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Umfrageergebnis anzeigen: Mutiert unser Sport zum Glücksspiel ?
Ja 22 20,75%
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  #21  
Alt 19.11.2001, 17:15
Benutzerbild von Arralen
Arralen Arralen ist offline
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Arralen ist zur Zeit noch ein unbeschriebenes Blatt (Renommeepunkte ungefähr beim Startwert +20)
Also manchmal frag' ich mich ...

Meine "tollste" Erfahrung mit "Nassen" ist ungefähr 11 Jahre her .. Jugend, xte Kreisklasse.

Der Heiopei auf der anderen Seite konnte seine 2+mm Beläge kein Stück beherrschen, und als er unsere geschupften Bälle nicht anziehen konnte, hat sein Trainer ihm empfohlen Ballonabwehr zu spielen.
Die kamen dann schön hoch mit einigermaßen Vorwärtsschnitt .. aber leider hatte er keine Ahnung wohin.. er produzierte im ersten Satz 6, im zweiten Satz 11(!) Nasse.

Und das war nichtmal alles - die Halle war saukalt, wir konnten uns nicht richtig aufwärmen, und -und das war wirklich die Krönung, und wenn mir sowas heute noch unterkommen würde, würden die Fetzen fliegen- der Trainer brachte vor meinem Spiel ein paar blöde Sprüche und kniff mich in den rechten Brustmuskel (wie lautet noch der med. Name?), so daß ich noch 3 Tage später einen blauen Fleck hatte .. wohl in der Hoffnung dadurch meine Bewegungsfähigkeit einzuschränken.
War aber witzlos, denn nachdem ich an den ersten 5 Nassen (Netzplumpser) vorbeigeschlagen hatte, war die Sache sowieso gegessen... .

Und 6 oder sogar 11 Nasse sind in einem Spiel bis 21 schon ärgerlich, aber wenn's nur bis 11 geht

Außerdem bewirken die größeren Bälle definitiv mehr Nasse, denn

- sie haben eine flachere Flugbahn, da die Rotationsgeschwindigkeit erheblich niedriger ist;
das "Spielfenster" zwischen Netzoberkante und Plattenende ist dadurch kleiner, der Anteil der Kanten an dieser Fensterfläche ist also größer

- durch den größeren Durchmesser ist halt 1mm weniger Platz zur Netzkante, bzw. berührt ein Ball der an der Platte vorbeifliegt ebend doch noch..

- die größeren Bälle sind schlechter beherrschbar, was nicht durch Training ausgeglichen werden kann .. die Streuung wird einfach größer. Als Folge wird der Zielpunkt zum Platteninneren verlegt, aber die Häufigkeit das sie im "kritischen Bereich" landen ist trotzdem erhöht.

A.
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  #22  
Alt 19.11.2001, 18:09
Benutzerbild von Luccy
Luccy Luccy ist offline
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Luccy ist zur Zeit noch ein unbeschriebenes Blatt (Renommeepunkte ungefähr beim Startwert +20)
@Siegmund Freud, bei aller Sympathie, warst du bei deinem Eintrag "leicht" alkoholisiert??? Sorry für die offene Kritik aber so was hab ich ja noch nie gehört...
Zitat:
Original geschrieben von Siegmund Freud
Netzroller kann man teilweise trainieren und somit auch die Annahme von Netzrollern.
Um meinen Spielern die Angst vor Netzrollern zu nehmen, lasse ich sie Konterübungen oder Spiele machen, bei denen nur die Netzroller zählen.
Als nächsten Schritt zählen die Punkte nur dann, wenn der Rückschläger den Ball nicht mehr regelgerecht zurückspielen kann.
-> Jeder versucht, die Netzroller zu erreichen. Nach einer Weile wird kein Netzroller mehr verschenkt.
Also ob das sinnvoll ist stelle ich in Frage... Ich habe jahrelang Verbandstraining mitgemacht und als ein Spieler so einen Vorschlag gebracht hat schmunzelte unser Landestrainer nur und fragte ihn, ob er mal wieder zu lange in der Sonne gelegen hätte...

