Tag der HTTV-Schüler 2011

[Nichtkönner]

Zitat von [AG]

Diese hätte aber nur Auswirkungen, wenn es um Spieler/innen gehen würde, die Spiele verloren haben. Wenn man allerdings 10:0 spielt, ist dieses vorne definitiv anspruchsvoller und schwieriger als hinten. Da hilft auch das System mit den unterschiedlichen Minuspunkten nicht weiter.

PS: Ich sehe diese Diskussion als 'neutraler' Beteiligter. Weder habe ich eine/n Spieler/in dabei, der/die eine bestimmte Platzierung aufgrund dieser Regelung nicht erreicht hat, noch bin ich sonst irgendwie davon betroffen.

Das habe ich gern: Mich erst als "Halbwissenden" bezeichnen, dann den "Schwanz einziehen müssen", sich dann erst informieren, um festzustellen, dass ich Recht hatte ... und dann so tun, als ob nichts gewesen wäre, wenn der Beitrag von manchen schon gelesen war. Auch ich bin nicht direkt betroffen.

Hier die Linkadresse für die, die es interessiert: http://www.httv.de/media/000/Jugends...V_Schueler.pdf

Sowohl als "neutraler Beteiligter" als auch Beteiligter ist die Situation ja zugegebenermaßen einfacher, wenn man es sich "schönredet", dass es "Vorn" schwieriger/anspruchsvoller/(psychisch) anstrengender/leistungsorientierter usw. sei. Mein Gott, wenn ich vorne spiele, habe ich ja auch eine Führungsfunktion. Wenn ich die nicht haben will, darf ich vorher auch nicht die "Vergünstigungen" einstreichen, die es mir erlauben, z. B. bei den weiterführenden Turnieren im Vorfeld als gesetzte Spielerin/gesetzter Spieler den Vorteil zu haben, auf weniger starke Gegner zu treffen. Oder auch einen Härteplatz zu bekommen, und andere müssen zuhause bleiben. Oder?

Ganz klar: Es geht mir hier nicht darum, die selbsternannten Leistungsträger schlecht machen zu wollen. Aber: Meiner Auffassung nach gibt es keine "leichten" und keine "schweren" Spiele. Wenn man nahezu spielt, was man kann, Spaß hat und fair ist und auch bei einer Niederlage sagen kann: O. K., dann eben nicht -so soll es sein! Und dann ist ja wohl egal, wo man spielt. Oder? Der Weg ist das Ziel!

Schönen Sonntag Abend noch!

[[AG]]

Zitat von Nichtkönner

Ganz klar: Es geht mir hier nicht darum, die selbsternannten Leistungsträger schlecht machen zu wollen. Aber: Meiner Auffassung nach gibt es keine "leichten" und keine "schweren" Spiele. Wenn man nahezu spielt, was man kann, Spaß hat und fair ist und auch bei einer Niederlage sagen kann: O. K., dann eben nicht -so soll es sein! Und dann ist ja wohl egal, wo man spielt. Oder? Der Weg ist das Ziel!

Zunächst einmal ist das System offensichtlich geändert worden. Früher, und damit meine ich etwa 15 Jahre, bis mindestens vor 3 Jahren gabe es keine Leistungszahl wie in der Saison im Bundessystem. Dort wurde nur nach Differenz der gewonnen zu den verloren Spielen geschaut.

Es gibt, und das ist wohl unbestritten, insofern schwerere und leichtere Spiele, dass sie von der stärke des Gegners abhängen. (Den psychologischen Punkt, den du hier noch mit reingebracht hast, lass ich mal außen vor.) Wenn ich vorne gegen die anderen Spieler/innen, die auch vorne spielen, gewinnen will, muss ich eine spielerisch bessere Leistung abrufen als gegen schwächere Spieler/innen. Das gilt allerdings nicht nur für den Tag der HTTV-Schüler, sondern für jeden Punkt-/Meisterschaftsspiel. In den allermeisten Spielsystemen macht es nun mal einen Unterschied ob man an 1 oder an 4 spielt. Und man spielt auch in der Regel nicht umsonst an seiner Position.

Ich streite gar nicht ab, dass es wichtiger ist, dass man mit seiner eigenen Leistung zufrieden ist als irgendeinen "unwichtigen" Pokal in den Händen zu halten. Allerdings ist das gar nicht das Thema: Es geht darum, dass die Einzelwertung, wie sie im Moment ist, nicht aussagekräftig ist. Und das ist sie nun mal nicht, wenn es keine Unterscheidung der Siege gibt. Genau für diesen Grund ist ja auch TTR eingeführt worden - um die Siege nach der "Schwierigkeit" zu bestimmen... Aber das ist wieder ein anderes Thema...

