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| allgemeines Tischtennis-Forum Dies ist unser Hauptforum. Hier geht es um Tischtennis allgemein und hier gehört alles rein, was nicht in die Fachforen oder sonstigen Foren passt. |
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Themen-Optionen |
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#21
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Ich glaube schon, daß wir alle was davon haben, wenn wieder mehr Leute anfangen aktiv zu spielen.
Klar, 2 Millionen 60jährige Anfänger bringen den Sport auch nicht viel weiter, aber über das Fernsehen werden doch vielleicht auch mal die kommenden Nachwuchstalente dazu motiviert, mal in die Halle zu kommen. Viele Kinder oder deren Eltern denken doch überhaupt gar nicht an Tischtennis, wenn überlegt wird, was für ein Sport denn wohl der Richtige wäre. Schaut Euch doch mal den Tennis-Boom an, nachdem Boris seine ersten Siege gefeiert hat. Wäre er in einer Sportart erfolgreich gewesen die nicht im Blickpunkt steht,also auch nicht im Fernsehen übertragen wird, hätte das keinen Ar... interessiert. Cogito, Ihr scheint ja in einer glücklichen Lage zu sein, wenn Ihr keinen Mangel an Nachwuchs habt. Aber wenn ich mir mal meinen alten Verein anschaue, da spielt noch einer unter 30 Jahren im Herrrenbereich, obwohl beim Schüler-Training auch immer die Halle voll ist. Aber TT ist dann irgendwann wohl nicht mehr cool genug. Und so ähnlich geht es vielen Vereinen gerade auf dem Land. ------------------ MfG aleol |
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#22
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Ich kann aleol nur Recht geben, wir hatten vor zwanzig Jahren in unserem kleinen Dorf noch 9 Jugend/Mädchenmannschaften. Heute reichts zu genau 2, die beide noch gemischt sind.
Und im Herrenbereich ist der jüngste Stammspieler auch schon ca. 35 Jahre. Ich denke aber, daß es nicht unbedingt an der mangelnden Attraktivität liegt, auch unsere Fußballer beklagen sich über mangelnden Nachwuchs (hier gibt es auch schon Spielgemeinschaften mit Nachbardörfern). Heißt die Frage nicht: Wie kriege ich die Kids wieder dazu, daß Sport, evtl. TT geil ist? Da wären wir wieder bei der Attraktivität. ------------------ Freddie, mit Skol und einem Cheerio macht Tischtennis mein Leben froh. |
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#23
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Eine stärkere Medienpräsenz wäre zwar wünschenswert, aber deshalb kommen auf diese Weise auch nicht mehr Kinder in die Halle. Es hängt in unserer Sportart sehr viel vom Trainer und vom Vereinsumfeld ab. Wenn ein Trainer die Kinder motivieren kann und den Kindern viel vermittelt, so dass die Nachwuchsspieler durch Erfolge motiviert werden, dann ziehen sie viele Freunde und Klassenkameraden mit. Auch die Eltern sehen durch die lokale Zeitungspräsenz, welcher Verein gutes Jugendtraining anbietet.
Die Arbeit mit den Kindern muss aber kontinuierlich weiter gehen. Man darf sich nicht auf Anfangserfolgen ausruhen. Wenn die Spieler nämlich merken, dass sie den Anschluss an die Gleichaltrigen verlieren, verlieren sie auch die Motivation und hören mit dieser Sportart auf. Wenn sie jedoch frühzeitig die Erfahrung machen, dass sie von den Erwachsenen aus dem Verein als Spielerpersönlichkeit respektiert werden und auch frühzeitig in die Erwachsenenmannschaften integriert werden - egal, ob die Erfolge schon da sind oder nicht (sie dürfen dabei aber nicht so eingesetzt werden, dass sie NUR verlieren) - dann werden sie mit hoher Wahrscheinlichkeit dem Verein erhalten bleiben. ------------------ |
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#24
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Da wird Coach seinem Namen gerecht, Recht hat er. Letztendlich dreht sich auch hier alles um Angebot und Nachfrage. Oft fehlt es an Trainerkompetenz bei den Vereinen. Wer etwas anbietet bzw. wo es gut läuft, sind die Kinder. Natürlich gibt es mal quantitativ größere und kleinere Jahrgänge. Letztendlich setzt sich aber Qualität durch. Da kann man ruhig den Wettstreit gegen die anderen Sportarten aufnehmen.
