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allgemeines Tischtennis-Forum Dies ist unser Hauptforum. Hier geht es um Tischtennis allgemein und hier gehört alles rein, was nicht in die Fachforen oder sonstigen Foren passt. |
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Themen-Optionen |
#21
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Ich habe auch mal meinen Senf dazu gegeben:
Zitat von Sportfreund Schillings in "Der Welt": "Verbandssprecher Manfred Schillings rechtfertigt die Reform als zeitgemäßen Schritt und tut die Protestler im Netz als Minderheit ab. An den neuen Regeln können sie ohnehin nichts mehr ändern." Werter Herr Schillings, ich möchte auf obiges Zitat Bezug nehmen. Falls Ihre Meinung dort richtig wieder gegeben worden ist, empfehle ich Ihnen, sich auf den Planeten der Ahnungslosen versetzen zu lassen. In meinem ganzen TT-Bekanntenkreis (ca. 40 Spieler) kenne ich keinen einzigen Spieler, der die Einführung des neuen Balles oder gar die verkürzte Zählweise begrüßt hätte. Dies als Minderheit abzutun, zeugt entweder von totaler Ahnungslosigkeit dessen, was an der Basis vor sich geht, oder zeugt von anderen Eigenschaften, die zu erwähnen, die Höflichkeit verbietet. Allerdings sollte schon noch gesagt werden, daß der Hinweis "An den neuen Regeln können sie ohnehin nichts mehr ändern." doch sehr danach klingt: "Ist uns eh wurscht, wir machen das einfach." Das könnte man dann die Arroganz der Macht nennen. Im Übrigen werden die Änderungen die Präsenz des TT im Fernsehen um kein Jota verbessern. Wer das annimmt, .... < da capo >. Mit besten Wünschen zur guten Besserung
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Immer schön eklig spielen ! |
#22
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Hm, sagt mal, wie kommt man denn überhaupt an die eMail-Adressen des DTTB heran? Die stehen ja da nirgends auf der Seite, oder?
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#23
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Zitat:
Unter www.tischtennis.de findest Du alles was Du dazu brauchst!
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Mit Tackiness bekomme ich jeden Ball zum Glühen! |
#24
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Sach bloß, genau da hab ich aber nix gefunden. Wo denn genau?
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#25
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Meine E-Mail an M.Schillings
Lieber Herr Schillings,
Diese Mail verdanken sie auch tt-news, aber nicht nur. Das was ich zu den ersten beiden unten aufgeführten Punkten geschrieben habe, war vorher fertig aber noch nicht abgelagert genug für eine Zuschrift an sie bzw. den DTS. Das ist vielleicht auch jetzt noch nicht der Fall. Im Übrigen kann ich ihnen versichern, dass die Reaktionen der "Basis" fast ausschließlich sehr kritisch und verständnislos (!) sind. Natürlich ist allen klar, dass kein Weg an dem Beschluss der ITTF vorbeiführt. Aber zähneknirschend und ohne Begeisterung. Natürlich ist für sie TT in der Regel "nur" ein Hobby. Deswegen greifen sie nicht gleich zur Feder und vertiefen sich in eine öffentliche Debatte. Die "Revoluzzer" werden sicher bei 0,1 Prozent liegen, die Verständnislosen und Skeptischen aber bei wahrscheinlich weit über 75 %. Dabei werden viele kluge und treffende Argumente vorgebracht. Das geht auch aus den beigefügten Dokumenten hervor. Viele aus der breiten Zahl der Tischtennisspieler erbringen oder erbracht ja Lebensleistungen, die sich mit denen der Funktionäre sehr wohl messen lassen. Man sollte sie und das was sie sagen also ernst nehmen. In der Dateianlage erhalten sie also: Einen Kommentar anlässlich der 11 FAQ des DTTB zum 11 Punke-Zählsystem Ein Analyse der 11 Punkte-Zählweise im Zusammenhang