Zitat:
Original geschrieben von Siegmund Freud
Da ein Ball beim Netzkontakt einen grossen Teil seiner Rotation verliert und meistens auch höher abspringt, hat der Rückschläger die Vorteile eigentlich auf seiner Seite. Dies vermittel ich auch meinen Spielern.
?????????? Wenn ein Ball das Netz berührt kommt es einem durch die ungewohnte Flugbahn so vor, als würde sich der Spin eher verdoppeln und man hat größte Schwierigkeiten den Ball anzunehmen... Wie kommst du auf so eine Aussage? Jeder der schon mal einen Topspin angenommen hat der das Netz gestriffen hat weiß wovon ich rede....

Sorry für meine Offenheit...
MLG Luccy
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  #23  
Alt 19.11.2001, 18:21
Ino Ino ist offline
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Ino ist zur Zeit noch ein unbeschriebenes Blatt (Renommeepunkte ungefähr beim Startwert +20)
@ ausmzoo

die Beiträge von Freud, Ballermann und Tansincos legten den Schluss nahe, dass von einem geschossenen oder gut gezogenen Ball ausgegangen wurde. durch die Geschwindigkeit kann es da natürlich gutz sein, daß die hoch gehen und man somit Zeit für eine Reaktion hat.

Glück ist, wenn dieser "schlechte" Spieler so viele Netzroller produziert (bevor er einen richtig versemmelt), daß dadurch der Gegner, der objektiv besser TT spielt, verliert. Wenn es nicht zu nem Ballwechsel kommt, wirst du wohl kaum die Schwachstellen treffen können. Und dass kann demotivieren!!! Der weiss selbst, dass er einige Spiele nur dadurch gewonnen hat, und kann damit leben. Das ist ein Extrembeispiel. Normalerweise glaube ich ja auch, daß es sich ausgleicht, aber es gibt solche Leute.

Es hat sich nichts geändert, außer dem psychologischen Moment. So gesehen hat auch keiner was anderes behauptet (wenn 3=2 ist...)

Ich spiele TT nicht nur um zu gewinnen. Ist wahrscheinlich die falsche Einstellung. Aber ich kann zufriedener mit meiner Leistung nach Hause gehen, wenn ich gut gespielt und verloren habe, als wenn ich mir den letzten Scheiss zusammenspiele und gewinne. (bevor Leute aufheulen, das bezieht sich nicht aufs Mannschaftsergebnis, sondern nur auf mich und meine Leistung!) Und so habe ich wenig Spass, wenn ich ein Spiel mit nem Nassen gewinne!

Für mich sind Nasse eine ungewollte Randerscheinung, die leider häufiger geworden ist und eine höhere Gewichtung erlangt, und nicht Ausdruck höchster Präzision und Spielkönnens.
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  #24  
Alt 19.11.2001, 19:37
Pfannaflicka Pfannaflicka ist offline
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Pfannaflicka ist zur Zeit noch ein unbeschriebenes Blatt (Renommeepunkte ungefähr beim Startwert +20)
Ich habe am Samstag auch ein Spiel im fünften Satz zum 12:10 "zugebauert". Davor habe ich im Doppel ein Spiel im Fünften zu 10 verloren, weil bei 10:10 mein Aufschlag ganz knapp an der Netzkante hängen blieb.
Ich glaube auch, dass der 40mm-Ball wegen seines größeren Durchmessers mehr Netzroller und Kantenbälle zulässt. Positiv ist das sicher nicht, aber was will man tun? Den 38mm-Ball kriegen wir nicht mehr zurück. Vielleicht ist Siegmund Freud doch nicht ganz so daneben, wie Luccy glaubt. Zumindest Reaktionsfähigkeit und die Bereitschaft, auch einen "Bauern" noch zu erwischen, lässt sich durchaus trainieren.
__________________
Pfannaflicka - der "Kampfname" der Rainer Tischtennisspieler; in Erinnerung an unseren unvergessenen Peter Drabek (1965 -1997), der diesen Begriff geprägt hat
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  #25  
Alt 19.11.2001, 21:00
Michi88 Michi88 ist offline
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Ich glaube: NEIN !!!
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  #26  
Alt 19.11.2001, 21:13
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Luccy Luccy ist offline
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@Pfannaflicka,

