neue Ausländerregelung: DTTB - ein Verband am Abgrund

[Philippoussis]

@ Tony,
gerade darum geht es doch (Jahrzehntetalent), wenn TT in Deutschland auch weiterhin einen gewissen Stellenwert besitzen möchte. Es hat doch keinen Sinn, dass Spieler, die international in der Spitze nicht mithalten können, allein aufgrund von Ausländerregelungen, was die Liga anbelangt, nach oben gespült werden, wo sie wiederum gegen ähnliche "Mitläufer" spielen. Es macht doch mehr Sinn, wenn einer wie z.B. zuletzt Steger (jetzt Düsseldorf) sich schon in der Regionalliga mit Leuten wie Florea, Vyborny,... "herumschlagen" muß und sich so an die Spitze spielt.

Mark/Philipp(oussis)

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[holger]

Hallo,
irgendwie habt ihr beide Recht. Die Wahrheit liegt in der Mitte. Ich finde zwar, das die Ausländischen Spieler die Bundesliga bereichern und das dadurch auch unsere Paar Spieler besser werden, aber insgesamt sind es einfach zuviele. Unsere Spieler brauchen auch eine Chance mal zu spielen. Denn ein Trainingsspiel ist nich vergleichbar mit einem echten Bundesligaeinsatz. Also, es sind einfach zuviel Ausländer in der Bundesliga.

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Rückhandgott

[Philippoussis]

Der goldene Mittelweg wäre natürlich schöööön, allerdings in einem vereinten Europa juristisch nicht machbar.
Wir sollten also die Verantwortung Jugendförderung annehmen und versuchen erstmal generell (Breitensport)Jugendlichen TT schmackhafter zu machen, was allein durch Spaß im Verein möglich ist. Dann ist auch die Chance größer das eine oder andere herausragende Talent zu entdecken.

Mark/Philipp(oussis).

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[holger]

Original erstellt von Philippoussis:
Der goldene Mittelweg wäre natürlich schöööön, allerdings in einem vereinten Europa juristisch nicht machbar.
Mark/Philipp(oussis).

Dann pfeiffe ich auf diese EU!
Es ist einfach peinlich was sich diese Eurokraten herausnehmen. Euroguke und so... loooool.

Dann müssen eben die Bundesligavereine zusammenhalten und sich verpflichen, wenigstens 2 Deutsche spielen zu lassen!


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Rückhandgott

[Diese Nachricht wurde von holger am 07-06-2000 editiert.]

[Coach]

Ein schwarzer Peter muss allerdings auch den Verbänden bzw. den Verbandstrainern zugeschoben werden.
In einigen Bundesländern werden große Talente einzig und allein aus dem Grund, dass sie aus einer Region stammen, in der Funktionäre nicht in der Lage sind, die vorhandenen Förderkonzepte gut umzusetzen, nicht gefördert.
Das es sich hierbei oft um sehr große Talente handelt, spielt für einige Verbandstrainer keine Rolle. Diesen Spielern wird aber dann nachgeweint, wenn sie die Region verlassen und für einen anderen Verband gute Platzierungen holen.

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Gruß Coach

Phillippoussis,
ich weiß nicht, wie alt du bist und weiß auch nicht, ob du Trainer bist und wenn, wen du trainierst.
Wenn man früher mal mit wirklich talentierten Spielern zu tun hatte, konnte man denen, als es in der 1. Bundesliga noch Sechsermannschaften gab, als Ziel sagen: Wenn du ganz hart trainierst, kannst du es in die 1. Liga schaffen.
Wem will man dies heute denn noch sagen.
Wer weiß, wieviele trainingseinheiten höchster Intensität hinter den erfolgen eines Roßkopf, Boll, Fetzner, Franz stecken - und das wissen in Wirklichkeit gar nicht so viele! alle sehen nur die jetzt fertigen Spieler! - der muss sich ernstlich fragen, ob er einem Talent diesen Weg gegen die Gesamte Weltspitze anraten kann, die sich in unserer 1. und 2. und 3. Liga tummelt, mit wenigen Ausnahmen jedenfalls.
Die reine Auflistung der Weltranglistenspieler blendet so manchen. Alle Zusammenhänge zu sehen, ist allerdings auch schwer, und es gibt sicherlich auch Gegenargumente, die oben schon fielen. So kritiklos wie einige (auch hier) mit dem Thema Ausländer umgehen, ist dies jedenfalls ein Bumerang, der bald zurückgeflogen kommen wird, dem EU-Recht sei Dank.

[Perser]

Hallo Sportsfreunde,
Das Problem ist für mich nicht der
hohe Ausländeranteil in der 1.Liga
und auch nicht die Besetzung des
oberen Paarkreuzes der 2.Liga.Hier handelt
es sich zum größten Teil um "Profivereine".
Diejenigen sind für mich das Problem ,die
sich im Amateurbereich (Regionaliga,Ober-
liga) mit Topchinesen etc. eindecken .
Wenn einer damit anfängt ziehen andere
Vereine nach (natürlich die Vereine,die sich
es leisten können).Diese Vereine begründen
dann sehr häufig ihr Handeln damit ,dass
es z.B. unmöglich ist aus der Regionalliga
in die 2.Bundesliga aufzusteigen.Es ist selbstverständlich mit einer zusammengekauften Mannschaft (größtenteils
Ausländer) sehr schnell ,sehr hoch zu kommen.

