Bundeswehr - Pro und Contra

[Neuanfang]

Fast ein Vierteljahrhundert nach Einstellung dieses Stranges hat sich wehrpflichtmäßig sehr viel in Deutschland getan. Da wäre ein momentanes Meinungsbild zur Bundeswehr schon sehr spannend...

Gerade in Zeiten von Kriegen, Krisen und Katastrophen bleibt bedenklich, inwiefern jede/r selbst aktiv in Reserve dienen oder wie reagieren würde, wenn es die eigenen Kinder und/oder Kindeskinder beträfe.

[Peter Igel]

Wer hat hier überhaupt gedient?
Wortmeldungen bitte.

Ich schon, sehr erfolgreich sogar

[jimih1981]

Ohne Verteidigung keine Freiheit. Leider braucht es Waffen in dieser Welt.

[Peter Igel]

Zitat von jimih1981

Ohne Verteidigung keine Freiheit. Leider braucht es Waffen in dieser Welt.

Für jeden?
ich hab nur ein Küchenmesser.
Reicht; der Russe kann kommen

[jimih1981]

Das ist eine völlig andere Frage die man diskutieren sollte darum geht es hier aber nicht.

[Peter Igel]

Zitat von jimih1981

Das ist eine völlig andere Frage die man diskutieren sollte darum geht es hier aber nicht.

hast du gedient?

[jimih1981]

Nein da ich hab mich damals dagegen entschieden weil ich da Pazifist war, würde ich heute nur anders machen wenn ne Regierung dran wäre die es wirklich verdient. Derzeit kann ich nicht sagen das ich mit der Waffe in der Hand dieses Land verteidigen würde. Ich erfülle da lieber meinem Part in der IT eines für die Verteidigung der Welt wichtigem Unternehmens. Ich würde mich heute eher als Nonintervionist bezeichnen. Ich aber ganz klar für eine Verteidigungsarmee.

Zum Thema Wehrpflicht. Ich bin grundsätzlich dagegen es gibt genügend andere Möglichkeiten wenn man positive Anreize schafft. Dazu müsste aber auch ein gesundes Verhältnis zum eigenen Land von Politik und Medien transportiert werden. Derzeit ist das ja rechtsextrem...

[Fastest115]

Erstmal..ich habe damals als Wehrpflichtiger gedient. 15 Monate Plus Reservisten Zeit , wo ich aber nie geholt wurde

Mein Schwager ist Berufssoldat seit ca 20 Jahren und mein Neffe (sein Sohn) ist gerade als Zeit/Berufssoldat nach abgeschlossener KFZ Lehre und ein Jahr Berufserfahrung auch zur Bundeswehr gegangen.

In meinen Augen macht eine wehrpflicht kaum noch Sinn.

Technik hat immer mehr Manpower abgelöst. Sprich man braucht nicht mehr viele mit wenig Spezialkenntnissen sondern wenige mit viel Kenntnissen.

Also lieber wenige Leute, die länger da sind und gut geschulte Fachleute in ihrem Bereich und motiviert sind/sich voll identifizieren...

als viele Leute, die kurz da sind und eh keinen Bock haben und Ihre Zeit "absitzen" oder 50% Krank melden usw.

Das war damals (vor 35 Jahren) schon häufig so und wäre mit der heutigen Einstellung der Jugend sicher noch viel schlimmer.

Das bringt (außer höhere Kosten) die Wehrkraft unseres Landes nicht weiter.

Das Geld kann man besser in moderne Waffen und die Ausbildung der Berufssoldaten daran investieren.

[JanMove]

Nun, zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich gegen meine Überzeugung 15 Monate bei dem Verein mitgemacht mache. Die Alternative wären 20 Monate Zivildienst gewesen, d. h., effektiv 1 Jahr später mit dem Studium anfangen. Und was waren diese 15 Monate Kriegsdienst? Rumhocken und nichts tun. Nebenbei noch angefangen mit dem Bier trinken und dann pro Monat im Schnitt knapp 1 kg zugenommen. Vielen Dank! Als sie mich dann aber danach noch zum Reservedienst einziehen wollten, wusste ich, dass es spätestens jetzt Zeit war für eine nachträgliche Kriegsdienstverweigerung. Also danach war dann Tschüss und Good Bye!
Wie auch damals vertrete ich die Meinung, dass wer da freiwillig als Zeit- oder Berufssoldat mitmachen will, kann das ja tun. Aber bitte nicht die jungen Leute in ihren produktivsten Jahren zu so etwas zwingen.

[Matousek]

Zitat von jimih1981

Nein da ich hab mich damals dagegen entschieden weil ich da Pazifist war, würde ich heute nur anders machen wenn ne Regierung dran wäre die es wirklich verdient.

Wenn schon, dann wird das Land und damit die Unversehrtheit der Bewohner des Landes verteidigt.
Deine Argumentation mal wieder typisch für deine Wechselhaftigkeit/Widersprüchlichkeit