einer Analyse der TT-Entwicklung mit Schlussfolgerungen für das Training und für die Funktionäre. Leserbriefe aus Plopp, dem Verbandsorgan des HETTV, die witzige und doch eben auch hintergründige Kommentare zur neuen Zählweise beinhalten Einen Artikel als der Lippischen Landeszeitung mit Zitaten einer Reihe von TT-Spielern aller Altersstufen, die m.E aussagekräftiger und argumentativer sind als alle Kommentare in den FAQ des DTTB usw., auch wenn man nicht mit allem einverstanden sein muss. Mit freundlichen Grüßen Hermann Hammer Hier nun meine 11 etwas anderen Punkte zu den 11 Punkten des DTTB Die Zählweise bis 11 11 etwas andere Punkte 1. Der Beschluss zur Zählweise steht und da Regeln überall gelten, müssen wir sie umsetzen, wenn wir den Tischtennissport nicht weiter beschädigen wollen. 2. Nun beginnt also der große Praxistest. Jetzt muss sich zeigen, ob die Ziele erreichbar sind, die unseren Sport auf allen Gebieten und auf allen Ebenen attraktiver und erfolgreicher machen: mehr Medienpräsenz, mehr Beachtung in der Öffentlichkeit, mehr Nachwuchs, mehr Aktive, mehr Begeisterung und Spaß. 3. Wir müssen den großen Praxistest nun nachholen, weil ITTF und DTTB es versäumt haben ihn gründlich vorzubereiten. Wir sollten gerade deshalb mit der Bereitschaft an die Sache herange-hen, den Erfolg zu finden, der sich in der neuen Zählweise verbirgt. Warum sollten wir nicht das Glück haben, das man braucht, wenn übereilte Entscheidungen getroffen worden sind. Sollten sich dagegen Lücken, Fehler oder Fehlentwicklungen zeigen, dann ist ebenso die Bereitschaft gefordert, diese einzugestehen. Dann kommt es darauf an, die Ursachen klar zu erkennen, um Abhilfe schaffen zu können. 4. Am Ende kommt vielleicht das heraus, was Jörg Roßkopf in dem jetzt viel erwähnten aber sel-ten gelesenen und schon gar nicht beherzigten Beitrag im DTS 3-2001 festgestellt hat: „Den 40-mm-Ball hat man auch schon zu kurzfristig eingeführt; ... Bewirkt hat diese Regeländerung in meinen Augen gar nichts“.... Legt man freilich die Wünsche und Ziele zugrunde, die im Interesse des Tischtennissports zu Recht mit der Regeländerung verbunden wurden, dann wäre auch ein solches Nullergebnis ein schwerer Fehlschlag. 5. Die sorgfältige Analyse des jetzigen Zustandes (der Stagnation, wie behauptet wird) und seiner Ursachen muss ebenso nachgeholt werden. Vieles spricht dafür, dass versäumt wurde sie recht-zeitig zu machen 6. Unsere Vertreter im DTTB, der ETTU und der ITTF müssen dazu verpflichtet werden, in der ITTF einen Grundsatzbeschluss herbeizuführen, wonach Entscheidungen von solcher Tragweite mindestens ein Jahr vor ihrer Einführung beschlossen und veröffentlicht wer-den müssen. Neue Wertungsmaßstäbe, technische Veränderungen dürfen erst dann wirksam werden, neues Gerät muss allen ein Jahr vorher zur Verfügung stehen. Das ist übrigens bei allen anderen Sportarten die absolute Norm. Dieses Verfahren lässt erwarten, dass Beschlüsse in Zukunft sorgfältiger und breiter beraten, erprobt, beschlossen und veröffentlicht werden. Schon beim 40 mm Ball wurden offenkundig vorher keine und schon gar keine ernsthaften Erprobungen durchgeführt. Die Nachbetrachtung im DTS 6-2001 zur WM (aber nicht erst sie) legt nahe, dass er zu Ergebnissen führt, die den Absichten für die Einführung des 40 mm Balls widersprechen und in der Spitze zu Nachteilen für den Tischtennissport führen. Die Zählweise bis 11 wurde offenkundig ebenso unzureichend vorbereitet. Die ganze Art der Veröffentlichung durch die ITTF legt mindestens sehr nahe. (Beschluss, später erst wichtige Details, wie die Zahl der Aufschläge. Die Zahl der Gewinnsätze wurde zunächst mit vier und fünf mitgeteilt. Endlich statt des offiziellen Regeltextes eine Art Pressemittei-lung des DTTB mit offenkundigen