel braucht kein Abkommen. Klar gibt es bei TTIP auch positive Nebeneffekte für den Verbraucher, es als Freihandelsabkommen zu bezeichnen ist aber nichts anderes als Neusprech.
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AW: DER Thread für politisch Interessierte
Zitat:
Ich mag ja hier gar nicht ständig Lucke verteidigen. Ich mag aber auch nicht diese selektive Meinungsbildung. Deswegen gehe ich auf den Artikel mal ein: Bevor ich auf die Vorwürfe an Lucke eingehe, fällt mir auf, dass Flassbeck erstmal einen Nagel reinhaut: "Das Ergebnis ist, um es vorweg zu sagen, schockierend: Hier werden Fakten manipuliert, falsche Behauptungen in die Welt gesetzt und Schlussfolgerungen gezogen, die durch nichts zu rechtfertigen sind." Da müssen jetzt aber schlimme Dinge folgen, die Lucke als Scharlatan outen. Tatsächlich wird Lucke aber immer wieder vor Allem vorgeworfen, dass er Hintergrundinformationen vorenthält, die Flassbeck für erwähnenswert hält. Allerdings sehe ich auf Anhieb nichts, wo Lucke Informationen böswillig unterschlagen hat. Flassbeck geht ja in seinem Text eingangs davon aus, dass es sich bei Luckes Vortrag um einen Sachvortrag handelte und nicht um Wahlkampf. Natürlich geht er davon aus, weil er ansonsten anerkennen müsste, dass Lucke die Fachinformationen selektieren und verdichten muss, um sie der Zuhörerschaft nahe zu bringen. Ist es naiv oder Vorsatz von Flassbeck, den Vortrag auf eine wissenschaftliche Beurteilungsebene zu hieven, um ihn dann direkt wieder von dieser Ebene runter stoßen zu können? Was genau treibt Flassbeck an, Lucke so unter Beschuss zu nehmen? Drei Dinge: Flassbeck ist Befürworter der EWWU und des Euro und bietet wissenschaftliche Lösungen zur gegenwärtigen Problematik an. Er hat dazu diverse Bücher geschrieben. Lucke ist Euro- Kritiker. Hier besteht ein genereller Meinungskonflikt. Hinzu kommt, dass Lucke als Anhänger des Neoliberalismus identifiziert wird, aber mit keinem Wort erwähnt wird, dass man selbst ja Keynesianer ist. Das bedeutet in etwa: Lucke ist Schalke, Flassbeck ist Dortmund. Hier gibt es klare Ideologiekonflikte. Lucke glaubt daran, dass Märkte grundsätzlich im Gleichgewicht sind oder über natürliche Mechanismen schnell wieder in Gleichgewicht geraten. Flassbeck glaubt daran, dass Märkte generell in Ungleichgewicht sind, und aktiv gesteuert werden müssen. Äusserst grundsätzlicher Unterschied. Ach, und dann will Flassbeck natürlich auch noch Eines: Werbung machen für seine Bücher und den zweiten Teil seines Kritischen Lucke- Vortrages für den interessierten Leser für Geld verkaufen. Geht natürlich nur, wenn man, wie er es getan hat, ordentlich zu teasen. Also muss er Luckes Vortrag als schockierend bezeichnen. Im kostenfreien Abschnitt dieses Vortrages konnte ich allerdings nix schockierendes entdecken. Sondern nur das Aufeinandertreffen von unterschiedlichen Meinungen und Philosophien. Flassbeck wollte auf Luckes Kosten glänzen, nichts weiter. Übrigens steht Lucke mit seiner Euro-Kritik nicht alleine da. Mindestens 5 Wirtschaftsnobelpreisträger haben sich in den letzten 3 Jahren entsprechend geäussert haben. Und etliche weitere international renomierte Wissenschaftler. Hier mal eine kleine Übersicht: https://eurokritik.wordpress.com/ Und hier noch ein Link zu einem Interview mit Lucke zur Entwicklung der AfD und seiner Rolle darin: http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-137324480.html Nochmal: Ich bin kein Lucke- Freund. Ich habe aber was gegen die Art, wie manche sich hier ihre Meinung bilden...