Das Problem mangelnde Fachkompetenz ist ein gesellschaftliches Problem: Arbeitszeiten werden augedehnt, in der Konsumgesellschaft sind ideelle Werte zweit- oder drittrangig und Ehrenämter sind nicht cool, die Bequemlichkeit dominiert und die Funsportarten ohne jegliche Verbindlichkeit boomen (eigentlich mehr ein "abhängen"). Der Egoismus dominiert. Mit diesen Phänomenen kämpfen aber alle Sportarten. Also qualifiziert Trainer, fördert jegliches Engagement, stellt Euch dem Kampf gegen die anderen Sportarten und gewinnt ihn; Ihr müßt lediglich besser sein und mehr anbieten. Gute Jugendarbeit spricht sich herum! ------------------ Carpe diem Mephisto |
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#25
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Stimmt !
Der Übergang vom Jugend- in den Erwachsenensektor läßt zu wünschen übrig. Viele Jugendliche setzen so ab 16-18 halt andere Akzente - durchaus verständlich. Ich glaube aber nicht, daß dies durch eine von 125753 auf 1 567 257 gesteigerte Zuschauerzahl im Sportfernsehen geändert wird. Da muß einfach mehr Freude am aktiven Spiel her. Das Boris-Phänomen läßt sich nicht so einfach auf andere Sportarten übertragen. Als Langer das US-Masters in Augusta gewann, wurde Golf hier keineswegs Volkssport, ebensowenig der Radsport mit dem Toursieg von Ulrich. Tennis war vor Boris schon eine populäre Sportart - Übertragung von Wimbledon, Paris usw. stieß immer schon auf Interesse. Das ist beim TT eben nicht der Fall. ------------------ |
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#26
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Das problem zwischen der Übergangszeit von der Jugendmannschaft zu den Herren ist auch bei uns aktuell. Nachdem wir im Jugendtraining im Moment 3 Trainer haben reduziert sich die zahl bei den zahlenmäßig größeren Herren auf einen und der ist fast nie da; soll heißen was man in der Jugendzeit nicht gelernt hat, das lernt man jetzt erst recht nicht mehr !!!
So und dadurch das 17 Jährige plötzlich mkit 60 Jährigen spielen vergeht vielen die Lust am Sport. ------------------ |
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#27
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Wenn ein Verein Jugendspieler haben will (jeder Verein sollte den Wunsch haben guten Nachwuchs zu haben), könnte man doch einfach bei Projekttagen in den Schulen dafür sorgen dass der Sport für Kinder atraktiv gestaltet wird. Viele Kinder werden dann auch lange bei diesem Sport bleiben.
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#28
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@foo
das Problem ist nicht, die Kinder zum "Reinschnuppern" an die Platte zu kriegen, sondern sie dann auch langfristig zu binden. ------------------ |
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#29
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Hi Cogi
Wenn man einige Kinder für diesen Sport begeistert hat werden nicht alle dabei bleiben dass ist klar (man kann kinder eh nicht zu etwas zwingen) dass ist aber eine gute möglichkeit ihnen zu zeigen dass TT auch spass machen kann. Hinterher muss jeder für sich selber wissen ob er dabei bleibt oder nicht. ------------------ |
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#30
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Guden Tach erstmal, die Politik an der ITTF-Spitze verleitet mich doch immer wieder zu heftigstem Kopfschütteln!
Das realitätsferne Gesabbel der Oberen über die TV-Vermarktung unseres Sportes ist wirklich jämmerlich. Adham Sharara führt an, daß das TT ohne TV tot sei. Nun denn, lieber tot als dieses lächerliche anbiedern an die TV-Anstalten. Die Leute vergessen, daß es neben TT dutzende von etablierten Sportarten gibt, die ebenfalls um Sendezeiten kämpfen. Mit Fußball, Tennis, Basketball, Eishockey kann man schwerlich konkurieren, zumal etliche Trendsportarten wesentlich mehr Anklang finden als TT. Deshalb würde ich vorschlagen, das etwas angestaubte Image unseres Sportes durch sinnvolle Maßnahmen etwas transparenter zu gestalten, wie Vereinfachung des Regelwerkes u.ä. . Die Einführung eines vergrößerten Balles, forciert durch die asiatische TT-Industrie, halte ich für den falschen Weg. Zumal diese Entscheidung an der Basis wohl auf breite Ablehnung stößt und dem keine Beachtung geschenkt wird. Die Profilierungssucht mancher ITTF-Mitglieder sollte durch mehr Basisdemokratie eingeschränkt werden. Mit sportlichem Gruße ------------------ Dr. Bubblu, president of UTTF (undergound table tennis federation) |
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