Ungereimtheiten. Angeblich dauerte eine Übersetzung aus dem englischen so lange. Aber: Bis heute liegt der Regeltext zur neuen Zählweise nicht vor! (Und zwar nicht einmal der englische Text!) 7. Offenkundig hat es keinen einzigen ernsthaften Test mit genau der jetzt beschlossenen Zählweise gegeben, unter Berücksichtigung der angestrebten Ziele. Es reicht nicht aus, das hin und wieder bis 11 gezählt wurde, etwa bei den French Open, mit anderer Aufschlagfolge, Satzzahl usw. ? Ernsthafte Tests erfordern mehr: Wenn man die Sportart für das Fernsehen attraktiver zu machen will, kann man auf entspre-chende Versuche mit TV-Fachleuten nicht verzichten. So wurde es bei der Vorbereitung der WM in Dortmund gemacht, obwohl es dabei nicht um eine Regeländerung ginf. Um Zuschauer in die Hallen zu bringen und sie dort zu begeistern ist eine Analyse aller Ein-flussgrößen unverzichtbar: an wie vielen Tischen wird gleichzeitig gespielt? (Bisher wurde das Centrecourt-Prinzip nicht ernstgenommen. Erforderlich sind weiter Antworten auf folgende Fragen: - warum ist der Tischtennis für den Zuschauer so wenig erlebbar? - Welche Entwicklungen der letzten 20 bis 30 Jahren haben dazu geführt? - Legen die Erkenntnisse daraus nahe, die Zählweise zu ändern und in welche Richtung? Die gewaltige Steigerung an Tempo und Rotation im Spiel ist auf die Materialentwicklung zurückzuführen. Nun setzt man die Temposteigerung in der Zählweise fort. Ist man schon auf den Gedanken gekommen, dass man dem Zuschauer eben wegen der aberwitzigen Schnelligkeit des Spiels mehr Zeit lassen müsste, ein Spiel zu verfolgen. Die neue Zählwei-se verfehlt möglicherweise nicht nur die gewünschten Verbesserungen sondern hat sogar gegenteilige Auswirkungen. 8. Die Art der Einführung der beiden Beschlüsse zur Zählweise und zum Aufschlag legt die Ver-mutung nahe, dass die Verantwortlichen die Tragweite ihrer Beschlüsse nicht erkannt haben Die Einführung der neuen Aufschlagregel hat lässt keine wesentliche Veränderung der Sportart erwarten. Sie ist für Aktive jeder Leistungsstufe leicht umsetzbar überdies lange erwartet. Zu Recht soll erst in einem Jahr gültig werden Die Veränderung der Zählweise zielt dagegen auf eine grundlegende Veränderung der Sportart. Eine sofortige Anwendung erschien der ITTF dennoch problemlos. Wurde das richtig einge-schätzt? Immerhin geht es grundsätzlich um das Messen der sportlichen Leistung selbst. Deshalb sind weitreichende Auswirkungen möglich: offenbar wurde das auch beabsichtigt 9. . Die Geschichte der Vorbereitung und Einführung der neuen Zählweise zeigt kaum die Bereit-schaft, die Beschlüsse auf breiter Basis vorzubereiten Auf mittlerer und unterer Ebene oder im Jugendsport wurden nicht getestet. Dieser Bereich wurde vollkommen vernachlässigt. An die möglichen Auswirkungen wurde noch nicht ein-mal gedacht. Dennoch erhofft (!) man sich hier die großen Erfolge. 10. . Die Gründe, die der DTTB in den 11 Antworten sind dürftig und sogar irreführend. Ob die jetzige Entscheidung breit, regelmäßig und sorgfältig erwogen und erprobt wurde, darf man sehr in Frage stellen: Der Kommentar von Jörg Roßkopf in DTS 3-2001: 1. „Erst testen, dann ändern“ (!) 2. „Nicht so schnell, Herr Sharara“ (!) - Roßkopf behandelte fast nur die neue Aufschlagregel! (ca. 80%). Und schlug vor, diese erst 2002 einzuführen! - „Mit einer neuen Zählweise kann man sich noch Zeit lassen.