ich habe nie behauptet, dass man damit Reaktionsfähigkeit und die Bereitschaft zum Ball zu gehen nicht trainieren kann, aber nicht mit solch einer Übung, so was ist meines Erachtens selbstverständlich dass man einem Kanten oder Netzball versucht zu spielen und ihn nicht abschenkt!
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  #27  
Alt 19.11.2001, 21:20
Ino Ino ist offline
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Ich glaube ich erreiche mehr für mich, wenn ich 2 Stunden Top-Spin und blocken o.ä. trainiere, als wenn ich mit meinem Partner versuche Netzroller zu produzieren.

Was besser für die Zuschauer ist, da gehen die Meinungen sicher auseinander.
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  #28  
Alt 19.11.2001, 22:33
El Blocko El Blocko ist offline
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El Blocko ist zur Zeit noch ein unbeschriebenes Blatt (Renommeepunkte ungefähr beim Startwert +20)
Hi alle zusammen!
Das is mein erster Beitrag hier. Also, ich denke, dass sich Tischtennis nicht zu einem Glücksspiel entwickelt.
Wenn vielleicht jeder zehnte Ball durch Netzroller o.Ä. entschieden wird, kann man dadurch wohl kaum merklich benachteiligt werden. Klar is es ärgerlich bei 10:09 nen "faulen" zu kassieren, aber das is dann ja auch nur einer von vielen Ballwechseln. CU
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Wer kämpft, kann verlieren.
Wer nicht kämpft, hat schon verloren. (B. Brecht)
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  #29  
Alt 19.11.2001, 22:44
Rudi Endres Rudi Endres ist offline
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Rudi Endres ist ein sehr geschätzer Mensch dessen Wort hier Gewicht hat (Renommeepunkte mindestens +250)Rudi Endres ist ein sehr geschätzer Mensch dessen Wort hier Gewicht hat (Renommeepunkte mindestens +250)Rudi Endres ist ein sehr geschätzer Mensch dessen Wort hier Gewicht hat (Renommeepunkte mindestens +250)Rudi Endres ist ein sehr geschätzer Mensch dessen Wort hier Gewicht hat (Renommeepunkte mindestens +250)
Ich habe in 30 Jahren kein einziges Spiel durch Glücksbälle verloren oder gewonnen. Der einzelne Ball mag glücklich sein, die Summe der Kanten- und Netzroller ist immer das Ergebnis einer genauen Platzierung. Nur erinnert man sich nach einem Spiel in erster Linie an die Glücksbälle und vergisst die unscheinbaren, unnötigen Fehler.
Enttäuschung oder Wut über Duselbälle haben fast immer weitere leichte Fehler zur Folge.
Also: Einfach abhaken, und jeden Ballwechsel, wie ein neues Spiel betrachten.
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  #30  
Alt 19.11.2001, 23:35
Ahdow Ahdow ist offline
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Ahdow ist zur Zeit noch ein unbeschriebenes Blatt (Renommeepunkte ungefähr beim Startwert +20)
@ausmzoo
wenn mein partner beim kniffeln demnächst in drei würfen hintereinander fünf 6er wirft, beglückwünsche ich ihn, weil er etwas geschafft hat, was ich nicht hinbekommen habe. mit glück kann das schließlich nichts zu tun haben, denn er hat es ja dreimal hintereinander geschafft.
wieso gibt es eigentlich keinen kopfschüttelnden smilie?
normalerweise müßten die ballwechsel bei den profis, die ja jeden tag zweimal trainieren, so gut wie alle nach dem zweiten oder spätestens dritten ball beendet sein, weil einer der beiden spieler den punkt macht durch einen nur hörbaren kantenball (natürlich bewußt so plaziert), oder einen netzroller, der einmal auf der gegnerischen seite aufspringt, bevor er übers netz zurück auf die eigene hälfte tickt? vielleicht liege ich falsch, aber wenn ich profi wäre und netz- und kantenbälle kein zufallsprodukt, sondern immer irgendwie gewollt (weil laut ausmzoo ,,riskiert") wären, würde ich es so machen. schließlich will ich meine spiele ja gewinnen.