[maxb]

Einige der Ausführungen von Nichtkönner kann ich nicht so ganz nachvollziehen, aber den Gedanken, auch mal SpielerInnen zu ehren, die sonst nicht so im Rampenlicht stehen, finde ich gut. Nur sollte das nicht dazu führen, dass ein 10:0 hinten höher bewertet wird als ein 10:0 vorne, denn das ist aufgrund der unterschiedlichen Spielstärke der jeweiligen GegnerInnen, wie auch schon AG schreibt, nicht fair. Vielleicht wären getrennte Wertungen für PK1 und PK2 doch das beste...

[PHOENIX]

Zitat von maxb

Nur sollte das nicht dazu führen, dass ein 10:0 hinten höher bewertet wird als ein 10:0 vorne, denn das ist aufgrund der unterschiedlichen Spielstärke der jeweiligen GegnerInnen, wie auch schon AG schreibt, nicht fair.

Nur sicherheitshalber für diejenigen, die die Modalitäten nicht genau kennen, der Hinweis, dass der beschriebene Ausgang natürlich nicht per se der Fall ist. Haben mehrere Spieler/innen das gleiche Spielverhältnis, so gibt das Satzverhältnis den Ausschlag. Ein 10:0 vorne kann also durchaus bei besserem Satzverhältnis zu einer besseren Platzierung als ein 10:0 hinten führen. Letztlich entscheidet hier also die Leistung (gegen zugegebenenrmaßen unterschiedliche Gegner/innen).

[Nichtkönner]

Zitat von PHOENIX

Nur sicherheitshalber für diejenigen, die die Modalitäten nicht genau kennen, der Hinweis, dass der beschriebene Ausgang natürlich nicht per se der Fall ist. Haben mehrere Spieler/innen das gleiche Spielverhältnis, so gibt das Satzverhältnis den Ausschlag. Ein 10:0 vorne kann also durchaus bei besserem Satzverhältnis zu einer besseren Platzierung als ein 10:0 hinten führen. Letztlich entscheidet hier also die Leistung (gegen zugegebenenrmaßen unterschiedliche Gegner/innen).

Genau (habe ich ja so auch schon gesagt)!

Das Kernproblem ist doch: Wenn erlaubt ist, von der Meldung abzuweichen und starke SpielerInnen ins PK 2 zu stellen, kann das doch eh nur die Ergebnisse zwischen den Paarkreuzen (und logischerweise auch in der Folge insgesamt) verzerren. Wenn man darüber diskutiert, ob eine getrennte (Einzel)Wertung PK 1 und PK 2 sinnvoll wäre, dürfte dann genau DAS NICHT erlaubt sein... .

Und überhaupt:

Ich habe noch NIE erlebt, dass sich SpielerInnen:

- darüber beschwert haben, dass sie eine zu leichte Gruppe gehabt hätten und sie sich deshalb nicht /nicht genügend fortentwickelt hätten oder auch

-in gewissen Presseberichten darauf hingewiesen wurde, dass SpielerInnen es von Anfang an einfacher hatten, da ein Ausfall in der Gruppe war oder auch

-zugunsten anderer SpielerInnen auf gewisse "Vorzüge" (z. B. einen Nachrückerplatz) verzichtet hätten usw. usw. .

Aber: Dazu hatte ich mich ja schon zuvor ausführlich geäußert (mit Zustimmung hatte ich auch nicht gerechnet, logisch. Es will ja keiner am System meckern, das ihn füttert!).

Bezüglich der TTR-Problematik müsste auch über ein "Bonussystem" nachgedacht werden mit dem Ziel der Änderung, dass es nicht sein kann, dass SpielerInnen in Endrunden vorstossen und am Schluß mit weniger Punkten dastehen als die, die entweder überhaupt nicht teilgenommen oder auf den vorherigen Ebenen "UndTschüss" sagen mussten. Zumindest im Jugendbereich. Aber das steht auf einem anderen Blatt ... .

Aber O. K.: Schönen Samstag Abend noch!

[tt_papa]

Zitat von Nichtkönner

Bezüglich der TTR-Problematik müsste auch über ein "Bonussystem" nachgedacht werden mit dem Ziel der Änderung, dass es nicht sein kann, dass SpielerInnen in Endrunden vorstossen und am Schluß mit weniger Punkten dastehen als die, die entweder überhaupt nicht teilgenommen oder auf den vorherigen Ebenen "UndTschüss" sagen mussten. Zumindest im Jugendbereich. Aber das steht auf einem anderen Blatt ... .

Das würde ich gerne mal in einem anderen Thread diskutieren. Dazu gehört auch ein symbolischer Bonus für das sich qualifizieren von Kreis auf Bezirk (z.B. bei > 5 Teilnehmer) sowie auf Hessen oder Bundesebene. Freigestellte wären dann auch vom Bonus freigestellt.