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Technik - Taktik - Training - Vorsätze und Zielerreichung Hier könnt Ihr Fragen und Tipps rund um die Themen Technik, Taktik und Training loswerden. Spieler und Trainer können hier Erfahrungen austauschen und Trainingswillige von ihren alltäglichen Problemen und Zielen berichten. |
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Themen-Optionen |
#21
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AW: Eklatante Spinempfindlichkeit / Aufschlagannahmeschwäche
Stimmt schon das man das alles nicht ständig bewußt machen kann, weil es einfach zu lang dauert, aber am Anfang um es zu lernen muß man es schon bewußt üben damit es später wenn es in Fleisch und Blut übergegangen ist unterbewußt abgerufen werden kann.
Und was Pkt 4 und 7. angeht: Das ist dan wohl schon eine Begabungsfrage, die Pkt. sind durchaus relevant für jemand mit sehr guter dynmaischer Sehfähigkeit und gutem Gehör, Konzentrationsfähigkeit spielt natürlich auch eine Rolle. Aber hier auch bewußt darauf reagieren wird selten funktionieren bei langen schnellen AS, das muß unterbewußt passieren.
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Whatever the odds, keep on smiling |
#22
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AW: Eklatante Spinempfindlichkeit / Aufschlagannahmeschwäche
Hier mal ein paar kurze Tips aus den "niedrigen Gefilden", die mir am meisten geholfen haben:
Ballwurf und Finten ausblenden, nur auf den Balltreffpunkt achten. Eine tiefe Rückschlagposition einnehmen, das macht in meinen Augen sehr viel aus, den Ball beim Treffpunkt auf Augenhöhe zu haben, man sieht einfach mehr als "in der Draufsicht", zudem hat man eine bessere Ausgangsposition. Aufschläge, die man überhaupt nicht lesen kann, probeweise unterschiedlich beantworten, und so den Rückschlag versuchen, während des Spieles zu optimieren. Wenn man stereotyp immer wieder "logisch" antwortet, weil man den Aufschlag falsch liest, sind das geschenkte Punkte für den Gegner. Da muss man sich trauen, was umzustellen. Notfalls bei langen AS die Bälle länger fallenlassen und eröffnen oder sogar weiter weg vom Tisch "abwehren". Einen zu frontalen Treffpunkt vermeiden... Selber viel Aufschläge trainieren, die Beschäftigung mit dem eigenen Aufschlag, Finten, Variationen beim Balltreffpunkt usw. hilft dir indirekt auch, ein besserer Rückschläger zu werden, da du auch in die Lage kommst, den gegnerischen Aufschlag zu "sezieren", also in seine Komponenten aufzudröseln. |
#23
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AW: Eklatante Spinempfindlichkeit / Aufschlagannahmeschwäche
Also für (und gegen) Offensivspieler ist sowas tödlich und wird ab einer gewissen Klasse sofort versenkt. Sehr wichtig ist es, zu wissen, dass man lange Aufschläge angreifen muss und zwar direkt am Tisch im Steigen. Also ran an den Ball. Und das ganze trainieren. Wer hier verzagt und den Ball fliegen lässt usw. wird keine gute Annahme entwickeln. Ab ca Kreisliga sollte man lange Aufschläge konsequent direkt umwandeln können und in den höheren Klassen werden die eh kaum noch gespielt (gegen Offensiv) und das Spiel dreht sich dann um kurze und sehr kurze Aufschläge. jm2c.
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#24
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AW: Eklatante Spinempfindlichkeit / Aufschlagannahmeschwäche
Ja, ist das dann hauptsächlich ein menthales Problem? Klingt ja so, wenn Du verkrampfst.
Zunächst einmal: Wenn Du experimentierst und ohne Stress das Spiel angehst, kannst Du verlieren. Wenn Du Dich aber so entmutigen lässt, hast Du schon verloren. Im Prinzip musst Du Dir eine Experimentierfreude angewöhnen. Schau Dir die Aufschläge an. Es werden vielleicht 2 oder 3 sein, die Du nicht kannst. Den Rest wirst Du ja auf die Platte bringen. Und merke Dir, was Du probiert hast und was schief gelaufen ist. Und probiere dann eine neue Variante. Wenn Du überkompensierst, musst Du beim nächsten Mal halt weniger kompensieren. Wenn rüberschupfen nicht hilft, versuchs mal mit nem Flip oder Topspin, wenn er lang genug ist. Oder hebe den Ball bei entsprechender Schlägerhaltung einfach nur ein bisschen an. Nimm Dir die Zeit zwischen den Ballwechseln, Dir das bewusst zu machen. Fakt ist: Wenn Du grundsätzlich mindestens genauso gut bist, wie der Gegner, dann hast Du auch nach zwei verlorenen Sätzen noch eine Chance. Du bist im Spiel, sobald Du die Aufschläge kannst. Und dann ist immer noch alles offen. Wie man einen kurzen Seit-Unterschnitt-Ball rüberbringt, weisst Du in der Theorie mit Sicherheit. Du musst es halt bei jedem Gegner von Neuem üben und das Gefühl für den jeweiligen Aufschlag entwickeln. Daher ist es wichtig, dass Du so lange versuchst, seine Aufschläge zu returnieren, bis Du dem Gegner die Hand schüttelst. Die Angst vor dem gegnerischen Aufschlagsspiel muss sich umkehren in eine positive Herausforderung, die Eier über´s Netz zu kriegen. Kannst Du denn selbst solche Aufschläge? Vielleicht hilft es Dir auch, die Aufschläge selbst zu lernen, die Du nicht annehmen kannst. Grüße, crycorner |
#25
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AW: Eklatante Spinempfindlichkeit / Aufschlagannahmeschwäche
Da gebe ich dir völlig recht, was "rausguckt", sollte mit Topspin beantwortet werden. Das ist klar. Ich sehe es bloß in der KK hin und wieder, dass lange OS/Seit-Aufschläge hoch abgelegt werden (teilweise sogar mit Schupf am Tisch ), anstatt selbst zu eröffnen oder irgendetwas anderes zu veranstalten, was den direkten Punkt des Gegners auf den Rückschlag verhindert.