(!!!) Der Aufschlag ist wichtiger“ (!!!). (wenn das keine Ankündigung für frühestens 2003 ist!) - Roßkopf verwies sehr deutlich auf die Probleme für die breite Masse der Spieler. Folgen hatte das leider nicht. DTTB in Antwort 3: „Alles war stets transparent und schon gar nicht unbekannt“. Von Irreführung zu sprechen wäre eher berechtigt. - In DTS 3-2001 wurde ein Antrag für die Regeländerung zur Zählweise nicht vorgestellt. - Weder der Regeltext noch der Antrag dafür sind bis heute nicht bekannt! - Kein Aufruf zum Meinungsaustausch: Der Hinweis auf einen Vorgang von 1992 (!) ist da nur irreführend. Niemand in der Führung des DTTB möge die Verantwortung auf die ITTF und auf die nur eine Stimme dort berufen. Man hat inhaltlich zugestimmt, man hat dem Zeitplan und der Form der Einführung zugestimmt. Man ist in der ITTF und Ihren Gliederungen gut vertre-ten. 11. Die Erfahrungen mit dem 40mm-Ball hätten nachdenklich machen müssen - Laut der Analyse der WM im DTS von Rahul Nelson im Hinblick auf den 40 mm Ball sind die Folgen sind ziemlich genau das Gegenteil der Absichten. - Festgestellt wird, dass das Abwehrspiel durch den Einfluss des neuen Balls am Ver-schwinden ist, eine weitere Verarmung an unterschiedlichen Spielweisen sich andeutet. Herrn Sharara dazu: die Abwehrspieler hätten es eben an der Bereitschaft fehlen lassen, sich auf den neuen Ball einzustellen!. Diese Aussage: ins Gesicht der besten Defensiv-künstler Trainer und Fachleute der Welt , die für das Defensivspiel derzeit keine Chance mehr sehen. - Also nicht die Erkenntnis, dass etwas nicht so gewirkt haben könnte, wie geplant! Dafür die Ankündigung, dass dann eben weitere Änderungen folgen müssten (nach der Zusage, nun wäre erst mal Schluss mit weiteren Vorhaben). - Ähnlich die Antwort auf die Frage des FAZ-Journalisten Friedhard Teuffel, was wäre, wenn die gewünschten Folgen der neuen Zählweise nicht einträten. - Klare und selbstkritische Analyse wird ersetzt durch Aktionismus und Arroganz (wenn die Zitate stimmen). Fazit: Gefordert ist die Bereitschaft, nachdenklich und flexibel mit der Lage umzugehen. Begrenzte Versuche zu 4 Gewinnsätzen in Mannschaftsspielen sollten gemacht werden. Regel- und Materialänderungen nur mit einem Jahr Vorlauf. Die Debatte zum Frischkleben steht an und verlief es schon einmal sehr unglücklich. Die Reduzie-rung der Belagdicke müsste vorrangig sein, muss aber sehr sorgfältig getestet werden. Und schließlich der schöne und informative Artikel aus der Lippischen Landeszeitung: Lippische Landeszeitung 18.06.2001 Lokalsport Zustimmung Fehlanzeige Neue Regeln stoßen bei lippischen Aktiven auf heftige Kritik von maik huebner Kreis Lippe. Gerüchte machten in der Szene schon seit längerem die Runde, aber offiziell ist die Entscheidung erst seit gut einer Woche. Der Tischtennissport wird mit dem Beginn der kommenden Serie im August nicht mehr das sein, was er bis jetzt war. Umfangreiche Regeländerungen, die sowohl die Zählweise als auch die Aufschlagintervalle betreffen erschüttern auch die lippische Tischtennisgemeinde und sorgen bei Spielern aller Klassen für kontroverse Diskussionen. Besonders gravierend betroffen sind vor allem die Mannschaften in den unteren Ligen. Immerhin müssen sich die Spieler bis einschließlich Bezirksliga zudem auch noch auf den 40-Millimeter-Ball einstellen, der nun in allen Klassen eingeführt wird. "Für uns alte Hasen ist das eine echte Katastrophe", ärgert sich Dieter Sondermann vom VfL Hiddesen-Pivitsheide über diese Entwicklung. Der 59-Jährige kann den neuen Regeln gerade für die Basis rein gar nichts Positives abgewinnen. "Vielleicht bringt das den Profis etwas. Aber die Entscheidungsträger haben wohl vergessen, dass die meisten Tischtennisspieler eben Amateure sind. Und denen schadet das ganze nur." Dennoch gelangt er zu der Einsicht: "Wem Tischtennis wirklich am Herzen liegt, der wird wegen der Änderungen auch sicherlich nicht seinen Schläger an den Nagel hängen, sondern etwas murren und sich schließlich daran gewöhnen." Positives sieht auch Fabian Klipsch vom lippischen Oberligisten TTC Lemgo-Laubke nicht. "Der Sport wird unausrechenbarer. Bessere