Timeout erlaubt?

[Lrephcsak]

@TT-Trommler:

Zitat von tt-trommler

Sonst niemand !!

???
Übersiehst du da nicht die oben erwähnte DTTB-Anmerkung unter B 4.4.2.6?
Danach kann unstrittig auch der "jeweilige Betreuer" im Mannschaftskampf TO nehmen.
Lediglich, wie streng man den "jeweiligen Betreuer" jetzt auslegt, könnte man jetzt diskutieren, aber doch wohl sicherlich weiter als "Mannschaftsführer".

Deine Frau also im Mannschaftskampf : nein (es sei denn sie ist MF)

Sehe ich wie gesagt anders. Die DTTB-Anmerkung in den ITTF-Regeln erlaubt das ausdrücklich auch dem "jeweiligen Betreuer", und das muß sicherlich nicht der MF sein.

Richard

[tt-trommler]

wir hatten die Diskussion schon einmal glaube ich ...

ich halte es eben mehr mit 4.4.2.1 (wo klar und für mich nachvollziehbar unterschieden wird zwischen MF und Betreuer) und halte die Anmerkung zu 4.4.2.6 für schlampig formuliert.
Wozu dann die Unterscheidung in 4.4.2.1 wenn dann doch alles in einen Topf geworfen wird ?
Aber vielleicht gibt es ja noch andere Meinungen .....

[Hillegosser]

Zitat von tt-trommler

Aber vielleicht gibt es ja noch andere Meinungen .....

Ich gehe da eher mit Lrephcsak konform.
Was weniger den Regeln (bei deren Auslegung ich auch auf seiner Seite bin) als viel mehr dem Umstand geschuldet ist, dass in unteren Regionen ein zusätzlich benannter (kompetenter) Mannschaftsführer fast genauso selten wie ein zusätzlicher Schiedsrichterassistent am Tisch vorhanden ist.

[Lrephcsak]

@TT-Trommler:

Zitat von tt-trommler

die Anmerkung zu 4.4.2.6

Moment, laut DTTB-RSR-Auslegung bezieht sich diese Anmerkung nicht auf 4.4.2.6, sondern auf 4.4.2 insgesamt. Das erscheint schlüssig, da die Anm. doch inhaltlich null Bezug zu 4.4.2.6 hat.

Wozu dann die Unterscheidung in 4.4.2.1 wenn dann doch alles in einen Topf geworfen wird ?

Ich nehme an, 4.4.2.1 ist die wörtliche Übersetzung des ittf-Textes, und die Anm. zu 4.4.2 ist eine Ergänzung im Hinblick auf die praktischen Gegebenheiten im DTTB-Bereich. Für mich sinnvoll, wenngleich ich dir recht gebe, daß man die Anm. besser unter 4.4.2.1 positioniert hätte.

Im Ganzen halte ich es für eindeutig, daß die Anmerkung sich auch auf 4.4.2.1 bezieht, somit in einem Mannschaftskampf auch ein "jeweiliger Betreuer" TO nehmen darf.

Fraglich nur, wie streng man diesen Begriff auslegt: Ich würde mich da (möglicherweise leicht abweichend von der RSR-Auslegung) an B 5.1.1 orientieren: "In einem Mannschaftswettbewerb dürfen sich die Spieler von beliebigen Personen beraten lassen, die am Spielraum (der Box) zugelassen sind."

MMn taugt dies auch als Definition im Sinne des "jeweiligen Betreuers" der Anm. zu 4.4.2, folglich dürfte entsprechend der Anmerkung dieser Personenkreis "den Wunsch nach einem Time-out äußern".

Auf TT-Trommlers Seite bin ich dann jedoch im Hinblick auf B 4.4.2.2, der die Hierarchie bei Uneinigkeit regelt: MMn wird der durch den Text der Anmerkung ("Wunsch äußern") nicht berührt, hier kann tatsächlich nur der MF gemeint sein.

