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#21
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AW: Mitgliederentwicklung Tischtennis weiterhin negativ
Nein in vielen Vereinen wird trotzdem Breitensport angeboten wenn etwas nageboten wird. Also zumindest in meinem Umkreis.
Das Problem ist, dass die Verbände nur nach den paar wenigen schauen, denn diese sind für die Förderung wichtig. Die Vereine sollten aber eben genau eher nach allen anderen schauen und nicht nach den paar wenige. Du hast recht es gibt einige Vereine, die Jugendarbeit machen, die das nicht so sehen. Es gibt auch ein paar wenige Spitzenvereine die Leistungssport betreiben, die haben sich eine andere Aufgabe gestellt. Aber die meisten Vereine, die Jugendarbeit machen, kümmern sich um den Breitensport. Das Problem an sich ist, dass in immer weniger Vereinen Jugendarbeit gemacht wird, da immer weniger Leute die Zeit haben bzw. sich den Aufwand geben möchten, den Jugendarbeit nun einmal verlangt. Es kommt auch immer wieder das Argument, dass die Vereine die Trainer heutzutage bezahlen müssen, anders sie kein gutes Jugendtraining mehr möglich. Kann man so sehen, muss aber nicht so sein. Aus meiner Sicht müsste sich erst einmal die Verbände professionalisieren um dann die Vereine entsprechend anleiten zu können. Auf dem Land findet man nämlich nicht so leicht jemanden der für Geld das Jugendtraining machen kann, außer es ist wieder jemand aus dem eigenen Verein. Und der macht es häufig auch ohne Geld. In den Ballungsräumen gibt es da natürlich eher Leute, die das entweder nebenbei oder auch hauptberuflich machen. Bei uns im Bezirk läuft die Jugendarbeit bei vielleicht 10% der Vereine gut. Glaube abern icht, dass in den Vereinen wirklich viel dafür bezahlt wird, für denjenigen der das Training macht bzw. das ganze organisiert. In der Spitze sind die Vereine in unserem Verband auch eher selten. Aber haben in den letzten 10 Jahren ständig insgesamt jeweils 5-10 Jugendmannschaften. Und deshalb werden die Vereine auch überleben, während viele Vereine, in denen nichts gemacht wird, irgendwann nicht mehr existieren werden. Das Problem ist, genau diese Vereine sind es die für den Rückgang zuständig sind.
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Arroganz ist der Anfang der Niederlagen. Selbstbewußtsein jedoch der Anfang des Sieges. Wo ist die Grenze??? |
#22
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AW: Mitgliederentwicklung Tischtennis weiterhin negativ
Zitat:
Da es ja so schon schwierig für viele Vereine ist Leute zu finden, die sich um Nachwuchsarbeit kümmern können/wollen, mag das derzeit utopisch sein ausgerechnet dem Breitensport mehr Aufmerksamkeit zu widmen ![]() Zitat:
Fronten aufzubauen hilft dem TT-Sport nicht. In Vereinen ohne Nachwuchsarbeit wird auch TT gespielt. Zwingen kann man niemanden zur Nachwuchsarbeit. Wenn einfach niemand da ist, der das machen kann/will, dann muss man das akzeptieren. Allerdings kann man sich bemühen Hilfestellungen zu geben. Wenn ich heute sehe, was Trainerausbildungen kosten, finde ich das nicht in Ornung. Bis zum Erlangen des C-Trainerscheins muss ein kleiner Verein einige 100 Euro für einen einizigen Trainer bezahlen. Hier im WTTV muss ein Assistenztrainerlizenz für 60 € erlangt werden, dann geht es mit einem C-Trainer-Aufbaukurz für 280 € weiter und endet mit einem C-Trainer-Vertiefungskurs für 280 €. Alle 4 Jahre fällt dann für 140 € eine Fortbildung an, wenn man denn die Lizenz erhalten möchte. Ein einizger C-Trainer kostet einen Verein also schon in der Ausbildung 620 €. Für viele kleine Vereine sicher kein Pappenstiel. |
#23
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AW: Mitgliederentwicklung Tischtennis weiterhin negativ
Und das Geld das man danach vom Landessportbund als Trainer bekommt wird nicht erwähnt. Damit kann man das ja verrechnen wenn man will.