Spieler werden häufig Schwierigkeiten haben, ihre Überlegenheit erfolgreich umzusetzen. Kleinigkeiten geben in Zukunft über Sieg und Niederlage den Ausschlag", glaubt Klipsch auch im Profibereich an eine Verwässerung der absoluten Spitze. "Es wird kaum noch Topstars geben, weil jeder gegen jeden gewinnen kann", prophezeit er. Auch beim Nachwuchs stoßen die Neuerungen nicht auf Gegenliebe. Die zwölfjährige Ramona Grüttner, die in der kommenden Serie für den TSV Belle in der Mädchen-Bezirksklasse an die Platte tritt, befürchtet Vorteile für starke Aufschläger. "Die Angaben werden immer wichtiger und gleichzeitig gefährlicher, weil man sich als Gegner nicht so schnell auf die verschiedenen Schnittvariationen einstellen kann", glaubt sie. "Eigentlich", so Grüttner weiter, "ist das dann ja kein echtes Tischtennis mehr", resümiert sie ein wenig ernüchternd. Lukas Borysiewicz befürchtet ein Chaos. Sich an die größeren Bälle zu gewöhnen, so der Jugendspieler des TTC Detmold-Jerxen, sei dabei das kleinere Übel. "Es wird sicherlich erst eine ganze Zeit dauern, bis die Spieler das neue System verinnerlicht haben. Außerdem wird Tischtennis dadurch nicht spannender, sondern im Gegenteil sogar eher langweiliger für die Zuschauer, da die kürzeren Sätze für mehr Hektik sorgen", so Borysiewicz. Hektischer und aggressiver, zwei Attribute, die auch nach Meinung von Melanie Erfkamp in Zukunft prägenden Einfluss auf die Sportart ausüben. "Es wäre gut möglich, dass sich durch die Änderungen viele einseitige Sätze entwickeln. Einen Rückstand kann man kaum noch einmal aufholen", meint die Verbandsligaspielerin des VfL Hiddesen. Zudem befürchtet sie den Verlust des Ursprünglichen und erkennt den Sinn in der neuen Spielweise nicht: "Vielleicht erreicht man damit das Gegenteil vom dem, was eigentlich bezweckt wurde." "Fehlenden Spielfluss" sieht Rolf Gehrke vom TuS Wöbbel als eine negative Begleiterscheinung. Allerdings kommen für ihn die Neuerungen nicht überraschend. "Durch den größeren Ball wird das Spiel teilweise zu langsam. Jetzt soll dem wieder entgegen gewirkt werden", lautet seine Analyse. Darüber hin-aus macht er auf einen weiteren wichtigen Gesichtspunkt aufmerksam. "Die Nachwuchssorgen im Tischtennis sind bereits immens. Wenn die Sportart noch unübersichtlicher wird, machen wir sie kaum attraktiver für junge Leute, sondern schrecken sie damit nur ab", schließt Gehrke einen herben Rückschlag für das Tischtennis insgesamt nicht aus. maik huebner Der Artikel steht im Internet unter folgender Adresse: http://www.lz-online.de/news/lokalsp...8_1764592.html Falls ihr noch icht genug habt die hübschen Beiträge aus PLOPP, dem Verbandsmagazin des Hessischen TTV: "PLOPP" ist das Tischtennis-Magazin für Hessen. Die Ausgabe 11/2001 vom 7. Juni bringt in der „11er-Ecke“ vier eng bedruckten DIN A4 Seiten "eine Unmenge von Leserzuschriften - ausnahmslos Contra 11“, auch von Verantwortlichen aus Kreisen und Bezirken. Ein par amüsant formulierte Beiträge wollen wir den Lesern auserhalb Hessens nicht vorenthalten. Sie sind durchaus nicht ohne Hintersinn und stimmen nachdenklicher als die berühmten "leichten Schläge auf den Kopf". 1. Neues aus Absurdistan Lästerliches von Reiner Pethold Der 40mm-Ball: Mancher fragte mich, was der wahre Grund für die Einführung des größeren Balls war. Ich habe mich per Internet in den Rechner der ITTF gehackt und das Entsprechende Sitzungsprotokoll gefunden, mit der Teilnehmerliste und den Geburtsdaten der Entscheidungsträger. In einer Randnotiz fand ich da die inoffizielle aber ausschlaggebende Begründung: die durchweg älteren und wohlbeleibten Herren forderten den größeren Ball, damit sie sich beim Aufheben nicht mehr so weit bücken müssen. Die neue Zählweise: In einer Eilsitzung