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Stammtisch Hier könnt Ihr über "Gott und die Welt", Politik, Fernsehen, Bücher, Musik und alles was Euch sonst interessiert diskutieren. Plaudern in lockerer Atmosphäre ;-) |
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#21
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Ausverkauf...
Zitat:
Weil mich in den letzten Wochen Stiwi und Co. um ein paar Whisky-Einkaufstipps gebeten haben, hier eine teilweise Aktualisierung: Die oben aufgeführten Malts gehören in meinen Augen - sowohl in ihrer Originalabfüllung, als auch von dem ein oder anderen unabhängigen (Faß-)Abfüller - nach wie vor zu den besseren ihres Standes. Insbesondere Longmorn OA (15 years, 45 %) zählt für mich zu den wenigen echten Spitzentropfen , die ihrem Ruf (in der oft fehlgeleiteten u. inkompetenten Fachpresse) auch heute noch weitgehend gerecht werden und ihr Geld wert sind. - Leider wird diese Abfüllung nun gerade vom Seagram Konzern vom Markt genommen und irgendwann demnächst durch einen Nachfolger ersetzt. Da zudem um 1992/93 bei Longmorn die Befeuerung der Brennblasen von Kohle auf Gas umgestellt wurde (eine Maßnahme, die viele andere Destillerien bereits Jahre und Jahrzehnte vorher aus Gründen der Rationalisierung einführten, und die fast immer einen Qualitätsverlust zur Folge hatte), steht zu befürchten , daß hier demnächst einer der letzten Speyside-Klassiker im grauen Mittelfeld verschwinden wird. Die großen deutschen Versandhändler (Scoma, Celtic, Whiskystore) wurden von den Liebhabern in den vergangenen Wochen u. Monaten bereits geplündert - in vielen kleineren Läden bei lokalen Anbietern stehen aber noch Restbestände rum. Eine klare Kaufempfehlung, ragazzi! (Hab' selber grad' bei 'nem Duty Free Shop auf Helgoland die letzten sechs Literflaschen dort geordert ) Zwei brauchbare Erzeugnisse aus den Staaten mit günstigem Preis/Leistungs-Verhältnis: Pikesville Rye (White Label, von Heaven Hill) Jim Beam Rye -Yellow Label Dieser Beam Roggen-Whisky mit knallgelbem Etikett ist keinesfalls mit den sonstigen Supermarkt- oder auch Small-Batch Bourbons dieses amerikanischen Herstellers zu verwechseln und auch längst nicht überall erhältlich. Andere alte traditionelle Rye-Marken wie Old Overhold u. Rittenhouse haben in den vergangenen Jahren leider abgebaut; neuere wie der Sazerac Rye oder diverse Van Winkle Ryes lagen zumeist zu lange im Faß, sind häufig ausgelaugt und überteuert. ciao amici PS: Trotz jenem mehrfach angeführten schleichenden Qualitätsverfall über die Jahre (der ja alle Spirituosen mehr oder weniger betrifft) sind die besten Whiskys unserer Zeit sämtlichen anderen Destillaten dieser Erde wie Cognac, Calvados, Armagnac, Grappa, Pot Still Demarara Rum etc. in Komplexität und Intensität des Geschmacks natürlich weiterhin weit überlegen. (Über Studenten-Fusel wie Brandy, Gin, Wodka , Tequila usw. hüllen wir hier taktvoll den Mantel des Schweigens )
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´ Alle Wege münden in schwarze Verwesung.... .. (Georg Trakl) Geändert von Rieslingrübe (13.02.2007 um 11:46 Uhr) |
#22
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AW: Bier und Whisky - Searching for Quality....
Ich habe in meinem Barfach zu Zeit den Highland Park 18y. und den Bushmills Three Woods 16y.
Der Highland Park ist für einen Schotten ganz in Ordnung. Zu torfig ist nicht mein Geschmack, die Orkney Destillerien scheinen aber eher die Allrounder unter den Scotch Whiskys zu sein. Für 65,- pro 0,7 Liter auch noch im akzeptablen Bereich. Der 16jährige Bushmills ist etwas milder, da gänzlich ihne Rauch/Torf-Aroma. Eher fruchtig und süß. Ich denke, in diesem Sinne werde ich mich für die nächsten Versuche evtl. an die Iren halten. Gestern habe ich in einer Kneipe einen Talisker 10y. probiert. Ist mir etwas zu scharf (um die 47%), ansonsten aber gar nicht mal so übel, wie ich aufgrund seines Rufes gedacht hätte, also keine Spur von Süße oder mildem Geschmack. Dagegen eher rauchig und etwas holzig. Jim Beam, Jack Daniels und Johnny Walker kommen mir nur noch bei starken Halsschmerzen in den Rachen, ansonsten kann ich mit dem Zeug nicht viel anfangen. Der brennt einfach nur, ohne viel an Geschmack zu bieten. Wie bereits geschrieben, ist mir selbst meine Cola zu schade zum Mischen dafür. @ Rübe: Hattest du nicht mal eine Proberunde in deiner Umgebung gesprochen? Oder war es in deiner Haus-Bar? Wie auch immer, wenn da mal wieder was steigt, möchte ich mich hiermit selbst einladen |
#23
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Searching for Quality (Neil Young)
Zitat:
Talisker hat dagegen stärker nachgelassen: bei weitem nicht mehr so ölig und vielschichtig wie früher, mittlererweile recht eindimensional. Wie bereits erwähnt, werden unter dem Beam Label auch hochwertige Whiskeys auf den Markt gebracht: sog. ´Small Batch Bourbons´ wie Booker's, Baker's, Knob Creek, Basil Heyden; diese erfreuen sich bei Koryphäen wie z.B. Jim Murray teilweise hoher Wertschätzung. - Mein Fall sind sie weniger ( bin aber eh kein Bourbon-Trinker). Interessanter finde ich die oben angeführten Ryes: Gute Roggen Whisk(e)ys zeichnen sich durch eine einzigartige, intensive Öligkeit u. Fruchtigkeit aus und sind auch nicht so süß wie die (ja zu mehr als 50 % aus Mais gebrannten) Bourbons. Außerdem reifen Ryes im Faß sehr schnell und sind nach vier, fünf Jahren oft auf ihrem Höhepunkt - was häufig auch zu ihrem (einigermaßen) attraktiven Preis-Leistungs Verhältnis beiträgt. Wenn du gerade dabei bist, Irland zu entdecken, solltest du auch mal die ´Pure Pot-Still Whiskys´ Redbreast (12 years) und Green Spot (ohne Altersangabe) dieses Landes probieren. Die allerbesten Tropfen dieser Welt kommen natürlich nach wie vor aus der Speyside-Region : Die dir ans Herz gelegte, noch vereinzelt erhältliche ´Longmorn´ Originalabfüllung (15 years, 45 %) stellt weiterhin meine Kaufempfehlung Nummer eins dar: blumig, fruchtig, nussig, nur ganz dezent rauchig...einfach ein richtig komplexer Whisky wie aus guten alten Zeiten; mit etwas Glück bekommt man die Literflasche (noch) so um die 50 Euro... ciao ragazzo PS: Über praxisorientierte Auf- und Weiterbildungskurse reden wir, wenn die Hausaufgaben oben erledigt sind - Literaturempfehlungen dazu telefonisch...