Und so leid es mir tut. Wenn in einem Verein jemand keine Jugendarbeit machen kann oder will dann ist der Verein langfristig gesehen für unseren Sport tatsächlich nicht so wichtig, wie die Vereine die es machen ... Dass man es nicht leisten kann in einem Verein ist nur durch fehlende Hallenzeiten zu erklären. Alles andere ist Wollen. Und manchmal auch einfach Faulheit. Ich kann das sogar verstehen. Aber es belibt dabei. Wer etwas macht mit den Kindern, und wir im Verein machen nichts anderes als aufzuschließen, mit den Kids zu spielen und sie am Wochenende zu betreuen bei Spielen oder Turnieren, der kriegt Kinder in die Halle. Und wenn es dann nur zu 4 Jugendmannschaften reicht. Okay dieses Jahr hatten wir noch ein Trainingslager im Sommer mit angeboten, was aber kostenpflichtig war. Mit unserem Aufwand eben nur Bereich Breitensport, aber da ganz ordentlich. Klar kann man natürlich auch sagen, der Verband muss das leisten und Hilfestellung usw.. Da bin ich ja sogar teilweise bei Dir. Aber dafür müssen eben die Verbände erstmal professioneller werden. Und auch das wird Geld kosten. Was bezeichnest Du als Breitensport? Also für mich ist unser gesamter Verein Breitensport. Von Bezirksliga bis Kreisklasse C bei den Herren und bei den Jungen Bezirksliga bis Kreisklasse. Auch als die Jungs Verbandsklasse gespielt haben war das Breitensport. Es geht darum die Jugendlichen dann im gesamten Verein unterzubringen egal in welcher Mannschaft. Jeder Spieler ist wichtig. Egal für welche Mannschaft. Und die Einstellung haben die Vereine, die sich gesund aufstellen. Andere gehen auf Spitzensport. Für mich beginnt das aber erst ab Oberliga und dort ist ein anderes Konzept auch logisch. Wer nicht versteht, dass langfristig der Spieler für die Kreisklasse für den Verein genauso wichtig ist wie der für die Landesliga der denkt einfach nicht langfristig.
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#24
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AW: Mitgliederentwicklung Tischtennis weiterhin negativ
Zitat:
![]() Du meinst Amateursport und bezeichnest es als Breitensport - so scheint es mir zumindest ![]() Ein Verein der regelmäßig - sagen wir mal - 20 Kinder beim Training hat, wird wohl nur in den allerseltesten Fällen 5 Teams a 4 Spieler melden. Ich tippe im Schnitt in solchen Situationen auf drei Teams. Der Rest wird dann "leistungsgerecht" in der untersten Mannschaft gemeldet und kommt nur dann zum Einsatz wenn ein anderes Kind mal nicht kann. Kids die gar nicht am meisterschaftsbetrieb teilnehmen wollen - sowas gibt es - sondern nur am TT-Spiel Spaß haben (wollen) - also Breitensport betreiben möchten - sind für Vereine im Allgemeinen uninteressant. |
#25
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AW: Mitgliederentwicklung Tischtennis weiterhin negativ
Es wird immer über Kinder- und Jugendarbeit diskutiert, die natürlich wichtig ist.
Ich sehe aber eine ganz große Chance in der Arbeit mit Senioren, d.h. Anfänger und Wiedereinsteiger mit Leuten so um die 30-40-50. (hab grad keine zeit, später mehr dazu)
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#26
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AW: Mitgliederentwicklung Tischtennis weiterhin negativ
Richtig! Wir machen das auch. In den weitaus meisten Vereinen interessiert man sich für gute Leute für die erste Mannschaft. Die spielschwächeren Quer- und Wiedereinsteiger oder gar erwachsenen Anfänger laufen so nebenbei mit.
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Die Menge schwankt im ungewissen Geist, dann strömt sie nach, wohin der Strom sie reißt“. Goethe in Faust II |
#27
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AW: Mitgliederentwicklung Tischtennis weiterhin negativ
Gut Bretti dann reden wir von unterschiedlichen Dingen. Es ist richtig, dass die Kinder die keinen Wettkampfsport betreiben wollen für den Verein nicht so interessant sind. Sind dann auch keine aktiven Mitglieder. Ich behaupte aber das 95% der Kinder, okay der Jungs bei den Mädchen mag es anders aussehen, auf Dauer ohne Teilnahme am Wettkampfsport wieder mit dem Sport aufhören. Für Jungs ist, das "sich mit anderen messen" sehr wichtig. Und die Kinder die in einem Jahr nur zum auffüllen genutzt werden (gibt es bei mir im Verein nur bei denen, die nach der Runde dazu kommen, da wir auch schon mal mit 16 Jungenen 4 Mannschaften gemeldet haben, im Wissen, dass weitere Kinder noch dazu kommen. Am Ende waren es in der untersten Mannschaft genau 1 von dem wir bei der Planung ausgegangen sind und der Rest war neu.) kommen dann im nächsten Jahr in eine Mannschaft und Einzelsport können sie auch schon spielen.
