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allgemeines Tischtennis-Forum Dies ist unser Hauptforum. Hier geht es um Tischtennis allgemein und hier gehört alles rein, was nicht in die Fachforen oder sonstigen Foren passt. |
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#21
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AW: Roboter schlagen bereits Amateure
Zitat:
Was sind die limitierenden Faktoren? In Bezug auf die Sensoren natürlich deren Auflösungsvermögen. Beobachtet werden sollte nicht nur der Ball, sondern auch die Bewegung des gegenüberliegenden Schlägers. Der Mensch hat zwei Augen, beim Roboter wären deutlich mehr Sensoren an verschiedenen Positionen denkbar. In Bezug auf die Motoren ist deren Genauigkeit (Schlägerneigung, Dynamik) und Beschleunigungsvermögen entscheidend. In Bezug auf die Software ist die Rechenleistung der limitierende Faktor. Sensoren sind wohl heute noch dem menschlichen Auge. unterlegen, Motoren oft einem gut trainierten Muskel. Auch das Gehirn eines Menschen mag Reaktion und Handlung noch besser koordinieren als die Software eines Roboters. Aber die technische Entwicklung verläuft rasant. Ich würde sogar noch weitergehen: Wir erleben es noch, dass ein Roboter den ersten Rückschlag so ausführen kann, dass er für *menschliche Hardware* unerreichbar wird.
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Stopp dem Windelmüll! Geändert von alba (18.08.2024 um 10:26 Uhr) |
#22
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AW: Roboter schlagen bereits Amateure
Zitat:
Motoren können sehr viel mehr Kraft und Beschleunigung als ein Muskel generieren und das auch deutlich länger durchhalten. Unser Bewegungsapparat punktet in den Bereichen Flexibilität und Anpassungsfähigkeit. Zitat:
Zitat:
Ob es wirtschaftlich interessant ist, ob ein Roboter Rotation erkennen und seine Bewegungen entsprechend anordnen kann ist eine andere Frage.
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SHA256: 6246c120f8d58fc617fbc53159dc 5c7864eb31f2f5ef5e8488f557ff08972dc4 |
#23
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AW: Roboter schlagen bereits Amateure
Zitat:
Schau dir die heutigen Sprachmodelle wie ChatGPT an. Hier hatte man jahrzehntelang genau so gearbeitet: Das Problem analysieren, in Teilprobleme zerlegen und diese dann lösen. Die Fortschritte waren mau. Dann hat man "einfach" riesige Datenmengen auf das Problem geworfen und in wenigen Jahren etwas erreicht, was zuvor völlig illusorisch schien: Programme, die besser schreiben können als der typische Mensch. Die Überlegenheit diese Methode ist noch deutlicher, wenn man sich AlphaGo Zero ansieht: Diese KI bekam nur die Go-Regeln (ohne jegliche Heuristiken oder taktischen Tipps o.ä.) und lernte dann in Spielen gegen sich selbst alle fürs Gewinnen nötigen Taktiken. Das Programm brauchte nur drei Tage, um besser zu werden als die besten menschlichen Go-Profis. Zitat:
Ich wäre da deshalb sehr vorsichtig .. |
#24
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AW: Roboter schlagen bereits Amateure
Zitat:
Beim Tischtennis braucht man eine extrem gute Sensorik und vor allem eine extrem schnelle und genaue Mechanik (was wahrscheinlich das Schwierigste sein dürfte). Und außerdem besteht da wahrscheinlich nur in China Interesse, so einen perfekten Roboter zu bauen. In den anderen Ländern ist Tischtennis einfach zu unbedeutend. Aber ich werde in 30 Jahren (50 könnten für mich schwer werden) den Thread wieder hochholen. Mal schauen, wie es dann aussieht |
#25
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AW: Roboter schlagen bereits Amateure
Zitat:
Die Motivation liegt bei der Entwicklung sicherlich nicht im TT selbst. Ein zentraler Einsatzzweck von Robotern wird künftig in der Interaktion mit Menschen sein. Da ist TT ein recht gutes Testprojekt: es reicht im Prinzip ein Roboterarm, du musst nicht laufen wie im Tennis oder Badminton. Zudem kennt jeder auf der Welt den Sport und kann erahnen, was das Ding kann. Aber das Ziel wird sein, eine Technologie zu entwickeln, die dem Roboter ermöglicht, die Bewegungen des Menschen zu deuten und entsprechend zu reagieren. Wenn der Koch in der Küche hektisch in Richtung Pfanne deutet, soll der Roboter verstehen, dass er die Pfanne reichen soll. Und wenn die Pflegekraft im Krankenhaus anfängt, den Patienten am Oberkörper leicht zu drehen, soll der Roboter kapieren, dass er am Gesäß ansetzen und so mithelfen soll, den Patienten zu drehen. Und das alles jeweils, ohne dass ein Programmierer das in Wenn-Dann-Regeln implementiert hat. Aber ja, lass uns vereinbaren, in 20 Jahren nochmals drüber zu reden. Ich vermute, dann wird die Richtung auch schon deutlich werden. |
#26
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AW: Roboter schlagen bereits Amateure
Interessante Frage, wann Roboter im TT konkurrenzfähig werden.