hat die ITTV (oder so ähnlich) eine Änderung der Kleidervorschriften im TT erlassen, um den Fans bei den Fernsehübertragungen ,die ja jetzt massenweise kommen, aber auch den Spielern, Betreuern, Zuschauern und Schiedsrichtern das Verfolgen des nun wesentlich attraktiveren Sports zu erleichtern: "Der Spieler, der das Aufschlagrecht hat, muss einen Strohhut tragen. Mit dem Wechsel des Aufschlags nach zwei Punkten muss der Hut entsprechend weitergereicht werden. Das war mal eine gute Idee!. 2. Renitente Grüße von Günther Becker: Klageruf Aus dem Tischtennis-Olymp rief eine Stimme und sprach: "nehmt den 40-mm-Ball, spielt eure Sätze bis zum elften Punkt und seid zuversichtlich und froh, denn es wird schon nicht so schlimm werden"! Ich war zuversichtlich und froh, aber es wurde nur viel schlimmer. Regeländerung im Schachverband Einem Gerücht zufolge überlegt der Internationale Schachverband, die Springer aus dem Spiel zu nehmen, um das Spiel für Laien übersichtlicher zu machen. Man denkt daran, die Springer durch zwei Grossbauern (ca 40 mm hoch) zu ersetzten. Damit das Spiel lustiger wird. 3. Das Ende der Fahnenstange von Horst Bormuth „Ei Opa die können ja nichts, die kriegen ja nicht einmal die Aufschläge, komm wir gehen heim“. Die hohen Herren erwecken den Eindruck, dass es sich bei den Regeländerungen um gottgegebene Gebote handelt, die unumstößlich sind. So ist es nicht: auch die internationalen Vertreter unseres Sports werden über die nationalen Verbände, die Landesverbände, die Kreise von der Basis gewählt. Deshalb haben sie die Pflicht und Schuldigkeit, die Interessen der sporttreibenden Massen zu bedenken und zu vertreten. - Von ihnen wollen wir keine gegenseitige Lobhudelei hören, - nicht erleben, dass sich der eine hinter dem anderen versteckt und - nicht hören, dass wir die guten Gründe und die gute Motivation anstreben müssen, um mit allem fertig zu werden, was uns vorgesetzt wird. - Umgekehrt muss es sein: wir verlangen stichhaltige Gründe vom DTTB! Fernsehen reich da nicht als Argument. Bei dem Aufschlag- und Schuss-Spiel kommen ja die Zuschauer sogar in den höheren Regionen immer seltener. Wie mein in der Beginner - Runde spielende 9.jährige Enkel bei einem Spiel der zweiten Bundesliga deprimiert feststellte: „ei Opa die können ja nichts, die kriegen ja nicht einmal die Aufschläge, komm wir gehen heim“. Meine Analyse zum Zählsystem bis 11 Punkten ist noch etwas umfangreicher und gehört vielleicht eher in das Forum zum Training, da versucht wird, aus einer Analyse die Schlussfolgerungen für das Training zu ziehen.
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Hermann Geändert von H.Hammer (24.07.2001 um 00:41 Uhr) |
#26
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@ H.Hammer
Ich habe Deinen Beitrag erst mal sehr gründlich gelesen und mir etwas Zeit mit der Antwort gelassen. Was Du hier zusammengestellt hast, ist an Gründlichkeit und auch objektiver Meinungsbildung kaum noch zu übertreffen. Dafür meine Hochachtung !!! Wie man jetzt deutlich erkennt, ist der Artikel aus "Der Welt" von voriger Woche bei weitem keine Eintagsfliege gewesen und die Veröffentlichung erscheint aus dem Hintergrund sämtlicher anderer Quellen (z.B. DTS - Jörg Roßkopf, usw.) vollkommen berechtigt. Insofern bin ich davon überzeugt, dass die Inhalte aller Beiträge auch hier vom DTTB mitgelesen werden und glaube schon an die Möglichkeit kurzfristiger Modifizierungen der Regeln. Ein 4. Gewinnsatz in den Mannschaftskämpfen würde meines Erachtens für alle Beteiligten das Gesicht wahren und von Fairness gegenüber der Basis künden. Viele Grüße ! Roland |
#27
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Vor allem kommts bestimmt gut wenn man reichschreibt: "Dieses Mail verdanken Sie TT-News".