Aus meiner Sicht ist Breitensport bei den Kindern dann nicht so wichtig. Der ist wichtiger im Bereich der Senioren, wie Wolf_Vlc es schreibt. Aber vielleicht täusche ich mich auch komplett und es gibt sehr viele Kinder die ohne Verpflichtung, vielleicht alle 3 Wochen einmal, zum Schläger greifen wollen und dies dann im Verein. Kommt mir nur sehr unrealistisch vor. ![]()
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#28
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AW: Mitgliederentwicklung Tischtennis weiterhin negativ
Jeder Spieler, der TT spielt ist ein aktives Mitglied. So jedenfalls meine Sicht
![]() Zitat:
Natürlich möchten sich auch die meisten Breitensportkids mit anderen messen. Der augenblickliche Meisterschaftsbetrieb ist (zumindest hier im WTTV) recht unflexibel für Kinder (und auch Erwachsene), die vorrangig Spaß am TT-Spiel selbst haben (wollen). Wer nicht bereit ist oder durch andere Aktivitäten verhindert ist am WE - meist Samstagmittag - regelmäßig zur Verfügung zu stehen, der fällt durch die Maschen. Ich kenne zudem auch Kids, die aufgehört haben, weil sie nach wenigen Spielzeiten nicht mehr mit ihren Freunden in einer Mannschaft spielen konnten. Sie haben sich halt unterschiedlich entwickelt und wurden dann "leistungsgerecht" streng nach den Q-TTR-Regularien in unterschiedlichen Mannschaften aufgestellt. Dass das nur bedauerliche Einzelfälle sind, kann natürlich sein, fällt mir aber schwer zu glauben. Egal, mir geht es ja nicht darum alles was ist schlechtzumachen, sondern darum auch mal über andere Wege nachzudenken. Die Q-TTR-Einführung mit bindenen Konsequenzen für die Aufstellungen bis in die untersten Spielklassen halte ich nachwievor für die Entwicklung der Mitglieder- bzw Aktivenzahlen für Kontraproduktiv. Das wird sich wohl leider in keinen belastbaren Statistik wiederspiegeln lassen. Derartige Erhebungen werden wohl nie durchgeführt werden. Mich würde es jedenfalls nicht wundern, wenn TT begeisterte "Hobbyspieler" irgendwann mal die Nase voll haben und sich von der ITTF und dem DTTB als Dachverband abwenden und sich selbst organisieren ![]() |
#29
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AW: Mitgliederentwicklung Tischtennis weiterhin negativ
Das Kinder aufhören wiel sie nicht mehr zusammenspielen können halte ich nicht für ausgeschlossen. Aber ich halte es für ausgeschlossen, dass dies in der Masse passiert wenn sich der Verein um die Jugendlichen richtig kümmert. Ich hatte so einen Fall bisher noch nicht. Aber ich stelle die Mannschaften auch immer so auf, dass sie nicht über Jahre zusammenspielen sondern schnell zu allen Kontakt haben. Außerdem aufzuhören weil man für das Punktspiel (dauert 1-2 Stunden meistens) nicht mit dem Freund zusammenspielt aber im Training wäre man ja weiterhin mit diesem zusammen erscheint mit unlogisch und habe ich auch noch nicht erlebt. Zumindest nicht wenn ich mit den Kindern geredet habe.
Ich kann nur für meine Jungs im Verein sprechen. Wenn die keinen Wettkampf hätten würden sie vermutlich nicht TT spielen. Wir haben auch 3-4 Jungs die nur im Training sind bisher (halbes Jahr). Die führen wir langsam an den Wettkampfsport heran. Wenn sie nicht wollen, können sie gerne weiter nur ins Training kommen und trainieren. Dass man sich im Training aber nicht so um die Verbesserung derjenigen kümmert, die nur so zum Spaß spielen, und keine Wettkämpfe bestreiten wollen, (fehlt ja dann meist auch der Ehrgeiz) ist klar. Man kümemrt sich eben mehr um die, die auch wirklich wollen. Man hat ja auch nur begrenzte Ressourcen. Wie gesagt ich rechne bei Leuten die keine Wettkämpfe bestreiten wollen am Ende auch nicht unbedingt damit, dass sie aktive Spieler werden. Und das sind für mich Spieler die auch am Wettkampf teilnehmen. Eben aktive Vereinsmitglieder und passive Vereinsmitglieder. Das macht einen großen Unterschied. Im Fußball gibt es sehr viele passive Mitglieder. Die betreiben den Sport unter Umständen gar nicht mehr oder haben es vielleicht sogar nie. Die passiven Vereinsmitglieder sind gut und recht aber wirklich weiterhelfen tun unserem Sport aktive Vereinsmitglieder bzw. Leute die noch mehr tun als nur TT spielen.
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#30
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AW: Mitgliederentwicklung Tischtennis weiterhin negativ
Wenn ich einen Wiedereinsteiger mit ca. 40 Jahren habe und es mir gelingt, ihn an den Club zu binden, dann spielt er vielleicht bis 60-70, also ca. 25(!) Jahre im Club.
Ein Jugendlicher geht mit ca. 18 Jahren andere Wege: Beruf, Schule, Freundin ... Dann hat man 10 Jahre investiert und der Spieler ist weg. Ältere verändern nicht so oft ihr Umfeld, bleiben dem Club also erhalten. Oft engagieren sie sich auch aktiv im Club, können Verantwortung übernehmen, bringen evtl. auch ihre Kinder mit.... Meines Erachtens ein Riesenpotential. Diese Spieler werden sicher keine großen Erfolge erzielen, bilden aber eine solide Basis für weiter Vereinsarbeit, die dann auch Mannschaften in höheren Klassen erlauben.
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