Und genau hier liegt nämlich das eigentliche
Problem !!!!! Es sind nicht die
ausländischen Spieler das Problem .Die
Vereine bzw. die Vereinsführungen haben
den Schwarzen Peter in der Tasche!
Wie im Fußball auch zählt nur der schnelle
Erfolg!Schnell nach oben bedeutet ähnlich
eines Aktienkurses an der Börse
Boom und Aufmerksamkeit-- in der sich
die Funktionäre sonnen können (bei allem
Respekt vor ihrer Arbeit)!Es muss ein
Full-Time-Job sein -aber was hat es unserem
Sport in Deutschland gebracht- wir
haben die beste Liga der Welt -und
wen interessiert das ---keine Sau!!
DSF wurde "geradezu gezwungen" TT zu
übertragen -der neutrale Beobachter
wundert sich das China für Deutschland
spielt und die Vereine ,die dürfen
mit höheren Abgaben und Gebühren rechnen,
und am Ende der Kette stehen wir-die
treu -doofen Vereinsspieler ,die sich im
Jugendtraining bemühen die
"Kleinsten" die "Größten" werden zu lassen!

Der Perser kommt....und geht...

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Der Perser trifft den Nagel ganz genau auf den Kopf und The Saw, das mit den Abgaben ist ein guter Vorschlag.
Genau hier liegt ja das Problem: Wenn jemand hier normal lebt und arbeitet: Warum soll er dann nicht auch hier TT spielen dürfen, egal in welcher Liga. Wenn Vereinsvorstände aber einfach Ausländer als "TT-Sklaven" missbrauchen und dabei allen den Spaß am eigentlichen Sport verderben, um sich selbst durch Nichtleistung (denn, wenn jemand mit Erstligastärke in der dritten oder vierten Liga für den Aufstieg oder Klassenerhalt sorgt, halte ich dies nicht für eine Leistung) zu profilieren, dann geht alles kaputt!

[The Saw]

Hallo zusammen,

ich verfolge diese Diskussion schon recht
lange und möchte nun mal was dazu sagen:

Zuerst ein Wort zu unseren EU-Mitbürgern;
das sind keine Ausländer mehr, wer das nicht akzeptiert, hat wohl die letzten 8 Jahre ziemlich verschlafen Punkt!!!!

Ausländer in den Profiligen und auch teilweise darunter sind doch schon seit langem (Fall eiserner Vorhang) eine Selbstverständlichkeit. Bei uns in Bayern und glaubt mir, hier gehen die Uhren wirklich anders, sind Tschechen, Polen und Ungarn schon seit Langem nicht neues mehr.

In meinem Verein (bisher Landesliga jetzt Bayernliga) spielen zwei Tschechen, der eine arbeitet hier als Radiologe (das sind keine Sozialhifeempfänger!) und der andere schon seit langem bei einem äußerst renomierten deutschen (das scheint ja wichtig zu sein) Arbeitgeber. Beide gehen sie hier völlig normal ihrer Arbeit nach und das auch absolut zurecht! Sie sind nicht auf eine Hungerleiderkarriere beim TT angewiesen. Einer von beiden ist im Übrigen in der Jugendarbeit stark engagiert

Auch menschlich möchte ich beide nicht missen. Die sind schwer in Ordnung!

Soll man diese "Ausländer" etwa nicht mehr spielen lassen? Ich finde solche Argumente zum

Wenn ein Vereinschef es in dem Amateurklassen für notwendig hält, Ausländer spielen zu lassen (einzukaufen), dann laßt ihn halt! Wenn er unseren Sport dadurch populärer werden läßt, dann nur zu!

Vielleicht sollten wir mal, zumindest im Amateurbereich, über eine Abgabe nachdenken. Diese kann sich durchaus daran orientieren, wo der Spieler seinen "Lebensmittelpunkt" (Zitat Steuerrecht Ende) hat. Die Mittel daraus können wir durchaus zweckgebunden zur Jungenarbeit verwenden, oder?

Für die Profiligen, wie auch für die Regionalliga, bin ich der Meinung, jeder soll nach seiner Fasson selig werden. Glaubt jemand ernsthaft, dass man sich den Entwicklungen verschießen kann? Ich jedenfalls finde unsere Bundesliga voll korrekt

Im Zweifelsfall wird doch sowieso eingebürgert (z. B. John Dundee oder wie der Mensch beim VfB Stuttgart heißt). Wir sind das in unserer Sportart nur noch nicht gewohnt!

Der Tischtennissport hat noch nicht die knallharten Geschäftsmethoden wie Fußball oder Tennis. Aber denken wir doch alle mal zurück an die Zeiten wo ein Günther Netzer als verfemt galt, nur weil er im Ausland sein Geld verdiente. Seht euch doch heute mal in den Fußballbundesligen um. Dann können wir uns alle Diskussionen sparen. Das ist die Zukunft.

Oder an einen Hary Valerien, der sich Anfang der Siebziger Jahre darüber mokierte, dass doch tatsächlich Sportler Schleichwerbung machten (Ski nach dem Rennen hochhalten).

In diesem Sinne, erkennen wir das unvermeidliche und reagieren angemessen darauf... Aber bitte nicht mit Stillstand

In diesem Sinne

The Saw

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Have fun, play defensive.

The Saw

[holger]

Original erstellt von The Saw:
Hallo zusammen,

Zuerst ein Wort zu unseren EU-Mitbürgern;
das sind keine Ausländer mehr, wer das nicht akzeptiert, hat wohl die letzten 8 Jahre ziemlich verschlafen Punkt!!!!

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Rückhandgott (Für meine Rückhand brauch ich einen Waffenschein!)