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allgemeines Tischtennis-Forum Dies ist unser Hauptforum. Hier geht es um Tischtennis allgemein und hier gehört alles rein, was nicht in die Fachforen oder sonstigen Foren passt. |
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AW: Tischtennis tötet sich selbst - Probleme im Tischtennis
Zitat:
Also, alle FKE- Beläge abschaffen, Ball (zweifarbig) auf 42mm erhöhen, Netz 5cm höher, und mal ne hübsche Homestory über Ovtcharov den Tischtennis- Punk |
#22
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AW: Tischtennis tötet sich selbst - Probleme im Tischtennis
Ob die Streamingeinnahmen so hoch sind bezweifle ich mal, denn die Vereine der TTBL müssen ja für die Produktion zahlen!!!!
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Zitat Kriegela: Zu Tode geänderte Sportart - Rest in Peace - Tischtennis Me too ... TT Classic rules TT mit P-Ball ist wie S... mit einer Gummipuppe. |
#23
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AW: Tischtennis tötet sich selbst - Probleme im Tischtennis
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#24
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AW: Tischtennis tötet sich selbst - Probleme im Tischtennis
Zitat:
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#25
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AW: Tischtennis tötet sich selbst - Probleme im Tischtennis
Nur wie hat es eine Sportart wie Dart geschafft, so viel Übertragungszeiten zu bekommen?
Selbst in Deutschland, wo die Erfolge mal im erreichen einer dritten Runde liegt, haben es nun gestern 300.000 geschaut - und ein WM-Finale zwischen Taylor und van Gerwen hat sogar schon die 1.000.000 in der Spitze geknackt. In den 80ern sah es wohl auch da nicht so gut aus, sodass sich ja einige Profis vom Weltverband abspalteten und eine Show auf die Beine stellten - mit Erfolg, wenn man die Stimmung bei der PDC mit der bei der BDO vergleicht. Auch in Deutschland ist diese Sportart noch nicht ewig im Programm; ich glaube 2005 stieg das DSF zum ersten Mal in die Weltmeisterschaft ein. Natürlich sind nicht alle Maßnahmen der PDC 1 zu 1 auf Tischtennis zu übertragen, aber man könnte sich schon mal ansehen, wie es dort geschafft wurde
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Alle Angaben sind wie immer ohne Gewähr |
#26
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AW: Tischtennis tötet sich selbst - Probleme im Tischtennis
Zitat:
Guck dir doch mal ein Spiel von 1998 oder so an. Durch die verdeckten Aufschläge gab es viel mehr direkte Rückschlagfehler. Topspin gegen Topspin kam selten vor, meistens wurde eher geblockt. Dabei gab es zweifelsohne tolle Ballwechsel (wohlmöglich auch einen Tick mehr als heute, da sie abwechslungsreicher waren), aber oft hat auch der erste Block zum Punkt gereicht. Gerade bei Waldner! Ballonabwehr gab es so gut wie gar nicht und wenn dann nicht gewinnbringend. Die Athletik ist heute viel größer, d.h. die Sportler sehen wirklich wie Sportler aus. Die Ballwechsel sind mehr auf Tempo ausgelegt als auf viel Rotation. Dadurch sind sie für den Laien leichter nachzuvollziehen als früher. Ich finde das blöd, weil TT vom Spin lebt, aber dass der durchschnittliche Ballwechsel kürzer geworden ist, das kann ich nicht erkennen. Früher waren die ersten zehn Punkte im Satz ein müdes Geplänkel, wo man das Gefühl hatte, die Gegner wärmen sich noch auf... Was aber zweifelsfrei stimmt: - die Pausen zwischen den Ballwechseln sind viel zu groß geworden: Handtuch, Hand am Tisch abwischen, jeden Belag abwischen, Ball sauber machen, dann drei Sekunden Verharren in der Aufschlagposition bevor der Ball hochgeworfen wird... Das ist absolut unnötig. Klar muss man sich voll auf den nächsten