wie pfannaflicka schon sagt, durch den größeren durchmesser des balles gibt es wirklich merklich mehr netzroller oder kantenbälle. vor allem in den höchsten ligen merkt man das am deutlichsten, weil die bälle dort umso präziser gespielt werden (trotzdem kann niemand z.b. bei einem topspin-topspin-duell bewußt einen netzroller spielen ausmzoo). auch der anteil an den bällen die mit der schlägerkante getroffen werden, ist hier zweifellos gestiegen. das liegt immer noch an den 40mm bällen, die - wegen ihres größeren umfangs - viel häufiger verspringen, als die kleinen bälle. grade bei den spielern in den höheren ligen sind die schläge und bewegungsabläufe weitgehend automatisiert. will meinen wenn ein jörg roßkopf nach einem guten rückschlag zum gegentopspin am tisch ansetzt (weil er weiß, wo der gegner die kugel hinzieht, kann er sich früh richtig hinstellen) und er die kugel mit der kante trifft, kann er in 95% der fälle nichts dafür. auch bei spielen in der zweiten liga beobachte ich das oft. spieler wie kalun yu, vlado broda, jochen lang, duan yong jun, qi wencheng, evgeni fadeev, wan guohui, frank sternal usw. usw. machen z.b. bei ,,normalen" topspintopspin-duellen (vh-vh) einfach so gut wie keinen fehler, weil sie das absolut automatisiert haben. trotzdem werden gerade die ballwechsel, bei denen der ball viel rotation besitzt, absolut unverhältnismäßig oft durch schlägerkantentreffer beendet.
achtet beim besuch eines erst- oder zweitligaspiels doch einfach mal darauf. am besten kann man es erkennen, wenn man seitlich der platte auf tischniveau sitzt.
hinzu kommt, dass die spieler in diesen ligen nur äußerst selten gelegenheit haben, auf einen versprungenen ball zu reagieren, weil die geschwindigkeit des spiels zu hoch ist.

zweifellos gibt es im tischtennis glück und pech, wie in jeder anderen sportart und ganz allgemein im leben auch. oder würdest du z.b. sagen, dass das freistoßtor, die wo den fc bayern letztes jahr zum deutschen meister gemacht hat, nichts, aber auch gar nichts mit glück zu tun hat ausmzoo? ich oute mich übrigens an dieser stelle als fan des gleichen vereins (kaum zu glauben, nach so einer aussage, was?). und es ist aus meiner sicht auch unzweifelhaft so, dass vor allem die mannschaften, die in der tabelle oben stehen, häufig das nötige quäntchen glück auf ihrer seite haben (beispiel fc bayern?!). andersrum müssen sich vor allem abstiegskandidaten ihre siege extrem hart erarbeiten, bzw. verlieren spiele oft unglücklich. das sehe ich nicht nur bei uns. die formulierung ,,das glück des tüchtigen" muß ja schließlich auch irgendwo begründet sein. es wird ja kaum so gewesen sein, dass sich irgendjemand einfach mal den spruch ausgedacht hat und der bis heute bestand hat. wieso das so ist, kann ich nicht begründen. weil es mir auch nicht besonders logisch erscheint.

ganz wichtig: nicht, dass jemand denkt, ich würd rumheulen, weil wir immer nur pech haben und ,,die anderen soviel nasse hatten und immer nur glück haben, bäääähhh!" no way! so wie es ist, ist schon ok.

Geändert von Ahdow (19.11.2001 um 23:40 Uhr)
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