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´ Alle Wege münden in schwarze Verwesung.... .. (Georg Trakl) Geändert von Rieslingrübe (15.02.2007 um 15:47 Uhr) |
#24
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Referenzklasse, ragazzi
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Und das Freudenberger Pils als Referenzbier schlechthin mit nur fünf Sternen - a geh, alte Noppen-Säge * Heute nachmittag persönlich nach Darmstadt-Eberstadt zu Maruhn (www.maruhn.de) gedüst und die Karre randvoll geladen.... - angeblich der größte Bier- u. Mineralwassermarkt der Welt (1250 Sorten Gerstensaft) ; na ja, jedenfalls die einzige Adresse bei uns im Umkreis von 200 km die dieses Teufelsgebräu führt
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´ Alle Wege münden in schwarze Verwesung.... .. (Georg Trakl) Geändert von Rieslingrübe (04.04.2007 um 18:22 Uhr) |
#25
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Fehlurteile...
Eben entdeckt: Klosterbräu Bamberger Gold Pils wird dort zwar unter ´K´ gelistet - abgebildet und beschrieben an dieser Stelle aber das ´Bamberger Braunbier´ - dies könnte natürlich die mickrige Fünf Sterne-Wertung erklären...
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´ Alle Wege münden in schwarze Verwesung.... .. (Georg Trakl) |
#26
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AW: Referenzklasse, ragazzi
Zitat:
die bieten sogar Versandservice. Lass mal eben ne Liste mit lohnenswerten Testbieren rüberrauschen. Selbst Ostfriesen Bräu hat 6 Sternchen Gruss Richie |
#27
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Referenzbiere
Zitat:
'ne gute Gelegenheit, mich für das Teepaket zu revanchieren. - Werde dir nach Ostern mal 'n paar Flaschen schicken... ciao upi PS: Bierpapst und Buchautor Jürgen Roth aus Frankfurt (hat u.a. übrigens auch 'ne Verona Feldbusch-Biographie verzapft ) berichtete mir vergangene Woche , daß das Jever Pils seiner Ansicht nach wieder etwas besser in Schuß sei, als in den vergangenen Jahren - wenn auch niemals in der Überform der Siebziger und frühen Achziger ..dafür hätten andere Marken wie Flensburger oder Rothaus nun in letzter Zeit abgebaut...nun ja, beim Tannenzäpfle bin ich ja schon lange dieser Meinung...die andern Marken werde ich demnächst mal wieder überprüfen...
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´ Alle Wege münden in schwarze Verwesung.... .. (Georg Trakl) |
#28
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AW: Bier!
www.beertest.de
kann ich nur empfehlen, da die Tester anscheinend etwas von Bier verstehen. Mein geliebtes Brinkhoffs Nr.1 ist immerhin mit 5 Sternchen gelistet
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... und er lächelt, denn er weiß, das Böse siegt immer |
#29
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AW: Referenzbiere
Zitat:
letzte Woche, setzte ich voller Vorfreude das Bierglas - mit frischgezapftem Rothaus Pils gefuellt - am Munde an, aber leider blieb der erhoffte Genuss aus. Fade im Geschmack und die alte Spritzigkeit fehlte gaenzlich. War schon sehr enttaeuschend. Und genau gleich verhielt es sich mit dem Zaepfle. Also entweder sind meine Geschmacksnerven mittlerweile degeneriert, oder aber die Qualitaet hat eben doch massiv nachgelassen. Gruss Dieter |
#30
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Selbstversuch
Nur, um zu testen, wie sich Bierkonsum auf die Eloquenz der Stammtischbesucher auswirkt:
Also: Wieviel Bier kann man trinken, um bei TT-news noch einen einigermaßen fehlerfreien Beitrag zu erstellen? (Das geht natürlich nicht mit irgendeinem Billig-Fusel!) Ach, so: Bei "beertest.de" hat das hervorragende Barre-Pilsener nur(!) fünf Sterne bzw. "Plus" erhalten. Ein Skandal! |
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