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Umfrageergebnis anzeigen: Wie würdet Ihr Euer politisches Interesse einschätzen?
ich bin politisch interessiert 193 57,10%
ich bin teilweise politisch interessiert 97 28,70%
ich interessiere mich nicht für Politik 19 5,62%
ich verweigere die Aussage 29 8,58%
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  #29671  
Alt 12.02.2016, 11:21
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AW: DER Thread für politisch Interessierte

Ich bleib mal nur bei diesem Teil, sonst wird das zu unübersichtlich

Diese Annahme aus der FAZ von Anfang 2015 wird doch dann im August 2015 in einem ZEIT-Artikel als Fehleinschätzung aufgezeigt. Aus den Anfang des Jahres 2015 angenommen weiteren 15 bis 20 Milliarden wurden dan real 86 Milliarden.

Leicht zu schultern war wohl offensichtlich eine ambitionierte Vorhersage.

Hier auch mal zwei Experten, von denen die WELT Anfang 2015 berichtete, die anders als Herr L. den Grexit für eine saugefährlichen Lösungsansatz halten.

Zitat:
Furcht vor einer Kernschmelze

"Einen 'Grexit' kann niemand wollen", sagt RBS-Mann Gallo. Seines Erachtens dürfte es zu einer Einigung der Kontrahenten kommen. Denn ein drohender "Grexit" könnte die Euro-Krise mit voller Wucht wieder aufleben lassen. Denkbar wäre ein Ansturm auf die Banken in anderen schwächeren Euro-Staaten.

Währungshistoriker wie Barry Eichengreen erwarten für den Fall eines "Grexit" eine Kernschmelze an den Finanzmärkten vergleichbar mit den Folgen nach der Pleite der US-Investmentbank Lehman Brothers.
Sind das jetzt Idioten?
  #29672  
Alt 12.02.2016, 11:49
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http://www.stern.de/politik/deutschl...d-6693738.html
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  #29673  
Alt 12.02.2016, 12:30
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Zitat:
Zitat von Brett13 Beitrag anzeigen
Diese Annahme aus der FAZ von Anfang 2015 wird doch dann im August 2015 in einem ZEIT-Artikel als Fehleinschätzung aufgezeigt. Aus den Anfang des Jahres 2015 angenommen weiteren 15 bis 20 Milliarden wurden dan real 86 Milliarden.

Leicht zu schultern war wohl offensichtlich eine ambitionierte Vorhersage.
Wo ist jetzt hier der Zusammenhang bzw. Widerspruch?

Warum wurden aus 15 bis 20 Milliarden dann 86?

Zitat:
Zitat von Brett13 Beitrag anzeigen
Hier auch mal zwei Experten, von denen die WELT Anfang 2015 berichtete, die anders als Herr L. den Grexit für eine saugefährlichen Lösungsansatz halten.

Sind das jetzt Idioten?
Wenn du der einen Seite zu denken gibst, dass sie mit ihren Vorhersagen daneben liegen könnte, warum dann nicht auch wenn jemand genau Gegenteiliges schreibt?

"Saugefährlich" ist es in jedem Fall, da bin ich absolut bei dir. Die Frage ist: "Was ist gefährlicher?" Eine Entscheidung notfalls jetzt zu treffen, wo so ziemlich alle denkbarer Szenarien 1000x durchgespielt sind, weshalb man gezielt regulierend eingreifen kann oder immer so weiterwurschteln, die Probleme nach hinten verschieben bis diese so groß sind, dass sie überhaupt nicht mehr beherrschbar sind?
  #29674  
Alt 12.02.2016, 12:34
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Habt ihr's bald ?
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  #29675  
Alt 12.02.2016, 12:47
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Zitat:
Zitat von Kyuss Beitrag anzeigen
Habt ihr's bald ?
Was machst du hier überhaupt in dem Thread? Posten von Links ist eine echt tolle Bereicherung. Zu sagen hast du ja nichts.
  #29676  
Alt 12.02.2016, 13:21
User 17544 User 17544 ist offline
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Zitat:
Zitat von Cisco Beitrag anzeigen
Wo ist jetzt hier der Zusammenhang bzw. Widerspruch?
Zumindest ich gehe mal davon aus, dass wenn es tatsächlich leicht zu schultern wäre, wie Anfang 2015 noch in deinem Artikel der Eindruck erweckt wurde, es dann nicht ein paar Monate später aus einem zumindest vergleichsweise kleinen nächsten Hilfspaket eines das vier bis fünf mal so groß ausfiel geworden wäre.

Zitat:
Zitat von Cisco Beitrag anzeigen
Warum wurden aus 15 bis 20 Milliarden dann 86?
Und, hast du eine Antwort darauf?

Ich würde mal drauf tippen, dass ein paar Experten meinten, dass die griechische Wirtschaft wieder ins Laufen kommt, somit die Einnahmen wieder anfangen zu sprudeln und dann die Verbindlichkeiten kein großes Problem mehr bzw leicht zu schultern sein werden...