An die 50 Jahre von Quizard glaube ich nicht. Es ist eine Frage der Ressourcen, die in die Forschung und Entwicklung gesteckt werden, aber ich könnte mir eher einen Zeitraum von 10-20 Jahren vorstellen. Wenn man sich die Entwicklung der letzten Jahre anschaut, dabei mal auf die Roboter von Boston Dynamics schaut und dann noch die Fähigkeiten heutiger Sensorik betrachtet (siehe z.B. Spinsight, die jetzt schon eine Handyapp anbieten, mit der man - allerdings bestimmte Bälle vorausgesetzt - Geschwindigkeit und Spin der Bälle ziemlich präzise messen kann), sind wir m.E. nicht mehr sehr weit davon entfernt, dass ein solcher Roboter schon jetzt theoretisch denkbar wäre. Es ist aus meiner Sicht nur noch eine Frage der Entwicklung und Rechenleistung, dass das dann auch schnell genug geschieht. Aber dann kann so ein Roboter den Spin und die Geschwindigkeit nahezu perfekt ermitteln und somit optimal reagieren und platzieren. Insbesondere im Kurz-Kurz dann vermutlich unschlagbar. Interessanter Blick in die Glaskugel. Mal sehen, wer am Ende näher dran liegt.
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Zeit hat man nicht, Zeit nimmt man sich! |
#27
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AW: Roboter schlagen bereits Amateure
Vor allem man sieht ja an dem Beispiel Boston Dynamics, dass es für solche Kompetenzen genügend Anwendungsfelder im militärischen und zivilen Bereich gibt. Der Tischtennisroboter wird dann irgendwann als Nebenprodukt entstehen.
Zum Thema Prognose und Technologie: "1943 soll der IBM-Patriarch Thomas Watson bemerkt haben: "Ich glaube, es gibt einen Weltmarkt für wahrscheinlich fünf Computer". |
#28
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AW: Roboter schlagen bereits Amateure
Zitat:
Gerade die KI war wenn ich mich recht entsinne eines der Felder die enttäuscht hatten. Momentan gibt es da einen Hype. Gemäß der Erfahrung wird also irgendwann demnächst die Phase der Ernüchterung folgen. Aktuelle Felder die (vermutlich) hinter ihre Erwartungen zurückfallen werden sind die bemannte Marsmission, autonomes sicheres Fahren auf öffentlichen Straßen, Fussionsreaktoren etc.
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#29
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AW: Roboter schlagen bereits Amateure
Bei solchen Prognosen ist halt immer die Frage, inwieweit die grundlegenden Probleme schon gelöst sind. Dann muss nur noch irgendjemand ein Interesse daran haben, das bis zur *Marktreife* weiterzuentwickeln. Ist das nicht der Fall, dann bleibt es in der Schublade liegen. Jemand zum Mars zu schicken, ist aus meiner Sicht ein reines Prestigeobjekt ohne großen wirtschaftlichen Ertrag. Die Wissenschaft hätte einen gewissen Nutzen, aber der steht in keinem Verhältnis zum Aufwand. Wer will die Kosten tragen?
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Stopp dem Windelmüll! |
#30
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AW: Roboter schlagen bereits Amateure
Zitat:
Das sind entweder Prestige/Marketing Projekte von Robotik Firmen (Omron, Kuka) die halt das einsetzen was sie sowieso im Portfolio haben, aber nicht das Beste was technisch möglich wäre und benötigt würde. Omron zb hat nur ne 80 fps Industrie-Kamera verbaut, aber keine 900+ fps High-Speed Kamera wie man sie bräuchte. Die anderen sind dann Universitätsprojekte die nicht viel Budget haben und recht schnell auch wieder eingestellt werden. Und alle gemeinsam haben sie das Ziel einen Ballwechsel am Laufen zu halten, nicht den menschlichen Gegner auszuspielen. |
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