Dann dauerts nicht lange und der DTTB fragt sich, was hier für wahnsinnige am Werk sind, die zu einem eMail-Bombardement aufrufen. Sehr clever! Wo man die Adressen herbekommt konnte mir immer noch keiner sagen. |
#28
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Für Frank Schmitt
Erstens bin ich für offene Karten und der Austausch von Argumenten ist kein Mailbombardement. Ausserdem schicke ich alle meine Mails doch wohl mit Absender!
Zweitens kann man alle Mails schicken an: DTTB@tischtennis.de Sie werden dann schon verteilt. Kennt man den Namen der verantwortlichen Person so kann man immer schreiben (als Beispiel): schillings.dttb@tischtennis.de
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Hermann Geändert von H.Hammer (24.07.2001 um 00:15 Uhr) |
#29
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Lieber Herr Schillings
Lieber Herr Schillings
Haben Sie da möglicherweise etwas falsch verstanden? Nehmen sie die Dinge zu persönlich? Sie erhalten die Zuschriften doch nicht als Person sondern als Pressesprecher des DTTB. Sie sollten diese deshalb als Zuschriften oder als mögliche Beiträge für den DTS verstehen. In gleicher Weise kann man eine Antwort von Ihnen als Stellungnahme zu den Zuschriften auffassen, so wie eine Redaktion ja oft eine Stellungnahme zu Leserzuschriften abgibt. Jerdermann weiß schließlich, dass sie als Pressesprecher an der Entscheidungsfindung normalerweise nicht beteiligt waren. Die Beiträge gehen also stellvertretend an sie zur Weitergabe an die Verantwortlichen im DTTB bzw. an die Öffentlicheit über das Verbandsorgan. Sie sollten als einer der in tt-news schon mal reingeschaut hat auch wissen, dass es von vorneherein um einen offenen und öffentlichen Austausch von Argumenten und Meinungen geht. Argumenten sollte man sich aber stellen und sie nicht mit Formalien abtun. Übrigens weiß ich nicht, ob Ihre Feststellung eines „tt-news-Userkreises“ korrekt ist. Das ist doch weder ein Zirkel, ein Verein noch eine Partei bzw. eine Gruppe die man definieren könnte. Jedenfalls sehe ich tt-news als eine Plattform des Meinungsaustauschs an und denke nicht daran, deshalb keine eigene Meinung zu haben. Verblüffend ist es , dass Sie gegen allen Anschein immer noch an der Fikion einer kleinen Minderheit festhalten. Angesichts zahlreicher Beschlüsse auf Kreis- und Bezirkstagen und sogar Jahrehauptversammlungen von Verbänden mit überwältigenden Mehrheiten für die Skeptiker, angesichts zahlreicher Veröffentlichungen in der Tagespresse, angesichts der skeptischen Berichterstattung von Journalisten schon aus Osaka, angesichts der skeptischen Stimmen auch aus den Präsidien der Landesverbände ist das schon erstaunlich. Sebst der vom DTTB (fälschlich) zur Begründung herangezogene Beitrag von Jörg Roßkopf im DTS zeigt deutlich die Vorbehalte: „Nicht so schnell Herr Sharara“! Schillings: „Zur Klarstellung: Die Regeleinführung ist keine Testphase“. Antwort: Das stimmt schon. Dennoch ist sie ist unvermeidlich eine Praxiserprobung, da relevante Tests vorher nicht stattgefunden haben. Schillings: „Allerdings geht mein persönliches Vertrauen in unsere Funktionäre soweit, dass ich behaupte: Sollte sich die Einführung der neuen Zählweise generell und dauerhaft als wirklich negativ für den Tischtennissport herausstellen, würden sich die Verantwortlichen m.E. nicht scheuen, über Korrekturen nachzudenken“. Antwort: Da man mit dem neuen Beschluss unbedingt eine alte, bewährte und doch moderne Zählweise glaubte korrigieren zu müssen, wäre es wohl besser gewesen vorher über die Korrekturen nachzudenken. Immerhin lässt obige Aussage hoffen.
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Hermann Geändert von H.Hammer (24.07.2001 um 00:37 Uhr) |
#30
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Zitat:
Keine Ursache Hubert |
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