Zitat:
Zitat von Cisco Beitrag anzeigen
Wenn du der einen Seite zu denken gibst, dass sie mit ihren Vorhersagen daneben liegen könnte, warum dann nicht auch wenn jemand genau Gegenteiliges schreibt?
Habe ich denn was davon geschrieben, dass ich überhaupt einer Ökonomieexpertenvoraussage Glauben schenken mag?

Bei Herrn L. ist es nun mal leider so, dass er seinen wissenschaftlichen Status für seine für mich unappetitliche Politk einsetzt und dabei auch nicht davor zurückschreckt sich das so zurechtzubiegen, dass es in sein Meinungsbild passt. Wissenschaftlern, die im Bereich von Forschung und Lehre tätig sind, rollen sich da zumindest die Fußnägel auf.


Zitat:
Zitat von Cisco Beitrag anzeigen
"Saugefährlich" ist es in jedem Fall, da bin ich absolut bei dir. Die Frage ist: "Was ist gefährlicher?" Eine Entscheidung notfalls jetzt zu treffen, wo so ziemlich alle denkbarer Szenarien 1000x durchgespielt sind, weshalb man gezielt regulierend eingreifen kann oder immer so weiterwurschteln, die Probleme nach hinten verschieben bis diese so groß sind, dass sie überhaupt nicht mehr beherrschbar sind?
Ist ja nicht meine Meinung

Ich sehe das schlicht so, dass das ohne umfangreiche Hilfen für die Griechen im wirtschaftlichen Bereich alles recht sinnlos ist. Erst wenn bei den Griechen die Wirtschaft wieder in Gang kommt und somit auch Einnahmen erzielt werden können, kann das was geben.

Allein schaffen die Griechen das in ihrer Situation nicht mehr. Deren Banken brauchen dringend Geld um Unternehmen fördern zu können. Besser wäre vielleicht noch günstigeres Geld aus dem EU-Topf für Unternehmen die in Griechenland zu investieren bereit sind.

Ansonsten gehen noch viele Milliarden im griechischen Nirwana verloren. Den Hahn einfach abzudrehen, geht wohl auch nicht, denn dann mögen die Experten evtl. doch recht haben und der nächste Crash nimmt seinen unheilvollen Lauf.

Da erlaube ich mir durchaus mal einen Vergleich mit der Wiedervereinigung. Ohne große Anstrengungen in den sogenannten neuen Bundesländern die Wirtschaft ins Laufen zu kriegen, wäre auch nichts gegangen.

Dass der ganze Scheiß auf dem Rücken der griechischen Bevölkerung ausgetragen wird, stinkt mir gewaltig, aber das sollte bekannt sein...

Geändert von User 17544 (12.02.2016 um 13:23 Uhr)
  #29677  
Alt 12.02.2016, 14:21
Cisco Cisco ist offline
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Zitat:
Zitat von Brett13 Beitrag anzeigen
Und, hast du eine Antwort darauf?

Ich würde mal drauf tippen, dass ein paar Experten meinten, dass die griechische Wirtschaft wieder ins Laufen kommt, somit die Einnahmen wieder anfangen zu sprudeln
So schnell versenken nicht mal die Griechen 70 Milliarden oder so sehr verrechnen sich nicht einmal die Ökonomen

Dies ist ein weiteres Problem solcher Meldungen: Wenn man nicht genau hin schaut (und das trifft auf die allermeisten zu) entsteht ein völlig falscher Eindruck.

Die scheinbar exorbitante Erhöhung des Finanzbedarfs kommt daher, dass man davon ausgegangen ist, Griechenland könne sich, zumindest zum Teil, wieder SELBST am Kapitalmarkt refinanzieren. Dies hat jedoch nicht funktioniert. D.h. die tatsächliche Höhe des Kreditbedarfs war nicht wesentlich anders als erwartet, nur die Gläubiger ändern sich.

Zitat:
Zitat von Brett13 Beitrag anzeigen
Zumindest ich gehe mal davon aus, dass wenn es tatsächlich leicht zu schultern wäre, wie Anfang 2015 noch in deinem Artikel der Eindruck erweckt wurde, es dann nicht ein paar Monate später aus einem zumindest vergleichsweise kleinen nächsten Hilfspaket eines das vier bis fünf mal so groß ausfiel geworden wäre.
Ok, um die nicht gerade optimale Formulierung in dem Artikel "leicht zu schultern" ging es mir gar nicht, sondern um die Höhe der Zinssätze. Diese sind für Griechenland aufgrund der Vorzugskredite äußerst niedrig.

Zitat:
Zitat von Brett13 Beitrag anzeigen
Ich sehe das schlicht so, dass das ohne umfangreiche Hilfen für die Griechen im wirtschaftlichen Bereich alles recht sinnlos ist. Erst wenn bei den Griechen die Wirtschaft wieder in Gang kommt und somit auch Einnahmen erzielt werden können, kann das was geben.
Diesen Weg ist Griechenland ja lange gegangen in dem es mit immer mehr Verschuldung die Wirtschaft angekurbelt hat. Solche Strohfeuer brennen jedoch nicht lange, aber die Schulden bleiben. Warum sollte es nun dieses Mal anders sein? Sollen wir wieder 50 Milliarden verbrennen um danach festzustellen: Mist, hat wieder nicht funktioniert bei den Griechen. Aber die Kohle ist jetzt auch noch fort?

