"Frischkleben" mit legalem Kleber: Effekt?

[tomji]

Zitat von Mark_S

Ich will ja was konkretes wissen.

Was ist dir den noch unklar?

[Mark_S]

Zitat von tomji

Was ist dir den noch unklar?

es scheint z.B eine Frage zu sein, wie dieses Tuning wirkt. Wenn es wirklich eine art Trampolineffekt hat und den Belag selbst nicht verändern würde, dann wäre das doch legal oder?
Um gewissheit zu bekommen erhoffe ich mir mal Nägel mit Köpfen, mal eine klare Aussage. Wie man hier ja sieht, scheint es eben doch nicht klar zu sein.

[Fastest115]

ja wäre interessant ob er auch genau danach gefragt hat:
Zb so: ich möchte mit dem Kleber XY mehrere Schichten Latexkleber kleben. Dadurch soll der Belag schwimmen und auf dem Latexpolster eine Art Trampolineffekt erzeugen und die Kombi dadurch schneller und spinniger werden. Ist das erlaubt?

Wenn er nur gefragt hat: darf man X schichten von Kleber XY auftragen....könnte es schon schwierig werden mit ner konkreten Antwort.

[tomji]

Nein ist es nicht. Eine Klebeschicht die in der Lage wäre irgendeinen Effekt herbeizuführen, müsste eine gewisse nicht unerhebliche Dicke haben. Diese wird dann nach 4.3.2 im jeden Fall, egal wie dick oder dünne sie denn am Ende wirklich ist, als eine weitere Gummischicht bewertet. Du darfst aber nur eine einzelne haben. Dabei ist auch egal ob sie klebt, oder als Kleber dienen soll.

[Fastest115]

In dem Revolution3 Threa sat der Threadersteller selbst was ich auch schon angemerkt habe

Die Belagdicke ist sicher dort ein Thema, wo professionell kontrolliert wird, da mache ich mir jetzt weniger Gedanken. Bei einem an die Grenze produzierten Belag kann man da auch Schwierigkeiten kriegen, wenn man mal eine Schicht BioFix oder Freechack auf die vorherige aufträgt. Für das Auge sind meine Beläge ok, für das Lineal auch, aber natürlich könnten sie 4,06 mm dick sein. Falls ich durch ein größeres Wunder noch da hinkomme, wo das eine echte Rolle spielt, ist das aber mein geringstes Problem ;-)

Also er verdrängt dieses Problem etwas da nicht relevant für ihn.

Aber wenn du legal spielen willst, dann darfste diesen Grenzwert natürlich nicht übersteigen. Befürchte aber dass das bei 6 Schichten bei nem Maxbelag passieren wird

[Power-Seven]

Zitat von Fastest115

Befürchte aber dass das bei 6 Schichten bei nem Maxbelag passieren wird

Ziemlich sicher...Es gibt zum Revolution 3 mittlerweile eine Reihe ganz ansehnlicher Videos auf youtube, dort zeigt der Hersteller/Entwickler(?) wie geklebt werden soll etc.

Die Klebeschicht soll eine Dicke von 0,05 bis 0,1 mm haben. Ist der Belag also an die 4 mm Grenze heranproduziert, wird selbst der übliche Toleranzwert überschritten.

Ich denke, hinsichtlich Mehrfachtests und Wiederverkauf ist Revolution 3 der perfekte Kleber, da sich die Schicht fast immer an einem Stück abziehen lässt - kein Abrubbeln, keine Mondlandschaft...Dazu kommt, dass man ein kleines Korrektiv hat, wenn ein Belag mal härter ausfällt als gewünscht/gewohnt.

So schafft man sich z.B. einen minimal weicheren Calibra Tour M (Genius, Aurus...), wenn der Tour S (Genius Sound, Aurus Soft...) schon zu weich ist, statt für viel Geld bei anderen Herstellern einen Belag zu suchen, der die gewünschten Eigenschaften erfüllt.

Die Diskussion um die Regelkonformität an sich (mal weg von der Belagdicke...) finde ich schwierig. Es dürfte bei jedem Kleber eine "Änderung der Spieleigenschaften" abhängig von der aufgetragenen Menge eintreten.
Bei Freechack eher wenig, bei Freechack 2 wohl etwas mehr - und meines Wissens hat der eine oder andere schon vor dem Auftauchen der Latexkleber nach der Devise "viel hilft viel" geklebt, weil ein minimal weicheres Spielgefühl entstanden ist - und sei es im Kopf ;-)

Wenn ich Revolution 3 sehr sparsam verwende, gibt es keinen merklichen Effekt. Nehme ich viel und verteile das auch noch auf mehrere Schichten, dann schon. Ich sehe da im Sinne der Regel keine "Nachbehandlung" des Belages per sé wie durch Tuner oder beim Noppenglätten, und den Rest besorgt die Schlägerkontrolle.

Sollte der Effekt allerdings nicht durch die Elastizität der Klebeschicht entstehen (was manche ja durchaus bezweifeln) sondern durch beigemengte Tuner, sieht die Sache selbstverständlich anders aus.

[Fastest115]

OK dann gestehe ich mal zu das der Kleber an sich wahrscheinlich regelkonform ist- auch in einer dickeren bzw mehreren Schichten.
Was dem Threadersteller aber nichts nutzt, da er dann bei nem Max Belag die 4mm Regel zu 99% verletzt und er ja regelkonform spielen will.
Und nen dünnen Belag zb 1,8 mm der dann nur 3,6mm ist dick kleben bringt ihn ja auch nicht weiter....

[Power-Seven]

Das stimmt.

Bei einem 2,0 Schwamm und einer Klebeschicht von höchstens 0,1 mm laut Youtube Angaben bei "empfehlungsgerechter" Anwendung ist das Problem allerdings gelöst - unterstellt dass "max" mindestens 2,1 ist, bei einigen Belägen sogar 2,2 bis 2,3

Fragt sich dann, ob sich 2.0 mit ein paar Schichten Revolution 3 angenehmer spielt als der gleiche Belag in max ohne entsprechende Klebung. Oder, um bei meinen Beispielen zu bleiben, ein Tour M 1,9 mit ein paar Schichten Revolution 3 sich weich und dynamisch genug spielt, wenn der Tour S in 2,1 schon zu weich ist und man die Mitte sucht.

[Fastest115]

Ja dafür ginge es evtl(was aber nicht das Problem des Erstellers ist)

Frageist dann ob man den ganzen Aufwand (Arbeit und Kleberkosten usw) dann betreibt. Da ja genug andere ähnliche beläge aus dem gleichen Werk kommen solle man evtl bei ner anderen Marke einen entsprechenden belag finden können

[Power-Seven]

Völlig richtig.

Deswegen ist Rev 3 bei mir mittlerweile vor allem wegen des pflegeleichten Abziehens der Klebeschicht im Gebrauch. Ich habe da mit anderen Klebern viel schlechtere Erfahrungen.