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#26
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AW: Eklatante Spinempfindlichkeit / Aufschlagannahmeschwäche
Noch etwas, ist zwar eigentlich ziemlich logisch und trivial, trotzdem fällt mir das immer wieder auf:
Wenn ein Gegner das erste mal einen Aufschlag macht (und er ganz gut mit Aufschlägen ist), und ich mir nicht 100%tig sicher bin, wieviel Spin drinnen ist, dann ziele ich den Rückschlag so, das er meiner Meinung nach genau in der Mitte auf der Grundlinie aufkommt. Damit sehe ich sofort, ob mehr oder weniger Seitenschnitt drinnen war, als ich mir gedacht habe. Erst sobald ich dann einigermaßen einschätzen kann wieviel Spin der Gegner hat, versuche ich die Returns weit und aggressiv in die Ecken oder auf den Ellbogen zu spielen. Würde ich ohne so einer Grundjustierung das machen, wäre die Chance viel Größer, das ich den Ball daneben schlage... Ist zwar eigentlich logisch, das man sowas macht, aber bei mir probieren oft Gegner meine Aufschläge mit extremen Seitenschnitt mir in die Ecken zurückzubringen, nur klappt das oft nicht so wie sie sich das denken... |
#27
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AW: Eklatante Spinempfindlichkeit / Aufschlagannahmeschwäche
Zitat:
Stellenweise sieht man auch lange Aufschläge in der BK, aber dann viel Suppe in den Aufschlag rein, Platzierung variieren. Gibt auch hin und wieder Spieler, die lange Aufschläge Schupfen. Die brauchen dann aber solides Spiel aus der Defensive, also lange Abwehr oder richtig starken Block. Für den normalen Allroundspieler ist das aber alles kein wirklich guter Plan. Bei den Pros fast durch die Bank nur kurze Aufschläge. Ganz interessant auch die neue Generation. Fan Zhendong macht z.B. immer Inverted Pendulum auf die VH des Gegners. Mit dieser Rotationsrichtung ist flippen kaum möglich und schieben sehr schwierig. Er selber umläuft sowas und nutzt die RH. Samsonov als klassischer Vertreter macht normalen Pendulum serve, aber auch auf die VH (da ist die Annahme am schwierigsten), wenn der Gegner umläuft auch mal lang in die RH. Selber legt Samsonov den Return meistens nur kurz ab. Was übrigens sehr hilft beim Annehmen dieser kurzen Bälle auf die VH, wenn man kurz ablegen möchte, sind katapultarme Beläge. Also sowas wie Tenergy/Vega Pro oder was asiatisches. |
#28
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AW: Eklatante Spinempfindlichkeit / Aufschlagannahmeschwäche
Zitat:
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#29
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AW: Eklatante Spinempfindlichkeit / Aufschlagannahmeschwäche
Im Grunde sollte jeder Aufschlag, der länger ist, also nicht 2 mal auftrifft angegriffen werden oder? Solange man physisch dazu in der Lage ist. deshalb werden ja in höheren Klassen eher kurze Aufschläge gemacht. Oder welche, die eben mit dem 2 Aufprall nahe der Linie sind, so dass man darauf, wenn überhaupt nur schwach angreifen kann.
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#30
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AW: Eklatante Spinempfindlichkeit / Aufschlagannahmeschwäche
Also mit Anti und langen Noppen wirst du ziemlich schnell komplett verlernen, die gegnerischen AS "zu lesen". Es kommt dabei ja auch eher auf Platzierung und Länge des Rückschlags an, als auf den ankommenden Schnitt. Falls es übrigens ein griffiger Anti sein soll, dann eher der Juic Neo Anti als der 804, mit dem Juic kann man sogar recht gut Tops auf Unterschnitt spielen.
Bei KN besteht wiederum der Zwang, den Aufschlag angreifen zu müssen, um dem Gegner keine Vorlage für den nächsten Angriffsball zu liefern. Es gibt einige relativ wenig schnittempfindliche normale NI-Beläge. Ich finde zB, dass Andro Rocket und Nittaku Magic Carbon da schon einiges bewirken können oder und ein klassischer klebriger Chinese in 1,5mm. Gute Erfahrungen habe ich auch mit weichen katapultigen Belägen wie Nimbus Soft und Desto F3 gemacht, allerdings muss man sich trauen, lange Aufschläge damit konsequent und eher hart anzugreifen und kurze ggf. zu flippen. Nur passives Hinhalten wird hingegen bestraft.
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Andro Kinetic ALL+ / VH: Sriver G3FX 1,9 (alternativ Speedy Soft 1,5) / RH: Desto F3 1,8 |
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