Es gibt viele andere Staaten in der EU, denen es wirtschaftlich sehr schlecht geht. Warum sollen wir ausgerechnet den Griechen den Hintern pudern? Sollten nicht erst einmal die anderen schwachen Staaten das bekommen, was Griechenland bereits bekommen hat?
  #29678  
Alt 12.02.2016, 16:55
Abwehrtitan Abwehrtitan ist offline
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AW: DER Thread für politisch Interessierte

http://www.spiegel.de/politik/deutsc...a-1077149.html

Widerspricht insgesamt grob meinem Rechtsempfinden.
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wer braucht schon eine Signatur
  #29679  
Alt 12.02.2016, 18:27
User 17544 User 17544 ist offline
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Zitat:
Zitat von Cisco Beitrag anzeigen
Die scheinbar exorbitante Erhöhung des Finanzbedarfs kommt daher, dass man davon ausgegangen ist, Griechenland könne sich, zumindest zum Teil, wieder SELBST am Kapitalmarkt refinanzieren. Dies hat jedoch nicht funktioniert. D.h. die tatsächliche Höhe des Kreditbedarfs war nicht wesentlich anders als erwartet, nur die Gläubiger ändern sich.
Aha.

Aber da meine ich die Tage gelesen zu haben, dass der IWF nun doch einlenkt und wieder bereit ist Griechenland Geld zu leihen, was die Situation wieder ändern dürfte. Oder?


Zitat:
Zitat von Cisco Beitrag anzeigen
Diesen Weg ist Griechenland ja lange gegangen in dem es mit immer mehr Verschuldung die Wirtschaft angekurbelt hat. Solche Strohfeuer brennen jedoch nicht lange, aber die Schulden bleiben. Warum sollte es nun dieses Mal anders sein? Sollen wir wieder 50 Milliarden verbrennen um danach festzustellen: Mist, hat wieder nicht funktioniert bei den Griechen. Aber die Kohle ist jetzt auch noch fort?
Puh, wo siehst du denn in Griechenland Bemühungen die dortige Wirtschaft wieder anzukurbeln?

Wurden etwa gezielt für griechische oder ausländische Unternehmen Anreize geschaffen in Griechenland zu investieren, um Arbeitsplätze zu sichern oder gar neue zu schaffen?

Die Handelsbilanz der Griechen sieht doch schon lange immer negativ ist. Siehe Grafik unten. Auf Dauer dürfte das nie gut sein. Auch wenn Greichenland für Deutschland sicher nicht zu den Wichtigen Handelspartnern zählt, meine ich, dass das Verhältnis von Export zu Import bei etwa 3:1 liegt.

Da die sogenannten Hilfspakete für Griechenland erst mal nichts anderes als Kredite sind, bei denen natürlich das Ziel die Rückzahlungen ist, sollte man wohl besser alles dafür tun, dass das auch was werden kann.

Zitat:
Zitat von Cisco Beitrag anzeigen
Es gibt viele andere Staaten in der EU, denen es wirtschaftlich sehr schlecht geht. Warum sollen wir ausgerechnet den Griechen den Hintern pudern? Sollten nicht erst einmal die anderen schwachen Staaten das bekommen, was Griechenland bereits bekommen hat?
Jetzt wirste wieder polemisch...

Scheinst dich ja mit der Finanzwelt besser auszukennen als der Durchschnitt. Welche Lösung siehst denn du im Falle Griechenlands?

Schwächelnde EU-Länder scheinen dir ja generell ein Dorn im Auge zu sein. Was schwebt dir denn da so vor?

Was meinste denn wie es sich auswirken würde wenn griechenland, Italien, Spanien, Portugal, Frankreich und ich meine auch Finnland war mal im Gespräch sich vom Euro verabschieden?

Gut oder schlecht für Deutschland?

Ich mit meinem recht bescheidenem wirtschaftlichen Wissen, würde davon ausgehen, dass es hier vielen Menschen großen Schaden zufügen würde. Die geannten Länder kannste erst mal zumindest 'ne Zeit lang als Importeure aus Deutschland vergessen bzw es würde zumindest stark einbrechen. Dann wäre der Euro wieder stark, was den Handel mit Ländern außerbalb des Euros ebenfalls einen derben Dämpfer verpassen würde.

Mag ja alles sein, dass sich das dann irgendwann mal wieder reguliert, wie es gern lapidar dahingesagt wird, nur wie lange das dauert und was das in der Zeit für die Menschen hier bedeutet, da redet dann niemand gern konkret drüber.
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  #29680  
Alt 12.02.2016, 19:59
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Zitat:
Zitat von Abwehrtitan Beitrag anzeigen
http://www.spiegel.de/politik/deutsc...a-1077149.html

Widerspricht insgesamt grob meinem Rechtsempfinden.
Man gut, dass das nicht maßgebend ist, "dein Rechtsempfinden"...
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