@Hillegosser: Danke

Richard

[tt-trommler]

ich will mich beileibe nicht streiten : wie ich es handhabe habe ich ja weiter oben beschrieben

dass redaktionelle "Stockfehler" im Regelwerk des DTTB zu einem regelmässigen Vorkommnis auftreten ist schon bedauerlich

was ich nicht nachvollziehen kann ist der Schluss dass jeder TO nehmen kann weil auch jeder beraten kann (- nicht jeder der bei grün über die Ampel fahren darf hat auch das Recht diese auf grün zu schalten .....)
na ja : und bleibt die Frage wie die Benennung des "jeweiligen Betreuers" durchgesetzt wird
im Klartext : bis Oberliga fühlt sich nahezu jeder Mitspieler und gar mancher Zuschauer als Betreuer berufen und ruft nach TO

[Pinguin]

Zitat von tt-trommler

und bleibt die Frage wie die Benennung des "jeweiligen Betreuers" durchgesetzt wird
im Klartext : bis Oberliga fühlt sich nahezu jeder Mitspieler und gar mancher Zuschauer als Betreuer berufen und ruft nach TO

In den Ligen, in denen mit SRaT gespielt wird, sollte normalerweise der SRaT vor dem jeweiligen Einzelspiel den Spieler fragen, wer ihn betreut. Dieser hat dann im Bereich des DTTB die endgültige Entscheidung über das Time-Out (und darf in den Bundesligen während des Satzes beraten).

International wird nur an einem Tisch gespielt. Da kann es nicht vorkommen, dass der benannte Mannschaftsführer am anderen Tisch spielt. Da im DTTB zumeist auf zwei Tischen gespielt wird, werden dort diese Kompetenzen zum Time-Out eben auf den benannten Betreuer übertragen.

Zitat von Lrephcsak

@TT-Tower:
Die Auslegung steht auch auf der SR-Seite des Bayerischen TT-Verbandes. Jahr 2007: Zwei TOs nacheinander sind zulässig.

Falls wir hier einen Mehrheitsentscheid suchen, reihe ich mich auch mal in die Reihe derjenigen ein, die sagen, dass 2 TOs nacheinander zulässig sind. Dies ist die aktuelle Auslegung, da der Zeitpunkt immer noch "zwischen zwei Ballwechseln" liegt. Früher wurde dies in der Tat anders ausgelegt.

[...] die Auslegung, ein als SRaT eingesetzter Mannschaftsspieler dürfe in den Satzpausen nicht beraten, die sich mir eigentlich nicht erschließt.

Übernimmt ein Spieler die Aufgabe als SRaT, so hat er diese während des gesamten Spiels inne. Sie "ruht" nicht in den Satzpausen oder dem Time-Out. Daher muss er sich neutral verhalten und darf nicht beraten. Dass das in der Praxis zu Schwierigkeiten führen kann ist mir allerdings auch bewußt, vor allem wenn bei einer Vierer-Mannschaft keine zusätzlichen Betreuer mitreisen.

[tt-trommler]

Zitat von Pinguin

In den Ligen, in denen mit SRaT gespielt wird, sollte normalerweise der SRaT vor dem jeweiligen Einzelspiel den Spieler fragen, wer ihn betreut. Dieser hat dann im Bereich des DTTB die endgültige Entscheidung über das Time-Out (und darf in den Bundesligen während des Satzes beraten).

daher meine Aussage "bis Oberliga" - ab dieser Klasse kann man als OSR darauf Einfluss nehmen, darunter ist es "wirr"

[bahamut]

In unserem letzten Punktspiel nahm der Spieler der gegnerischen Mannschaft ein Timeout als mein Mitspieler bereits die Aufschlagbewegung begonnen hatte. Der Ball hatte die Hand allerdings noch nicht verlassen.
Das ganze hatte zwar kaum Einfluss auf das Endergebnis und wir haben ihn auch das Timeout nehmen lassen. Dennoch würde ich gerne wissen ob er zu diesem Zeitpunkt noch das Timeout nehmen kann?

[Kompletter Wahnsinn]

Interessant, dass er eine "Aufschlagbewegung" macht, bevor er den Ball hochwirft - scheint ja eine richtige Choreographie zu sein.
Dazu die Regel:

5.2 Der Ball ist im Spiel vom letzten Moment an, in dem er – bevor er absichtlich zum Aufschlag hochgeworfen wird – auf dem Handteller der freien Hand ruht, bis der Ballwechsel als Let (Wiederholung) oder als Punkt entschieden wird.

Wenn der Ball nicht im Spiel ist, kann ein TO genommen werden.

[bahamut]

Zitat von Kompletter Wahnsinn

Interessant, dass er eine "Aufschlagbewegung" macht, bevor er den Ball hochwirft - scheint ja eine richtige Choreographie zu sein.

Naja die Hand wurde halt schon für den Ballwurf nach oben geführt, der Ball hatte den Handteller aber noch nicht verlassen.

Und danke für die Antwort (also TO an der Stelle nicht mehr zulässig? Seh ich doch richtig? )