Die Zukunft des TT-Sports - fragliche Regeländerung

[philwolters]

Die geringe Popularität am bei Karstadt erhältlichen Material festzumachen halte ich für falsch,drück mal 2 Hobbyspielern einen guten Schläger in die Hand,die verstehen dann doch nix mehr,weil die Schläger viel zu schnittempfindlich sind gehen alle Bälle weg und die Frustration ist groß.Spiel mal aus Spaß beim Training mit Schnitt-und Schussverbot,du wirst dich wundern wie attraktiv die Ballwechsel werden.Ich habe auch mit einem Brett und einem Roßkopfschläger angefangen,geschadet hat's nicht.Im übrigen glaube ich auch nicht dass Gelegenheitsspieler einen Titaniumschläger o.ä. braucht,das ist der Irrglaube,dass man von Anfang an Profimaterial braucht.Ich lache mich immer halb kaputt,wenn ein Spieler gerade mal ein halbes Jahr spielt und von Schöler&Micke mit 'nem 200DM-Schläger und 'ner Dose Kleber wiederkommt.

[Cogito]

Sorry,

aber gerade die Idee, nur noch RH-Aufschläge zuzulassen, finde ich OK. (Den Rest finde ich Mist.)

Warum: gerade hier wurde schon oft die mangelnde Beachtung der Aufschlagregeln intensiv diskutiert - vor allem das Abdecken des Balles BEIM VORHANDAUFSCHLAG !!!!
Alle waren sich einig, daß die Schummelei hierbei bis hinauf in die höchsten Ligen nicht abgestellt wird und auch nur schwer abstellbar ist. DAHER NUR NOCH RH-AUFSCHLÄGE !!!
(Schade um meine schönen VH-Aufschläge, aber die Maßnahme ist halt konsequnet

und zielgerichtet gelle ML?)

[Obergans]

Soso, nur noch Rückhandaufschläge.... aber was ist dann mit den Penholderspielern?
Und wird vielleicht irgendwann auch der Vorhandtopspin verboten? Weil dadurch die Ballwechsel zu schnell beendet sind?
Ein guter Aufschlag gehört doch zum Spiel dazu! Das ist wie wenn der Schachverband plötzlich beschließt, die Dame aus dem Schachbrett wegzunehmen, weil die Figur so stark ist.
Man kann doch den Vorhandaufschlag nicht plötzlich verbieten, bloß weil er Punkte bringt. Sonst kann man ja auch gleich eine "GEMEINE-BÄLLE-SPIEL-VERBOT" erlassen. Und jedes Spiel soll unentschieden ausgehen, damit auch beide Spieler schön zufrieden sind!

[Cogito]

@dennis

kannst du nicht lesen oder willst du nicht verstehen:
RH-Aufschläge, weil dann der gravierendste Regelverstoß beim Aufschlag (Abdeckung und Ausführung hinter dem Körpermittelpunkt) technisch unmöglich wird !

[Warlock]

Die ITTF sollte sich rechter überlegen, wie sie es schafft, dass sich die Spieler an die jetzigen Regeln halten. Sie sollte lieber die Position der Schiedsrichter stärken, damit diese bei Regelverstoss auch durchgreifen, und nicht ihren Mund halten, bloss weil da ... spielt.

Würde jemand im Tennis den Aufschlag ändern, weil es so viele Asse gibt ?

[Michael "Grass 3000"]

Ich kann Warlock nur zustimmen.
Mir würde das mit den Aufschlägen zwar wenig ausmachen, da ich zur Zeit die meisten mit der RH mache, aber wir haben auch einen Penholderspieler bei uns im Verein und da läßt sich das mit den RH-Aufschläge nicht realisieren.

Gruß,

Micha

[Stephan]

Hallöchen

Nur RH-Aufschläge fänd ich auch mist, aber verdecken ist ja dann nicht mehr möglich. Das ist das einzig positive an einer solchen Änderung.
Aber ist ist es denn nicht einfach möglich zu verlangen, das der Ball beim Aufschlag auf jedenfall deutlich vor dem Körper getroffen werden muß. Dann wären VH-Aufschläge doch auch nicht mehr zu verdecken.. So richtiges Verdecken ist doch nur machbar, wenn der Ball beim VH-Aufschlag seitlich neben dem Körper getroffen wird.

Im großen und ganzen halte allerdings von den möglichen Änderungen nicht viel, da ich keinen Grund zu deren Veranlassung sehe.

MfG
Stephan

[User 765]

Das Problem bei den Aufschlägen und dem Verdecken ist halt, dass das schwer nachzuvollziehen ist. Wie soll der Schiedsrichter denn sehen, ob der Ball für den anderen Spieler verdeckt ist, wenn dieser mit dem Rücken zu ihm steht. Dann müsste schon auf jeder Seite ein Schiedsrichter stehen oder der Schiedsrichter müsste eine andere Position einnehmen.

[Old Schmetterhand]

@Freddie

Du hast sicherlich recht, daß Änderungen, die nicht sehr populär sind, per se negativ sein müssen.
Allerdings ist das in der Wirtschaft oft einfacher, da es sich hierbei um eher quantitative Zielsetzungen handelt, nämlich den Umsatz zu steigern und/oder die Kosten zu senken. Das angestrebte Resultat ist dabei klar: mehr Gewinn.

Ich denke aber nicht, daß diese Thematik so ohne weiteres auf den Sport, insbesondere Tischtennis, zu übertragen ist. Hier fehlt mir schon mal die klare Zielsetzung, was man eigentlich erreichen will. Es wirkt im Moment eher so als probiert man einfach verschiedene Dinge aus und wartet mal ab, was dabei herauskommt. Was mir hier fehlt, ist eine mittelfristig ausgerichtete Strategie, zumindest kann ich diese nicht erkennen.

Deshalb hatte ich ja auch weiter oben schon mal darum gebeten, uns Unwissenden die Strategie zu erläutern, aber bisher hab ich nichts als irgendwelche oberflächlichlichen und pauschalen Aussagen gehört/gelesen, die als vernünftige Diskussionsgrundlage einfach nicht geeignet sind.

Deshalb nochmal an die Funktionäre: Was wollt Ihr eigentlich erreichen???

[philwolters]

Das Verdecken des Aufschlags zu verbieten würde völlig ausreichen.Das wäre auch eine Benachteiligung von Materialspielern die dann drehen müssten und ein Links-rechtsdoppel wäre das Schlechteste was man aufstellen könnte,weil der Rechtshänder nach dem Aufschlag vor dem Mitspieler herrennt.Man sollte die Leute die sich immer wichtig machen mal fragen ob Spiele von Zoran Primorac besonders oft gesendet werden.Der spielt trotz RH-Aufschlägen kein bißchen attraktiver und so wird's auch bei den anderen Profis aussehen.Lasst das Spiel doch wie es ist,die ständigen Regeldiskussionen die das Spiel grundlegend ändern gehen mir langsam auf den