Punkt konzentrieren. Aber man muss es ja nicht übertreiben. Das liegt aber an den Profis. - das Spiel hat sich verändert. Der Fokus liegt mehr auf Athletik, Technik und Tempo. Vielleicht noch Nervenstärker. Aber eindeutig weniger auf Ballgefühl, Kreativität und taktischen Kniffen. Die einen finden es gut, die anderen nicht. Verhindern kann man es im Endeffekt sowieso nicht. - der Aufschlag kann zu leicht angezogen werden. Dadurch verlieren die langsamen Schlagtechniken wie Schupf (lang oder kurz) oder Block zunehmend an Bedeutung. Ständig diese blöde Banane, egal welcher Aufschlag kommt. Wäre aber eher ein Grund gegen eine Entschärfung des Aufschlags. Tischtennis lebt von Rotation und Kreativität. Nicht von Einheitsballwechseln... - die Vermarktung der Events ist zu schlecht - obwohl die Spieler athletischer sind, wird das überhaupt nicht entsprechend vermarktet. Wenn ich schon sehe, dass die gängigen TT-Videos immer noch von hinten oben aufgenommen werden... Schräg von der Seite sieht man Sidespin und Rotation des Aufschlags besser, sieht die Beine der Spieler und was für Kraftpakete das sind, sieht wie schnell sie sich bewegen und den Ball treffen, kann die Vor- und zurück-Bewegungen am Tisch besser einschätzen und irgendwie wirkt der Tisch auch breiter. Man merkt endlich mal, wie weit der Ball eigentlich durch Spin nach außen gespielt werden kann. Klassische Beispiele sind für mich die Videos aus der russischen Liga (https://www.youtube.com/watch?v=tNFDgfXw9Sg) oder von den German Open 2010 (https://www.youtube.com/watch?v=1-8ECXb9n9w). Wann hat man jemals so gut gesehen, wie die Spieler wirklich ackern müssen um nach vorne zu kommen und den Ball flach kurzzulegen? Dass das nicht von selbst geht? Alleine durch die Perspektive macht das Gucken doppelt so viel Spaß finde ich. - Emotionen fehlen! Die einzige Emotion die es gibt ist "Chooa"... Keine umherspringenden und jubelnden Spieler, kein Grinsen, keine Ausraster. Alles antrainiert. Total öde. Wenn ich mir alleine das Spiel bei der Mannschafts-WM 2001 zwischen Südkorea und China angucke... nach jedem Ball sind alle auf der Bank so aufgesprungen als sei es der Matchball gewesen. Tischtennis wurde da aus Leidenschaft herausgespielt. Heute sind die Spieler eher gedrillte Maschinen, die nur abrufen, was sie im Training geübt und automatisiert haben - es mangelt an "Persönlichkeiten" in der Sportart - die Kommentatoren überzeugen nicht wirklich - es wird ständig der Versuch gemacht, die Tischtennis Bundsliga zu vermarkten, obwohl sich Turniere und Tischtennis als Einzelsport meiner Meinung nach viel besser vermarkten lassen. Protour im Fernsehen, komplette WM-Tage, das wäre was... zur Bundesliga kann man auch in die Halle fahren - die Funktionäre sind nur am Profisport interessiert und orientieren sich weniger an der Basis oder es geht nur um das Finanzielle und der Sport an sich ist Nebensache Es gibt sicherlich noch viele weitere Aspekte. Alle führen dazu, dass Tischtennis im TV kaum präsent ist und zu wenig auf sich aufmerksam macht. Zusätzlich kommen - wie von vielen genannt - Probleme an der Basis dazu: - zu wenige Leute, die sich engagieren; zu wenige Trainer. Zum einen weil Ehrenamt in der Gesellschaft kaum noch wert hat, zum anderen weil der Berufsstress größer ist - Nachwuchs, der generell weniger sportbegeistert ist und lieber in Facebook hängt oder unzuverlässiger ist: vor jedem Spiel muss man motiviert werden, anstatt dass sich das Kind die ganze Woche auf das Spiel freut (ich pauschalisiere jetzt mal bewusst) - eine Gesellschaft, in der Jugendliche alle Nase lang ihre Freunde und Aktivitäten wechseln, anstatt mal am Ball zu bleiben. Wo es eine Option ist am Wochenende mitzuspielen und keine Pflicht gegenüber den Mannschaftskollegen - ein zu großes Spektrum an Freizeitaktivitäten und alternativen Sportarten, die um die Jugendlichen konkurrieren - demographischer Wandel Mit diesen Themen haben aber alle Sportarten zu kämpfen! tischtennisspezifisch sind noch zu nennen: - selbst die eingefleischten TT-Fans fahren nicht zum Bundesligaspiel in die Halle. Wie soll man so Laien begeistern? Wo soll die Stimmung herkommen? - viele TT-Spieler erzählen selbst ungern, dass sie TT spielen, weil sie wissen, welches Bild andere von dem Sport haben. Anstatt einfach Überzeugungsarbeit zu leisten, wie cool der Sport ist - es werden keine neuen Mitglieder durch TV-Übertragungen gewonnen, aber die Alteingesessenen durch immer neue Regeländerungen (Aufschlag, Ball, Zählweise, wieder Ball) verärgert. Auch wenn kaum nachweisbar ist, welcher Anteil des Mitgliederschwunds tatsächlich auf die Regeländerungen zurückzuführen ist. Langfristig überzeugt man die Jugend aber ohnehin durch lokales Engagement und Mundpropaganda: einer kommt und bringt dann nach und nach seine Freunde mit. Durch Persönlichkeiten oder Medaillen bei Olympia macht man vielleicht auf sich aufmerksam und löst einen kurzen Hype aus. Wie lange der dann aber tatsächlich anhält und ob er dem Sport langfristig auf die Beine hilft, ist nochmal eine andere Frage. Geändert von Bo5 (28.07.2014 um 17:18 Uhr) |
#27
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AW: Tischtennis tötet sich selbst - Probleme im Tischtennis
Bo5:
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#28
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Zitat:
Gelegentliche und teilweise auch erfolgreiche Ballonabwehreinlagen gab's in den 70er, 80er und 90er Jahren im Wettkampfsport auf kontinentaler und internationaler Ebene sicherlich nicht seltener als heute zu sehen. Und manche Akteure - Beispiel Altmeister Jacques Secretin - waren sogar mit fast 40 noch verdammt athletisch und flott unterwegs.... ................................. https://www.youtube.com/watch?v=BPgpKSE511Y ... ´
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´ Alle Wege münden in schwarze Verwesung.... .. (Georg Trakl) |
#29
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Zitat:
Wer in den vergangenen drei Jahrzehnten als Zaungast bei diversen WM- & EM-Turnieren live dabei war, sieht dies vermutlich anders. Ein kurzer Zeitsprung ins Top 12-Finale 1990 - Waldner versus Appelgren: Allein der legendäre 27 Sekunden-Ballwechsel - Minute 2.39 bis 3.06 - war das volle Eintrittsgeld in Hannover damals wert.... ...................... https://www.youtube.com/watch?v=HYmE...Xb_7aJ0Ee6xltE ´
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´ Alle Wege münden in schwarze Verwesung.... .. (Georg Trakl) |
#30
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AW: Tischtennis tötet sich selbst - Probleme im Tischtennis
Zitat:
Vergleichen wir mal zwei Spiele: 1999: Ma Lin - Waldner - 14 Bälle, wo der erste Gegentopspin zum Punkt führte oder ein Fehler war - 10 Topspinduelle bei knapp 180-200 Ballwechseln im gesamten Spiel 2004: Ma Lin - Waldner - 18 Bälle, wo der erste Gegentopspin zum Punkt führte oder ein Fehler war - 7 Topspinduelle bei nur 96 Ballwechseln Natürlich ist auch der Vergleich in keinster Weise aussagekräftig für den gesamten Sport. Hat mich aber mal interessiert. Wäre bestimmt spannend mehr Spiele nach Länge der Ballwechsel, Aufschlagpunkten, etc. auszuwerten. Auffallend allerdings, dass Ma Lin die Gegentopspins 2004 viel näher am Tisch spielt als 1999. Mal abgesehen davon ist der verlinkte Ballwechsel nur begrenzt ein richtiges Topspinduell. Was in keinster Weise heißen soll, dass er nicht spektakulär ist Insgesamt eine interessante Diskussion |
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