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SL Tiger 1.8 / Andro TemperTech ALL+ / Armstrong Hikari SR7 55° 2.1 "If you open your mind too much, your brain will fall out" (Tim Minchin) |
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AW: DER Thread für politisch Interessierte
Zitat:
Die vielzitierte "Mitte" hat selbstverständlich Abstiegsängste, denn im Gegensatz zu den Eliten können sie sich nicht arm rechnen, in Steuerparadiese ausweichen etc, sind von kalter Progression und Mittelstandsbauch betroffen, profitierten nicht von der Senkung des Spitzensteuersatzes und der Abschaffung der Vermögenssteuer, tragen aber Höchstbeiträge für die Sozialsysteme und deren steigenden Sätze. Und sie haben etwas zu verlieren. Nur bei Ihnen ist offensichtlich etwas zu holen, denn an die Reichen und Großen darf man ja nicht ran. Dass genau diese Mitte immer mehr abnimmt ist daher kein Wunder und wirkt nicht gerade beruhigend. Letztlich sieht man sich vor die Aufgabe gestellt, den Anschluss nach oben zu schaffen, weil man sonst unten landet. Dabei sollte man m.E. eher die Ränder zur Mitte verschieben als umgekehrt. |
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AW: DER Thread für politisch Interessierte
Zitat:
Wenn einer von beiden über den anderen schreibt, wird dies immer in etwa so "enden". |
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AW: DER Thread für politisch Interessierte
Zitat:
Sachvortrag halten zu wollen. Keine Ahnung zu Ort und Publikum, aber es scheint sich wohl durchaus von einer klassischen Wahlkampfrede unterschieden zu haben. Ich kann aber auch so keinen Frevel darin erkennen, jemanden wissenschaftlich argumentierend anzugreifen, der politisch mit seinem Sachverstand und Renommee als Ökonom zu punkten sucht. Dies wurde ja auch hier in den letzten Posts verschiedentlich hervorgehoben. Zitat:
Und weil die Seite dann sowohl politisch als auch wissenschaftlich andere Ansichten hat als Lucke, darf sie ihn dann nicht kritisieren? Darf Lucke etwa nur von anderen Neoklassikern und Neoliberalen attackiert werden? Du sagst doch selbst, man solle sich nicht einseitig informieren. Da ist es doch gerade geboten, auch mal Stimmen weg vom Mainstream zu hören. Deine obige Schlußfolgerung halte ich mithin jedenfalls für Blödsinn, zumal... Zitat:
Mir jedenfalls unklar, wieso Du Lucke verteidigst, allein indem Du Flassbeck madig machst. Da kann ich nur spekulieren, daß Du entweder Flassbeck nicht magst oder seine theoretische Ausrichtung per se für falsch, wenn nicht noch für was furchtbar Schlimmeres, hältst. Was an meiner Meinungsbildung falsch sein soll, kann ich mir naturgemäß nicht vorstellen. Zumindest hast Du jetzt nichts geäußert, was mich zu einer tieferen Reflexion darüber bringen könnte. Die von Dir kurz in die Runde geworfenen Gewinner des Nobelgedächtnispreises der Schwedischen Reichsbank scheinen mir auf den ersten Blick etwas dünn zum Stützen von Lucke. Krugman beispielsweise kristisiert meines Wissens ja nicht den Euro an sich, sondern sieht die Notwendigkeit des Ausscheidens der Griechen, weil andere Lösungsmöglichkeiten verpaßt oder politisch nicht gewollt sind. |
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Politik - der Thread für politisch Interessierte (ab Dezember 2021) | TT-NEWS Team | Stammtisch | 15993 | Gestern 22:26 |
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